Das Beispiel mit Bayer ist übrigens auch wenig tauglich. Die reisen für 5 Tage nach Mexiko und machen ein Spiel bei einer 100-Jahr-Feier, was einen sehr freundschaftlichen Charakter mit 12 Wechseln haben dürfte. 4 Nationsleague-Spiele im 3-Tage-Rhyhtmus sind da ein ganz anderes Kaliber.
Man kann das auch gerne sehen, wie man will. Nur die Vergleiche sollten halt passen. Ich finde auch die "aber jetzt wäre eine WM!"-Posts nicht wirklich passend. Die Nationalspieler (egal welcher Nation), deren Teams in Lissabon dabei waren, hatten 2020 kaum Pause. 2021 war dann die EM, wieder kaum Pause. Jetzt knallt man vier Zusatzspiele rein, geht dann in eine Saison mit einem extrem dichten Vorbereitungsplan, um dann im Winter die WM zu spielen. Normalerweise haben Nationalspieler zumindest jedes zweite Jahr eine ordentliche Sommerpause. Aktuell geht es seit dem Restart 2020 bis zum Sommer 2023 durch. Natürlich kann man immer sagen, dass die Spieler sehr privilegiert sind und sehr viel (zu viel) verdienen. Das macht sie aber trotzdem nicht zu Maschinen und ich persönlich finde die Belastung kritikwürdig.
Wenn es ganz allein nach mir ginge, hätte man aber einfach die WM im Winter boykottiert