Der Videobeweis-Diskussionsthread


Sofakartoffel

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Ich bin größtenteils Befürworter des VAR und halte viele Diskussionen darüber für unnötig.
Gestern wurde mir allerdings wieder eine Sache deutlich, die kaum besprochen wird.
Es geht um die Abseitsentscheidungen.
Die kalibrierte Linie soll hier nun für Klarheit sorgen.
Am Beispiel des 1:0 des BVB gestern sah man aber mMn ein großes Problem dabei, den Zeitpunkt des Abspiels. In der Zusammenfassung auf DAZN hatte ich das Gefühl, man hätte das Bild zu früh gestoppt. Wenig später wäre es Abseits gewesen. Hier sehe ich ein grundsätzliches Problem, vor allem, wenn es schnell gehen muss.
Bei gegenläufigen Bewegungen machen einzelne Frames bereits einiges aus.
 

NarrZiss

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Hamburg / ehemals: MasterBuuuuuuuu
Der DFB will eine VAR-App auf den Markt bringen. Frühestens soll sie ab der Rückrunde zum Einsatz kommen. Als Zuschauer soll man genauere Einblicke zur Entscheidungsfindung des Videoschiedsrichters erhalten.

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Ich sehe schon kommen, dass man die App in den Stadien nicht nutzen kann.
 

Savi

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Der DFB will eine VAR-App auf den Markt bringen. Frühestens soll sie ab der Rückrunde zum Einsatz kommen. Als Zuschauer soll man genauere Einblicke zur Entscheidungsfindung des Videoschiedsrichters erhalten.

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Ich sehe schon kommen, dass man die App in den Stadien nicht nutzen kann.
Mit Kommentar-Funktion? :weghier:
 

Sm0kE

The Magic Man
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Und das, wo Herr Wissing sich doch im Eiltempo um die Digitalisierung kümmern wollte.. :cry1:
 

RoyalChallenger

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Beide VAR-Elfmeterentscheidungen bei Dortmund gegen Frankfurt waren selbst laut DFB also falsch. "Rockstar" Schlager fährt zudem auch weiterhin seine eigene Regelinterpretation in Sachen Gesundheitsgefährdung. Warum genau machen wir diesen Video-Zirkus nochmal? Lasst die Schiedsrichter doch einfach wieder auf dem Feld entscheiden und gut ist es.

Die so gesparten Ressourcen an Zeit und Geld könnte man dann investieren, um endlich mal die grundlegenden Strukturprobleme anzugehen. Das würde den Fußball dann vielleicht wirklich gerechter machen. Zumindest würde man sich aber weniger lächerlich machen.
 

Deffid

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Beide VAR-Elfmeterentscheidungen bei Dortmund gegen Frankfurt waren selbst laut DFB also falsch. "Rockstar" Schlager fährt zudem auch weiterhin seine eigene Regelinterpretation in Sachen Gesundheitsgefährdung. Warum genau machen wir diesen Video-Zirkus nochmal? Lasst die Schiedsrichter doch einfach wieder auf dem Feld entscheiden und gut ist es.

Die so gesparten Ressourcen an Zeit und Geld könnte man dann investieren, um endlich mal die grundlegenden Strukturprobleme anzugehen. Das würde den Fußball dann vielleicht wirklich gerechter machen. Zumindest würde man sich aber weniger lächerlich machen.
Damit gibt es doch nur wieder noch mehr Fehlentscheidungen und die eingebaute Ausrede, dass es eben keinen Videobeweis mehr gibt. Es muss einfach eine klarere Linie mit weniger Ermessensspielraum geben. Entweder die Kommunikation der Öffentlichkeit zugänglich machen, oder die Entscheidungen müssen anhand der Regeln erklärt werden. Wenn nur "klare Fehlentscheidungen" korrigiert werden sollen, kann nicht bei so gut wie jeder Aktion von Ermessensspielraum geschwafelt werden. Die ganze Herangehensweise an das Thema VAR ist im Fußball einfach katastrophal.
 

sun

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Machen wir es wie im Football, jeder Trainer kann einen Videobeweis fordern.
 

KOH76

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Damit gibt es doch nur wieder noch mehr Fehlentscheidungen und die eingebaute Ausrede, dass es eben keinen Videobeweis mehr gibt. Es muss einfach eine klarere Linie mit weniger Ermessensspielraum geben. Entweder die Kommunikation der Öffentlichkeit zugänglich machen, oder die Entscheidungen müssen anhand der Regeln erklärt werden. Wenn nur "klare Fehlentscheidungen" korrigiert werden sollen, kann nicht bei so gut wie jeder Aktion von Ermessensspielraum geschwafelt werden. Die ganze Herangehensweise an das Thema VAR ist im Fußball einfach katastrophal.

Was das angeht war die Rugby WM im Vergleich echt ein Segen. Absolut transparent und selbst für einen Laien wie mich nachvollziehbar.
 

John Lennon

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Was das angeht war die Rugby WM im Vergleich echt ein Segen. Absolut transparent und selbst für einen Laien wie mich nachvollziehbar.

Die Rugby-WM ist sowieso eine einzige Wohltat. Was den Videobeweis angeht, aber auch generell was den Umgang miteinander angeht. Das fängt auf der Tribüne an, wo man völlig gemischt ist, es keine Blöcke gibt und die Fans zusammen feiern. Auf dem Spielfeld gibt es keine Schauspieleinlagen und Entscheidungen werden akzeptiert, statt den Schiri bei jedem Einwurf zu belagern. Es sprechen nur die Kapitäne mit dem Schiri, die anderen haben in der Regel Sendepause - es sei denn, der Schiri spricht sie an. Labert ein Spieler den Schiri an, gibt es direkt eine Ansage und Ende. Nach dem Spiel gibt man sich die Hand, nachdem man sich 80 Minuten auf die Mütze gehauen hat. Herrlich.
 

gentleman

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Neuerung beim VAR bzw. im Analyseverfahren in Köln: Erstmals werden die Schiris bzw. Überwacher im Keller von einem ehemaligen Fußballprofi (Sebastian Kneißl) unterstützt, konkret im Zweitliga-Match zwischen dem HSV und Braunschweig:
Es geht darum, dass Kneißl, der auch als Experte für DAZN arbeitet, ein Gefühl für die Rolle bekommt und seinen Input gibt. Auf der anderen Seite wollen die Schiedsrichter und Videoassistenten feststellen, wie sehr sie von der Expertise eines Ex-Fußballers profitieren können.


Die Entscheidungshoheit liegt jedoch natürlich weiterhin stets beim VAR. Heute Abend ist dies FIFA-Referee Daniel Siebert, dem auch sein Kollege Jan Seidel assistiert.
 

gentleman

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Ex-Profi Sebastian Kneißl hat nach seiner Premiere als externer Berater im "Kölner Keller" zur möglichen Verbesserung des Video-Assistenten (VAR) ein positives Fazit gezogen. "Es war für mich spannend", sagte der DAZN-Experte in einem Interview mit dem Deutschen Fußball-Bund (DFB): "Ich war zwar schon mal in diesem Raum und habe das alles schon gesehen, diesmal fühlte es sich aber noch realistischer und praxisnäher an."

Langfristig könnten externe Berater "definitiv" eine Hilfe für die Referees sein, meinte er. "Wichtig ist natürlich, dass sie genau wissen, wie sie sich dort zu verhalten haben, denn es ist immer noch der Bereich der Schiedsrichter, da müssen 'wir' uns anpassen." Kneißl warb für eine "schnellere und transparentere Kommunikation nach außen" als nächsten Schritt. Er sehe auf beiden Seiten eine Offenheit und Neugier, "sich anzunähern und gegenseitig zu unterstützen".
Ob das Projekt zu einer dauerhaften Lösung werden kann, ließ der DFB zunächst offen. "Wir sind gegenüber neuen Ideen, die uns weiterbringen können, immer aufgeschlossen", sagte Videobeweis-Chef Jochen Drees: "Dazu gehört es auch, dass wir durch eine solche Kooperation herausfinden wollen, inwieweit wir von der Expertise eines ehemaligen Berufsfußballers profitieren können."
 

Solomo

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Hier schildert Kneißl seine Eindrücke...

Liest sich gut. Er spricht da auch einen wichtigen Punkt an: Knappe, klare Kommunikation. Ich hatte da das Bild im Kopf, wie es wäre, wenn Calmund im Keller wäre. Da würde ja jeder Check 10 Minuten dauern :D Ich glaube, wenn man Ex-Profis in den Keller setzt, müssen das welche sein, die die Aufgabe auch mit einer gewissen Demut angehen.
 
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