US-Impfpflicht für die Ski-Stars: "Ohne Impfung geht es nicht mehr"
Wien – Auf all jene Skirennläufer, die noch nicht geimpft sind, könnte im Weltcup eine lange Pause warten: Aufgrund der aktuellen Covid-19-Situation wird es nicht nur für die Speed-Rennen in Lake Louise (CDN), sondern für alle Nordamerika-Rennen eine komplette Immunisierung brauchen.
„Die Situation in den USA und die Einreise ändern sich am 8. November. Die Einladung, die wir für die US-Rennen in Beaver Creek erhalten haben, verliert ihre Bedeutung“, erklärte FIS-Herren-Renndirektor Markus Waldner und legte nach: „Für die Teilnahme werden die Athleten jetzt komplett geimpft sein müssen.“
Die Ausnahme-Regelung gilt nicht mehr. Betroffen sind davon gleich elf Weltcup-Bewerbe, bei denen Nicht-Geimpften Einreise und somit Start verweigert werden. Erstmals sind auch Technik-Rennen dabei. Denn zeitgleich mit den Speed-Bewerben der Herren in Lake Louise (CAN/26.–28.11.) sind in Killington (USA) bei den Damen Riesentorlauf und Slalom geplant. „Bei uns sind jetzt alle vier Disziplinen betroffen“, sagt FIS-Damen-Renndirektor Peter Gerdol, „Ich habe aber von den meisten Trainern gehört, dass es bei den Athletinnen keine großen Probleme geben sollte.“ Auch bei den Herren sei die Zahl der Athleten „ohne Stich“ zurückgegangen. „Die meisten haben Sölden abgewartet und haben sich dann impfen lassen“, so Waldner. Aber wie bei Gerdol sei es noch nicht möglich, eine Zahl der Fehlenden zu nennen.
"Ohne Impfung wird es nicht mehr gehen"
Der Kritik der Schweizer Urs Kryenbühel und Ralph Weber, die aufgrund der fehlenden Immunisierung in Lake Louise nicht dabei sind, begegnet Waldner mit Gelassenheit:
„Die FIS schreibt niemandem eine Impfung vor, das machen die Regierungen. Aber ohne Impfung wird es nicht mehr gehen, nicht nur im Sport, sondern überall.“
Für Mayer und Co gilt: Nur geimpfte Skirennläufer dürfen bei den Weltcup-Bewerben in Nordamerika in Beaver Creek, Killington und Lake Louise an den Start gehen.
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