DFL-Investoreneinstieg und Zukunft der Bundesliga


Sind die aktuellen Fan-Proteste in den Stadien noch verhältnismäßig?


  • Umfrageteilnehmer
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zick

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Sie brauchen die Ultras höchstens wegen der Stimmung in den Stadien, aber da kann man natürlich zur Not auch nachhelfen und Fangesänge vom Band abspielen.
Ganz ehrlich, sinnvoller Kommentar. Auf so ein passende Begründung wäre ich nicht einmal gekommen.
90 Minuten Schalala, wie sind die coolsten, geilsten, die einzig waren Fans.
 
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le freaque

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Ich bin dafür, den Diskussionsprozess noch einmal neu zu starten, natürlich ehrlich ergebnisoffen. Wer hetzt den deutschen Fußball denn? Dann wird ein Konzept eben erst ein oder zwei Jahre später fertig - wenn es dafür einigermaßen tragfähig ist, ist es das wert.
Zumal die aktuellen Investor-Interessenten wohl kaum jemanden in Ekstase versetzen.

Klar ist: der deutsche Fußball brauch mehr Geld, um weiter bei der Musik dabei zu sein. Klar ist auch: Auslandsvermarktung ist ein wichtiger Faktor, weil wir da nunmal hinter den anderen großen Ligen herhinken. Wir brauchen aber auch mehr Geld für gute Basisarbeit, für bessere Ausbildung, für bessere Trainergehälter im Jugendbereich. Für TV-Rechte für Liga 2 und 3. Das möchte ich gerne ebenfalls in einem Investorendeal verankert wissen, nicht nur TV-Gelder im Ausland für die Top5. Ebenso echte Nachhaltigkeit, von einem 3-Jahres-Investment hat niemand was.

Und natürlich müssen die Fans mitgenommen werden. Nicht nur die "aktive Fanszene", sondern auch die Mehrheit, die eben nur Fußball liebt und nirgends organisiert wird. Auch die haben Rechte und Bedürfnisse.

Ich fände sowas wie Regionalkonferenzen gut, auch vereinsinterne, runde Tische, wo möglichst viele Gruppen beteiligt sind. Je mehr Input, desto besser und je mehr Transparenz sowieso. Natürlich müssen am Ende die ausgegliederten Kapitalgesellschaften der Vereine entscheiden. Das ist nunmal so. Aber es wäre gut, wenn das nach langen Diskussionen mit allen relevanten Gruppen geschehen würde.

Und, ganz wichtig: am Ende muss es einen Sieg der Argumente geben. Es kann nicht sein, dass de großen Vereine nur wegen ihrer Marktmacht bestimmen. Es kann aber auch nicht sein, dass Vereinsvertreter einknicken, weil sie Angst vor den Ultras haben (beides sehen wir momentan).
 

Blayde

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Und nochmal zum Thema, die Fanszenen hätten keinen Rückhalt beim "Normalo"-Fan:

Der 0815 Fußballfan hat irgendwo Zustimmung und Sympathien zu der Fanszene, ja. Das entspricht aber nicht seinem Konsumverhalten. Selbstverständlich gucken 99,9% der Fans lieber PSG vs Man city als Kaiserslautern vs Saarbrücken und selbstverständlich würden diese Leute aucb lieber Pringles Köln vs Nivea Hamburg mit Weltstars gucken.
 

Vega

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Der 0815 Fußballfan hat irgendwo Zustimmung und Sympathien zu der Fanszene, ja. Das entspricht aber nicht seinem Konsumverhalten. Selbstverständlich gucken 99,9% der Fans lieber PSG vs Man city als Kaiserslautern vs Saarbrücken und selbstverständlich würden diese Leute aucb lieber Pringles Köln vs Nivea Hamburg mit Weltstars gucken.
Nope, das kann man so pauschal auch nicht behaupten. Nicht umsonst hat das DFB-Pokalfinale zwischen Leipzig und Frankfurt letztes Jahr für die deutlich schlechteste Quote seit Ewigkeiten gesorgt. Natürlich immer noch sehr gute Zahlen grundlegend, aber es ist klar erkennbar, dass gewisse Vereine deutlihc weniger interessieren als andere.

Weiteres Beispiel: 2018, DFB-Pokal Livespiel Leipzig vs Hoffenheim (EL vs CL-Teilnehmer damals) hatte eine schlechtere Quote als eine Runde zuvor das Spiel zwischen Drittligist Hansa Rostock und Hertha.
 
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Sportsfreund09

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Der 0815 Fußballfan hat irgendwo Zustimmung und Sympathien zu der Fanszene, ja. Das entspricht aber nicht seinem Konsumverhalten. Selbstverständlich gucken 99,9% der Fans lieber PSG vs Man city als Kaiserslautern vs Saarbrücken und selbstverständlich würden diese Leute aucb lieber Pringles Köln vs Nivea Hamburg mit Weltstars gucken.

Solche Leute gibt es natürlich. Die würde ich jetzt aber weniger als "Fan" bezeichnen. Das sind eher "Konsumenten", für die Fussball eben einfach Entertainment ist. Die wollen unterhalten werden und mehr eben nicht.

Klar ist natürlich, dass die Kuh "Profi-Fussball" so lange gemolken wird, wie sie eben Milch gibt. Und wenn man noch einen Liter mehr herauspressen kann, wird man auch das noch machen. Solange es genügend "Konsumenten" gibt, die das "Produkt" kaufen und es ordentlich Rendite bringt, wird am Rad der Kommerzialisierung immer weiter gedreht werden.
 

Mahoney_jr

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Ich glaube nicht, dass es noch zu diesem Deal kommt. Nur ein Bieter, warum sollte man das machen? Wenn, dann nur, wenn man komplett desperate ist. Aber der ganze Vorgang zeigt eigentlich ganz gut, dass wir in Deutschland eine (positiv formuliert) große Vielfalt an unterschiedlichen Vereinen und Unternemen in der DFL haben und das sich dadurch wohl kaum eine langfristige Strategie finden lassen wird.

Wir machen also mal so weiter, vielleicht gibt es alle paar Jahre immer mal ein verrücktes Konstrukt, in der ein Investor Kohle in einen der Vereine investiert und dieses 50+1 aushebelt und das war's.

Gewundert hätte ich mich sowieso, wenn wir einen wirklich guten Deal für die DFL gesehen hätten und ich war überrascht, dass mit Blackstone ein sehr erfahrener und nahmhafter Kapitalgeber an Bord war (jetzt halt nicht mehr). Ist die Bundesliga denn überhaupt ein gutes Produkt aktuell? Vielleicht sollte man mit sowas sowieso warten, bis wir unsere Nachwuchsarbeit wieder im Griff haben und in der Breite eine hohe Qualität.

PS: Mal wieder ein Nasenstüber für Watzke. Hör auf, wenn es am schönsten ist, wäre wohl ein Spruch, bei dem man auch ihn als Beispiel nehmen könnte. 2015 wäre rückblickend der beste Zeitpunkt gewesen, Aki.
 

DaLillard

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„Die DFL wurde von uns im Vorfeld der Abstimmung über einen möglichen Investoreneinstieg sowohl über die Weisung an Martin Kind selbst, bei der Abstimmung mit Nein zu stimmen, als auch über die ablehnende Reaktion hierzu von Martin Kinds Anwälten, in Kenntnis gesetzt. Die DFL musste also ganz konkret davon ausgehen, dass sich Martin Kind, nach jahrelangen Verstößen gegen die Weisungen des Vereinsvorstands, erneut über diese hinwegsetzen würde.

[…]

Es ist scheinheilig und ein schwerwiegender Vertrauensbruch der Mitglieder des Präsidiums und der Geschäftsführung der DFL, sich jetzt auf eine formell wirksame Außenvollmacht von Herrn Kind berufen zu wollen. Denn eine solche Berufung greift nicht, wenn sich jemand treuwidrig vor einer Kenntniserlangung verschließen will. Hier liegt sogar positive Kenntnis vor.

Alles zusammengenommen muss festgestellt werden: Der Beschluss der DFL ist nicht wirksam, was mittlerweile auch zahlreiche Sportrechtsexperten bestätigen, weil die DFL-Verantwortlichen die eigene Satzung betreffend der 50+1-Regel missachten und das uneingeschränkte Weisungsrecht des Muttervereins nicht sichergestellt, sondern sogar proaktiv selber eingeschränkt haben.“
 

Mahoney_jr

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tennisfun

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Interessant was 96 da für eine Stellungnahme schreibt. Damit stellt sich der Verein hinter die Fans und deren Wunsch diesem Deal nicht zuzustimmen. Im Detail können nur die dazu etwas sagen die das genau beobachtet haben.
 

Frusciante15

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Mal schauen, ob direkt morgen der 1. Spielabbruch in Hannover kommen wird. Die Hemmschwelle dürfte jetzt nochmal ein gutes Stück gesunken sein.
 

Sports Almanac

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Gut und mutig von Hannover. Das werden Rummenigge, Watzke und Carro aber nicht lange auf sich sitzen lassen. Ein zeitnahe Drohung an die Rebellen incoming...
 

Steigerwald

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Gut und mutig von Hannover. Das werden Rummenigge, Watzke und Carro aber nicht lange auf sich sitzen lassen. Ein zeitnahe Drohung an die Rebellen incoming...
Drohung braucht es nicht. Sie werden sich zukünftig selbst vermarkten und dabei zusehen, wie die anderen Bundesligavereine in Richtung Insolvenz stolpern.
 

John Lennon

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Drohung braucht es nicht. Sie werden sich zukünftig selbst vermarkten und dabei zusehen, wie die anderen Bundesligavereine in Richtung Insolvenz stolpern.

Na, hoffentlich machen sie es auch mal und verlassen den Status "Ankündigungsweltmeister." Die Selbstvermarktungsnummer hört man jedenfalls auch schon mindestens 20 Jahre und langweilt nur noch. Tschüß, auf Wiedersehen. Macht die Tür hinter euch zu, aber kommt nicht wieder, wenn ihr doch nicht die erwünschten Milliarden kriegt. Wenn ihr wen zum Spielen sucht, es soll da so eine Superliga mit Barca, Real, Bukarest und dem Tabellensechzehnten der dritten bulgarischen Liga geben.
 
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