Holstein Kiel
Auch Holstein Kiel geht in die vierte Saison seit dem Aufstieg 2017. Eine weitere Parallele zu Jahn Regensburg ist der negative Trend auf vergleichsweise hohem Niveau. Nach den Plätzen 3 und 6 reichte es im dritten Jahr "nur" noch für Platz 11, was aber absolut im Rahmen dessen war, was man erwarten konnte. Dabei startete die Saison durchaus turbulent. Andre Schubert wurde in der Sommerpause als neuer Trainer installiert, wurde aber nach sechs Spieltagen, an denen es nur einen Dreier gab, schon wieder entlassen. Sein Nachfolger wurde der 32jährige Ole Werner, der zuvor die Holsteiner Amateure betreute und dort sehr gute Ergebnisse vorweisen konnte. Werner gelang es den Verein in ruhige Fahrwässer und das Tabellenmittelfeld zu führen.
Nach fünf Jahren und über 150 Spielen im Trikot der Kieler endet die Zeit von Innenverteidiger Dominic Schmidt bei Holstein. Schmidt verlor im Laufe der Rückrunde seinen Stammplatz und wechselte zum MSV Duisburg. Der Südkoreaner Young-jae Seo konnte sich nicht gegen Johannes van den Bergh durchsetzen und spielt nun wieder in seiner Heimat. Diese beiden Abgänge werden also kaum ins Gewicht fallen. Anders sieht es bei den beiden Leihspielern Salih Özcan und Emmanuel Iyoha aus. Beide hätte man sicherlich gerne behalten, aber ihre Stammvereine Köln bzw. Düsseldorf hatten was dagegen. Ihoya war mit neun Treffern genauso erfolgreich wie Jae-sung Lee, während Özcan mit zwölf Scorerpunkten zweiter in dieser Kategorie wurde. Auch hier an der Spitze: Jae-sung Lee. Der 49fache Nationalspieler Südkoreas ist einfach viel zu gut für diese Liga. Frage mich heute noch, wie sich Kiel den angeln konnte.
So überschaubar die Seite der Abgänge ist, so stellt es sich auch bei den Neuzugängen dar. Für die Innenverteidigung hat man mit Simon Lorenz (VfL Bochum) und Marco Komenda, der zuvor beim SV Meppen im Dienst war, zwei neue Spieler dazugeholt. Beide haben in der dritten Liga (Lorenz war eine Zeit lang an 1860 München ausgeliehen) ihr Potential angedeutet. Mit dem gesetzten Hauke Wahl und Stefan Thesker haben sie aber zwei ordentliche Konkurrenten, an denen sie erstmal vorbeimüssen. Obwohl man mit Gelios und Reimann eigentlich schon ganz gut auf der Torwartposition aufgestellt war, holte man mit Thomas Dähne einen weiteren Schlußmann hinzu. Dähne hat die RB-Schule durchlaufen und anschließend in Finnland und Polen gespielt. Nimmt man das Pokalspiel als Gradmesser, dann hat er momentan die Nase vorn und den Stammplatz inne. Im zentralen Mittelfeld hat man mit Ahmet Arslan und Niklas Hauptmann (ausgeliehen vom 1. FC Köln) personell aufgestockt. Arslan konnte in der Saison 15/16 im Trikot des Hamburger SV einmal Bundesligaluft schnuppern, konnte sich aber nicht durchsetzten und musste sich über Osnabrück und Lübeck für höhere Aufgaben empfehlen. Dies gelang ihm in den letzten beiden Jahren eindrucksvoll. In der Regionalliga Nord kam er 23 und 19 Scorerpunkte und zeigte seine Torgefahr. Mit 26 Jahren ist dies allerdings seine letzte Chance, sich höherklassig zu etablieren. Königstransfer des Sommers ist sicherlich die Rückkehr von Fin Bartels. Bartels wurde in Kiel geboren und in der Jugend des Vereins gespielt, bevor er für Hansa Rostock, St. Pauli und Werder Bremen spielte. Nun kehrt er mit 33 Jahren zurück und soll die junge Truppe anführen.
Kiel hat den Kader weitestgehend zusammengehalten, sollte also eingespielt sein. Die Abgänge von Iyoha und Özcan sollte man auffangen können. Mit Bartels, Serra und Lee hat man eine starke Offensive am Start. Dazu kommen Spieler wie Atanga, Porath und Reese, die alle mit Anfang 20 noch nicht am Ende ihrer Entwicklung stehen. Mit dem gebürtigen Oberhausener Alexander Mühling hat man einen der besten zentralen Mittelfeldspieler der Liga am Start. Holstein ist grundsolide aufgestellt und sollte keine Probleme bekommen. Ein einstelliger Tabellenplatz ist drin.
Auch Holstein Kiel geht in die vierte Saison seit dem Aufstieg 2017. Eine weitere Parallele zu Jahn Regensburg ist der negative Trend auf vergleichsweise hohem Niveau. Nach den Plätzen 3 und 6 reichte es im dritten Jahr "nur" noch für Platz 11, was aber absolut im Rahmen dessen war, was man erwarten konnte. Dabei startete die Saison durchaus turbulent. Andre Schubert wurde in der Sommerpause als neuer Trainer installiert, wurde aber nach sechs Spieltagen, an denen es nur einen Dreier gab, schon wieder entlassen. Sein Nachfolger wurde der 32jährige Ole Werner, der zuvor die Holsteiner Amateure betreute und dort sehr gute Ergebnisse vorweisen konnte. Werner gelang es den Verein in ruhige Fahrwässer und das Tabellenmittelfeld zu führen.
Nach fünf Jahren und über 150 Spielen im Trikot der Kieler endet die Zeit von Innenverteidiger Dominic Schmidt bei Holstein. Schmidt verlor im Laufe der Rückrunde seinen Stammplatz und wechselte zum MSV Duisburg. Der Südkoreaner Young-jae Seo konnte sich nicht gegen Johannes van den Bergh durchsetzen und spielt nun wieder in seiner Heimat. Diese beiden Abgänge werden also kaum ins Gewicht fallen. Anders sieht es bei den beiden Leihspielern Salih Özcan und Emmanuel Iyoha aus. Beide hätte man sicherlich gerne behalten, aber ihre Stammvereine Köln bzw. Düsseldorf hatten was dagegen. Ihoya war mit neun Treffern genauso erfolgreich wie Jae-sung Lee, während Özcan mit zwölf Scorerpunkten zweiter in dieser Kategorie wurde. Auch hier an der Spitze: Jae-sung Lee. Der 49fache Nationalspieler Südkoreas ist einfach viel zu gut für diese Liga. Frage mich heute noch, wie sich Kiel den angeln konnte.
So überschaubar die Seite der Abgänge ist, so stellt es sich auch bei den Neuzugängen dar. Für die Innenverteidigung hat man mit Simon Lorenz (VfL Bochum) und Marco Komenda, der zuvor beim SV Meppen im Dienst war, zwei neue Spieler dazugeholt. Beide haben in der dritten Liga (Lorenz war eine Zeit lang an 1860 München ausgeliehen) ihr Potential angedeutet. Mit dem gesetzten Hauke Wahl und Stefan Thesker haben sie aber zwei ordentliche Konkurrenten, an denen sie erstmal vorbeimüssen. Obwohl man mit Gelios und Reimann eigentlich schon ganz gut auf der Torwartposition aufgestellt war, holte man mit Thomas Dähne einen weiteren Schlußmann hinzu. Dähne hat die RB-Schule durchlaufen und anschließend in Finnland und Polen gespielt. Nimmt man das Pokalspiel als Gradmesser, dann hat er momentan die Nase vorn und den Stammplatz inne. Im zentralen Mittelfeld hat man mit Ahmet Arslan und Niklas Hauptmann (ausgeliehen vom 1. FC Köln) personell aufgestockt. Arslan konnte in der Saison 15/16 im Trikot des Hamburger SV einmal Bundesligaluft schnuppern, konnte sich aber nicht durchsetzten und musste sich über Osnabrück und Lübeck für höhere Aufgaben empfehlen. Dies gelang ihm in den letzten beiden Jahren eindrucksvoll. In der Regionalliga Nord kam er 23 und 19 Scorerpunkte und zeigte seine Torgefahr. Mit 26 Jahren ist dies allerdings seine letzte Chance, sich höherklassig zu etablieren. Königstransfer des Sommers ist sicherlich die Rückkehr von Fin Bartels. Bartels wurde in Kiel geboren und in der Jugend des Vereins gespielt, bevor er für Hansa Rostock, St. Pauli und Werder Bremen spielte. Nun kehrt er mit 33 Jahren zurück und soll die junge Truppe anführen.
Kiel hat den Kader weitestgehend zusammengehalten, sollte also eingespielt sein. Die Abgänge von Iyoha und Özcan sollte man auffangen können. Mit Bartels, Serra und Lee hat man eine starke Offensive am Start. Dazu kommen Spieler wie Atanga, Porath und Reese, die alle mit Anfang 20 noch nicht am Ende ihrer Entwicklung stehen. Mit dem gebürtigen Oberhausener Alexander Mühling hat man einen der besten zentralen Mittelfeldspieler der Liga am Start. Holstein ist grundsolide aufgestellt und sollte keine Probleme bekommen. Ein einstelliger Tabellenplatz ist drin.