DFL-Investoreneinstieg und Zukunft der Bundesliga


Sind die aktuellen Fan-Proteste in den Stadien noch verhältnismäßig?


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domingo

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Habe ich was übersehen, oder gibt es keinen thread zum DFL-Investoren-Thema?
Der Antrag wurde ja heute abgelehnt. Hat jemand eine Ahnung welche Vereine wie abgestimmt haben? Finde nur hier und da was, aber zB nichts zum F.C. Hansa.
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Habe ich was übersehen, oder gibt es keinen thread zum DFL-Investoren-Thema?
Der Antrag wurde ja heute abgelehnt. Hat jemand eine Ahnung welche Vereine wie abgestimmt haben? Finde nur hier und da was, aber zB nichts zum F.C. Hansa.

Das Thema ist leider im "Ultras" Thread gelandet, vielleicht kann hier ein Mod was zusammenfügen?!

Die DFL wird jetzt sicher überlegen, wie man diese Abstimmungen künftig vermeiden kann, vor allem mit dem Kleinvolk aus der 2. Liga. Fatzke tobt schon :D


Kann mir viel vorstellen, aber kein Ja von Hansa.
 

Schlonski

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Gibt tatsächlich keinen Thread. Die Abstimmung war auf Antrag des VfL Bochum geheim.

Zum Glück wurde der Heuschreckeneinstieg abgelehnt. Blackstone, Advent Investment und CVC.....solche Menscheitsbeglücker braucht niemand. Man erhoffte sich zwei Milliarden in 20 Jahren, aber gerademal 15% für die Vereine zur freien Verfügung. Und der Rest? Das hätte geheißen im Idealfall bei kopfmäßiger Verteilung auf 36 Bundesligisten 400.000 Euro im Jahr zur freien Verfügung. Na Mahlzeit. Das reicht für ein halbes Stürmerbein. Dafür 85% für Infrastruktur und Digitalisierung die der eine Investor vorgibt. Da haben sicher auch ein paar Leute in der DFL die Dollarzeichen für die eigene Tasche gesehen. Essig....
 
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gentleman

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Zum heute vorläufig geplatzten Investoreneinstieg gehts auf Wunsch hier weiter.

Einige Stimmen dazu, die Enttäuschung bei Watzke und Co ist natürlich verständlich:
Hans-Joachim Watzke (DFL-Aufsichtsratschef): "Die Ableitung ist für uns, dass der Prozess mit dem heutigen Tag zu Ende ist. Das ist Demokratie. Wir hatten die Hürde selbst gesetzt. Es gab eine klare Mehrheit, aber nicht die, wie wir uns die vorgestellt haben. Ab heute ist das Thema beendet."

Axel Hellmann (DFL-Co-Interimsgeschäftsführer): "Es war der eine oder andere überrascht. Eine gewisse Tragweite wird erst im Nachgang zu spüren sein. Ich habe absoluten Konsens festgestellt, dass Investitionsbedarf besteht. Es ist vom Abstimmungsverhalten und vom Herangehen an so ein Thema erstaunlich. Man kann nicht sagen, dass es Bedarf gibt und dann den Prozess beenden. Mit jedem Jahr, das vergeht, mit jeder Investition, die andere Ligen tätigen, wird es für uns immer schwieriger. Diejenigen, die laut dagegen waren, müssen nun die Frage beantworten, wo in Zukunft Sicherheit und Stabilität für die Bundesliga herkommt."
Oliver Leki (DFL-Co-Interimsgeschäftsführer): "Es ist notwendig, dass so ein Projekt mit einer breiten Mehrheit getragen wird. Warum, wieso, weshalb ist schwer einzuschätzen. Damit ist das Projekt beendet. Was das für die Zukunft an Konsequenzen mit sich bringt, ist einigermaßen zu erahnen, aber noch nicht in die Öffentlichkeit zu bringen. Es besteht definitiv weiter Investitionsbedarf."
Oke Göttlich (Präsident FC St. Pauli und DFL-Präsidiumsmitglied): "Das Ergebnis und die kontroversen Debatten zeigen, dass es noch viel Klärungsbedarf und zu viele offene Fragen gab. Es ist von zentraler Bedeutung, alle Klubs in die Lage zu versetzen, die Tragweite eines solchen Deals nachvollziehen zu können. Dafür fehlte bei dem bisherigen Vorgehen die Zeit und der Raum. Wir müssen erst eine klare Strategie entwickeln, gemeinsam und konstruktiv - und dann können wir diese gezielt finanzieren, um unsere klar definierten Ziele zu erreichen."
Klaus Filbry (Vorsitzender der Geschäftsführung von Werder Bremen): "Wir nehmen zur Kenntnis, dass die Liga nicht die notwendige Zweidrittelmehrheit für diesen Schritt zustande gebracht hat, um den Prozess in die nächste Phase zu bringen. Das sind demokratische Prozesse, die man akzeptieren muss. Die in dem bisherigen Prozess identifizierten Herausforderungen bleiben bestehen, und diese müssen wir nun im 36er-Verbund angehen und zu lösen versuchen."
 

hermite

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Eine gewisse Tragweite
Fußballfunktionärsdeutsch aus der Hölle mal wieder.

Immerhin die Bild bleibt klassisch;
zerbricht die Bundesliga.jpg
 

domingo

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Also das Rumgeheule von Watzke nach dem
Motto man könne gar nicht solidarischer sein, gepaart mit der Drohung, dass man darauf jetzt nicht mehr zählen könne, geht mir so gegen den Strich, dass ich mich jetzt am Wochenende ein bisschen weniger freuen werde (falls es der Ballverein schaffen sollte). So ein hochnäsiges Geschwätz.
 
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Schlonski

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Da sind halt ein paar wenige angepisst, weil die Beraterverträge und Anschlussverwendungen in die Hosen gegangen sind. Die Bild dürfte bei den US-amerikanischen Investoren, die da im Raume standen, natürlich jetzt auch frigide sein. Schönes Ding. Die langen Gesichter kann man sich einrahmen. Ein Investor hat sein Investment im Blick und sonst nix. Und einen Selbstläufer für immer mehr Kohle für die paar wenigen gibts dann zum Glück doch nicht. 29,99 Euro/Monat für das Blackstone-Streaming-Abo um Bayern-Dortmund in New York um 3 Uhr nachts anschauen zu können? F***t Euch! Die sollen mal in ihren Eierhandball investieren.
 

Adler

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Was hat man sich denn durch so einen komischen Deal wirklich versprochen?

Die großen Vereine werden wahrscheinlich alle zugestimmt haben, es zementiert deren Stellung weiter. Wenn ein heutiger Dritt oder Viertligist in 10 Jahren aufsteigt bekäme er weniger Geld, die Konkurrenz hat es schon bekommen und vielleicht auch in Infrastruktur... investiert und hat dadurch einen Vorteil.
 

Luel

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Naja, steht und fällt halt damit wie das Geld ausgegeben wird. Das war wohl nicht sonderlich transparent und daran ist es ja auch zum teil gescheitert, kann ich dann auch verstehen. Aber grundsätzlich ist es jetzt nicht so ungewöhnlich, dass Firmen Anteile verkaufen, um sich Expertise zu kaufen, die man nicht hat und auch nicht wirklich aufbauen kann, hier Auslandsvermarktung. Also hätte schon Sinn machen können, mal Geld für Investitionen in die Hand zu nehmen. Zweifel an der Umsetzung waren aber nicht unberechtigt, wie es mir scheint. Von daher, mal gucken, ob es auch besser geht, auch wenn das Thema erstmal abgehakt scheint.
 

MS

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Mich juckt es auch null, dass das in anderen Ligen anders ist. Ob da ein BL Team im CL Finale steht, ist mir latte. Die Topspieler bekommt man eh zu sehen, über DAZN. National gucke ich nur meinen Verein, ich brauche keine Topstars in der BL.
 

MRB

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Naja, steht und fällt halt damit wie das Geld ausgegeben wird. Das war wohl nicht sonderlich transparent (…)
Ja, so ein Zufall. :D

Das war natürlich 100% Absicht, damit man danach 100% flexibel ist und die maximale Ausbeute in eigen Taschen oder die von „Freunden“ fließen lassen kann. Das übliche Schema F halt.
 

le freaque

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Kultig, knuffige Lieblingsvereine wie Werder, Union (!!!), Frankfurt und Freiburg gehören auch zu den Ja Sagern neben den Chemiebuden und natürlich Bayern und Dortmund.
Und Schalke fordert natürlich, dass Gelder nicht nach sportlichem Erfolg, sondern nach Historie und Fanaufkommen verteilt werden müssten. Fanprojekte feiern sich selbst, weil "die Fans" gesiegt hätten (was so nunmal auch nicht stimmt, es wurden einfach nicht die Interessen aller 36 Unternehmen hinreichend berücksichtigt). Watzke droht mit Aufkündigung der Solidarität (was natürlich auch nicht passieren wird, weder Bayern, noch Dortmund werden deshalb auf Einzelvermarktung drängen). Im Grunde spielen dann doch die meisten die ihnen zugedachte Rolle einfach stur weiter.
 
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Steve_

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Hat jemand eine Ahnung welche Vereine wie abgestimmt haben?
Ich weiss nur in erster Linie waren der 1. FC Köln dagegen. Ich kanns nicht wieder geben, aber der Köln Manager hat das plausibel erklärt in einem Sportschau.de Interview. Schere klafft weiter auseinander. Und ich persönlich bin in solchen Belangen eh immer für die Gefühle der Ultras. Wenn die meinen etwas ist schädlich für den Fußball, dann hört man auf sie. Sie füllen die Stadien, wenn die anderen West-Tribünen Fans mal wieder keinen Bock haben und vorm Fernseher sitzen.

ps: Der Köln Manager hats auch erklärt, dass das rein technisch auch eine Katastrophe ist, wie das mit einem Investor von statten gehen würde. Ich kanns nicht wiedergeben, aber er hatte recht! :D
 

le freaque

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Grundsätzlich ist die Auslandsvermarktung natürlich mit Recht ein wichtiges Thema. In keinem anderen Bereich haben wir so viel Luft nach oben und kein anderer Bereich bietet eine ähnliche Chance, international wettbewerbsfähig zu bleiben oder wettbewerbsfähiger zu werden. Einen Investor ins Boot zu holen, ist da bestimmt nicht der allein selig machende Weg - er kann aber grundsätzlich ein Baustein sein.
Und natürlich brauchen wir eine international wettbewerbsfähige Liga, auch im Sinne der NM. Es geht nicht darum, die PL oder La liga einzuholen, sondern darum, wenigstens Platz 3 oder 4 zu sichern und das auf einem Niveau, das wenigstens Ausreißer nach oben zulässt. Und dieses Niveau braucht ein Fußballland wie D nunmal auf jeden Fall.

Ich bin deshalb nicht grundsätzlich gegen einen Investoreneinstieg. Ich bin aber klar gegen die Art und Weise, wie man das hier durchprügeln wollte. Wenn man sowas machen will, müssen a) alle Clubs tatsächlich davon profitieren und b) muss das Konzept auch so nachhaltig sein, dass das auch für künftige Aufsteiger auch in Liga 2 dauerhaft gilt, c) muss der Investor zum Produkt passen und Seriösität garantieren.
Wenn die DFL für sich in Anspruch nimmt, 1. und 2. Liga zu vertreten, dann müssen auch alle Interessen entsprechend berücksichtigt werden. Das war hier ganz sicher nicht der Fall und darum ist der Antrag auch berechtigt gescheitert.
Das bedeutet aus meiner Sicht aber nicht, dass ein Investoreneinstieg per se ein Werk des Teufels sein muss. Wenn man das sauber , mit einem vernünftigen Partner, unter Einbeziehung aller Interessen und nachhaltig seriös macht, muss das nicht zwingend schlecht sein. Also genau nicht so, wie man es jetzt geplant hatte.
 
S

Steve_

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Was heisst denn wir sind international nicht wettbewerbsfähig?! Wir haben 4 CL Plätze derzeit und haben die uns durch deutsche Tugenden erarbeitet, durch geilen Fußball wie ihn die Buli hat. Ich finde unsere Deutsche Liga die beste der Welt, Nein das sage ich nicht nur als Deutscher, sondern wir haben immer diesen WM 1990 Spirit oder das 7:1 gegen Brasilien Spirit in der Liga. Frankfurt hat vor 1nem Jahr den UEFA-Cup gewonnen und vor Bayern werden sich trotz Krise immer noch ein Man City vorher durchschütteln, sollten sie sie in der Auslosung bekoomen. Alles durch Geld? Nein im Gegenteil, durch gut geschulte Trainer, Gesunde Finanzen, tolles Management, viel Tradition, und einfach geilen Ultras. Diese DFL Haiopeis um Watzke (warum muss der sich in der Sache so darstellen, hat er das nötig?), der Dicke Mann da Manager, der jetzt zueltzt immer Fernsehpräsenz hatte, aber niemand kennt, Nein die Sportschau.de hats aufgeschlüsselt, ein Investor wäre brutal schlecht für die Liga.

Ps: Einen Scheich wie ihn Mancity hat (Gratulation zur Meisterschaft) will ich hier in D. nicht haben, wozu?
 
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