DFL-Investoreneinstieg und Zukunft der Bundesliga


Sind die aktuellen Fan-Proteste in den Stadien noch verhältnismäßig?


  • Umfrageteilnehmer
    71

tennisfun

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Seiner Auffassung nach gehe "die Denkweise, investieren zu müssen, um international mitzuhalten", an ganz vielen Klubs weitgehend vorbei, da das internationale Geschäft sie eben nicht betreffe. "Letztlich wird diese Entscheidung dazu führen, dass es ein paar Klubs international noch schwerer haben werden."
Von daher sei es womöglich an der Zeit, die Struktur des Konstrukts DFL zu hinterfragen. Seifert hat auch eine Idee, in welche Richtung das gehen könne - und zwar in Richtung Spezialisierung, so wie es die freie Wirtschaft vormacht.
Die Idee einer gemeinsamen Strategie der Bundesliga-Klubs sieht er kritisch, da sie schlussendlich "zu einem strategischen Patt" führe. "Das ist nämlich der Energieerhaltungssatz: Wenn alle in unterschiedliche Richtungen ziehen, dann bewegt sich am Ende nichts."
 

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Seiner Auffassung nach gehe "die Denkweise, investieren zu müssen, um international mitzuhalten"

Oh Wunder wenn die Diskrepanz immer grösser wird... Verteilerschlüssel, CL Prämien, usw. Wobei man auch sagen muss dass die Vereine auch zum Teil selbst schuld sind (Einführung Relegation wurde von vielen kleinen Vereinen befürwortet und mit Ja abgestimmt oder auch katastrophales Management).

Schalke, Köln und Stuttgart waren sicher dagegen gestern, also haben auch kleine Zweitligisten für den Investor gestimmt.
 
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NcsHawk

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Die Liga braucht eine Revolution das steht für mich außer Frage.
Man muss zwingend die eigene Reichweite erhöhen. Digital und auf Social Media findet die Liga nicht statt.
Es gibt nicht mal Zusammenfassungen von alten Spielen (hatte Spiele aus der Saison 14/15 gesucht)
Erreichbar ist die Liga aufgrund ihres Umgangs mit den Lizenzen nur für einen Bruchteil der Bevölkerung.

Ich bin mir sicher um in diesen Bereichen aufzuholen muss man viel Geld investieren.
Keine Ahnung über welche finanziellen Mittel die DFL verfügt wenn man das nicht alleine stemmen kann dann muss da ein Geldgeber ins Boot.
Aber dann soll man das eben vernünftig Kommunizieren.
 

tennisfun

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Hab ja kein DAZN und sky mehr, aber die 2 Corona Saison's guckte ich England und Spanien am liebsten. Hin und wieder Italien und Frankreich. Vom Niveau war Italien Deutschland ähnlich. Frankreich etwas dahinter.
 

tennisfun

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Die Liga braucht eine Revolution das steht für mich außer Frage.
Man muss zwingend die eigene Reichweite erhöhen. Digital und auf Social Media findet die Liga nicht statt.
Es gibt nicht mal Zusammenfassungen von alten Spielen (hatte Spiele aus der Saison 14/15 gesucht)
Erreichbar ist die Liga aufgrund ihres Umgangs mit den Lizenzen nur für einen Bruchteil der Bevölkerung.
Finde das mit den Zusammenfassungen der ersten beiden Ligen auch längst überholt. Die Sportschau gibt es auch nicht im re live in der Mediathek. Samstag 18 Uhr Sportschau ist hinter dem Mond.
 

THEKAISER99

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Na zum Glück wurde das abgeschmettert.
Keine englischen Verhältnisse in der Bundesliga!
 

Hans A. Jan

zu gut für die 3. Liga
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Laut Kicker sind Pauli, Hansa, Köln und Stuttgart gemeinsam aufgetreten als Vertreter der Nein-Fraktion.
 

DaLillard

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Finde das mit den Zusammenfassungen der ersten beiden Ligen auch längst überholt. Die Sportschau gibt es auch nicht im re live in der Mediathek. Samstag 18 Uhr Sportschau ist hinter dem Mond.
Immerhin gibts die Spiele auf Youtube.

Aber selbst da sind die nach ner Zeit weg. Glaube DAZN musste alle älteren Zusammenfassungen löschen, als die Rechte für eine Stunde nach Abpfiff an Springer gingen.

Selbst ein Pay TV Service, bei dem man auf ältere Spiele zugriff hätte, wäre so naheliegend. Selbst die FIFA bekommt das hin. Aber wir leben ja im Internet ist (neu)Land
 

henningoth

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ich kapiere auch immer noch nicht wie es sein kann dass es bei den Online Plattformen kein Re-Live gibt. Oder zumindest einen Zusammenschnitt der Spiele auf 30 minuten oder sowas, mit allen relevanten Szenen.
Grade online verpasst man so viel Potential durch diese 1000 unterschiedlichen Rechtepakete und Einschränkungen die es dadurch gibt.

Die ganze Rechtevergabe ist maximal Zuschauerunfreundlich und bremst die Liga enorm aus.
 

domingo

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Laut Kicker sind Pauli, Hansa, Köln und Stuttgart gemeinsam aufgetreten als Vertreter der Nein-Fraktion.
Was für ein Dreamteam!
 

Sofakartoffel

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Unabhängig von Verbesserungspotentialen in der (Auslands-)Vermarktung frage ich mich, ob wirklich jemand so naiv ist zu glauben, dass man jemals mit der PL mithalten kann. Das wird weder mit einer anderen Vermarktung noch mit dem Öffnen für Investoren möglich sein.
Der Markt für die PL ist schon lange größer, die (großen) Investoren (Ausnahme PSG) gehen deswegen auch da hin.

Man wird niemals das Rattenrennen ausgeglichen gestalten können, geschweige denn gewinnen.
Und was verliert man dann? Den Anschluss an die europäische Spitze? Welcher Verein außer den Bayern hat den auch nur ansatzweise? Die CL als Haupteinnahmequelle ist bereits ungerecht aufgestellt. Sportliche Überraschungen werden immer seltener und werden durch systematische Änderungen weiter bekämpft. Wir haben uns lange damit abgefunden, dass es die absolute Ausnahme ist Vereine von außerhalb der "großen" Ligen überhaupt nur im VF der CL zu sehen, geschweige denn in den folgenden Runden.
Auch eine Super League wird nichts daran ändern, dass dann in den nationalen Ligen neue Player die "Alleinherrschaft" übernehmen werden und es werden wieder diejenigen sein, die mehr Kohle haben und Verluste locker ausgleichen können. Das ist ja bereits in den Ligen so, die international keine Rolle spielen, bspw. in vielen Ländern Osteuropas.

Es ist hochgradig naiv zu glauben, dass man der Ausgeburt des Turbokapitalismus Profifussball mit solchen Maßnahmen (immer mehr Geld generieren) begegnen kann.
Die Bundesliga hat ein paar Alleinstellungsmerkmale, bspw. Fankultur, bezahlbare Stadionbesuche, 50+1 und damit Vereine die keine Spielbälle von Investoren sind.
Das Kartellamt hat aufgezeigt, dass man 50+1 konsequent(er) umsetzen könnte, was auch der Vermarktung zugute kommen würde. Keine Sau interessiert Hoffenheim gegen Wolfsburg oder Leipzig. Das wissen alle. Dementsprechend werden die Spiele fürs Fernsehen angesetzt.
Bei RTL freuen sie sich so richtig, wenn sie in der Euro League Leipzig, Leverkusen oder Wolfsburg haben.
Da wird dann in der EL zwei mal Frankfurt im HF gezeigt und eben nicht Leipzig. "Aus wirtschaftlichen Gründen"...

Es bräuchte zwingend eine gerechtere Verteilung von Geldern. Im Zweifel müsste man dann eben die Mehreinnahmen der CL-Vereine ausgleichen.
DAS IST ABER SOZIALISMUS! WIR SIND EINE LEISTUNGSGESELLSCHAFT! WER MEHR LEISTET MUSS AUCH MEHR BEKOMMEN!

Jo, dann weiter so. Es wird genau so weiter laufen wie in der "freien" Wirtschaft. Zu denken, die BL und einzelne ihrer Vertreter könnten dabei irgendwie mithalten, ist schlichtweg albern.
 

domingo

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Unterschreibe ich. Nur muss klar sein, dass das keine freie Wirtschaft ist. Wenn in der freien Wirtschaft nur ein, zwei Unternehmen den Markt beherrschen, gibt es keine Kleinen mehr und die Großen brauchen sie auch nicht.
Im Fußball hingegen brauchen Bayern und Dortmund Gegner. Der Vergleich zur freien Wirtschaft ist schon immer der totale BS.
 

DaLillard

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Kultig, knuffige Lieblingsvereine wie Werder, Union (!!!), Frankfurt und Freiburg gehören auch zu den Ja Sagern neben den Chemiebuden und natürlich Bayern und Dortmund.
Finds bei Union ja sowieso witzig, wie sich in der Öffentlichkeit immer als Anti Investoren Club wahrgenommen werden. In Wahrheit sind sie nämlich das genaue Gegenteil. Ohne Investor längt insolvent. Ohne Investor niemals aufgestiegen. Für den Deal gestimmt, von dem sie überproportional profitiert hätten. Aber Hauptsache immer gegen den bösen Investorenclub aus der gleichen Stadt schießen.
 

Murphy

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Grundsätzlich ist es nachvollziehbar, dass die DFL ihre Einnahmen-Struktur verbessern will. Ob mit den 2 Mrd. die Wettbewerbsstruktur, insbesondere gegenüber England, Spanien und mittlerweile auch Italien nachhaltig gestärkt würde, hängt im Wesentlichen von der Verwendung der Gelder ab. Den jetzigen 36 Proficlubs etwas auszuschütten zu wollen, hat schon den Charakter einer geschlossenen Gesellschaft. Vielmehr müssten diese Zuweisungen entweder an die 20 Jahre Laufzeit gekoppelt sein, für die die 2 Mrd. das Investment darstellen oder aber gänzlich in andere Inhalte gesteckt werden, z.B. eine eigene Produktionsfirma, was auch immer. Sollte die DFL tatsächlich interessanter für die Auslandvermarktung werden, hätten perspektivisch alle Profi-Clubs auch Einnahmen aus dieser Quelle.

Schlussendlich bin ich kein Freund dieses "Höher, schneller, teurer" im Profi-Fußball und stelle auch in Frage, ob das weitere Aufblasen des großen Ballons durch Verteilung von Gelder direkt an die Clubs sinnvoll ist. Die Bundesliga ist doch im Kern ein Produkt, was von den heimischen Fans nachgefragt wird, unabhängig davon, ob es europäische Wettbewerbsfähigkeit gibt oder nicht. Wieso also nicht einfach 5-10 Jahre durch das Tal der Tränen gehen, sich sportlich als Ausbildungsliga verstehen und die Transfererlöse aus England abschöpfen, um diese langfristig in Deutschland zu investieren?
 

Murphy

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Finds bei Union ja sowieso witzig, wie sich in der Öffentlichkeit immer als Anti Investoren Club wahrgenommen werden. In Wahrheit sind sie nämlich das genaue Gegenteil. Ohne Investor längt insolvent. Ohne Investor niemals aufgestiegen. Für den Deal gestimmt, von dem sie überproportional profitiert hätten. Aber Hauptsache immer gegen den bösen Investorenclub aus der gleichen Stadt schießen.
Union wird mittlerweile tatsächlich ziemlich verklärt. Auf der einen Seite haben sie tatsächlich treue Fans, die mal eben anpacken, die Alte Försterei aufzuhübschen. Doch damit allein wären sie doch in Liga 1 nicht konkurrenzfähig. Sie haben das Glück, von einer taumelnden Hertha profitiert zu haben und die Fähigkeit, mit Geldern effizient umzugehen.
 
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