Pokalfeedback zur 1.Runde:
Positiv: Es waren viele spannende und attraktive Spiele dabei mit ungewohnt vielen Toren, das hat mir sehr gefallen. Egal ob Bundesliga oder Regionalliga viele Vereine bevorzugten die Flucht nach vorne. Hoffentlich sind damit vorbei "die 0:0 ich trau mich nicht vors andere Tor Zeiten".
Ergebnisse:
https://www.kicker.de/dfb-pokal/spieltag
Negativ muss man leider festhalten das es zu wenige "Kleine" geschafft haben weiterzukommen. Nur 3x kam der Underdog weiter.
5x scheiterte man im Elfmeterschießen
3x nach Verlängerung
Manchmal waren es naive Fehler beim verteidigen, manchmal Pech beim Elfmeterschießen. Aber ist es wirklich Pech wenn der Underdog 5x beim Elfmeterschießen versagt? Hätte man das nicht vielleicht doch trainieren sollen? Macht dieses Training für die Underdogs Sinn?
Jahr für Jahr wird es schwieriger für die Underdogs 1-2 Pokalrunden zu überstehen. Ich finde der DFB sollte alles tun um den Reiz des Pokals für die Underdogs zu erhöhen. Bspw. höhere Prämien für die Underdogs beim Weiterkommen wie für die Bundesligisten. Ein Viertligist ist viel mehr auf 500.000 € angewiesen als der Erstligist. Idee: Bayern München erhält für die 2.Runde am Wenigsten, Paderborn als Aufsteiger etwas mehr, Verl am Meisten (Tabellenstand Liga 1 bis 4).
Das würde die finanzielle Ungleichheit zumindest ein wenig ausgleichen und den Reiz für den Underdog unbedingt weiterkommen zu wollen erhöhen.
Momentan ist es so geregelt das egal welche Liga jeder das gleiche Geld für das erreichen der entsprechenden Runden erhält. Dieses System fördert noch mehr das Ungleichgewicht.
http://www.spox.com/de/sport/fussball/d ... runde.html
Es ist einfach langweilig wenn ab der 2. und 3. Runde bald nur noch 1. und 2.Liga gegeneinander spielen. Dafür gibt es den Wettbewerb 1. und 2. Bundesliga. Der Reiz des Pokals macht einfach aus das ein Underdog (3. und 4.Liga) gegen einen Favoriten (1. und 2. Bundesliga) spielt.
Gerade Mal 2 Zweitligisten und 2 Bundesligisten sind in dieser 1. Runde rausgeflogen.
Würzburg war Hoffenheim ebenbürtig, Mannheim den Frankfurtern, Halle etwas übermütig gegen Wolfsburg. Alles 3.Liga gegen 1.Bundesligaduelle. Villingen hatte Düsseldorf am Abgrund, Lübeck war Pauli ebenbürtig, Chemnitz haute sich voll gegen den HSV rein, Wehen war kurz davor Köln rauszuwerfen und bei Rödinghausen fehlte auch nicht viel um Paderborn rauszuhauen.
Hätte das alles geklappt wären 4 Zweitligisten und 8 Bundesligisten ausgeschieden. Das hätte die weiteren Runden viel interessanter gemacht und uns auch nicht geschadet.
Fazit: Es gilt die finanzielle Ungleichheit durch den Pokal zumindest etwas auszugleichen. Für den deutschen Fußball sind nicht nur die ersten beiden Ligen wichtig, sondern auch der Unterbau. Wird der Pokal finanziell noch attraktiver für die Kleinen Vereine schafft das mehr Anreiz über den Landespokal den DFB Pokal zu erreichen.
Die finanziell satten Bundesligavereine wie Bayern oder der BVB sollten kaum noch finanzielle Anreize über den Pokal bekommen. Die Kleinen Vereine benötigen die Gelder viel dringender. Der sportliche Anreiz sollte für Bayern und Co. Motivation genug sein den Pokal zu spielen.
Verl, Saarbrücken, Kaiserslautern und Duisburg bleiben übrig. Gepflegte Langeweile also in Runde 2.
28 Teilnehmer aus der Bundesliga und 2.Liga.