Die Alleinstellung der Bayern in der Bundesliga


Tuco

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Das Dortmund überhaupt für ein bisschen Aufregung gesorgt hat, ist rein budgetär ein mittelgroßer Zufall gewesen. Seit ein paar Jahren ist der Abstand nun wieder standesgemäß, auch durch Raubbau an der attraktivsten Goldader der eigenen Liga.

Man kann als Bayern-Fan nun leider nicht alles haben. (A) Einerseits seit Jahren erklären, dass Götze, Lewandowski und Hummels natürlich die beste sportliche, finanzielle und Facebook-Fan-Perspektive in München haben und deshalb naturgemäß den Platz bei der Sonne des Südens suchen. Und (B) andererseits sagen, dass ja nur mal die Mannschaft altern oder der Trainer wechseln oder sonstiges Unglück über München herziehen muss, damit die Bundesliga spannend wird. Je nachdem welches Topic gerade diskutiert wird, liest man beides. Nur geht halt beides nicht. (A) gilt seit 2013, was impliziert, dass (B) halt totaler Quatsch ist und das Produkt Bundesliga im Frühjahr schon wieder in der Sommerpause sein wird.


(B) ist aber doch sowieso nur Alibi-Gerede, was von denen kaum einer wirklich glaubt, geschweige denn sich ernsthaft wünscht.

Eine Saison wie diese ist aus Bayernsicht doch ideal: Ein Sparringspartner wie Dortmund auf sehr gutem internationalen Niveau immer genau die paar Punkte auf Distanz, dass keine Nachlässigkeit aufkommt, es aber auch nicht ernsthaft eng wird bzw. die Meisterschaft tatsächlich in Gefahr gerät. Und dazu ist der Sparringspartner dann bequemerweise auch noch wirtschaftlich so klar unterlegen, so dass man bei Bedarf fast jeden Spieler (der nicht lieber zu einem ähnlich reichen Verein im Ausland geht) abwerben kann.

Wenn die Bayernfans ehrlich wären, würden sie zugeben, dass sie sich genau das für eigentlich jede Saison wünschen. Die einzige Gefahr am überlegenen Status ist doch aus deren Sicht, dass der Rest der Liga so schwach wird, dass sie national gar nicht mehr gefordert werden und sich dass dann in der CL negativ auswirkt (siehe Paris SG), und in der Hinsicht war diese Saison besser als die drei vergangenen.
 

xEr

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Es ist nix neues, dass die Bayern in der Bundesliga das Maß aller Dinge sind.
Sie haben das Niveau und die fette Kohle, um aufmüpfige nationale Konkurrenz im Zweifelsfall leer zu kaufen.
Das ist doch aber in anderen europäischen Ligen nicht soviel anders,

Doch, in den anderen großen europ. Ligen gibt es keine finanzielle Monopolstellung, wo ein Club die Konkurrenz finanziell komplett dominiert. Da gibt es immer mindestens 2 Clubs auf Augenhöhe, wodurch für eine gewisse Spannung gesorgt ist.

man muss sich vielleicht auch mal etwas Besonderes einfallen lassen, um in die Phalanx der Großen einzudringen: Atletico Madrid oder Leicester City.

Genau das hat Dortmund doch gemacht und als ein finanzielles Top10 Team 2 mal die Meisterschaft gewonnen. Deswegen steht man ja heute da, wo man steht. Nur ist sowas wie Leicester City aktuell gar nicht mehr möglich in der Bundesliga. Zu den Zeiten, in denen ~ 70 Punkte für ne Meisterschaft gereicht haben, da gab es ja auch ab und zu Überraschungsmeister. Leicester hat nen klar schlechteren Punkteschnitt als der BVB aktuell. Und Atletico ist hoffnungslos verschuldet und hätte in Deutschland längst keine Lizenz mehr erhalten.
Nochmal: Die Monopolstellung in Deutschland verhindert einen Verein, der in Bayern Reichweite kommt. Zumindest solange Bayern weiterhin die besten Spieler wegkauft. Und kein Verein hat so viel Glück ständig neue Lewys, Hummels usw. gleichzeitig zu "züchten", da kann man noch so gut arbeiten.
 

Roonem10

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Wie Bayern am Ende Meister wird ist mir persönlich total egal. Natürlich sind Meisterschaften im März nicht so emotionsvoll wie welche in letzter Sekunde. Nur dafür kann der Fc Bayern nix.

Und international scheint man auch im dritten Jahr in Folge wieder leer auszugehen kurz vor knapp was also nix mit der BL an sich zu tun hat.
 

Hawk-Eye

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Um die Langeweile einzudämmen, wäre ein anderer Ansatz mal diskussionswürdig. Die Spielerberater, so wie sie jetzt funktionieren, werden festen Regeln unterworfen, nach denen man ihr Geschäftsgebahren transparenter gestaltet.
  • Kein Spielerberater (SB) darf Spieler aus zwei oder mehr Vereinen der gleichen Liga gleichzeitig vertreten. Auch nicht über Dritte.
  • Die Provisionen der SB werden prozentual gedeckelt.
Das kann daruf hinauslaufen, dass es nur noch vereinsbezogene SB gibt. Ähnlich eines Arbeitnehmervertreters
  • Diese könnten von den Spielern des Vereins frei gewählt werden.
  • Sie sind gegenüber der Vereinsführung weisungsunabhängig.
Diese Regelung wäre für alle der UEFA/FIFA angeschlossenen Vereine gültig.
 

Savi

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Die bayern haben sich bei ihren deals in den vergangenen 40 jahren nicht immer "moralisch" einwandfrei verhalten. Bei den sponsoren deals habe ich null durchblick. Das sind wirtschaftliche geschichten und da läuft es denke ich grundsätzlich nicht immer alles sauber ab. Es war aber vorallem schon seit den 80ern immer so dass sich in deutschland oft eher kleinere clubs durch gutes arbeiten an die 2. Position gebracht haben und dann irgendwann wieder verschwanden, weil man dass so nicht ewig durchhalten konnte (z.b. köln, bremen, stuttgart...) der hsv, bvb, s04 sind ja schon eher clubs mit mehr potenzial. In dem moment wo jemand kurzzeitig an der sonne stand hat man aber auch nie eine gelegenheit ausgelassen, darauf zu verweisen, wie toll man doch ist mit kleineren mitteln vor den bayern zu stehen. UH war der einzige der schon immer die vision hatte ein grosser zu club zu sein und hat das auch kontinuirlich als ziel verfolgt.
 

Hawk-Eye

Linienrichter
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Spontan: Kehl, Deisler, Lewandowski. Nicht, was nicht schon zigmal im Forum und in der Fußballwelt allgemein diskutiert wurde. Für Bayern-Fans hat das sowieso alles seine Ordnung.
Lewandowski wollte von sich aus zu den Bayern. Hummels hat 'gemunkelte' Ambitionen. Diese ständige "Götze, Lewandowski, Hummels-Leier" kann ich (als Dortmund-Fan!) nicht mehr hören.

Und um zum Thema dieses Threads zurück zu kommen, würde ich gerne eure Meinung zu meinem Denkanstoß lesen.
Um die Langeweile einzudämmen, wäre ein anderer Ansatz mal diskussionswürdig. Die Spielerberater, so wie sie jetzt funktionieren, werden festen Regeln unterworfen, nach denen man ihr Geschäftsgebahren transparenter gestaltet.
  • Kein Spielerberater (SB) darf Spieler aus zwei oder mehr Vereinen der gleichen Liga gleichzeitig vertreten. Auch nicht über Dritte.
  • Die Provisionen der SB werden prozentual gedeckelt.
Das kann daruf hinauslaufen, dass es nur noch vereinsbezogene SB gibt. Ähnlich eines Arbeitnehmervertreters
  • Diese könnten von den Spielern des Vereins frei gewählt werden.
  • Sie sind gegenüber der Vereinsführung weisungsunabhängig.
Diese Regelung wäre für alle der UEFA/FIFA angeschlossenen Vereine gültig.
 

le freaque

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Doch, in den anderen großen europ. Ligen gibt es keine finanzielle Monopolstellung, wo ein Club die Konkurrenz finanziell komplett dominiert. Da gibt es immer mindestens 2 Clubs auf Augenhöhe, wodurch für eine gewisse Spannung gesorgt ist.[...]Genau das hat Dortmund doch gemacht und als ein finanzielles Top10 Team 2 mal die Meisterschaft gewonnen. Deswegen steht man ja heute da, wo man steht. Nur ist sowas wie Leicester City aktuell gar nicht mehr möglich in der Bundesliga. Zu den Zeiten, in denen ~ 70 Punkte für ne Meisterschaft gereicht haben, da gab es ja auch ab und zu Überraschungsmeister.

In Italien und Frankreich gibt es keineswegs einen zweiten Club auf Augenhöhe, da sind die Unterschiede sogar noch deutlich größer als in D. Der Punkteschnitt in England ist auch die absolute Ausnahme, in den letzten Jahren hätte man auch immer 80 Punkte (auf 34 Spieltage gerechnet) gebraucht, um Meister zu werden. Hier in der BL hatte Bayern letztes Jahr 79 Punkte - mit der Leistung dieser Saison hätte Dortmund da auf jeden Fall eine sehr konkrete Meisterschaftschance gehabt. Nur hat Dortmund im letzten Jahr eben nicht die nötige Leistung gebracht.
Auch in dieser Saison gab es mit dem Rückrundenspiel BVB-FCB eine reelle Möglichkeit, das Rennen zu eröffnen. Bei einem Dortmunder Sieg hätte Tuchel später im Derby garantiert eine andere Aufstellung gewählt und auf die EL gesch*ssen. Die Bayernform zur Zeit des direkten Duells war auch keinesfalls so, dass sie unschlagbar waren. Dortmund hat aber ohne den totalen Mut gespielt und eher auf Remis denn auf Sieg gespielt. Da ist das letzte Spiel zwischen Atletico und Barca ein gutes Gegenbeispiel, wie man dann aufzutreten hat. Zu einem spannenden Rennen gehört eben auch, dass man voll da ist und das Fenster auch aufstößt, wenn der Gegner es einen Spalt breit öffnet.
 

Schlonski

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Das ist doch leeres Gerede bzw. das eigentliche Motiv des Beitrags liegt doch darin, dass der status quo so lange wie irgend möglich beibehalten werden soll (was ja auch fast alle Bayernfans so sehen, was ich auch irgendwo nachvollziehen kann).

Was soll denn diese "Seele" sein? Bzw. wieso ist die bei Wolfsburg, Leverkusen, RB Leipzig oder Hoffenheim vorhanden und bei City, Chelsea oder PSG nicht?



Tja wenn ein paar der Dortmunder "Fans" mit der Aufhebung von 50+1 "fairere Verhältnisse" schaffen wollen, dann sollten die sich das "Echte Liebe" und das Moralapostelgehabe gegenüber anderen Clubs und deren Fans aber vielleicht mal sparen. Beides zusammen wirkt unglaubwürdig.
 
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RoyalChallenger

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Hier in der BL hatte Bayern letztes Jahr 79 Punkte - mit der Leistung dieser Saison hätte Dortmund da auf jeden Fall eine sehr konkrete Meisterschaftschance gehabt.

Bayern hatte doch nur 79 Punkte, weil man nach dem 30. Spieltag nicht mehr ernsthaft mitgespielt hat. Wie als wenn Bayern bei einem ernsthaften Meisterschaftskampf gegen Augsburg und Freiburg verloren hätte :crazy:

Die Premier League Rechnung scheint mir auch sehr gewagt. Vor zwei Jahren hatte City 86 Punkte nach 38 Spielen. Das sind auf 34 Spiele gerechnet doch nicht über 80 Punkte :confused:
 

Mahoney_jr

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Blayde

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Ich seh das eigentlich ganz optimistisch. Sportlich waren wir vor ein paar Jahren noch näher an Bayern dran als jetzt. (in erster Linie, weil Bayern damals schwächer war) Aber finanziell ist die Lücke doch viel kleiner geworden. Götze und Lewa sind damals mit Gehaltsverdopplung gewechselt. Hummels wechselt und kassiert wohl das gleiche Gehalt. Sportlich gesehen nähern wir uns, erstmals über eine starke erste Elf auch eine starke Bank zu entwickeln, mit der die Mehrfachbelastung machbar ist. Natürlich kann die Transferphase auch wieder eine Depression bringen, aber grundsätzlich stehen doch aktuell sowohl Bayern als auch Dortmund besser da als noch vor ein paar Jahren.

Wäre schon geil, wenn wir in ein paar Jahren eine richtige Big 3 aus Bayern, Dortmund und Leipzig hätten. Wenn Bayern und RB dann Barca und Real sind und wir Athletico, ist das auch kein Weltuntergang.
 

le freaque

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Natürlich kann die Transferphase auch wieder eine Depression bringen, aber grundsätzlich stehen doch aktuell sowohl Bayern als auch Dortmund besser da als noch vor ein paar Jahren.

Absolut. Ich sehe auch keinen Sinn in immer wieder aufkommenden Forderungen, Bayern per Reglement zu schwächen oder sonstige Wechselvorschriften zu machen. Ziel muss nicht sein, Bayern schwächer zu machen, sondern die anderen stärker. Alles andere wäre doch wie beim Galopper des Jahres, wo den besseren Pferden Gewichte angehängt werden.
Die eine Möglichkeit wäre natürlich eine Erhöhung der Fernseheinnahmen, gerade auch bei der Auslandsvermarktung ist definitiv noch Luft nach oben. Mehr Fernsehgelder wird es aber auch nur mit mehr Pay-TV geben, das ist dann nun mal so. All for free und am besten alles Samstag 15:30 wird nicht gehen, wenn man auch deutsche Teams haben will, die international konkurrenzfähig sind (was nebenbei auch zwangsläufig Auswirkungen auf die Stärke der NM hat) und möchte, dass die Mehrheit der deutschen Spitzenspieler in der BL spielt. Bei den derzeitigen Einnahmen einfach zu Gunsten schwächerer Clubs umzuverteilen, könnte zwar vielleicht zu einer spannenderen Liga führen, nur müssen wir dann die CL-Übertragungen aus deutscher Sicht gar nicht mehr einschalten.
Die zweite Möglichkeit ist eben eine Änderung der 50+1 Regel. Ich könnte gut damit leben, aber man sollte nicht glauben, dass dann endlos viele seriöse Investoren Schlange stehen und dass diese einfach nur ihr Geld geben, ohne die Struktur der Vereine komplett zu verändern. Schon jetzt ist es bei den meisten Clubs von der Satzung her ja möglich, dass Investoren mit zweistelligen Millionenbeträgen einsteigen - davon Gebrauch machen jetzt nicht soooo viele und bei den meisten wird das Geld ja eher erstmal gebraucht, um die Misswirtschaft der Vergangenheit halbwegs wieder in den Griff zu bekommen. Mir fehlt so ein bisschen der Glaube, dass in Hamburg, Berlin, Stuttgart oder auf Schalke mit mehr Geld auch mehr Kompetenz entsteht - ohne die nützt das Geld ja nur wenig (siehe Wolfsburg). Vereinen, die schon jetzt gut arbeiten, kann so ein Großinvestor sicher helfen und meinetwegen soll man es ruhig mal versuchen. Bei den Clubs, die bislang nichts aus ihren Möglichkeiten machen, wird es dann aber eher noch übler aussehen und es kann durchaus sein, dass dann nach ein paar Jahren noch viel mehr "Der Anfang vom Ende der Bundesliga" Artikel erscheinen und die allgemeine Fanentfremdung eher noch ansteigt.
Ich denke trotzdem, dass es das Risiko wert ist. Die Kommerzialisierung des Fußballs schreitet eh voran, der Markt wird auch nicht mehr weniger global. Da kann man auch gleich mit der Zeit gehen, irgendwann muss man es ja wahrscheinlich eh.
 

TheFreshPrince

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Die Pfalz
Einige Mitglieder des Vorstandes hatten sehr gute Kontakte zu Adi Dassler, der als Sponsor mit im Boot saß. Sehr zum Leidwesen der Löwen war er Bayern Fan. Diese Ehe sollte in späteren Geschäften noch einiges an Gewinn für beide Parteien abwerfen. Dassler brauchte die Strahlkraft der Weltmeister Beckenbauer & Co. und der FC Bayern wurde bei vielen Sponsoren ein sehr häufig angefragter Kunde.
Dass es in Bayern viele Geschäftsleute gibt, die auch mal beim Schafskopfen oder Frühschoppen einen Deal aushandeln ist nichts illegales. Und was noch wichtiger ist: Sie halten sich an ein einmal gegebenes Wort.

Schon interessant die Bayern einerseits von allem zwielichtigen Freisprechen zu wollen und dann den nehmen Dassler in den Ring zu werfen, das beißt sich irgendwie.

Das ist doch aber in anderen europäischen Ligen nicht soviel anders, man muss sich vielleicht auch mal etwas Besonderes einfallen lassen, um in die Phalanx der Großen einzudringen: Atletico Madrid oder Leicester City.

Ich kann dir einen großen Unterschied zwischen dem BVB und Atletico nennen. Einen kann dir seit dieser Saison jeder nennen, aber nenne mir mal zwei Spieler die von Atletico zu Madrid oder Barca gewechselt sind in den letzten 10 Jahren. Da ist die Rivalität einfach eine ganz andere, da musst du als Real Madrid ja schon mit allen Mitteln kämpfen um einen von Valencia oder Sevilla loszueisen.


Und Atletico ist hoffnungslos verschuldet und hätte in Deutschland längst keine Lizenz mehr erhalten.

Ach quatsch, wären die in Deutschland ansäßig wären die Steuerschulden einfach umgangen worden. Die restlichen Schulden wären dann in guter deutscher Tradition vom Verein auf den Gesamtkonzern ausgelagert worden und dann hätte man mit dem Finger auf die pöhsen Ausländer zeigen können, die in Deutschland eh alle Bankrott wären.



Der Artikel trifft den Nagel auf den Kopf. Das sich Bayern-Fans gegen 50+1 sträuben, geschenkt. Niemand mag Konkurrenz, warum aber die Fans anderer Traditionsclubs sich massiv sträuben erschließt sich mir absolut nicht mehr.

Natürlich gibt es unter den Investoren schwarze Schafe. Genauso kann man bei den mit Stallgeruch behafteten Bauernfängern, die aktuell durch die Vorstandsetagen geistern, als Traditionsclub schnell mal in der Regionalliga landen und ward nie wieder gesehen. Die Investoren bevorzugen natürlich etablierte Marken, gibt es diese nicht macht man sie sich halt selbst und verdrängt mit dem eigenen Geld nach und nach die etablierten Marken. Das ist eigentlich ein Tod auf Raten, den die etablierten Clubs jetzt mitmachen...

Wäre schon geil, wenn wir in ein paar Jahren eine richtige Big 3 aus Bayern, Dortmund und Leipzig hätten. Wenn Bayern und RB dann Barca und Real sind und wir Athletico, ist das auch kein Weltuntergang.

Also erstens bin ich mir, Gott sei Dank, ziemlich sicher den Tag nicht mehr zu erleben an dem ein Spiel zwischen Bayern und RB Leipzig den selben Stellenwert hat wie Classico. Zweitens kannst du vermutlich froh sein, wenn an dem Tag der BVB noch erstklassig spielt. Und Drittens und eigentlich am wichtigsten, es heißt Atletico. :saint:


Allerdings bin ich mir ziemlich sicher das 50+1 bald völlig kippen wird. Ist ja auch gute Tradition des deutschen Fußballs jede einschneidende Veränderung im Fußball geradezu lächerlich langsam aufzunehmen. Wundert mich eigentlich das man nicht heute noch mit Libero spielt.
 

le freaque

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Wundert mich eigentlich das man nicht heute noch mit Libero spielt.
Tut man, nennt sich heute aber abkippender Sechser. Das 50+1 kippen wird, glaube ich auch, ich habe ja auch nichts dagegen. Ich glaube nur, dass die Vereine, die bis heute schlecht arbeiten, auch dann noch schlecht arbeiten werden (eher noch schlechter).
 

Big d

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Also vernichtet wird Bayern auch mit 50+1 nicht. München ist ja klar der interessanteste Ort für Investoren. Auch bei Bayern werden sich Investoren bewerben.

Allerdings besteht schon die Chance das andere Clubs eventuell näher kommen.
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Ich glaube nur, dass die Vereine, die bis heute schlecht arbeiten, auch dann noch schlecht arbeiten werden (eher noch schlechter).

Eben, darum weg mit 50+1. Bayern wird eh den "besten" Investor kriegen, die Konkurrenz darf sich dann mit Ismaik und Co. rumschlagen. Zudem werden dann innovative Wunder à la "Jungen Wilden aus Stuttgart" oder "Kloppos Pressingtruppe" die ja eher in der finanziellen Not geboren wurden der Vergangenheit angehoeren und Bayern wird dann auch diese Meisterschaften einheimsen. 10 Mal Meister in Serie oder so waere doch mal was... :thumb:
 

TheFreshPrince

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Ich glaube nur, dass die Vereine, die bis heute schlecht arbeiten, auch dann noch schlecht arbeiten werden (eher noch schlechter).

Gibts dafür auch eine rationale Begründung? Letztlich ist im heutigen Fußball fast alles eine Frage des Geldes, das nötige Know-How kann man sich auf dem Fußballplatz wie neben dem Fußballplatz zusammen kaufen.


Eben, darum weg mit 50+1. Bayern wird eh den "besten" Investor kriegen, die Konkurrenz darf sich dann mit Ismaik und Co. rumschlagen.

Wieso sollte Bayern überhaupt einen Mehrheitsinvestor (andere Investoren habt ihr ja schon, auch wenn das gerne unter den Tisch fällt) benötigen? Madrid (zumindest offiziell) oder Barca haben das auch nicht nötig.

Außerdem ist Ismaik ein tolles Beispiel, solche Windeier hat man doch, weil niemand der wirklich bei Trost ist einem Verein einfach mal achtstellige Summen zur Verfügung stellt ohne das Sagen zu haben. In der Regel besitzen diese Leute im Gegensatz zu irgendwelchen Ex-Profis dann auch die nötige Kompetenz auch mal Dinge zu delegieren an Fachleute (auch hier gibt es in beide Richtungen natürlich wieder Ausnahmen).


Zudem werden dann innovative Wunder à la "Jungen Wilden aus Stuttgart" oder "Kloppos Pressingtruppe" die ja eher in der finanziellen Not geboren wurden der Vergangenheit angehoeren

Ist schon blöd für euch, wenn ihr dann auf einmal nicht mehr wisst wo ihr euch bedienen gehen müsst. :saint:
 

supafly03

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Also vernichtet wird Bayern auch mit 50+1 nicht. München ist ja klar der interessanteste Ort für Investoren. Auch bei Bayern werden sich Investoren bewerben.

Allerdings besteht schon die Chance das andere Clubs eventuell näher kommen.

Nuja, wenn die Regel gekippt wird, dann darf ja jeder, auch die Bayern, einen Investor(oder mehrere) an Land ziehen.
Und sobald diese Regel gekippt wird, werden die Bayern die ersten sein, die Angebote bekommen werden da sie die größte Marke in Deutschland sind.

Von daher glaube ich kaum, dass das eine großartige Veränderung am finanziellen Ranking der Liga bringen würde.

PS: Aus meiner Sicht würde die Regel nicht gekippt um mehr Konkurrenten für die Bayern zu schaffen.
Viel mehr würde sie gekippt, damit "normale" Vereine(Gladbach, Stuttgart, Bremen, Köln, Mainz usw.) weiterhin eine Chance haben sich gegen die Wolfsburgs, Hoffenheims, Leverkusens, Leipzigs usw. behaupten zu können und weiterhin auch mal nach Europa kommen zu können bzw. überhaupt eine Chance zu haben konstant in der 1. Liga zu spielen.
 

Tuco

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PS: Aus meiner Sicht würde die Regel nicht gekippt um mehr Konkurrenten für die Bayern zu schaffen.
Viel mehr würde sie gekippt, damit "normale" Vereine(Gladbach, Stuttgart, Bremen, Köln, Mainz usw.) weiterhin eine Chance haben sich gegen die Wolfsburgs, Hoffenheims, Leverkusens, Leipzigs usw. behaupten zu können und weiterhin auch mal nach Europa kommen zu können bzw. überhaupt eine Chance zu haben konstant in der 1. Liga zu spielen.


Das ist auch der viel wichtigere Aspekt an der Sache, absolut. Wenn die Bundesliga langsam zu einer Liga wird, wo bis auf wenige Ausnahmen eben genau die Vereine, für die 50+1 nicht gilt (Wolfsburg, Leverkusen, Hoffenheim) oder sie umgangen haben (Leipzig) oben mitspielen, wird sie immer mehr zu einer "Zombieliga". Das kann doch auch auf Dauer niemand wollen, da sollte zumindest Chancengleichheit geschaffen werden.

Beim FC Bayern glaube ich allerdings auch nicht, dass sie die Mehrheit abgeben würden, und ca. 30% haben sie doch ohnehin jetzt schon an Investoren verkauft. Insofern würde sich da wohl nicht viel ändern.
 
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