DFB Pokal Finale 21/22: SC Freiburg - RB Leipzig


Wer holt sich den Pokal?


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Jerry

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es ist ein himmelweiter unterschied, ob es um einen "werksverein" geht, der einst gegründet wurde, um seinen angestellten, sport zu ermöglichen, und dann über jahrzehnte seinen weg gemacht hat (trotz "pillen/plastik-club), es gab auch in der ddr "betriebssportgemeinschaften".
den vfl wolfsburg gab es auch schon ohne vw, und dass die quasi den ganzen verein übernommen haben, muss man ja nicht gut finden.
aber das mit millionen aus dem nichts und dem boden gestampfte merchandising konstrukt rb (!) leipzig, das nichtmal regulär vereinsmitglieder zulässt, ist mmn der gipfel- bzw tiefpunkt des in geldperversionen versinkenden fußballs.

Natürlich ist es noch mal ein Unterschied, aber ohne diese Vorläufer wäre auch RB nicht denkbar gewesen. Ich finde sowieso immer ganz lustig wie romantisierend die Tradition gesehen wird. Ich würde ja zu gerne die Reaktionen sehen, wenn sich der BVB und Schalke zusammenschließen, weil sie sagen "so können wir endlich Meister werden". Klingt absurd? Ich glaube, ich hatte es schonmal gepostet...

1. FC Köln Wiki schrieb:
Als 1947 der Fußballbetrieb im Westen Deutschlands wieder startete, spielten zwar mit dem VfR Köln 04 rrh. und Preußen Dellbrück zwei Kölner Vereine in der höchsten Spielklasse, der neugegründeten Oberliga West, jedoch ohne aussichtsreiche Chance, dort eine relevante Rolle zu spielen. So fanden sich beide recht schnell in den Niederungen der Tabelle wieder und mussten in die Bezirksliga absteigen.

Den Misserfolg sah KBC-Chef Franz Kremer als Chance, einen Kölner Großverein zu etablieren. Dieser sollte nach Kremers Vorstellungen jedoch nicht nur in der Oberliga oben mitmischen, sondern auch im Kampf um die Deutsche Meisterschaft eingreifen können. Erst als der von Kremer angefragte SV Union Köln eine Fusion mit dem KBC ablehnte, richtete sich die Aufmerksamkeit auf die SpVgg Sülz 07. Zwar verband beide Klubs eine traditionelle Rivalität, doch Kremer schaffte es, bei beiden Vereinen die meisten Zweifel zu beseitigen. So warb er unter anderem mit dem Spruch „Wollen Sie mit mir Deutscher Meister werden?“, was durchaus gewagt war, handelte es sich doch um ein Zusammengehen eines zweitklassigen mit einem drittklassigen Verein. Auch der vorgesehene Name, Erster Fußballclub Köln, der den Anspruch des neuen Vereins ausdrückte, war weder durch das Alter noch durch den seinerzeitigen sportlichen Stellenwert der Fusionsvereine gerechtfertigt, was andere Vereine der Stadt als anmaßend empfanden.

Der langjährige Vorsitzende der SpVgg, Karl Büttgen, befürwortete die Fusion und trieb sie an. Die meisten Vereinsmitglieder, die gegen die Fusion waren, begründeten dies damit, dass sie die Tradition des jeweiligen Vereins nicht aufgeben wollten, jedoch waren sie damit in der Minderheit.
Am 13. Februar 1948 stimmten schließlich 121 von 156 Mitgliedern der SpVgg Sülz 07 für eine Fusion. Die Mitglieder des Kölner BC stimmten mit 156 zu 10 ebenfalls dafür. Am selben Tag wurde der 1. FC Köln in der Kneipe „Roggendorf“ in Sülz (Luxemburger Straße 188) offiziell gegründet. Franz Kremer wurde einstimmig zum ersten Präsidenten gewählt.[5] Kremer führte das Amt 19 Jahre lang bis zu seinem Tod aus und gilt bis heute unumstritten als die wichtigste Persönlichkeit der Vereinsgeschichte.
 

Tuco

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Und RB hat die Ambition, möglichst günstig die CL zu erreichen, um dort noch mehr Werbung betreiben zu können. Ob das nun so viel besser ist?


Ich habe ja gerade im anderen Thread selbst geschrieben...

Meine Hauptkritik an RB Leipzig ist insofern auch eine ganz andere als das, was man hier bisher gelesen hat: Mateschitz ist zu geizig, um die Liga an der Spitze spannender zu machen, er scheint die Sache möglichst kostendeckend betreiben zu wollen, statt für Titel Verluste in Kauf zu nehmen. Ich hätte ja erwartet, dass man zumindest versuchen wird, das Team stets zusammenzuhalten und insofern Leistungsträger, die sich sehr gut entwickeln, auch entsprechend zu bezahlen, statt sie abzugeben, aber selbst das scheint nicht drin zu sein. Und in der Form sind sie vielleicht eine nette Ergänzung für die Liga und eine Möglichkeit für Leute in der Region Leipzig, relativ hochklassigen Fußball zu sehen, aber einen echten Unterschied für die Bundesliga macht es letztlich auch nicht.

... dass ich auch das nicht optimal finde. Aber immerhin ist es mehr, als Hoffenheim und Wolfsburg machen. Die finde ich schon jeweils recht ärgerlich, weil sie letztlich nur zwei Buli-Plätze für "normale" Vereine mit deutlich mehr Fans blockieren, ohne überhaupt Ambitionen auf vordere Plätze zu haben, von Ausnahmesaisons wie bei Wolfsburg letztes Jahr mal abgesehen.
 
G

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Guest
RB hat die Ambitionen oben mitzuspielen, aber nicht per se mit Geld um sich zu schmeißen. Keita, Werner, Konate und Upa zeigen den Weg auf. Nkunku ist der nächste Abgang...Wahrscheinlich und völlig berechtigt, wird er der teuerste Transfer.
 

John Lennon

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Man lokalisierte den Osten als vielversprechenden Markt investierte klug, baute Strukturen auf und vernetzte seine Klubs miteinander. Leipzig als boomende vitale "Big City" des Ostens war da der perfekte Standort.

Man lokalisierte gar nix. Red Bull hat vorher bei mehreren Vereinen angefragt (St. Pauli, Düsseldorf, 1860) und sich dort nicht einkaufen können. Erst dann hat man die Liebe zur boomenden vitalen Big City entdeckt.

Irgendwann werden wir sicher Tesla Grünheide (cmon, wäre Awesome), Twitter Dresden und Meta Bielefeld erleben.

Was soll daran awesome sein?
 

Jerry

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... das ich auch das nicht optimal finde. Aber immerhin ist es mehr, als Hoffenheim und Wolfsburg machen. Die finde ich schon jeweils recht ärgerlich, weil sie letztlich nur zwei Buli-Plätze für "normale" Vereine mit deutlich mehr Fans blockieren, ohne überhaupt Ambitionen auf vordere Plätze zu haben, von Ausnahmesaisons wie bei Wolfsburg letztes Jahr mal abgesehen.

Da bin ich voll bei dir. Hoffenheim und VW haben beide jeweils eine wirklich sehr geile Phase gehabt Ende der 00er Jahre und da denkt man gerne daran zurück. Das war auch wirklich ein Mehrwert für die Bundesliga mit absolut geilem Fußball. Aber als einfacher Bundesligist wie aktuell sind die ein überschaubarer Mehrgewinn. Daher auch gut, dass Schalke und Werder wieder hoch kommen...

Man lokalisierte gar nix. Red Bull hat vorher bei mehreren Vereinen angefragt (St. Pauli, Düsseldorf, 1860) und sich dort nicht einkaufen können. Erst dann hat man die Liebe zur boomenden vitalen Big City entdeckt.

Doch man lokalisierte es dennoch, nur vielleicht nicht als erste Option. ;)
Und jeder weiß auch, dass sie das alles nicht aus Selbstlosigkeit gemacht haben. Aber ich bin da bei Angliru, am Ende war Leipzig perfekt für dieses Konstrukt
 
G

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St. Pauli = Hamburg
Düsseldorf = Hauptstadt von NRW
1860 = München
Glaub, Dresden stand auch im Raum. Red Bull zielte auf eine Big City ab. A pro pos Hamburg: Über kurz oder lang wird sicherlich ein Großunternehmen oder ein Milliardär seine Fühler nach Hamburg ausstrecken. Dieser Verein hätte dann alle Voraussetzungen, um München wirklich zu gefährden
 

Angliru

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A pro pos Hamburg: Über kurz oder lang wird sicherlich ein Großunternehmen oder ein Milliardär seine Fühler nach Hamburg ausstrecken.
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G

Gelöschtes Mitglied 8476

Guest
Ach, ich meinte eher so ein Hedgefondtyp aus den USA, Großkonzern oder Scheich (Kuwait hat noch keinen Klub), nicht so einen grumpy pfennigfuchsenden sparsamen Hamburger Geldsack mit übertriebener VDV-Liebe. Kann natürlich sein, dass Jay Z seine Liebe für Hamburg entdeckt und aus dem HSV H-Town Roc-a-fellas macht.
 

tennisfun

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Vergleich der beiden Pokalsieger wie hoch das Interesse der TV Zuschauer war nachdem die Entscheidung gefallen war (Feiern, Interviews, Siegerehrung, etc.).
Die Welt schrieb das 3.500- 4.000 RB Fans die Mannschaft am Rathaus empfing. Im laufe der Siegesfeier kamen noch welche dazu.
 

Angliru

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Die Welt schrieb das 3.500- 4.000 RB Fans die Mannschaft am Rathaus empfing. Im laufe der Siegesfeier kamen noch welche dazu.
Der MDR (der live dabei war) spricht von 15.000 auf dem Marktplatz und 35.000 dann später auf der Festwiese vorm Stadion.
 

theGegen

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speedclem

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Natürlich ist es noch mal ein Unterschied, aber ohne diese Vorläufer wäre auch RB nicht denkbar gewesen. Ich finde sowieso immer ganz lustig wie romantisierend die Tradition gesehen wird. Ich würde ja zu gerne die Reaktionen sehen, wenn sich der BVB und Schalke zusammenschließen, weil sie sagen "so können wir endlich Meister werden". Klingt absurd? Ich glaube, ich hatte es schonmal gepostet...


dass der FC so entstanden ist, ist mir als jahrelanger "fußballhistoriker-nostalgiker", der sehr viel zur geschichte des deutschen und ddr fußballs verschlungen hat, durchaus bewusst.
dennoch, auch das ein unterschied. keine merchandising idee dahinter, keine zig millionen, kein franchise usw.
dass nach dem krieg der fußball erstmal neu strukturiert wurde, geschenkt. die bsg chemie leipzig wurde von den kommunisten als ZSG industrie installiert. fusionen gab es im westen etliche. aber das jetzt immer zwanghaft mit diesem konstrukt Red Bull Leipzig zu vergleichen, bringt nichts.
das war das klare, millionengestützte zielprojekt, den eventsport nach Red Bull prägung auch im deutschen fußball zu etablieren. stärken der marke.
kapitalistische planwirtschaft. franchise rb. "everything is possible" wie es jetzt am leipziger hbf prangt.
ist ja auch ok. doch viele findens eben einfach ******e, auch und sogar in dieser verseuchten premium-fußball-blase.
freiburg war da ein symphatischer gegenentwurf. aber am ende gewinnt eben immer das geld. warum ich das abfeiern muss, k.a.
 

gentleman

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Ich habe ja gerade im anderen Thread selbst geschrieben...



... dass ich auch das nicht optimal finde. Aber immerhin ist es mehr, als Hoffenheim und Wolfsburg machen. Die finde ich schon jeweils recht ärgerlich, weil sie letztlich nur zwei Buli-Plätze für "normale" Vereine mit deutlich mehr Fans blockieren, ohne überhaupt Ambitionen auf vordere Plätze zu haben, von Ausnahmesaisons wie bei Wolfsburg letztes Jahr mal abgesehen.
Deinen Punkt mit Mateschitz' Geiz finde ich durchaus bemerkenswert und diskussionswürdig. Würde er noch wesentlich mehr Geld in den Verein pumpen und FFP a la City oder PSG an seine Grenzen (über)reizen, wäre doch die Kritik noch viel größer, wie ein Verein so dermaßen mit Geld um sich werfen kann, meinst du nicht? Ich kenne die genauen Sponsorverträge bei RB Leipzig jetzt nicht und wie sehr man mittlerweile halbwegs unabhängig von Mateschitz per se ist, aber ihm "Geiz" vorzuwerfen ist mMn schon stark überzeichnet. Ich habe das vor einiger Zeit bei einer anderen Thematik schon mal aufgeschlüsselt, aber man darf nicht vergessen was für ein globales Unternehmen Red Bull im Bereich des Sportmarketings geworden ist und wieviele verschiedene SportlerInnen und Teams in den verschiedensten Disziplinen da finanziell gefördert werden. Da kommt übers Jahr schon verdammt viel zusammen, alleine die Formel 1 ist ja was die Investitionen anbelangt sehr kostenintensiv. Hinzu kommen teils Topstars wie Thiem (unabhängig von seiner Pause/Comeback gesprochen), zig Wintersport-AthletInnen, Motocross, Motorrad, der ganze Freestyle-Bereich usw. usf. Wenn diese Aufschlüsselung stimmt ist auch schon Neymar unter Vertrag.

Ich will primär nur vor Augen führen dass Mateschitz' Investitionen (seit 20 Jahren oder länger) im Bereich des Sports enorm vielfältig sind, er immer noch Unternehmer ist, der sich sein Vermögen über die Jahrzehnte selbst aufgebaut hat und das mMn keineswegs vergleichbar mit einem Scheich oder Emir aus den Emiraten oder Qatar ist, wo die Petrodollar quasi wirklich unbegrenzte finanzielle Spielräume eröffnen. Man kann auch sicherlich das Filialmodell mit Liefering - Salzburg - Leipzig kritisieren und auch ich musste in der Vergangenheit oft schmunzeln, wenn da Spieler von Salzburg nach Leipzig "transferiert" wurden mit angeblich marktkonformen Preisen, der Wert bleibt da natürlich letztlich innerhalb des Konzerns erhalten. Wie schon von anderen aber angesprochen: Solange das von FIFA-Seite offenbar juristisch korrekt ist, dann ist das zu akzeptieren. Dass man aber bspw. Salzburg wirklich zu einer der Top-Adressen für junge Spieler in ganz Europa gemacht hat und Jahr für Jahr tolle Erfolge (sowohl sportlich als auch wirtschaftlich durch die Entwicklung + Verkauf der Spieler) erzielt, sollte man nicht unerwähnt lassen. Gibt ja letztlich genügend Topstars die dann nicht ihre Karriere im "Red-Bull-Universum" beendet haben, ganz im Gegenteil (zB. Haaland jetzt zu City, Mané und Keita zu Liverpool usw).
 

Tuco

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Deinen Punkt mit Mateschitz' Geiz finde ich durchaus bemerkenswert und diskussionswürdig. Würde er noch wesentlich mehr Geld in den Verein pumpen und FFP a la City oder PSG an seine Grenzen (über)reizen, wäre doch die Kritik noch viel größer, wie ein Verein so dermaßen mit Geld um sich werfen kann, meinst du nicht? Ich kenne die genauen Sponsorverträge bei RB Leipzig jetzt nicht und wie sehr man mittlerweile halbwegs unabhängig von Mateschitz per se ist, aber ihm "Geiz" vorzuwerfen ist mMn schon stark überzeichnet. Ich habe das vor einiger Zeit bei einer anderen Thematik schon mal aufgeschlüsselt, aber man darf nicht vergessen was für ein globales Unternehmen Red Bull im Bereich des Sportmarketings geworden ist und wieviele verschiedene SportlerInnen und Teams in den verschiedensten Disziplinen da finanziell gefördert werden. Da kommt übers Jahr schon verdammt viel zusammen, alleine die Formel 1 ist ja was die Investitionen anbelangt sehr kostenintensiv. Hinzu kommen teils Topstars wie Thiem (unabhängig von seiner Pause/Comeback gesprochen), zig Wintersport-AthletInnen, Motocross, Motorrad, der ganze Freestyle-Bereich usw. usf. Wenn diese Aufschlüsselung stimmt ist auch schon Neymar unter Vertrag.

Ich will primär nur vor Augen führen dass Mateschitz' Investitionen (seit 20 Jahren oder länger) im Bereich des Sports enorm vielfältig sind, er immer noch Unternehmer ist, der sich sein Vermögen über die Jahrzehnte selbst aufgebaut hat und das mMn keineswegs vergleichbar mit einem Scheich oder Emir aus den Emiraten oder Qatar ist, wo die Petrodollar quasi wirklich unbegrenzte finanzielle Spielräume eröffnen. Man kann auch sicherlich das Filialmodell mit Liefering - Salzburg - Leipzig kritisieren und auch ich musste in der Vergangenheit oft schmunzeln, wenn da Spieler von Salzburg nach Leipzig "transferiert" wurden mit angeblich marktkonformen Preisen, der Wert bleibt da natürlich letztlich innerhalb des Konzerns erhalten. Wie schon von anderen aber angesprochen: Solange das von FIFA-Seite offenbar juristisch korrekt ist, dann ist das zu akzeptieren. Dass man aber bspw. Salzburg wirklich zu einer der Top-Adressen für junge Spieler in ganz Europa gemacht hat und Jahr für Jahr tolle Erfolge (sowohl sportlich als auch wirtschaftlich durch die Entwicklung + Verkauf der Spieler) erzielt, sollte man nicht unerwähnt lassen. Gibt ja letztlich genügend Topstars die dann nicht ihre Karriere im "Red-Bull-Universum" beendet haben, ganz im Gegenteil (zB. Haaland jetzt zu City, Mané und Keita zu Liverpool usw).


Der Kern der Aussage ist das hier:

Ich hätte ja erwartet, dass man zumindest versuchen wird, das Team stets zusammenzuhalten und insofern Leistungsträger, die sich sehr gut entwickeln, auch entsprechend zu bezahlen, statt sie abzugeben, aber selbst das scheint nicht drin zu sein. Und in der Form sind sie vielleicht eine nette Ergänzung für die Liga und eine Möglichkeit für Leute in der Region Leipzig, relativ hochklassigen Fußball zu sehen, aber einen echten Unterschied für die Bundesliga macht es letztlich auch nicht.

Ist es wirklich zu viel verlangt, dass man zumindest versucht, die Leistungsträger zusammenzuhalten, und nicht nur eine zweite Version des BVB wird, also eine Art "High End Ausbildungsverein"? Ich erwarte absolut nicht, dass Leipzig sich mit jährlich neunstelligen Summen ein Star Ensemble wie Manchester City zusammenkauft, dann wäre die Kritik wohl auch tatsächlich noch größer als so ohnehin schon. Aber es wäre für die Bundesliga schon sehr viel gewonnen, wenn es neben dem FC Bayern ein zweites Team gäbe, das nicht jeden Leistungsträger sofort abgibt, wenn ein "größerer" Verein anklopft.

Hier mag mancher sagen, das liegt nicht nur am Geld, die besten Spielern wollen so oder so zu Vereinen mit mehr "Strahlkraft", dann glaube ich das wirklich nicht, sorry. Mit dem simplen Argument: Wieso sollte etwa Manchester City mehr "Strahlkraft" als RB Leipzig haben? Vor dem Einstieg der Investoren aus Abu Dhabi war es ein mittelmäßiger EPL-Verein, bei dem kein Spitzenspieler auch nur im Traum auf die Idee gekommen wäre, dahin zu gehen. Und jetzt bekommen sie nicht nur fast jeden Spieler, den sie wollen, sondern sie müssen auch nie Leistungsträger abgeben.
 
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gentleman

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Der Kern der Aussage ist das hier:



Ist es wirklich zu viel verlangt, dass man zumindest versucht, die Leistungsträger zusammenzuhalten, und nicht nur eine zweite Version des BVB wird, also eine Art "High End Ausbildungsverein"? Ich erwarte absolut nicht, dass Leipzig sich mit jährlich achtstelligen Summen ein Star Ensemble wie Manchester City zusammenkauft, dann wäre die Kritik wohl auch tatsächlich noch größer als so ohnehin schon. Aber es wäre für die Bundesliga schon sehr viel gewonnen, wenn es neben dem FC Bayern ein zweites Team gäbe, das nicht jeden Leistungsträger sofort abgibt, wenn ein "größerer" Verein anklopft.
hmm ja schwierig, da müsste man jetzt wissen, welche finanziellen Spielräume bei RB vorhanden sind und um wie viel größer die jährlichen Investitionen in den Klub ausfallen müssten, um eben Leistungsträger wie Nkunku etc. längerfristig zu binden und es bei diesen Ambitionen mit Bayern etc. aufzunehmen... da hängt natürlich ein Rattenschwanz an weiteren Kosten (Gehälter, Berater usw.) dran. Ob Leipzig das "Ziel" hat high end Ausbildungsverein zu sein, weiß ich ehrlicherweise nicht bzw. kenne ich die mittel- und langfristigen Strategie seitens Red Bull in Bezug auf Leipzig zu wenig. Offenbar ist man derzeit aber finanziell schon eher am oberen Limit und versucht halt, sich stetig zu vergrößern und nach oben zu entwickeln (positive Ausreißer wie das CL-SF waren da ja schon mal ein wichtiger Schritt, der DFB-Pokal jetzt ebenso).
 

Tuco

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hmm ja schwierig, da müsste man jetzt wissen, welche finanziellen Spielräume bei RB vorhanden sind und um wie viel größer die jährlichen Investitionen in den Klub ausfallen müssten, um eben Leistungsträger wie Nkunku etc. längerfristig zu binden und es bei diesen Ambitionen mit Bayern etc. aufzunehmen... da hängt natürlich ein Rattenschwanz an weiteren Kosten (Gehälter, Berater usw.) dran. Ob Leipzig das "Ziel" hat high end Ausbildungsverein zu sein, weiß ich ehrlicherweise nicht bzw. kenne ich die mittel- und langfristigen Strategie seitens Red Bull in Bezug auf Leipzig zu wenig. Offenbar ist man derzeit aber finanziell schon eher am oberen Limit und versucht halt, sich stetig zu vergrößern und nach oben zu entwickeln (positive Ausreißer wie das CL-SF waren da ja schon mal ein wichtiger Schritt, der DFB-Pokal jetzt ebenso).


Sicher, ich weiß es auch nicht - ich schildere nur meinen (eher oberflächlichen) Eindruck und sehe es natürlich stark aus dem Blickwinkel, dass die Bundesliga meiner Meinung nach für höhere Attraktivität eine Nr. 2 braucht, die zumindest näher an den wirtschaftlichen Möglichkeiten des FC Bayern dran ist als der BVB. Bisher scheint Leipzig das noch nicht zu sein (vor allem weil sie herausragende junge Spieler bisher genauso wenig halten können wie Dortmund), aber man wird sehen wie sich das entwickelt.
 
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