Der Schritt ist für mich nachvollziehbar. In Wolsburg herrschte ja seit dem Abgang von Magath ein Vakuum an Fußballkompetenz. Man verließ sich auf Magaht, der in Stuttgart ja schon in Personalunion Trainer und Manager ausgeübt hat und auch in Bayern Hoeness etwas über die Schulter schauen konnte. Abseits von Magath sah man nur spröde Herren in grauen Anzügen, die sich bemühten Fussbalfragen zu beantworten.
Man glaubte nun Magath durch Veh (Meistertrainer) ersetzen zu können. Die Herren in grau haben sich nun die Tabelle angeschaut und meinten, dass etwas passieren müsse. Die Trainerentlassung käme vielleicht zu früh, aber wie wäre es mit einem Chef mit klangvollen Namen. Und den Namen hat Dieter Hoeness nunmal, auch wenn er in Berlin finanzielle die Zukunft beliehen hat. Aber wir in Wolfsburg haben das finanzielle Potential, so dass sich dies nicht wiederholen wird. Ansonsten hat Hoeness im sportlichen Bereich im Grunde einen guten Job gemacht bei der Hertha.
D. Hoeneß ist die Definition von schlechtem Management! Und das sowohl auf finanzieller wie sportlicher Ebene. Er alleine hat Hertha mit einer negativen Transferbilanz und anderen haarsträubenden Aktionen an den Rand des Ruins getrieben. Als Ergebnis musste man zur Rettung einen Pakt mit dem Teufel schließen (Sportfive Deal), der einen noch Jahre davon abhalten wird sich irgendwie positiv zu entwickeln.
Als Hertha aufgestiegen ist, war das Potential da, um großes zu erreichen. Die Rahmenbedinungen stimmten und man hätte sich mit einer etwas nachhaltigeren Transferpolitik über die Jahre oben etablieren können. Leider hat man meistens teuer eingekauft und später billig verkauft. Außerdem war im Aufbau der Mannschaft zu keiner Zeit eine Philosophie, ein sinvoller Prozess oder so etwas wie Konsistenz zu erkennen. Talente und Leistungsträger wurden meist weit unter Wert verkauft um dann den Kader später wieder mit billigen No-Name-Material aus Osteuropa oder Südamerika aufzufüllen.
Am Ende hat man jetzt eine Manschaft, der es an Identität, Führungsspielern und Philosphie mangelt und die gegen den Abstieg spielt.
Hier mal ein kleiner Auszug aus Dieter Hoeneß beruflicher Vita:
schlecht eingekauft
Alphonse Tchami
Brian Roy (als Star gekommen, als Flop gegangen)
Piotr Reiss,
Antohny Sanneh (Definition des Anti-Fußballers)
Alex Alves (7,5 Mio. gekostet, unterirdisch schlecht gespielt und für 500.000 verkauft :thumb: )
Ali Deai (bereits überm Berg bevor er zu Hertha gewechselt ist, aber hat sich nochmal finaziell gesund gestoßen bei der Hertha)
Baart Goor (6,25 Mio gekostet, Millionen verdient, zwei gute Flanken pro Saison geschlagen, später für 1 Mio. wieder verkauft)
Bastürk (ablösefrei, schlecht gespielt, zu viel verdient)
Thomas Helmer (zu alt, verbraucht)
Luizao (siehe Roy, zu viel verdient, nichts geleistet)
G. Reina (zu alt)
F. Bobic (überm Berg aber schön viel verdient, 8 Tore in zwei Spielzeiten *top*)
E. Cairo
Lucio
Andre Lima (3,5 Mio.)
Marko Babic
M. Chermiti (2,2 Mio.)
Kaka (2 Mio.)
Ich habe mal die transfers weggelassen wo irgendwelche No Names aus Nimmerland verpflichtet wurden, die zwar nichts gekostet haben, die Mannschaft aber auch nicht weiter gebracht haben.
Ansonsten noch mal eine kleine Auswahl an Spielern die man im Sinne eines nachhaltigen Manchaftsaufbaus durchaus hätte halten müssen. Das Geld dazu wäre sicherlich da gewesen, wenn man den Einen oder Anderen dämlichen transfer nicht getätigt hätte.
schlecht verkauft:
Ivica Olic
Stefan Beinlich
Boateng Schwestern
Sead Sahilovic
A. Dejagah
Gilberto
Malik Fathi
M. Pantelic
A. Voronin
Josip Simunic
Sebastian Deisler
Ich wünsche dem WFL Wolfsburg viel Glück, denn das werden sie brauchen wenn D. Hoeneß zukünftig das Zepter schwingt.
Steht alles in liberalmentes schlauem Buch der Pauschalisierungen, gleich nach dem Kapitel "Van Buyten ist ne Pfeife". 
