Der Wahnsinn von Katar - WM 2022


Werdet ihr die Partien der WM im TV Verfolgen?


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Ken

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Man hatte so viele Jahre Zeit die Farce zu heilen und den Stecker zu ziehen. Mit der damaligen Doppelvergabe hat man die weltweiten Fußballfans verhöhnt. Die Mitgliedsverbände und Politiker der UEFA Nationen hätten ihre Fans hinter sich gewusst. Jetzt, wo die Stadien und Termine stehen, möchte man mit Armbinden und moralischen Zeigefinger Zeichen setzen.
Kann ich nicht nachvollziehen.
 

henningoth

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Zudem teilte die FIFA mit: "Die FIFA ist eine integrative Organisation, die den Fußball zum Wohle der Gesellschaft einsetzen will, indem sie gute und legitime Zwecke unterstützt, aber dies muss im Rahmen der Wettbewerbsregeln geschehen, die allen bekannt sind."

Thema beendet. :belehr:
 

Murphy

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Das ist interessant, vorgestern bin ich auf folgendes Zitat gestossen:

«Wir werden Rekorde verzeichnen», sagt Hans-Joachim Strauch, Geschäftsführer beim ZDF. «Ich bin mir sicher, dass uns eine Raketen-WM bevorsteht.»

Begründung war unter anderem dass die Leute wegen der Jahreszeit nicht draussen sind sondern eher zuhause vor der Glotze hocken.

Ich bin mal auf die Zahlen für die Spiele des DFB Teams gespannt. Obwohl die eh schon seit einiger Zeit im Sturzflug sind.

Der DFB-Adler als Geier Sturzflug. Da wird es wohl nichts mit der Steigerung des Bruttosozialprodukts von Gastro, Kneipen und Fanartikeln. :belehr:
 

Murphy

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Zudem teilte die FIFA mit: "Die FIFA ist eine integrative Organisation, die den Fußball zum Wohle der Gesellschaft einsetzen will, indem sie gute und legitime Zwecke unterstützt, aber dies muss im Rahmen der Wettbewerbsregeln geschehen, die allen bekannt sind."

Thema beendet. :belehr:
Glauben die eigentlich noch selbst an ihrer Floskeln? Das ist schon weit mehr als nur ein Paralleluniversum.
 

henningoth

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Glauben die eigentlich noch selbst an ihrer Floskeln? Das ist schon weit mehr als nur ein Paralleluniversum.
Nein. Du verstehst es nicht. Die FIFA ist wirklich sehr sehr integrativ. Dass manche andere Länder nicht so integrativ sind, kann die FIFA nicht ändern. Die FIFA kann sich aber für gute und legitime Zwecke zum Wohle der FIFA Funktionäre einsetzen.
 

henningoth

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Schade das man so einknickt…irgendwie verstehe ich es ja. Eigentlich sollte man aus Trotzreaktion mit der richtigen Regenbogenbinde spielen.
vor allem wenn solche Teams wie England, Deutschland, Belgien, Niederlande dabei sind, die allesamt zum erweiterten Favoritenkreis gehören. Will ich wirklich sehen wie die FIFA diese Teams dann bestraft und nicht das komplette Turnier davon überschattet wird.

Wenn man es nicht nur auf die Kapitäne abwälzen will, dann soll halt jedes Spiel ein anderer freiwillig diese Binde übernehmen.
 

LukaD77

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Ich finde die FIFA da nur konsequent. Es ist nicht erlaubt irgendwelche politischen oder sonstigen Botschaften auf der Kapitänsbinde zu tragen, unabhängig vom Inhalt. Daran habe sich alle zu halten. Die WM soll eine Sportveranstaltung sein und keine Plattform durch Darstellung irgendwelcher politischen Anliegen. Bei aller Kritik an der FIFA, ich finde diese Regelung vernünftig und richtig.
One Love ist eine politische Botschaft?

Abgesehen davon ist die gesamte WM ein politisches Event. Wieso sonst sollte die WM in Katar stattfinden.
Vernünftig :LOL:. Mach den Kopf zu, ehrlich...
 

Murphy

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Glauben die eigentlich noch selbst an ihrer Floskeln? Das ist schon weit mehr als nur ein Paralleluniversum.
Dazu mal die internationale Presseschau:


Die tschechische Zeitung HOSPODARSKE NOVINY aus Prag bemerkt: „Journalisten und Nichtregierungsorganisationen aus demokratischen Staaten empören sich gleichermaßen über die WM und übersehen dabei eine entscheidende Sache: Eine derartig teure Show veranstaltet heute schwerlich jemand mit weißer Weste. Über die letzte Fußball-WM in Russland haben sich westliche NGOs nicht derart aufgeregt, obwohl sie vier Jahre nach dem russischen Angriff auf den Donbass stattfand. China wiederum veranstaltete die olympischen Winterspiele unter politischen Bedingungen, in deren Vergleich die Organisatoren von Katar fast wie überzeugte Demokraten erscheinen“, meint HOSPODARSKE NOVINY.

Die türkische Onlinezeitung T24 sieht es so: „Katar ist ein kleines Land mit rund 2,5 Millionen Einwohnern. Demokratie gibt es nicht, Menschenrechte und Frauenrechte sind ein Luxus. Alles dreht sich um die Religion. Und: Das Land unterstützt verschiedene Terrororganisationen im Nahen Osten. Bei dieser WM wird hauptsächlich über Verbote gesprochen. Alkoholverbot, Korruption, Tod von Arbeitern, Menschenrechtsverstöße. So eine Skandal-WM gab es in der Fußballgeschichte noch nie. Kein Land und kein Club sind glücklich. Die WM macht keinen Spaß. Die Fußballbegeisterung ist gleich null. Die WM in Katar ist schlichtweg ein Schandfleck.“ So weit T24 aus Istanbul.

In der in London erscheinenden, arabischsprachigen Zeitung AL ARABY AL-JADEED ist zu lesen: „Die Kritik an Katar ist das Werk europäischer Populisten aus Ländern wie Großbritannien, Frankreich, Deutschland, Italien und den Niederlanden. Sie schauen auf die übrige Welt einzig aus ihrem Elfenbeinturm und sehen von dort nichts anderes als angebliche Sklaverei, Extremisten, Terroristen, Grausamkeit, angeblich missachtete Frauen und Arbeitsrechte. Die Kritik stammt von denselben, die ihrerseits Rassismus gegen Flüchtlinge und Migranten hegen, aber auch gegen jene ehemaligen Zuwanderer, die inzwischen die Staatsbürgerschaft der jeweiligen Länder erworben haben. Sie stammt von denjenigen, deren Vorfahren Sklaverei, Unterdrückung sowie Kolonialismus praktizierten. Was ist das für eine Haltung: Boykottieren wir Araber etwa alles Westliche, nur weil es westlich ist?“, fragt AL ARABY AL-JADEED.

Die mexikanische Zeitung LA RAZON aus Mexiko-Stadt analysiert: „Katar kann nun durch die Fußballweltmeisterschaft seine geopolitische Situation verbessern. Das kleine Land ist reich, aber es lebt ständig im Schatten der mächtigen Akteure im Nahen Osten wie dem Iran oder Saudi-Arabien. Also versucht es, so viel Geld wie möglich einzusetzen, um diese Asymmetrie auszugleichen.“

Die chinesische Zeitung HUANQIU SHIBAO aus Peking wirft ein: „Im kommenden Monat wird das Turnier den Alltag der Fußballbegeisterten weltweit bestimmen. Seit der letzten WM vor vier Jahren hat sich die Welt verändert. Geopolitische und ideologische Konflikte haben zugenommen. Umso notwendiger ist es, dass dieses Sportereignis die Menschen unterschiedlicher Nationen und Religionen zusammenbringt.“
 

Murphy

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Nein. Du verstehst es nicht. Die FIFA ist wirklich sehr sehr integrativ. Dass manche andere Länder nicht so integrativ sind, kann die FIFA nicht ändern. Die FIFA kann sich aber für gute und legitime Zwecke zum Wohle der FIFA Funktionäre einsetzen.
Integrativ in welchem Sinne ist doch die Frage und mit welchem Ziel? Wenn ich als Monopolist meine Reichweite und das Marktvolumen erhöhen möchte, ist mir auch jedes Mittel recht. Solange alle anderen Monopolisten (die nationalen Verbände) noch ausreichend davon profitierten, wird sich nichts ändern, auch und gerade nicht beim DFB.
 

TheFreshPrince

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Die Pfalz
du schmeißt da aber ziemlich viel falsches durcheinander.

Weder waren die Clubs die in die Superleague wollten vor allem dadurch zu identifizieren, dass sie nicht von Katar subventioniert sind, noch haben die Verbände, die Seite der Kataris ergriffen (sondern vor allem ihre eigene)

Sowas muss nun wirklich nicht sein.

Tue ich das? Vielleicht hab ich auch einfach nur Perez zugehört, der aus dem Lehrbuch zitiert hat "Wie sage ich X, ohne X zu sagen". Dass ausgerechnet PSG und Bayern gefehlt haben spricht auch mehr als Bände.
Richtig die Verbände haben ihre "eigene" Seite vertreten, die eigene Sache besteht halt nun aber mal aus einer UEFA CL die zum Großteil sponsored by Katar ist und in der Klubs die Katar gesponsort sind eine wichtige Rolle einnehmen.
Und übrigens natürlich sind die Klubbosse der Großclubs genauso Geld geil wie die FIFA/UEFA, die tun nur wenigstens nicht so als wäre es anders (und wenn sie es versuchen würden, würde ich Ihnen zutrauen überzeugender zu lügen).

Es war klar wie Kloßbrühe, dass die Verbände vor dem Turnier für die PR etwas mit dem Säbel rasseln und dann einlenken. Genauso wie bis letzten Freitag noch Alkohol im Stadion erlaubt war und dann "urplötzlich" kassiert wurde.
 

henningoth

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ja.
Auf den Rest lohnt es sich eigentlich nicht mal einzugehen. Das ist komplett verdreht und ergibt größtenteils keinen Sinn.

Nur mal es Hinweis: Ein FCB hätte in so einer Superligeague deutlich mehr eingenommen als die 20 Mio von Quatar Airways oder einen CL Anteil der von Katar Sponsoring kommt. Und wo der BVB und alle anderen größeren Clubs die nicht dabei waren von Katar subventioniert sind, hab ich wohl bisher einfach nur nicht mitbekommen.
Die Seite einer Premierleague besteht btw. auch absolut nicht aus der Seite der UEFA sondern der eigenen Seite, der größten und profitabelsten Liga der Welt.
 

Brummsel

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Glauben die eigentlich noch selbst an ihrer Floskeln?
Mir scheint, als ist die FIFA bzw. Infantino bei diesem Turnier nur Marionette der Kataris.
Die Scheichs fordern etwas und die Fifa plappert es einfach nach, um keinen Stress mit dem Gastgeber zu bekommen.
Infantino geht es doch nur darum, seinen Kopf irgendwie heile durch das Turnier zu bringen, deswegen diese ganzen Wischi-Waschi Aussagen. Der kann doch jetzt kein klares Statement bringen, was sich gegen die Kataris richtet.
Wie es in seinem Kopp aussieht, weiß eh keiner.
 
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