DFL-Investoreneinstieg und Zukunft der Bundesliga

[K-Dot]

Möglicherweise sehe ich das alles zu pessimistisch, aber das wird alles übel enden.

- 126 Millionen Euro für den deutschen Markt Kampf gegen illegales Streaming, mehr Content um das Spiel (bspw aus dem Mannschaftsbus, oder der Kabine) und ligaweite Eventisierung durch Dokumentationen wie Drive to Survive in der Formel 1

Der "Kampf" gegen illegales Streaming steht hier sicherlich im Vordergrund, wie das aussehen soll bin ich mal gespannt. Der weitere Content ist in 95% der Fälle total sinnlos, @Hans A. Jan hat es mit dem Kabinengeflüster bei Bochum Hoffenheim gut beschrieben. Diese Eventisierung ist genau das, was mich vom Profi-Fußball immer mehr abgebracht hat, aber genau da wird der Fokus liegen, damit man bei den Nah-Ostlern und Fern-Ostlern beliebter wird. Ich brauche keine Show, wenn der Fußball es nicht ist.

Der Streaming-Dienst wird keine Konkurrenz bei den Rechten haben und kann alleine dadurch schon deutlich günstiger angeboten werden - wird es aber nicht. Man will ja die Investition auch zurückzahlen, deswegen melkt man den dummen Zuschauer so gut es gehen wird. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die DFL es schaffen wird, einen modernen und performanten Streaming-Dienst auf die Kette zu kriegen. Das wird die schlechteste Live-Sport-App die wir gesehen haben, aber große Not zur Verbesserung wird man nicht sehen. Sollen die Zuschauer doch ihr 40 Euro Paket zahlen, um dann das Kabinengeflüster in 720p zu sehen. Klasse!

 

[John Lennon]

Live Anpassung der Bandenwerbung...wird dann wohl in Saudi-Arabien für die nächste Steinigung statt Cola geworben

 

[thedoctor46]

Da geht's darum, dass nicht nur Bayern und Dortmund vor der Saison in die USA oder nach Asien fliegen sondern andere Teams nicht nur über die fehlende Auslandsvermarktung meckern sondern auch mal ihren Arsch dahinbewegen.

 

[NcsHawk]

Möglicherweise sehe ich das alles zu pessimistisch, aber das wird alles übel enden.


Der "Kampf" gegen illegales Streaming steht hier sicherlich im Vordergrund, wie das aussehen soll bin ich mal gespannt. Der weitere Content ist in 95% der Fälle total sinnlos, @Hans A. Jan hat es mit dem Kabinengeflüster bei Bochum Hoffenheim gut beschrieben. Diese Eventisierung ist genau das, was mich vom Profi-Fußball immer mehr abgebracht hat, aber genau da wird der Fokus liegen, damit man bei den Nah-Ostlern und Fern-Ostlern beliebter wird. Ich brauche keine Show, wenn der Fußball es nicht ist.

Der Streaming-Dienst wird keine Konkurrenz bei den Rechten haben und kann alleine dadurch schon deutlich günstiger angeboten werden - wird es aber nicht. Man will ja die Investition auch zurückzahlen, deswegen melkt man den dummen Zuschauer so gut es gehen wird. Und ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die DFL es schaffen wird, einen modernen und performanten Streaming-Dienst auf die Kette zu kriegen. Das wird die schlechteste Live-Sport-App die wir gesehen haben, aber große Not zur Verbesserung wird man nicht sehen. Sollen die Zuschauer doch ihr 40 Euro Paket zahlen, um dann das Kabinengeflüster in 720p zu sehen. Klasse!

Es wäre interessant zu wissen wie sich die Liga die Zukunft vorstellt.
Soweit ich weiß ist die Bundesliga für Sky und DAZN ein Minusgeschäft.
Sky Deutschland soll sowieso zum Verkauf stehen. Da muss man erstmal ein Unternehmen finden welches sich diesen Verlust ans Bein binden will um Synergieeffekte zu erzielen.
Möglich also, dass die Liga damit rechnet künftig wesentlich weniger Geld über die TV-Rechte zu beziehen.
Da wäre eine eigene Vermarktung im Form eines League/Game/Team Pass sicher eine gute Idee.
Gleichzeitig könnte man dann das Free-TV mit ein oder zwei Spielen am Wochenende wieder viel mehr einbeziehen.

Den Quatsch mit Kabine und Co. braucht natürlich kein Mensch...
Gutes Streaming Angebot und Social Media Offensive mit Inhalten aus den Spielen muss das Ziel der Liga sein.

 

[thedoctor46]

Bezüglich der Abos. Soweit ich das gelesen hab hat das nichts mit Deutschland zu tun. Da geht es ausschließlich um eine Art Game Pass fürs Ausland.

 

[sun]

Eventuell wäre ja ein Fan Boykott eine Lösung. Ob dann auf den Fan Rängen dann KI eingeblendet wird?

 

[henningoth]

Bezüglich der Abos. Soweit ich das gelesen hab hat das nichts mit Deutschland zu tun. Da geht es ausschließlich um eine Art Game Pass fürs Ausland.

das wäre natürlich Mist.
Hatte jetzt auf ne Art League Pass im Inland gehofft.
Die Liga verliert ja auch zunehmend Zuschauer in Deutschland. Das wird sich auch nicht ändern wenn man sich weiterhin ans Sky und DAZN bindet.

 

[Sofakartoffel]

Bezüglich der Abos. Soweit ich das gelesen hab hat das nichts mit Deutschland zu tun. Da geht es ausschließlich um eine Art Game Pass fürs Ausland.

Hab ich auch so verstanden.
So oder so sind die dafür vorgesehenen Summen aber höchstwahrscheinlich zu niedrig, um das autark auch nur halbwegs brauchbar umzusetzen.
Infrastruktur, Personal usw. für einen möglichst global verfügbaren Dienst, für das Geld? Das will ich gerne mal sehen.

Dass man in Deutschland Bundesliga live unabhängig von Sky, DAZN oder deren Konkurrenz zu sehen bekommt, kann man sich direkt abschminken. Außer natürlich illegal, aber dagegen nimmt man ja nun 126 Millionen in die Hand, um die Schnorrer dingfest zu machen, die nicht bereit sind für Premiumprodukte wie Sky und DAZN 50-100 Euro im Monat zu blechen.

 

[Hans A. Jan]

Was will man denn gegen die Piratenstream machen? Mit Putin verhandeln, dass er seine Server abstellt?

 

[MRB]

Da geht's darum, dass nicht nur Bayern und Dortmund vor der Saison in die USA oder nach Asien fliegen sondern andere Teams nicht nur über die fehlende Auslandsvermarktung meckern sondern auch mal ihren Arsch dahinbewegen.

Ok, hatte tatsächlich an was ganz anderes gedacht.

 

[henningoth]

Was will man denn gegen die Piratenstream machen? Mit Putin verhandeln, dass er seine Server abstellt?

das beste Mittel gegen illegale Streams ist halt ein faires Preismodell.
Die Qualität und Verlässlichkeit ist bei Sky natürlich besser als bei irgendeinem anderen Stream. Scheint man aber allgemein in der Streaming Welt nicht ganz zu verstehen.

 

[DaLillard]

Wenn ich daran denke, dass ich beim Pokalspiel über Sky ne größere Verzögerung hatte als bei irgendwelchen Russenstreams, fängt man schon stark an zu überlegen, ob sich die ******e noch lohnt.

 

[reg31]

Ist das denn sicher?

Ja, der e.V. hat Martin Kind angewiesen mit Nein zu stimmen. DFL duckt sich bei dem Thema weiterhin weg.

 

[Tetzlaff]

Ich verstehe nicht warum Investoren überhaupt Geld in großem Rahmen in die Liga pumpen sollen. Bei den Bayern habe ich den Eindruck die spielen absichtlich schlecht damit sie nicht schon mit 10 Punkten Vorsprung in die Winterpause gehen. Der Rest spielt bis auf 1-2 Ausnahmen grauenhaften Fußball. Wer außer absoluten Hardcorefans zahlt denn 30 Euro und mehr im Monat um Bochum gegen Union oder Gladbach gegen Dortmund zu sehen? Und Vereine wie Heidenheim und Darmstadt spielen nicht besser, bringen aber nicht einmal diese Hardcorefans mit. Eigentlich müssen sky und DAZN ihre Zahlungen halbieren und das wäre immer noch zuviel. Die Liga braucht Investoren, wenn sie die beiden nicht in die Insolvenz treiben will.

 

[MRB]

Ja, der e.V. hat Martin Kind angewiesen mit Nein zu stimmen. DFL duckt sich bei dem Thema weiterhin weg.

Ja das schon, aber hat er denn auch mit Ja gestimmt?

 

[TheFreshPrince]

DAZN und Sky verballern aber auch ohne Ende Kohle durch die ganze Werbung, andere Sportarten und allgemein durch den Kampf um die Rechte und den ständigen Rechtwechsel.
Ein Streamingdienst der auf solche Sachen nicht großartig Wert legen muss, weil er die Rechte einfach hat und letztendlich machen kann was er will, könnte auch sehr viel unnötige Ausgaben vermeiden.
In der Theorie kann so ein Dienst wesentlich billiger sein als Sky oder DAZN. Vor allem in Relation weil der ja immerhin alle Buli Spiele und DFB Pokal hätte. Kann natürlich auch in einem überteuerten Service mit schlechtem Produkt enden, da die Konkurrenz fehlt. Aber deswegen schrieb ich ja das dieser ganze Investoreneinstieg letztendlich egal sein wird, weil sich wahrscheinlich gar nix ändert außer das man Geld verbrennt.

Kann man ja mal grob rechnen. Hab 2023 was von 4,6 Mio Sky abbonenten in DL gefunden. Sagen wir mal davon haben 3 Mio Sky u.a. wegen Fußball. Bei DAZN vlt ähnlich, natürlich gibts Leute mit beiden Abos. Wären dann also grob vlt. ca. 5 Mio Leute in Deutschland die für Fußball im TV oder Stream zahlen würden. Vlt. noch mehr da viele aktuell durch die hohen Preise abgeschreckt wurden.
Setzen wir 20 Euro pro Monat/ 240 pro Jahr als Kosten für jeden an.
Kommt man im Jahr auf 1,2 Milliarden an Einnahmen nur aus der Inlandsvermarktung. aktuell bekommt die Liga pro Jahr 1,1 Milliarden pro Jahr. Ausland würde sicher auch noch gut was drauf kommen.

Ist jetzt nur grob überschlagen und vlt. auch irgendwas auf die schnelle nicht bedacht und natürlich müsste die Liga aus der Summe noch Geld nehmen um die Übertragungen zu produzieren. Aber denke man kann da schon sehen dass die Liga halt nicht 60 Euro pro Person im Monat nehmen müsste um auf ein ähnliches Ergebnis zu kommen wie aktuell. 20 Euro sind vlt noch zu niedrig, aber mit 30 Euro müsste das schon gut hinkommen.

Die Rechte für andere Sportarten und Ligen kosten in Deutschland vergleichsweise Peanuts und werden hauptsächlich deshalb dazu gekauft um die absurden Preise zu rechtfertigen die zur Finanzierung der Bundesliga (und Champions League) benötigt werden.

Es haben vielleicht 3 Millionen Abonenten Sky nur wegen Fußball, aber davon garantiert auch sehr viele Ältere, die bestimmt nicht auf einen Streamingservice wechseln würden und von denen die Wechseln werden garantiert viele in den 1-2 Monaten im Sommer in denen dann absolut gar nichts läuft den Service dementsprechend nicht zahlen.

Sky und co geben übrigens auch ganz viel "sinnloses" Geld aus um Produktion, Crew und Moderationsteams zu bezahlen, das fällt in deiner Rechnung anscheinend auch schon mal alles weg. Die würden das auch garantiert nicht mehr übernehmen um das Satelitensignal weiter zu senden, wenn ein großer Batzen der Abonenten an den Streamingdienst verloren geht.

Würde so ein Service funktionieren, könntest du davon ausgehen, dass die Premiere League bereits einen hätte. So was funktioniert in Ligen wie der NFL oder NBA weil man weltweit DIE Liga für diese Sportarten ist. Die Bundesliga ist nicht Mal DIE Liga im Fußball und selbst die Premiere League hat nicht dieses weltweite Alleinstellungsmerkmal im Fußball um so was sinnvoll aus dem Boden stampfen zu können. Wie soll das in der Bundesliga gewinnbringend funktionieren?

 

[TheFreshPrince]

Ja das schon, aber hat er denn auch mit Ja gestimmt?

Naja laut dieser Seite:

Wie stimmte Martin Kind bei der Abstimmung zu Investoren-Pläne der DFL ab? - Faszination Fankurve

Trotz geheimer Abstimmung mit Wahlzetteln und Urne wird immer klarer, welche Bundesliga-Clubs für oder gegen die neuen Investoren-Pläne der DFL abstimmten und wer sich enthalten hat. Aus dem Lager der Nein-Stimmen ist laut übereinstimmenden Medienberichten noch eine Stimme unbekannt.

www.faszination-fankurve.de

Bei 10 Nein-Stimmen, zwei Enthaltungen und 24 Ja-Stimmen ist somit noch eine der Nein-Stimmen unbekannt. Diese könnte vom 1. FC Kaiserslautern, Hannover 96, Holstein Kiel, dem SV Elversberg oder dem SV Wehen gekommen sein, weil diese Clubs sich öffentlich bisher nicht äußerten.


Hat noch 1 Team aus den 5 genannten mit Nein gestimmt. Ich vermute leider unsere hatten nicht den Anstand dazu, obwohl sie auf der JHV eine Woche vor der Abstimmung meinten sie wüssten was die Mitglieder von ihnen erwarten (haben ja auch nicht versprochen zu tun was die Mitglieder von ihnen erwarten).
Aber insgesamt macht es für sowohl Elversberg als auch Wehen wenig Sinn mit Ja zu stimmen, wenn man durchaus rechnen muss irgendwann wieder in Liga 3 zu landen. 100 prozentig wird man es wohl eh nie erfahren, dafür haben die Verantwortlichen ja gesorgt...

 

[Be Ready]

Naja laut dieser Seite:

Wie stimmte Martin Kind bei der Abstimmung zu Investoren-Pläne der DFL ab? - Faszination Fankurve

Trotz geheimer Abstimmung mit Wahlzetteln und Urne wird immer klarer, welche Bundesliga-Clubs für oder gegen die neuen Investoren-Pläne der DFL abstimmten und wer sich enthalten hat. Aus dem Lager der Nein-Stimmen ist laut übereinstimmenden Medienberichten noch eine Stimme unbekannt.

www.faszination-fankurve.de

Bei 10 Nein-Stimmen, zwei Enthaltungen und 24 Ja-Stimmen ist somit noch eine der Nein-Stimmen unbekannt. Diese könnte vom 1. FC Kaiserslautern, Hannover 96, Holstein Kiel, dem SV Elversberg oder dem SV Wehen gekommen sein, weil diese Clubs sich öffentlich bisher nicht äußerten.


Hat noch 1 Team aus den 5 genannten mit Nein gestimmt. Ich vermute leider unsere hatten nicht den Anstand dazu, obwohl sie auf der JHV eine Woche vor der Abstimmung meinten sie wüssten was die Mitglieder von ihnen erwarten (haben ja auch nicht versprochen zu tun was die Mitglieder von ihnen erwarten).
Aber insgesamt macht es für sowohl Elversberg als auch Wehen wenig Sinn mit Ja zu stimmen, wenn man durchaus rechnen muss irgendwann wieder in Liga 3 zu landen. 100 prozentig wird man es wohl eh nie erfahren, dafür haben die Verantwortlichen ja gesorgt...

Der Betze brennt berichtet, dass wir auch mit Nein gestimmt haben.

 

[TheFreshPrince]

Der Betze brennt berichtet, dass wir auch mit Nein gestimmt haben.

Tatsache, basiert wohl auf folgendem Bild-Zeitungsbericht

Bundesliga: Investoren-Einstieg bei DFL – Diese 10 Klubs haben mit NEIN gestimmt

Der Weg ist frei für einen Investoren-Deal der DFL. Doch es war knapp. Diese zehn Klubs aus der Bundesliga und der 2. Liga haben dagegen gestimmt!

www.bild.de

Und ist von Vereinsseite noch nicht bestätigt, aber wäre positiv wenn es stimmt.

 

[theGegen]

Es geht übrigens nur um irgendwelche international potentiell vermarktbare Renditen und nicht um nationale TV-Erlöse.

Mit diesem Cashflow soll der mediale Auftritt in der internationalen Vermarktung gestärkt werden und die Investitionen lediglich dazu dienen.

Im Gegenzug bandelt man mit zwielichtigen Unternehmen an und verkauft damit u.U. einen Teil der eigenen (moralischen) Vereinswerte. Für was?

Kann schon verstehen, dass alle deutschen Profivereine mehr Geld brauchen, um gegen die moralisch ganz abgehobenen Multi-Clubs nicht komplett abzustinken.

Aber doch nicht über die Köpfe der Vereinsmitglieder hinweg.

Und über einen Deal, der den meisten Teams ungefähr gar nix bringt.

Man hätte von mir aus die Namensrechte verkaufen können, an ein konsensfähiges Unternehmen für 4 Milliarden oder so. Und alles dann irgendwie gleichmäßig verteilen.

Aber so bekommt man womöglich irgendeinen maximal schmierigen Partner und konkret quasi nix als ein Darlehen.