Genau dieses Schnell-Abschießen finde ich auch doof. Weswegen ich neben dem leckeren Geschmack am liebsten Bier trinke. Auch beim sogenannten Wirkungstrinken. Wozu soll das gut sein, abends rauszugehen und um Mitternacht knülle zu sein? Höchstens zum Geld sparen, aber dann kann man auch zuhause bleiben, das ist noch billiger.
Mit Unmengen von Bier steigt der Pegel so schön allmählich, hält sich auf hohem Level irgendwann, bis es mglw. etwas schwankend oder lallend wird und dann sollte man nach Hause. Wenn's "zu gut" läuft, irgendwie kaum Wirkung verspürt wird, knallt man 1-2 Runden Schnäpse dazwischen, dann geht das schon. Dabei bevorzuge ich Tequila (silber natürlich mit Zitrone und Salz) - wer es süßer mag, dem empfehle ich einen Erdbeer-Limes, schmeckt kaum alkoholisch, richtig fruchtig-süß, aber knallt - wegen des Wodkas drin.
Weil die Abende, an denen ich mit meinen Kumpels rausgehen kann, nicht regelmäßig sind (Kinder, Schicht- und Wochenenddienste - oder Kumpels haben keine Zeit), soll da weder lahm rumgenuckelt werden, noch der erste schon früh abdanken müssen. Also wird mit hoher Schlagzahl Bier getrunken und wehe die Bedienungen reagieren nicht schnell genug.
Aber in unserer Stammkneipe sind die auf Zack, sonst gingen wir da auch nicht mehr hin. Wir hatten da schnell abgeklärt, dass dumme Fragen "ob wir noch etwas trinken möchten?" komplett unnütz und Verschwendung von Zapfzeit ist. Wir trinken nur soviel, wie gerade eben reinpasst. Die Thekenmädels haben uns dank dieser Auskunft immer im Blick gehabt: Gläser leer (Trinktempo ist bei allen vier ziemlich gleich auf hohem Niveau), neue im Anmarsch. So soll's sein.