Die Boxvorschau: Ennis vs. Chukhadzhian ll, Iglesias vs. Ivanov, Matias vs. Ramirez, Davis vs. Lemos, Plantic vs. Bulacio, Slawa Spomer


Euer Event der Woche?

  • Yoshida vs. Metcalf ll (YouTube)

    Stimmen: 0 0,0%
  • Flores vs. Olivo (DAZN/YouTube)

    Stimmen: 0 0,0%
  • Thorslund vs. Nuki (Sport Live)

    Stimmen: 0 0,0%
  • Eubank vs. Erdogan (Channel 5)

    Stimmen: 0 0,0%
  • Ellis vs. Chaves (DAZN)

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  • Fiji-Special (PPV auf FBC Sports)

    Stimmen: 0 0,0%
  • Cook vs. Koopman (SuperSports WWE)

    Stimmen: 0 0,0%

  • Umfrageteilnehmer
    6
  • Umfrage geschlossen .
T

thebody

Guest
Charr wurde damals in der Dönerbude angeschossen und musste am Bauch mehrere Stunden notoperiert werden. Die Narbe resultiert also davon.

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Krass hätte ich nicht gedacht das da so eine große narbe entsteht
 

Deontay

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Eine ruhigere Woche, insbesondere in Europa wird nicht viel geliefert. Höhepunkt natürlich das australische Event, das wird die prägende Paarung dieser Woche sein.

Dienstag, den 31.05.2022

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Khariton Agrba (8-0) vs. Avak Uzlyan (5-0-1) Superleichtgewicht

Eine Veranstaltung in Moskau von Dynamo Boxing Promotion. Zu sehen gibt es das auf MatchTV. Agrba war ein äußerst erfolgreicher Amateurboxer, der Übergang in das Profigeschäft verlief reibungslos. Der Kampfrekord des southpaws ist durchweg souverän. Sein bester Sieg dürfte er im letzten Jahr gegen Petr Petrov eingefahren haben. Petrov kennt man durchaus, ist immer ein zäher Mann gewesen. Agrba hat ihn in 3 Runden stoppen können, das ist schon eine Ansage. Auf der anderen Seite geht Petrov schon strikt auf die 40 zu, vielleicht war die Ansetzung auch „günstig“ für Agrba. Jedenfalls sind die Erwartungen ziemlich hoch, er bringt viel Potential mit.

Uzlyan kenne ich nicht, hat auch einen ziemlich leeren Kampfrekord vorzuweisen. Zuletzt gab es jedoch die Möglichkeit um die russische Meisterschaft zu boxen gegen Aik Shakhnazaryan. Dort holte er ein Unentschieden, liest sich also wie ein Sieg. Im Amateurbereich ist sein Rekord deutlich ausgeprägter, so hat er vor ca. 10 Jahren Siege über Roniel Iglesias und Yasnier Toledo Lopez eingefahren. In den letzten Jahren lief es dann aber auch nicht mehr so ganz gut im Amateurbereich. Jedenfalls dürfte Uzlyan vom Background Alles mitbringen um Agrba gefährlich zu werden, der Kampf liest sich ordentlich.

Auf der weiteren Undercard finden sich numerisch betrachtet ganz ordentliche Paarungen. Kumuliert treffen 20-1-1 auf 18-2-1.


Donnerstag, den 02.06.2022

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Mazlum Akdeniz (16-0) vs. Juan Antonio Rodriguez (32-8) Superleichtgewicht

In Deutschland ist es eher der Freitag, ich zähle das allerdings Mal zum Donnerstag noch. Hier erwartet uns eine kanadische Card von GYM Promotions. Yvon Michel ist dort immer sehr aktiv. Die Card liest sich nicht nur interessant, sie wird wohl sogar kostenlos auf Probellum erscheinen.
Im Hauptkampf erwartet uns Akdeniz, ist für ihn ein Heimspiel in Montreal. Hat einen Amateuerbackground, dazu noch moderate 24 Jahre. Der Kampfrekord ist beschaulich, allerdings gab es im letzten Kampf die erste größere Herausforderung. Gegen Erick Encinia konnte er sich via SD durchsetzen. Ich kann nichts zum Kampf sagen, liest sich jedenfalls nicht souverän. Encinias letzten Kampf habe ich gesehen gegen Elvis Torres. Dort lag er hoffnungslos nach Punkten zurück... und konnte das Ding überraschend dann noch via TKO gewinnen. Tougher Gegner, aber schon bezwingbar.

Rodriguez ist seit 2007 Profi, stand in vielen guten Kämpfen. 2019 konnte er zum Beispiel noch einen KO-Erfolg gegen Mercito Gesta einfahren. Stehen auch ein paar Niederlagen drin gegen starke Männer wie Javier Fortuna oder auch Jezzrel Corrales. Der southpaw scheint ziemlich ungestüm zu agieren, zumindest liest sich so sein Kampfrekord. Hier ein kleiner Auszug aus dem Romero Duno-Kampf:
Duno deducted 1 pt low blow rd 7. Rodriguez down rd 8 from body punch. Rodriguez cut above left eye rd 3 from legal punch. Rodriguez cut side of left eye rd 4 & cut under right eye rd 9: both from accidental headbutts. Rodgriguez cannot continue from cuts caused by accidental headbutt.
Von solchen Berichten findet sich noch mehr. Seit der Pandemie war Rodriguez aber (mehr oder weniger) inaktiv.

Akdeniz erscheint mir nicht unschlagbar zu sein. Bei Rodriguez-Kämpfen bekommt man immer was geboten inkl. Blut. Ich könnte mir gut vorstellen, dass das ein harter Fight wird, wo Rodriguez gute Chancen auf einen Erfolg besitzt. Auf der anderen Seite muss man schauen, wie sich die Inaktivität bemerkbar macht.


Mathieu Germain (20-2-1) vs. Misael Cabrera Urias (12-0) Superleichtgewicht

Auf der Undercard findet sich auch dieser Kampf. Auf Boxrec bekommt die Paarung lediglich ein Stern. Ich zähle 3,5 Sterne auf 2,5 Sterne, das könnte in der Theorie sogar ein 3 Sternekampf bedeuten. Allerdings kommt Urias ursprünglich aus dem Leichtgewicht, würde vielleicht als 2 Sterneboxer durchgehen. Spielt auch keine Rolle, jedenfalls scheint dort was auf Boxrec nicht zu stimmen.

Germain kennt man durchaus, er gehört schon zu den Topmännern in Kanada. Der technisch ansprechende Boxer konnte im letzten Jahr seine erste größere Duftmarke platzieren. Via SD gab es einen Erfolg über Steve Claggett. Urias ist die große Unbekannte hier. Zarte 22 Jahre, Kampfrekord liest sich ziemlich leer, zuletzt gab es aber einen großen Erfolg. Er konnte Jose Angel Napoles nach Punkten bezwingen. Napoles gilt in Mexiko als starkes Talent und bezwang u.a. schon Erick Encinia. Jener Encinia also, den ich vorhin schon bei Akdeniz erwähnt habe. Klingt jedenfalls ziemlich gut für Urias, er ist durch diesen Kampf auch schon in der Top 100 von Boxrec gelistet. Trotzdem ist der Sprung in Richtung Germain ein ziemlich großer. Dennoch, das hier ist seine Chance auf internationalem Parkett, er wird sie nutzen wollen.

Auf der weiteren Undercard finden sich auch solide Paarungen. Viel Kanada gegen Mexiko, ist imho eine interessante Konstellation. Die Mexikaner lassen sich nicht einfach abschießen, hauen richtig dagegen. Was ich noch erwähnen möchte, Charles Conwell wird ebenfalls boxen. Er ist sicherlich ein Mann den viele auf der Rechnung haben. Traurige Bekanntheit durch den Patrick Day-Fight erhalten. Jedenfalls ein richtig guter Mann, sein Gegner finde ich aber nicht so spannend für eine eigenständige Vorstellung. Eleider Alvarez boxt scheinbar nicht.

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Luis Torres Valenzuela (15-0) vs. Diego Andrade Chavez (14-6-2) Leichtgewicht

Eine mexikanische Veranstaltung die es im UFC Fight Pass zu sehen gibt. Aktuell habe ich kein Abo dort, müsste man sich überlegen. 10 € sind leider nicht wenig für die 1-2 Events im Monat. Jedenfalls ist Roy Jones Jr. erneut dort involviert.

Valenzuela ist noch zarte 20 Jahre jung, dabei Profi seit 2017. Irgendwie fühlt sich das schon unangenehm an. Der Kampfrekord liest sich hingegen soweit ganz ordentlich. Ein paar gute Erfolge konnte er schon erzielen, die ganz große Gegnerschaft war aber noch nicht vor den Fäusten. Andrade wird zumindest eine Steigerung bedeuten. Andrade hat schon gute Gegner geboxt – und in schöner Regelmäßigkeit auch gegen jene verloren. Bryan Acosta und Archie Sharp zum Beispiel. Die Punkturteile lesen sich mit 93-97 aber nicht so verkehrt für einen Auswärtsboxer. Man kann somit schlussfolgern, dass er sich dort nicht schlecht geschlagen hat. Mit Jorge Lara hat er 2020 auch einen guten Namen bezwingen können.
Ich glaube, dass könnte eine gute Paarung werden. Valenzuela hatte noch nie einen Gegner wie Andrade vor den Fäusten, folglich wird man sehen müssen, wie er damit umgeht. Bei einem Sieg ist er dann definitiv ein Kandidat für die Top 100. Die weitere Undercard ist okay. Eine kleine… aber feine Veranstaltung eben.


Freitag, den 03.06.2022

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Tony Rashid (14-2-2) vs. Mark Anthony Geraldo (38-10-3) Superbantamgewicht

Eine Veranstaltung aus der Hauptstadt von Tansania, also Daressalam. Promotet wird das wohl von „Amoma Promotion“. Ich bin bekennender Tansania-Fan, zumindest wenn es um die Hymne geht. Im Boxen wird allerdings auch viel geboten, sind zumeist allerdings kleinere Cards. Hier haben wir aber eine größere Veranstaltung.

Rashid ist die Boxhoffnung von Tansania, er hört auf den sympathischen Kampfnamen AK 47 Bad Belle. Grundsätzlich ein unterhaltsames Kerlchen, ziemliches Energiebündel. Beschauliche 1,57m – dafür aber ziemlich forsch, kann man sich anschauen. Zuletzt konnte er den Südafrikaner Bongani Mahlangu bezwingen. Zuvor gab es schon die Paarung, dort verlor er in der 12 Runde nach TKO, im Rematch wurde das korrigiert. Nun sollte man dazu erwähnen, dass Mahlangu 42 Jahre alt inzwischen ist.
Geraldo ist kein Unbekannter, hat schon eine lange Karriere hinter sich gebracht. 316 Profirunden sind nicht wenig. Zum Vergleich, Fury hat 50% weniger. Zuletzt gab es im Dezember eine knappe Punktniederlage gegen Carl Jammes Martin. Ich sah den Kampf nicht, da gingen jedenfalls 2x 113-115 in die Wertung ein, mutet also eng an. Davor 4 vorzeitige Siege am Stück feiern können, u.a. gegen Virgel Vitor. 2014 gab es die Chance um einen Eliminator zu boxen, dort unterlag er nach 12 Runden gegen McJoe Arroyo über die Punkte. Danach folgte noch eine ordentliche Leistung in Japan gegen Takuma Inoue, nach Punkten reichte es dort auch nicht. Ist jedenfalls ein ziemlich ordentlicher Mann, wo es aber zur absoluten Weltspitze nicht ausreicht.

Nun kommt der Punkt, Rashid gehört imho auch nicht zur erweiterten Weltspitze. Der Erfolg über den 42-jährigen Mahlangu überstrahlt das mMn. etwas. Auf Boxrec inzwischen die Nummer 43, wird er mit Geraldo (52) doch auf viel Gegenwehr sich einstellen müssen. Ich erwarte einen richtig heißen Ritt in Afrika. Temperamentvolle Zuschauer, ein wilder Hauptkampf wo jeglicher Ausgang offen ist, das könnte richtig gut werden. Mein Bauchgefühl sagt mir, dass Geraldo ordentliche Chancen haben dürfte.
Ein Blick auf die Undercard zeigt, dass man sich auf viel Boxen freuen darf. Auf Boxrec sind 2 Zehnrunder, 11! Achtrunder sowie ein Sechsrunder auf der Card vorzufinden. Eine TV-Übertragung soll es geben, hoffentlich somit auch Streams.


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Alan Isaias Luques Castillo (27-11-2) vs. Nicolas Nahuel Botelli (11-7) Federgewicht

Eine Veranstaltung von Sampson Boxing aus Buenos Aires. Ich habe kein Fightposter finden können, also muss der gute Sampson herhalten. Übertragen wird es (wie immer) auf TyC Sports. Was bekommt man geboten? Meiner Meinung nach nicht so wenig, obschon der Hauptkampf in der sportlichen Spitze nicht stark aufgestellt ist. Muss es allerdings nicht, ein ehrlicher Kampf kann auch begeistern, das könnte so ein Kandidat werden. Geboxt wird um den argentinischen Meistertitel im Federgewicht.

Castillo ist ein solider Mann, ziemlich zäh. Boxte auch schon 2x in England. Zuletzt gab es zwei Unentschieden am Stück, einmal davon durch einen Abbruch in Runde 3. Ich sah jetzt nicht viel davon. Von Botelli, der den Kampfnamen Pitbull trägt, sah ich den letzten Kampf. Daran kann ich mich noch gut erinnern, das war die erste Boxvorschau die ich gepostet habe, da kam er vor. Er wurde als Ersatzgegner kurzfristig organisiert auf einer MTK-Veranstaltung und ging in Runde 5 gegen Sultan Zaurbek ko. Rückblickend irgendwo auch eine historische Card gewesen, könnte ja die letzte für MTK (inzwischen wohl lets go) bedeutet haben. Botelli hat allerdings Zaurbek im Kampf selbst am Boden gehabt, das war ein Konter. Ich glaube allerdings nicht, dass er Castillo am Boden kriegt.

Auf Boxrec sind beide ziemlich identisch gerankt, das könnte also eine ausgeglichene Paarung werden. Mal schauen. Die restliche Undercard ist ganz okay.


Samstag, den 04.06.2022


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Timo Schwarzkopf (20-5) vs. Zeus de Armas (13-0-1) Superleichtgewicht

Schwarzkopf... der mit richtigen Namen Festim Kryeziu heißt, veranstaltet wieder bei sich daheim im Allgäu. Er versucht da einiges selbst auf die Beine zu stellen, schaut soweit auch ordentlich aus. Seinen letzten Kampf sah ich, da unterlag er nach Punkten gegen Aram Faniian. Das lief auf laola1. Kampf war enger, die Scorecards ziemlich fair, Lob dafür. Sportlich läuft es nicht unbedingt rund für Schwarzkopf. Er galt als guter Mann, hat sich auch keiner Herausforderung gescheut. Yigit in Rostock, van Heerden in den USA, Catterall in Dubai. Alles löbliche Herausforderungen, am Ende aber doch Niederlagen. Seinen letzten Sieg konnte er vor 3 Jahren im Rematch gegen die Frohnatur Gift Bholo einfahren. Jede Niederlage für Bholo tut mir im Herzchen weh. Jedenfalls wird es wieder Zeit für Schwarzkopf einen Sieg einzufahren!

Zeus de Armas überzeugt mich vom Namen her sehr. Also der Name hat was. Als Boxer kann ich ihn überhaupt nicht bewerten. Seine Gegnerschaft war durchweg mit negativen Kampfrekorden im Ring. Eine Ausnahme gab es, das war das Unentschieden gegen Carlos Perez um den spanischen Meistertitel. Mit 36 Jahren erscheint mir der Spanier eher eine Luftnummer zu sein. Er hat auch fleißig Gegner abgegriffen die für ihre Verhältnisse auch gute Boxrecpunkte versprechen. So ist er immerhin in den Top 200 nun gelistet. Ich würde de Armas jetzt nicht komplett abschreiben wollen, etwas wird er schon an Können mitbringen, aber normalerweise muss das hier Schwarzkopf machen.


Altin Zogaj (8-0) vs. Iago Kiziria (5-5) Halbschwergewicht

Es ist wieder soweit, mein Lieblingsgeorgier steigt in den Ring! Gefühlt habe ich jeden Kampf von Kiziria gesehen, und immer hat er mich überzeugen können. Was habe ich allerdings von Zogaj gesehen? Zumindest seinen letzten Kampf im November 2021 gegen Michal Ryba. Das war auf der letzten Schwarzkopf-Veranstaltung. In dem Kampf hatte er in den ersten 4 Runden ziemliche Probleme, war teilweise schwer hurt, konnte es aber noch drehen. Gute Erfahrung, aber souverän war das nicht. Zogaj ist ein aktives Kerlchen, nebenbei spielte er Fußball und hat auch Informatik studiert. Im Boxen wurde er auch gelobt, aber wirklich für Höheres hat er sich gegen Ryba nicht empfohlen.

Mit Kiziria erwartet Zogaj nun ein Gegner, der über massive Qualität verfügt. Dieser Mann hält gegen Spitzenqualität mit. Zuletzt habe ich ihn gegen Emre Cukur gesehen, den Fight gibt es auf Fight24 zu sehen. Für mich war das eine komplette 50-50 Angelegenheit wo Kiziria abermals richtig stark aussah. Im Nachgang las ich was von souveräner Leistung, so souverän war das überhaupt nicht von Cukur. Und nun würde ich Cukur deutlich über Zogaj sehen. Der einzige Faktor für Zogaj könnte lauten, dass Kiziria für den Kampf ins Halbschwergewicht aufsteigt. Zogaj hat mit seinen 1,88m schon ziemliche Reichweitenvorteile. Und das ist so ziemlich die einzige Chance die ich sehe, denn ansonsten würde ich Kiziria deutlich favorisieren. Vom Matchmaking weiß ich nicht… hoffentlich wissen die genau, wen sie mit Kiziria dort eingeladen haben.

Kleine Randnotiz die ich mir nicht nehmen lassen möchte. Kiziria hat 2013 bei der „World Series of Boxing“ einen gewissen Bivol bezwungen.


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David Papot (25-0-1) vs. Ahmed El Mousaoui (34-3-1) Superweltergewicht

Eine Veranstaltung aus Nantes. Geboxt wird um die Weltmeisterschaft in der Version der IBA! Darauf arbeitet man sein ganzes Leben hin. Dabei liest sich die Paarung interessant, aber wie könnte es auch anders sein, wenn es um die prestigeträchtige IBA-WM geht?

Papot gewann das Titelchen vor einem Jahr gegen Evgeny Terentiev. Ich sah den Fight nicht, allerdings die letzte Leistung von Terentiev. Zumindest davon die ersten 3 Runden, danach habe ich das O-Scoring eingestellt, weil es so schrecklich war. Ich glaube, dass ich so etwas noch nie gemacht habe. Zumindest nicht aus dem Beweggrund. 2019 versuchte er sich in den USA gegen James McGirt, dort erfolge ein Unentschieden. Danach erfolgte noch ein ordentlicher Sieg über Vaghinak Tamrazyan. Schlecht ist Papot nicht, obschon ihm etwas an Power mangelt. Französischer Meister war er, in der Theorie könnte er sich an die Europameisterschaft versuchen, aber die IBA-WM hat natürlich mehr zu bieten.

Mousaoui ist seit 2016 ungeschlagen, dort setzte es in Spanien eine SD-Niederlage gegen Ceferino Rodriguez. Ich sah den Kampf nicht, aber das muss nicht zwingend eine verdiente Niederlage gewesen sein. Klarer erscheint die Niederlage ein Jahr zuvor in Australien, da hatte er das Nachsehen gegen Jeff Horn. Ansonsten war er ebenfalls französischer Meister und hielt die EBU-Union Meisterschaft. Zum Europameistertitel genüge es dann in Spanien bei der oben genannten Niederlage nicht. Immerhin ein ehrlicher Weg der begangen wurde. Ein Sieg über Vaghinak Tamrazyan findet sich ebenfalls wieder, dazu auch noch Carlos Molina im Jahre 2017. Der Kampfrekord liest sich jedenfalls nicht schlechter als der von Papot.
Auf dem Papier ist das eine 50-50 Angelegenheit. Der Kampf gefällt mir, nur der Titel wertet es irgendwo ab.


Elie Konki (12-0) vs. Loic Tajan (6-1) Bantamgewicht

Das ist ein Rematch, den ersten Kampf gewann Konki knapp nach Punkten im September 2019. Konki war ein solider Amateur, im Profibereich läuft es auch nicht schlecht für die Spider. Einziges Manko, er scheint keinen Punch zu haben. Zumindest deutet seine KO-Quote von 8,33 % darauf hin. Ein paar Gürtel konnte er schon einfahren, so die französische Meisterschaft sowie den EBU-Union Titel.
Tajan hat die französische Meisterschaft natürlich auch im Rekord stehen über einen Erfolg im März gegen Abdessamad Ferdaoui. Im Juni 2021 konnte er sich in die Geschichtsbücher schreiben, als er erst im siebten Kampf(!) gegen Anuar Salas den IBA International-Titel erringen konnte. Das gab´s noch nie! Scheinbar gehen in Frankreich alle denselben Weg. Macht irgendwie auch keinen Spaß was darüber zu schreiben, also kürzen wir das ab.

Ich kenne die beiden nicht, sie hatten jedoch einen ersten engeren Fight, in der Theorie könnte das somit auch ein solider zweiter Fight werden. Häufig gehen allerdings Rematches deutlicher aus. Wird das hier der Fall sein? Ich weiß es nicht. Was ich jedoch eher bestimmen kann… ist die Tatsache, dass der Kampf mit hoher Wahrscheinlichkeit über die vollen 10 Runden gehen wird.


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Kenichi Ogawa (26-1-1) vs. Joe Cordina (14-0) Superfedergewicht

Eine Matchroom-Veranstaltung aus Wales, in Cardiff um genauer zu sein. Das bedeutet ein Heimspiel für Joe Cordina – und es bedeutet ebenfalls, dass es auf DAZN zu sehen ist. Gekämpft wird um die Weltmeisterschaft der Version IBF im Superfedergewicht. Shakur Stevenson hat sich interessiert gezeigt alle Gürtel vereinen zu wollen, also könnte der Gewinner bald gegen Stevenson boxen. Auf der anderen Seite zeigte sich Bob Arum wenig angetan von der Idee. Man wird sehen.

Ogawa hat den Titel im letzten Jahr gegen Azinga Fuzile gewinnen können. Dort hatte er Fuzile in zwei Runden unten. Wird wohl sein bester Karrieresieg gewesen sein. Tevin Farmer bezwang er schon im Dezember 2017 um die IBF-Weltmeisterschaft, er rauschte aber durch die Dopingkontrolle wodurch der Sieg aberkannt wurde. Der Titel selbstverständlich auch. Sympathisch ist anders. Die einzige Niederlage hat er früh in seiner Karriere hinnehmen müssen, ansonsten ist Ogawa seit fast 10 Jahren ungeschlagen.
Cordina war ein sehr guter Amateurboxer, bei den Profis läuft es auch gut. Er konnte schon einige Titel auf der Insel gewinnen. Britische Meisterschaft, Commonwealth-Titel, was man eben dort so erzielen kann. Gegen Gavin Gwynne gab es im August 2019 einen guten Sieg. Ein paar Monate später noch in Monaco über Mario Enrique Tinoco. Das dürften Cordinas beiden besten Erfolge darstellen. Das liest sich zwar sehr ordentlich, aber die Weltspitze hat er zugegebenermaßen noch nicht vor die Fäuste gekriegt. Ogawa hat da schon mehr Erfahrungen sammeln können.

Cordina wird über den Heimvorteil kommen müssen. Ich erwarte eine gute Stimmung in Wales, solche Dinge können einen auch tragen. Ist eine gute Paarung, und durch den IBF-Titel ein potentieller Eliminator für den nächsten Shakur Stevenson-fight. Mehr geht in der Gewichtsklasse aktuell nicht.


Faroukh Kourbanov (19-3) vs. Zelfa Barrett (27-1) Superfedergewicht

Geboxt wird um die Europameisterschaft, die konnte nämlich Kourbanov im letzten Dezember über Nicola Henchiri erringen. Kourbanov ist ein ziemlich guter Mann, fällt etwas unter dem Radar vielleicht. Seine Niederlagen sind knapp, zum Beispiel hat er eine MD-Niederlage über Joe Cordina stehen im März 21. Dieser kämpft im Hauptkampf um die IBF-Weltmeisterschaft, dabei trennt beide Boxer offenkundig nicht viel. Zumindest an jenem Abend. Kleines Manko bei Kourbanov, mit 3 KO´s versprüht er nur bedingt Gefahr aus.

Barrett hatte ein äußerst erfolgreiches Jahr 2021. Im Februar punktete er Kiko Martinez aus, es folgte noch ein Punktsieg über Bruno Tarimo. Auf Boxrec inzwischen schon die Nummer 7, obschon es im Jahr 2018 noch einen herben Dämpfer gab mit der Niederlage gegen Ronnie „the shark“ Clark. Bei der IBF ist Barrett auch gut gerankt, in der Theorie könnte also er sich auch als nächster Gegner für den Sieger im Hauptkampf empfehlen. Allerdings wird Kourbanov keine einfache Aufgabe werden, den Belgier gilt es hier nicht zu unterschätzen. Ich finde die Paarung ordentlich. Bewertet wird das Ganze unter den wachsamen Augen von Jürgen Langos. Keine Kosten und Mühen wurden somit gescheut.

Ansonsten ist die restliche Undercard eine einzige Katastrophe. Dalton Smith hat noch keinen Gegner, ich würde da so kurzfristig keine besondere Gegnerschaft erwarten. Skye Nicolson boxt, was mich persönlich freut, weil ich sie für eine gute Boxerin halte. Aber das ist jetzt auch kein Kampf den man hervorheben kann. Der Rest sind schlichtweg Aufbaukämpfe. Ganz ehrlich, das liest sich wie eine Warrencard.


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Jesse Garcia (10-0) vs. Elijah Pierce (12-2) Superfedergewicht

Das ist eine Veranstaltung aus Houston von Paradigm Combat Sports. Dürfte die erste Veranstaltung von denen sein. Das läuft im Fite + Abo für 5 $ im Monat. Dort heißt es PCS 1, ich könnte mir also gut vorstellen, dass das eine Serie wird. Warum nicht, ich bin für Content immer dankbar im Abo. Übrigens finde ich die Card auch nicht uninteressant, ich schreibe auch gerne weshalb.
Man hat sich hier einem Muster bedient, eine ungeschlagene a-side gegen eine stärkere b-side zu platzieren. Das könnte in der Theorie also ein tolles Konzept sein. Auf der anderen Seite bin ich mir unschlüssig darüber, ob dahinter nicht Kalkül steckt und man so mehr suggerieren möchte, als es am Ende wirklich ist. Hauptkämpfer soll Garcia sein, der Kampfrekord ist noch ziemlich leer. Hat 3-4 kleinere Siege schon eingefahren, waren auch paar positive Kampfrekorde dabei, aber mehr als ein Stern hat er bei Boxrec aktuell nicht. Liegt wohl auch daran, dass er seit der Pandemie ziemlich inaktiv war.

Nun wartet mit Pierce direkt die Nummer 79 auf Boxrec. Hat zum Beispiel Mal Irvin Gonzalez KO gehauen in 3 Runden. Der Junge scheint auch richtig Power zu haben. Beide Boxer haben ein Amateurbackground, Garcia kann man nicht völlig unterschätzen, aber ein Sieg von Pierce dürfte hier das wahrscheinlichste Szenario sein. Dennoch finde ich die Angelegenheit hier nicht uninteressant.


Ivan Vazquez (8-0) vs. James Martin (8-3) Superweltergewicht

Die Sachlage ist bei der Paarung identisch wie bei der vorherigen. Vazquez hat allerdings deutlich weniger anzubieten als Garcia. Da findet sich im Kampfrekord überhaupt nichts. Das Ding ist komplett leer. Die Nummer 620 im Mittelgewicht auf Boxrec. James Martin hingegen hat deutlich mehr vorzuweisen, eventuell kennen ihn sogar einige Boxinteressierte. Das ist jener Martin, der wohl das upset of the year 2021 geschafft hat, zumindest laut den Buchmachern. Da hat er sensationell Vito Mielnicki Jr. nach Punkten auf einer Fox-PBC Card bezwungen. Da dachte man sich, vielleicht geht der Stern bei Martin nun richtig auf… allerdings erfolgte direkt danach eine Niederlage wieder gegen Joseph Spencer, das Momentum war verflogen.

Nichtsdestotrotz hat er ein Top-Prospect wie Mielnicki geschlagen. Mielnicki hat im letzten Dezember sogar eine PBC-Card geheadlined. Jedenfalls bedarf es schon einer grundsätzlichen Qualität, um so jemanden zu schlagen, die hat Martin folglich. Und bei Vazquez, den ich natürlich noch nie im Leben sah, würde ich das Mal bezweifeln. Von daher ist auch hier die vermeintliche b-side der Favorit. Dennoch, so uninteressant finde ich das nicht. Vazquez hat zumindest einen Größenvorteil von 13 CM, vielleicht kann er das irgendwie ausnutzen.

Ansonsten sei gesagt, dass diese interessante Veranstaltung leider ein Hybrid-Event ist. Also es werden auf 5 Boxkämpfe 3 MMA-Kämpfe erfolgen. Und ich glaube auch, dass man die nicht am Stück durchführt, sondern variiert. Ist natürlich jetzt nur eine Spekulation von meiner Seite aus, nichts Valides. Grundsätzlich habe ich nichts gegen MMA, aber will man wirklich solche Verwischungen? Irgendwann wird es noch zum Alltag, eben bei Boxevents noch 1-2 MMA-Kämpfe zu veranstalten, weil man damit eine größere Zielgruppe erreichen kann. Das finde ich gefährlich. Die Card werde ich mir wohl im relive anschauen.


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Stephen Fulton (20-0) vs. Daniel Roman (29-3-1) Superbantamgewicht

Eine PBC-Veranstaltung aus Minnesota. Es wird gekämpft um zwei Gürtel. Version WBC und WBO. Fulton hatte so ziemlich das beste Boxjahr 2021 vorzuweigen. Gegen Angelo Leo konnte er im Januar den WBO-Titel sichern. Leo gefiel mir noch sehr gut beim Kampf gegen Tramaine Williams. Ende November letzten Jahres gewann er die Titelvereinigung gegen Brandon Figueroa. Das war ein toller – und enger Kampf. Figueroa hat damals über 1000 Schläge abgefeuert. Jedenfalls avancierte Fulton nun etwas zum Boxstar durch das überaus erfolgreiche Jahr 2021.

Mit Roman erwartet Fulton ein vertrautes Gesicht. 2017 konnte er sich den regulären WBA-Gürtel in Japan über Shun Kubo sichern. Es folgte 2019 noch der Titel der Version IBF über TJ Doheny. 2020 dann eine knappe Punktniederlage gegen Murodjon Akhmadaliev auf einer Hearn USA-Card. Im Anschluss gab es noch zwei Punktsiege, aber wirklich im Fokus war Roman nicht mehr. Die Ansetzung erfolgt am Ende deshalb, weil es ein Stallduell ist. Im Grunde ist es auch ziemlich solide, weil Roman eben auch Ex-WM ist. Auf der anderen Seite wird man diesen Kampf wohl nicht wirklich auf der Rechnung haben, ich tat es zumindest nicht. Ist eben eine solide Ansetzung um 2 Gürtel, aber Fulton sollte hier als Favorit ins Rennen gehen.


David Morrell (6-0) vs. Kalvin Henderson (15-1-1) Supermittelgewicht

Gekämpft wird um den wba regular belt. Morrell ist ein absolutes Toptalent, hat auch schon eine PBC-Fox Card geheadlined. Zügiger Aufbau, der verlief auch komplett glatt. Gibt es einfach nichts auszusetzen. Diesen Jungen muss man auf der Rechnung haben, da wird wohl noch einiges erfolgen. Er bewegt sich auf den Spuren von Tyron Zeuge.

Henderson bedeutet aber nicht zwingend ein upgrade zur bislang geboxten Qualität. Er ist schon ein solider Mann, bei Boxrec in den Top 80, aber eine wirkliche Chance wird er wohl kaum haben. Ich sah ihn im Juli letzten Jahres auf einer ShoBox-Veranstaltung, da unterlag er Isaiah Steen nach Punkten. War jetzt auch kein schlechter Kampf, aber das sind nicht die Vorzeichen um Morrell zu schlagen. Defensiv erschien er mir auch nicht komplett sattelfest zu sein, ich rechne folglich Henderson sehr wenig hier aus. Übrigens hat Henderson wohl eine Schulung zum Punktrichter unternommen und hat schon bei 14 Kämpfen als Punktrichter fungiert. Vielleicht wird er eines Tages ja bei der PBC die Kämpfe bewerten, wer weiß.
Die restliche Undercard sind nur Aufbaukämpfe. Ist ein kleines PBC-Event, man wird das wohl zügig durchbringen um nicht mit ESPN zu konkurrieren. Auf Fite würde ich mir das vermutlich nicht holen, aber vielleicht landet das ja auf Fite + endlich. Nach dem Hin und Her bei Davis-Romero, habe ich das als Fite + Kunde doch sicherlich verdient.


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George Kambosos Jnr (20-0) vs. Devin Haney (27-0) Leichtgewicht

Eine Veranstaltung aus Melbourne, DiBella ist offiziell eingetragen als Ausrichter. Bob Arum mit Top Rank haben natürlich ihre Finger dort auch im Spiel. Das große Megaduell, sicherlich der Kampf, worauf hier alle warten in dieser Woche. Soweit ich das richtig verstanden habe, wird der Kampf in der Nacht von Samstag auf Sonntag laufen, also wie bei jeder Ami-Veranstaltung sozusagen. Für Australien bedeutet das dann, dass der Kampf für sie dort am Sonntag stattfinden wird. Gekämpft wird im Docklands Stadium, was gut und gerne über 50.000 Zuschauer beherbergt. Hier geht es um den undisputed Titel im Leichtgewicht, obwohl Boxrec das durch diesen Franchise-Titel nicht passend anzeigt. Der Kampf wird trotz Hearn-Boxer Haney nicht auf DAZN laufen, sondern ist sozuagen bei Top Rank/ESPN gelandet. Das ist sicherlich für solche Promoter-TV Vertragsgeschichten eine interessante Randnotiz.

Die Geschichte von Kambosos ist schnell erzählt. Er ging als krasser Außenseiter in den Kampf gegen Teofimo Lopez, allerdings wurde der Kampf zuvor mehrfach verschoben. Verletzungen, dann hatte Triller als Ausrichter versagt. Am Ende landete der überbezahlte Kampf auf DAZN, was ein Fiasko für Triller bedeutete. Lopez schien sich nicht sonderlich Gedanken um Taktik zu machen, sein Vater/Trainer tat es offenkundig auch nicht. So entstand ein harter Kampf, den Kambosos für sich entscheiden konnte. Im Nachgang wurde die Verletzung von Lopez öffentlich, was imho aber Kamobosos Leistung nicht schmälert.
Mit Haney erwartet Kambosos allerdings nun ein Mann, der nicht einfach in die Karten spielen lassen wird. Haney kann schon sehr diszipliniert boxen, wenn es darauf ankommt. Seine Leistungen gegen starke Boxer waren über weite Strecken auch überzeugend. Zwar wackelte er gegen Ende im Linares-Kampf, aber solche Dinge geschehen durchaus. Joseph Diaz hat er ziemlich souverän geschlagen, das konnte man im Vorfeld enger sehen. Im Grunde bringt Haney genügend Eigenschaften mit, um hier das Duell gegen Kamobosos zu gewinnen. Auf der anderen Seite bedeutet das ein Auswärtsspiel, er kann nicht auf Onkel Eddie und die Punktrichter in Australien setzen. Spätestens seit Pac-Horn wissen wir das. Er wird gegen Kambosos auch eine erhöhte Aktivität zeigen müssen, sonst wird das über die Punkte nicht einfach.

Irgendwo wäre es Karma, wenn Haney das hier verlieren sollte. Er hat großspurig posaunen lassen, dass ihn niemals ein weißer Boxer schlagen kann bzw. wird. Eigentlich ist somit Alles angerichtet für den Partycrasher Kambosos. Ich mag Kamobosos, er hat eine gewisse Persönlichkeit, ist durchaus ein cooler Typ. Aber man muss sich nichts vormachen, es wird sehr schwer gegen Haney werden. Er wird erneut über sich hinauswachsen müssen… und sich darauf einstellen, dass das Matchup nun ungünstiger sein wird als noch gegen Lopez.


Jason Moloney (23-2) vs. Aston Palicte (28-4-1) Bantamgewicht

Die Moloney-Brüder sind natürlich auch auf der Undercard vertreten. Ist sehr naheliegend, weil beide bei Top Rank sind. Dann werden sie ein Heimspiel in Australien natürlich auch nutzen um sich zu zeigen. Viel von den beiden habe ich nicht gesehen, weil ich Top Rank kaum verfolge. Die stehen zumeist in irgendwelchen Mismatches, das brauche ich mir nicht anzuschauen. Jason hat Inoue geboxt, die 3 weiteren USA-Fights waren schwach bzw. mit Joshua Greer Jr einer noch solide. Die Tendenz geht immer mehr in diese Richtung, dass Top Rank nichts liefert.

Moloney ist bei Boxrec die Nummer 4 im Bantam. Hat bei der WBSS gegen Emmanuel Rodriguez verloren. Es folgte 2020 die Niederlage gegen den oben erwähnten Inoue. Das kann jeweilig schon passieren. Bis auf Greer Jr. findet sich imho dann auch einfach kein guter Sieg mehr. Das sind alles solide Kämpfe, aber irgendwie darf das schon mehr sein. Palicte gehört auch eher zu der Kategorie „ausbaufähig“. Hat im Januar 2019 einen guten Erfolg über Jose Martinez einfahren können. War ein KO in Runde 2, ansonsten sind da nicht viele gute Erfolge mehr. Im Jahr 2018 findet sich noch ein Unentschieden gegen Donnie Nietes. Das liest sich nicht schlecht, die Ansetzung ist durchaus solide. Palicte ist aber eben auch nicht der geforderte starke Mann für Moloney.


Junior Fa (19-1) vs. Lucas Browne (30-3) Schwergewicht

Sind wir doch Mal ehrlich, der durchschnittliche Zuschauer in Deutschland schaltet erst ab dem Supermittelgewicht ein, davor sind das doch alles nur Hühner die dort kämpfen. Was bedeutet schon eine undisputed wm im Leichtgewicht, wenn im Schwergewicht ebenfalls gekämpft wird? Also in der Königsklasse schlechthin!

Junior Fa hatte seinen großen Kampf im Februar letzten Jahres gegen Joseph Parker. Das war irgendwie eine ziemlich langweilige Angelegenheit. Fa schaute auch nicht besonders gut aus, aber Parker hat so ein Talent dafür die Gegner in langweiligen Kämpfen schlecht aussehen zu lassen. Wenn Fa von einigen durchaus beachtet wurde als potentielles Talent, so verflog das wohl zügig wieder. Allerdings hat Parker spätestens durch Chisora 2 gezeigt, dass er ein absoluter Top 10 Mann ist, vielleicht sehen ihn ein paar Leute sogar in der Top 5 aktuell. Ich will damit ausdrücken, dass eine Niederlage gegen Parker kein Beinbruch bedeutet für Fa.

Mit Lucas Browne wartet nun auch ein deutlich schlagbarer Kontrahent. Der „Big Daddy“, welcher auf Sportforen.de auch auf den Kampfnamen „der australische @hirschi " hört, zumindest möchte ich das so kultiviert sehen, ist inzwischen schon 43 Jahre alt. Hatte 2016 einen tollen Erfolg über Chagaev einfahren können, gab zur Belohnung den wba regular belt. Ansonsten gab es krachende Niederlagen. 2018 gegen Whyte eine schwere KO-Niederlage. Da musste er eine längere Zeit mit Sauerstoff versorgt werden. Gegen Sokolowski küsste er den Ringboden, David Allen schlug ihn KO. Paul Gallen, ein gebürtiger Rugbyspieler.... schlug ihn sogar in Runde 1 KO. Viel kann man von Browne nicht mehr erwarten. Immerhin gab es im letzten Kampf gegen Faiga Opelu im Dezember einen KO-Erfolg in Runde 7. Also komplett von allen guten Geistern ist er noch nicht verlassen, aber vermutlich wird er zügig gegen Fa KO gehen.

Der Kampf könnte für Fa nicht unbedeutend sein. Gallen stolpert dort als cash cow herum. Hat sich letztens einen sehenswerten Kampf um Leben und Tod gegen Kris Terzievski geliefet und verloren. Der Kris Terzievski könnte auch ein potentieller Gegner werden für Fa. Dazu sind mit Demsey McKean und Justis Huni (er besonders) zwei starke Männer noch vertreten. Da kann man zukünftig noch so einige starke Ansetzungen in Australien drehen. Dafür muss er sich gegen Browne nun empfehlen.




Und, was habt ihr auf der Liste in der jetzigen Woche? Und freut ihr Euch auch so sehr auf das große Duell in Melbourne?
 
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Sakaro

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Ich bin immer noch ziemlich angefressen, dass Haney vs. Kambosos nicht auf DAZN läuft. In letzter Zeit sind immer mehr Fite-Veranstaltungen von Top Rank und PBC in meiner Region nicht verfügbar und so wird es für mich keine angenehme Möglichkeit geben, das Ganze zu schauen. Sehr sehr schade.
Die DAZN-Card ist da nur ein schlechter Trost. Die Undercard ist nicht mehr schönzureden, die beiden Hauptkämpfe ok. Aber mit Haney vs. Kambosos ist das einfach nicht zu vergleichen.
Den PBC-Hauptkampf finde ich ganz ok.
 
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Deontay

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Kommen wir zur heutigen Nacht:

Das starke Kanada-Event gibt es wohl ab 1 Uhr kostenlos auf Probellum zu sehen.
PROBELLUM PRESENTS: Charles Conwell vs. Abraham Ramirez - Cleeng

Ab 4 Uhr gibt es die UFC Fight Pass-Veranstaltung aus Mexiko
UFC Fight Pass

Ebenfalls um 4 Uhr haben wir eine Veranstaltung auf Fite aus den USA
15 $, ich passe ;) ▷ Fight Club OC, June 2nd - Official PPV Live Stream - FITE


Am Freitag dürfte die Tansania-Card so gegen 17 Uhr beginnen. Mal schauen ob sich Streams dazu finden, es wäre wirklich wünschenswert.
Ab 3 Uhr sind die Argentinier von TyC wohl drauf.
 

Lord Krachah

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Ich hab mir mal das Programm von Samstag angeschaut. Mich sprechen da leider "nur" 3 Kämpfe an:

20220503_183633.jpg

Kenichi Ogawa (26-1-1) vs. Joe Cordina (14-0) Superfedergewicht

Eine Matchroom-Veranstaltung aus Wales, in Cardiff um genauer zu sein. Das bedeutet ein Heimspiel für Joe Cordina – und es bedeutet ebenfalls, dass es auf DAZN zu sehen ist. Gekämpft wird um die Weltmeisterschaft der Version IBF im Superfedergewicht. Shakur Stevenson hat sich interessiert gezeigt alle Gürtel vereinen zu wollen, also könnte der Gewinner bald gegen Stevenson boxen. Auf der anderen Seite zeigte sich Bob Arum wenig angetan von der Idee. Man wird sehen.

Ogawa hat den Titel im letzten Jahr gegen Azinga Fuzile gewinnen können. Dort hatte er Fuzile in zwei Runden unten. Wird wohl sein bester Karrieresieg gewesen sein. Tevin Farmer bezwang er schon im Dezember 2017 um die IBF-Weltmeisterschaft, er rauschte aber durch die Dopingkontrolle wodurch der Sieg aberkannt wurde. Der Titel selbstverständlich auch. Sympathisch ist anders. Die einzige Niederlage hat er früh in seiner Karriere hinnehmen müssen, ansonsten ist Ogawa seit fast 10 Jahren ungeschlagen.
Cordina war ein sehr guter Amateurboxer, bei den Profis läuft es auch gut. Er konnte schon einige Titel auf der Insel gewinnen. Britische Meisterschaft, Commonwealth-Titel, was man eben dort so erzielen kann. Gegen Gavin Gwynne gab es im August 2019 einen guten Sieg. Ein paar Monate später noch in Monaco über Mario Enrique Tinoco. Das dürften Cordinas beiden besten Erfolge darstellen. Das liest sich zwar sehr ordentlich, aber die Weltspitze hat er zugegebenermaßen noch nicht vor die Fäuste gekriegt. Ogawa hat da schon mehr Erfahrungen sammeln können.

Cordina wird über den Heimvorteil kommen müssen. Ich erwarte eine gute Stimmung in Wales, solche Dinge können einen auch tragen. Ist eine gute Paarung, und durch den IBF-Titel ein potentieller Eliminator für den nächsten Shakur Stevenson-fight. Mehr geht in der Gewichtsklasse aktuell nicht.

Bin ich voll bei Dir. Ist echt ne gute Paarung. Ogawa wäre gegen Fuzile fast verscheißert worden. So eng waren die Punktzettel. Den Kampf hatte er überdeutlich gewonnen, fand ich. Seitdem hat er bei Matchroom unterschrieben. Vielleicht läuft es jetzt besser auf den Punktzetteln. Cordina hat die Corona Pause nicht so gut getan, fand ich. Davor hatte ich ihn auf dem Zettel, die beiden Kämpfe, die ich 2021 von ihm mitbekommen habe, sahen jetzt nicht so herausragend aus. Wenn Ogawa wieder so stark ist, muss er was drauflegen. Die Buchmacher sehen ihn allerdings vorne. Mal sehen.

Die Undercard finde ich diesmal sehr schlecht. Da reizt mich gar nichts. Für einen großen Promoter ist das imo zu wenig.

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Stephen Fulton (20-0) vs. Daniel Roman (29-3-1) Superbantamgewicht

Eine PBC-Veranstaltung aus Minnesota. Es wird gekämpft um zwei Gürtel. Version WBC und WBO. Fulton hatte so ziemlich das beste Boxjahr 2021 vorzuweigen. Gegen Angelo Leo konnte er im Januar den WBO-Titel sichern. Leo gefiel mir noch sehr gut beim Kampf gegen Tramaine Williams. Ende November letzten Jahres gewann er die Titelvereinigung gegen Brandon Figueroa. Das war ein toller – und enger Kampf. Figueroa hat damals über 1000 Schläge abgefeuert. Jedenfalls avancierte Fulton nun etwas zum Boxstar durch das überaus erfolgreiche Jahr 2021.

Mit Roman erwartet Fulton ein vertrautes Gesicht. 2017 konnte er sich den regulären WBA-Gürtel in Japan über Shun Kubo sichern. Es folgte 2019 noch der Titel der Version IBF über TJ Doheny. 2020 dann eine knappe Punktniederlage gegen Murodjon Akhmadaliev auf einer Hearn USA-Card. Im Anschluss gab es noch zwei Punktsiege, aber wirklich im Fokus war Roman nicht mehr. Die Ansetzung erfolgt am Ende deshalb, weil es ein Stallduell ist. Im Grunde ist es auch ziemlich solide, weil Roman eben auch Ex-WM ist. Auf der anderen Seite wird man diesen Kampf wohl nicht wirklich auf der Rechnung haben, ich tat es zumindest nicht. Ist eben eine solide Ansetzung um 2 Gürtel, aber Fulton sollte hier als Favorit ins Rennen gehen.

Roman ist glaube ich zumindest bei der WBO sogar Pflichtherausforderer. Ich mag den Kampf jedenfalls. Fultons Kampf gegen Figueroa fand ich großartig und ungemein brutal. Ich hatte es Unentschieden. Er hat also ein wenig Glück auf den Scorecards gehabt. War aber ne tolle Leistung. Könnte eine der kommenden Gesichter von PBC werden. Roman ist aber ne echte Herausforderung. Zuletzt war er wieder stark aufgelegt, fand ich. Könnte ein schöner Fight werden.

David Morrell (6-0) vs. Kalvin Henderson (15-1-1) Supermittelgewicht

Gekämpft wird um den wba regular belt. Morrell ist ein absolutes Toptalent, hat auch schon eine PBC-Fox Card geheadlined. Zügiger Aufbau, der verlief auch komplett glatt. Gibt es einfach nichts auszusetzen. Diesen Jungen muss man auf der Rechnung haben, da wird wohl noch einiges erfolgen. Er bewegt sich auf den Spuren von Tyron Zeuge.

Henderson bedeutet aber nicht zwingend ein upgrade zur bislang geboxten Qualität. Er ist schon ein solider Mann, bei Boxrec in den Top 80, aber eine wirkliche Chance wird er wohl kaum haben. Ich sah ihn im Juli letzten Jahres auf einer ShoBox-Veranstaltung, da unterlag er Isaiah Steen nach Punkten. War jetzt auch kein schlechter Kampf, aber das sind nicht die Vorzeichen um Morrell zu schlagen. Defensiv erschien er mir auch nicht komplett sattelfest zu sein, ich rechne folglich Henderson sehr wenig hier aus. Übrigens hat Henderson wohl eine Schulung zum Punktrichter unternommen und hat schon bei 14 Kämpfen als Punktrichter fungiert. Vielleicht wird er eines Tages ja bei der PBC die Kämpfe bewerten, wer weiß.
Die restliche Undercard sind nur Aufbaukämpfe. Ist ein kleines PBC-Event, man wird das wohl zügig durchbringen um nicht mit ESPN zu konkurrieren. Auf Fite würde ich mir das vermutlich nicht holen, aber vielleicht landet das ja auf Fite + endlich. Nach dem Hin und Her bei Davis-Romero, habe ich das als Fite + Kunde doch sicherlich verdient.

Das Co-Main Event nehme ich auch noch mit. Morrell ist ein Supertalent. Sensationell zuletzt gegen Fox. Henderson wurde gegen Steen ausgeboxt. Boxerisch war das überschaubar. Morrell wird aber sicherlich nicht so viel laufen, denk ich mal. Trotzdem schade, dass man nicht Steen die Chance gegeben hat, sondern dem Verlierer. Und wie zum Teufel kommt Henderson auf Platz 10 bei der WBA, während Steen überhaupt nicht gerankt ist? Das ist schon alles arg lächerlich. Morrells Gegner sind für den Stand seiner Karriere mehr als in Ordnung. Allerdings hat man ihm den lächerlichen regular Belt gegeben, so dass er streng genommen Pflichtherausforderer von Canelo ist. Zudem soll er wohl Kandidat für einen Kampf gegen Benavidez sein. Dafür finde ich es ein bisschen schade, dass man die Gegnerschaft nicht zaghaft angezogen hat. Der alte Anthony Dirrell wäre doch ne super Ansetzung gewesen. Ist aber trotzdem ein Kampf, den man sich anschauen kann. Nur schade, dass Fite wohl keinen Stream im Angebot hat. Ne andere legale Möglichkeit sehe ich jedenfalls nicht.
 

Lord Krachah

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Fulton vs. Roman ist jetzt für 9.99 $ auf Fite:


Von Kambosos vs. Haney aber immer noch keine Spur...
 

Lord Krachah

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Ich hab mir jetzt auch mal den Sonntag angeguckt. Wobei die Card wohl eher mit der Samstags Card von Fulton vs. Roman kollidiert.

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George Kambosos Jnr (20-0) vs. Devin Haney (27-0) Leichtgewicht

Eine Veranstaltung aus Melbourne, DiBella ist offiziell eingetragen als Ausrichter. Bob Arum mit Top Rank haben natürlich ihre Finger dort auch im Spiel. Das große Megaduell, sicherlich der Kampf, worauf hier alle warten in dieser Woche. Soweit ich das richtig verstanden habe, wird der Kampf in der Nacht von Samstag auf Sonntag laufen, also wie bei jeder Ami-Veranstaltung sozusagen. Für Australien bedeutet das dann, dass der Kampf für sie dort am Sonntag stattfinden wird. Gekämpft wird im Docklands Stadium, was gut und gerne über 50.000 Zuschauer beherbergt. Hier geht es um den undisputed Titel im Leichtgewicht, obwohl Boxrec das durch diesen Franchise-Titel nicht passend anzeigt. Der Kampf wird trotz Hearn-Boxer Haney nicht auf DAZN laufen, sondern ist sozuagen bei Top Rank/ESPN gelandet. Das ist sicherlich für solche Promoter-TV Vertragsgeschichten eine interessante Randnotiz.

Die Geschichte von Kambosos ist schnell erzählt. Er ging als krasser Außenseiter in den Kampf gegen Teofimo Lopez, allerdings wurde der Kampf zuvor mehrfach verschoben. Verletzungen, dann hatte Triller als Ausrichter versagt. Am Ende landete der überbezahlte Kampf auf DAZN, was ein Fiasko für Triller bedeutete. Lopez schien sich nicht sonderlich Gedanken um Taktik zu machen, sein Vater/Trainer tat es offenkundig auch nicht. So entstand ein harter Kampf, den Kambosos für sich entscheiden konnte. Im Nachgang wurde die Verletzung von Lopez öffentlich, was imho aber Kamobosos Leistung nicht schmälert.
Mit Haney erwartet Kambosos allerdings nun ein Mann, der nicht einfach in die Karten spielen lassen wird. Haney kann schon sehr diszipliniert boxen, wenn es darauf ankommt. Seine Leistungen gegen starke Boxer waren über weite Strecken auch überzeugend. Zwar wackelte er gegen Ende im Linares-Kampf, aber solche Dinge geschehen durchaus. Joseph Diaz hat er ziemlich souverän geschlagen, das konnte man im Vorfeld enger sehen. Im Grunde bringt Haney genügend Eigenschaften mit, um hier das Duell gegen Kamobosos zu gewinnen. Auf der anderen Seite bedeutet das ein Auswärtsspiel, er kann nicht auf Onkel Eddie und die Punktrichter in Australien setzen. Spätestens seit Pac-Horn wissen wir das. Er wird gegen Kambosos auch eine erhöhte Aktivität zeigen müssen, sonst wird das über die Punkte nicht einfach.

Irgendwo wäre es Karma, wenn Haney das hier verlieren sollte. Er hat großspurig posaunen lassen, dass ihn niemals ein weißer Boxer schlagen kann bzw. wird. Eigentlich ist somit Alles angerichtet für den Partycrasher Kambosos. Ich mag Kamobosos, er hat eine gewisse Persönlichkeit, ist durchaus ein cooler Typ. Aber man muss sich nichts vormachen, es wird sehr schwer gegen Haney werden. Er wird erneut über sich hinauswachsen müssen… und sich darauf einstellen, dass das Matchup nun ungünstiger sein wird als noch gegen Lopez.

Sensationeller Fight. Kambosos gegen Lopez war eines der Highlights des letzten Jahres. Den hat Kambosos verdient gewonnen, wurde aber durch die absurdeste Taktik aller Zeiten begünstigt. Haney fand ich gegen Diaz auch gut, aber wieder gerade hintenraus verletztlich. Mal schauen, Haney wird am Anfang wahrscheinlich sehr sharp sein, mal sehen, ob er es über 12 Runden auswärts hält. Das war ja in der Vergangenheit sein Problem. Wird richtig spannend.

Jason Moloney (23-2) vs. Aston Palicte (28-4-1) Bantamgewicht

Die Moloney-Brüder sind natürlich auch auf der Undercard vertreten. Ist sehr naheliegend, weil beide bei Top Rank sind. Dann werden sie ein Heimspiel in Australien natürlich auch nutzen um sich zu zeigen. Viel von den beiden habe ich nicht gesehen, weil ich Top Rank kaum verfolge. Die stehen zumeist in irgendwelchen Mismatches, das brauche ich mir nicht anzuschauen. Jason hat Inoue geboxt, die 3 weiteren USA-Fights waren schwach bzw. mit Joshua Greer Jr einer noch solide. Die Tendenz geht immer mehr in diese Richtung, dass Top Rank nichts liefert.

Moloney ist bei Boxrec die Nummer 4 im Bantam. Hat bei der WBSS gegen Emmanuel Rodriguez verloren. Es folgte 2020 die Niederlage gegen den oben erwähnten Inoue. Das kann jeweilig schon passieren. Bis auf Greer Jr. findet sich imho dann auch einfach kein guter Sieg mehr. Das sind alles solide Kämpfe, aber irgendwie darf das schon mehr sein. Palicte gehört auch eher zu der Kategorie „ausbaufähig“. Hat im Januar 2019 einen guten Erfolg über Jose Martinez einfahren können. War ein KO in Runde 2, ansonsten sind da nicht viele gute Erfolge mehr. Im Jahr 2018 findet sich noch ein Unentschieden gegen Donnie Nietes. Das liest sich nicht schlecht, die Ansetzung ist durchaus solide. Palicte ist aber eben auch nicht der geforderte starke Mann für Moloney.

Ich mag auch das Co-Main Event. Das ist bei Top Rank Cards in diesem Jahr ja die Ausnahme. Moloney habe ich zuletzt gesehen als er von Inoue völlig zerstört wurde. Ist man danach noch der Selbe? Palicte ist ne gefährliche Ansetzung. War im Superfliegengewicht physisch ein absolutes Tier. Vor Ioka hatte er einen unbesiegten Mann völlig auseinandergeschraubt. Gegen Ioka war es dann einfach ein zu großer Skillunterschied. Über diese Skills verfügt Moloney aber nicht. Nach Ioka gab es aber ne Niederlage gegen einen Journeyman. Das sieht jetzt nicht so gut. Bin trotzdem gespannt. Moloney ist übrigens die 3 bei der WBO. Hinter Casimero, der wohl aufsteigen wird und Warren, der bei der WBA in der Pole Position ist. Palicte ist auch bei der WBO gerankt, also könnte Moloney mit einem Sieg hier, sich ganz nah an den Titel von Butler ranpirschen. Wenn Inoue oder Donaire alle Titel gegen Butler vereinigen sollten, riecht es dann ja auch nach einem Aufstieg, so dass Moloney auch da allerbeste Karten für eine weitere WM-Chance hätte. Geht also um einiges hier.
 

Young Kaelin

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Kambosos vs. Haney

Für mich sehr interessant zu sehen, wie motiviert Kambosos ist. Selten einen Typen gesehen, der derart von seinem Sieg überzeugt ist. Haney wirkt da wesentlich ruhiger.

Kambosos erinnert mich n wenig an Rolly, wenn er verbal Gas gibt. Er scheint über sehr viel Energie zu verfügen. Anders als Rolly hat er es zumindest im Fight gegen Lopez bewiesen, dass er auch im Ring das gleiche Mindset draufhat.

Denke Kambosos wird nicht leicht zu bezwingen sein. Von seiner Einstellung her ist das ein Monster und boxen kann er auch.

Wird interessant zu sehen sein, was das mit Haney macht.

Boxerisch muss sich Haney nicht verstecken, aber
ist er mental und boxerisch bereit, in down under durch die hölle zu gehen und sich das ding zu holen?

Eigentlich auch für Haney die Chance, den Doubtern mit einer A-Leistung zu zeigen, dass er ein real deal ist.

Der Fight ist in vielerlei Hinsicht sehr spannend und für einen Boxfan wohl ein must see.

Viel Spass mit der Card. :smoke:
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
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Apropos… „..must see… Sehr gerne, aber wo kann es gesehen werden außerhalb US/AU?

Muss Dich da ans diesbezügliche fachpersonal im forum verweisen. Die wissen im normalfall die richtigen antworten zu legalen streams.

Für ch könnte ich wohl per pn mit streams aushelfen, aber die sind in d oder a meines wissens nicht legal.
 

Deontay

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Kommen wir zum heutigen Tag:

Ab 17:45 Uhr beginnt das Matchroom-Event kostenlos auf Youtube mit den prelims.
Before The Bell: Ogawa vs Cordina Live Undercard (Bux, Crocker, Jones, Morgan & French) - YouTube
DAZN ist dann ab 20 Uhr drauf.

Die solide Schwarzkopfveranstaltung gibt es ab 18 Uhr auf SpradeTV | WE LIVE SPORTS für 9,90€. Der Spanier scheint mir zwar eine Luftnummer zu sein, aber das Co-Mainevent könnte richtig stark werden. Wer von DAZN enttäuscht ist, kann ja Mal was Regionales supporten.

Dann haben wir die Franzosencard aus Nantes. Ab 18:30 Uhr wird man dort wohl was sehen können. Die Card braucht sich imho nicht vor DAZN zu verstecken, kostet, soweit richtig verstanden, allerdings 20 € bzw. 10 € im bestehenden Abo? Ich passe.
PPV Papot vs. El Moussaoui | Le combat franco-français de l'année (fight-nation.com)

Fite bietet eine PreShow ab 01:30 Uhr kostenlos an, keine Ahnung ob dort auch gekämpft wird. Ab 02:30 Uhr ist die interessante Card dann im Fite + Abo für 5 $ zu sehen: ▷ PCS1: Jesse Garcia vs Elijah Pierce - Official PPV Live Stream - FITE

Die PBC Veranstaltung mit Fulton vs. Roman gibt es ab 4 Uhr für 10 $ ebenfalls auf Fite: ▷ PBC: Stephen Fulton vs Danny Roman - Official PPV Live Stream - FITE Ist nicht die schlechteste Veranstaltung, aber man möchte eigentlich etwas Anderes um diese Uhrzeit sehen ;)

Apropos… „..must see… Sehr gerne, aber wo kann es gesehen werden außerhalb UK/US/NZ?

Es gibt (Stand jetzt) keine Übertragung in Deutschland, man sollte auch nicht mehr davon ausgehen. Ist wirklich bitter aber was soll´s. Ich habe versucht mir den ESPN-Player unter den Nagel zu reißen, da gibt es eine kostenlose Probewoche. Leider läuft ohne VPN nur Baskelball, da sieht man vom Boxen nichts. Wenn ich eine Empfehlung aussprechen sollte, dann würde ich definitiv ESPN Knockout bevorzugen. Hier eine kleine Kostprobe was die dort heute Alles anbieten:



Alleine für den heutigen Tag lohnt sich dort schon ein Abo abzuschließen, die paar Pesos sind es definitiv Wert. Müsste man wohl dann via VPN versuchen zu buchen und Kreditkarte ist auch am Start.
 

Deontay

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Eine volles Boxprogramm erwartet uns auch in dieser Woche. Der Höhepunkt läuft vermutlich schon am Dienstag Mittag in Japan. Darüber hinaus haben wir mit Boxxer eine starke Card mit deutscher Beteiligung. In den USA wird viel gekämpft am Wochenende, der Schwerpunkt könnte bei den Schwergewichtskämpfen zu finden sein. ShoBox und Don King haben so einiges in dieser Hinsicht zu bieten. Nebenbei ist auch DAZN mit 2 Cards vertreten.

Dienstag, den 07.06.2022

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Naoya Inoue (22-0) vs. Nonito Donaire (42-6) Bantamgewicht

Eine Veranstaltung von Phoenix Promotions und Top Rank, gekämpft wird in Saitama. Dort fand auch schon Golovkin gegen Murata statt. Das hier ist das zweite Aufeinandertreffen der beiden Herrschaften. Man sah sich schon im November 2019, dort unterlag Donaire im WBSS-Finale über die Punkte. Allerdings muss man dazu sagen, dass vermutlich Inoue noch nie so einen harten Kampf in seiner Karriere zuvor gehabt hat. Inoue zog sich auch eine schwerwiegende Augenverletzung zu. Donaire zeigte eine beherzte Leistung, konnte den Kampf enger gestalten, am Ende haben beide vom Kampf profitiert. Was erwartet uns nun im Jahr 2022?

In der Zwischenzeit boxte Inoue nur kleinere Namen. Der P4P-Kandidat zeigte noch einen guten Kampf gegen Jason Moloney, ansonsten boxte er noch 2 Nonames. Von meiner Seite aus war das eine äußerst enttäuschende Entwicklung, diese Ansicht teilen sicherlich auch einige Boxfans. So wirklich glücklich ist Inoue bei Top Rank scheinbar nicht. Donaire konnte im Anschluss noch zwei Ausrufezeichen setzen. Er raubte Oubaali und Gaballo nicht nur die 0, sondern konnte dies auch jeweilig innerhalb von 4 Runden bewerkstelligen. Gefühlt ist das der stärkste Donaire seit Ewigkeiten, er hat gewissermaßen das Momentum auf seiner Seite. Und so wird er trotz seiner bald 40 Jahren nicht chancenlos im Kampf sein.

Das ist natürlich ein absoluter bigfight. Donaire verhält sich wie ein guter Wein, er reift und wird besser. Man darf nicht vergessen, dass das Alter besonders in der niedrigeren Gewichtsklasse ein starker Faktor ist. Der linke Haken kommt weiterhin perfekt, wodurch Inoue maximale Wachsamkeit an den Tag legen muss. Dem Gewinner winken 3 Gürtel, man muss somit kein Prophet sein, dass ein undisputed fight danach anstehen könnte.


Takuma Inoue (15-1) vs. Gakuya Furuhashi (28-8-2) Superbantamgewicht

Der jüngere Bruder von Naoya ist natürlich auch wieder von der Partie, ein bekanntes Muster. Im WBSS-Finale kämpfte Takuma Inoue im Co-Mainevent gegen Nordine Oubaali. Der Kampf verlief ziemlich einseitig, Oubaali war der bessere Mann. Schon eine kleine Enttäuschung für Inoue, wurde er in Fachkreisen stark gelobt. So bekam er von „the ring“ noch den Titel des prospect of the year 2015. Gegen Oubaali wurde um den WBC-Titel gekämpft, diesen verlor der Franzose im Anschluss an Donaire. Der Gürtel ist somit im Hauptkampf wieder vertreten.

Trotz der damaligen Niederlage hat Inoue es geschafft, seine Karriere weiter voranzutreiben. Es folgten mit Keita Kurhiara und Shingo Wake zwei starke Siege in Japan. Da braucht er sich vor den jüngeren Siegen des großen Bruders nicht zu verstecken! Das einzige große Manko bei Inoue ist wohl sein Punch. Eine KO-Quote von unter 20 % deutet schon stark darauf hin. Ziemlich paradox eigentlich, wenn der große Bruder als gefürchteter Puncher gilt. Gakuya Furuhashi bringt den japanischen Meistertitel mit. Ich werde nicht müde das zu erwähnen, immer wieder schön, wenn man sich für nationale Titel begeistern kann. Im Januar letzten Jahres konnte er sich gegen Yusaku Kuga den Titel sichern. Es folgte ein Jahr später das Rematch, das ging Unentschieden aus.

Furuhashi ist definitiv nicht unbesiegbar, allerdings hat er seit Oktober 2016 keine Niederlage mehr hinnehmen müssen. In den letzten Jahren konnte er gute Resultate einfahren, der Gewinn der japanischen Meisterschaft ist vielleicht sein Höhepunkt der Karriere gewesen. Mit 34 Jahren nicht mehr der Jüngste, aber eventuell irgendwo in seiner Prime befindlich, wird er sicherlich Alles daransetzen um auch gegen Inoue zu bestehen. Gute Ansetzung. Auf der weiteren Undercard haben wir u.a. im Superleichtgewicht noch eine Paarung um die japanische Meisterschaft zwischen Andy Hiraoka und Shun Akaiwa.


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Brandon Deslaurier (13-4-1) vs. Yves Ngabu (21-1) Cruisergewicht

Eine Veranstaltung aus Paris von „Prestige Fight“. Im Hauptkampf wird gekämpft um den WBO Global Titel. Ist der so prestigeträchtig? Wohl eher nicht. Deslaurier sah ich Mal 2018 gegen Briedis kämpfen in Russland. Das war ebenfalls ein WBSS-Finale, und zwar Usyk vs. Gassiev. Deslaurier war natürlich unterlegen, konnte sich aber souverän aus der Nummer herausziehen und ging mit Briedis volle 10 Runden. So schlecht war das nicht. Im Anschluss gab es noch eine SD-Niederlage über Jean Jacques Olivier, dieser soll wohl der beste Cruiser in Frankreich sein. Da merkt man also, dass Deslaurier schon zum besten Personal dort gehört.

Ngabu sah ich zwei Mal kämpfen. Einmal im Februar 2019 um die Europameisterschaft gegen Micki Nielsen, dort konnte er einstimmig den Kampf nach Punkten gewinnen. Den Gürtel verlor er allerdings im selben Jahr schon in England gegen Lawrence Okolie. Schlecht hat er dort nicht geboxt, aber am Ende fing er sich zu viele klare Hände und wurde gestoppt. Nun gehört Okolie (egal wie schrecklich das teilweise ausschaut) natürlich zum Spitzenpersonal in der Gewichtsklasse. Ngabu wird vielleicht nicht mehr Weltmeister werden mit seinen 33 Jahren, allerdings ist er auf EU-Level schon ein starker Mann. Ziemlich kompakt, durchaus offensive Kampfführung. Deslaurier stand mit guten Männern schon im Ring, er wird sich zu wehren wissen. Das ist eine ziemlich ordentliche Ansetzung.

Auf der weiteren Undercard haben wir noch einen guten Frauenkampf der spannend werden könnte zwischen Casey Morton und Daniela Asenjo. Gekämpft wird um den IBO-Titel, der ist bei den Damen aber völlig irrelevant, nicht blenden lassen. Ursprünglich war auch Bakary Samake gegen Fatih Keles angesetzt. Den Kampf hätte ich sogar extra vorgestellt, Keles ist ja Deutsch-Türke, leider ist Keles von der Card verschwunden. Im letzten Jahr gab es schon eine Dubai Veranstaltung, wo Keles kurzfristig nicht kämpfte. Scheinbar ist nun erneut was schiefgelaufen, schade. Der 18-jährige bekommt es nun mit Robin Zamora zu tun. Zamora holte sich zuletzt einen Auswärtserfolg in Spanien und hat viele SD-Niederlagen. Das könnte spannender werden als der Kampfrekord vermuten lässt.

Mittwoch, den 08.06.2022

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Stepan Diyun (4-0-1) vs. Aleksei Evchenko (19-15-2) Superweltergewicht

Eine Veranstaltung von Art City, gekämpft wird in Moskau. Der Promoter von Art City ist das ehemalige Schwergewicht Alexander Zolkin. Dieser ist in den letzten Monaten extrem aktiv. Grundsätzliches etwas Positives, aber nur auf Quantität zu setzen ist auch keine Lösung. Diyun hat wohl einen Kickbox-Background, aber eine wirkliche Nummer war er wohl dort nicht. Bei den Profiboxern startete er mit einem Draw, konnte die restlichen 4 Kämpfe allerdings vorzeitig entscheiden. Zumindest scheint er Punch mitzubringen.

Evchenko ist ein bekannteres Gesicht für die b-side. Ziemlich zäher Typ, kann Dich fordern, wenn man es zulässt, aber inzwischen auch schon 38 Jahre alt. Der Kampf könnte vielleicht lustig werden, weil Diyun eben eine ziemliche Unbekannte ist. Evchenko wird auch kaum kurzrundig fallen, von daher ist das ein netter Test. Aber ob das ein Hauptkampf sein muss?
Ansonsten sehe ich da auch nicht viel auf der Undercard, ist sicherlich eine Veranstaltung für das Hardcore-Segment. MatchTV soll wohl übertragen.

Donnerstag, den 09.06.2022

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Vasily Voytsekhovsky (8-0) vs. Gasan Gasanov (18-9-1) Halbschwergewicht

Neuer Tag, neuer Versuch. Erneut eine Card aus Russland, Moskau. Ebenfalls wohl auf MatchTV zu sehen. GazFight nennt sich der Veranstalter. RCC Boxing Promotions ist ebenfalls involviert, das garantiert somit eine gewisse Qualität.
Im Hauptkampf erwartet uns eine spannende Ansetzung. Von Voytsekhovsky hält man wohl einiges, ist noch mit 25 Jahren entwicklungsfähig. Interessanter Aufbau, bis aus das Debut... hatten all seine Gegner einen positiven Kampfrekord aufzuweisen. Sein erster Gegner hatte immerhin einen ausgeglichenen mit 21-21. Das sieht man in dieser Form auch sehr selten. Ich persönlich kenne Voytsekhovsky nicht, ich habe wohl auch noch nie einen Fight mit seiner Beteiligung gesehen. Sein Kampfrekord liest sich jedenfalls noch relativ leer, das wird nun sein großer Test hier werden.

Von Gasanov sah ich da schon mehr, u.a. dessen Kampf gegen Adam Deines aus dem Jahre 2018. Da hat Deines zwar knapp über die Punkte gewonnen, war im Kampf allerdings niedergeschlagen worden. Gasanov holte zuvor in China schon einen soliden Sieg gegen Peng Qu. Zuletzt raubte er im September 2020 Artur Ziiatdinov dessen Null und kürte sich zum neuen russischen Meister. Es folgte ein KO-Verteidigung gegen den ungeschlagenen Yusup Kediev. Gasanov prüft Dich eben auf Herz und Nieren, sozusagen der Realitätscheck. Voytsekhovsky ist imho auch noch ziemlich unbeschrieben, das könnte ein netter Kampf werden mit guten Aussichten für Gasanov.


Oganes Ustyan (8-0) vs. Radik Grigoryan (10-1-1) Superleichtgewicht

Auf der restlichen Undercard sind noch eine Handvoll solide Ansetzungen, ich picke mir eine Paarung nun heraus. Ustyan sah ich noch nie. Hatte Mal eine SD gegen einen 0-1 Mann, das liest sich jetzt wenig souverän. Auf der anderen Seite ist er noch junge 23 Jahre, da muss man eine gewisse Entwicklung auch einräumen. Im August letzten Jahres konnte er sich 2 youth Titel sichern gegen Oleksandr Abramian. Das war sozusagen seine erste Duftmarke in der Karriere.

Grigoryan hat neulich auf der Fayfer-Aliev Undercard einen ungefährdeten Sieg einfahren können. Er hat eine MD-Niederlage 2020 gegen Andrey Maik hinnehmen müssen. Ansonsten gab es gegen Arstan Umbitkulov einen netten SD-Erfolg. Als b-side hat man es bei den Punktrichtern nicht immer einfach. Grigoryan gilt es nicht zu unterschätzen, er wird sicherlich den jungen Ustyan fordern können. Das ist eine gute Ansetzung in Anbetracht der aktuellen Karrierephase. Insgesamt eine solide Veranstaltung.


Freitag, den 10.06.2022

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Ramadan Hiseni (15-0) vs. Nizar Trimech (9-3-1) Mittelgewicht

Eine Veranstaltung aus Uster, kann man wohl zu Zürich zählen. Nexgen Boxing Ltd heißt die Promotion. Hiseni ist durchaus eine Boxhoffnung in der Schweiz. Inzwischen schon die Nummer 71 auf Boxrec, liest sich nicht schlecht für einen 25-Jährigen Schweizer. Wirklich was gesehen habe ich von seiner Karriere bislang noch nicht. Sein bester Erfolg datiert aus dem Jahre 2018, da konnte er Kiryl Samadurau nach Punkten bezwingen. Samadurau hatte zuvor in Russland Evgeny Terentiev die 0 geraubt. Es folgte dann über Corona eine zweijährige Pause, nun soll es wieder voran gehen.

Trimech ist kein Unbekannter. Er konnte im letzten Jahr von sich reden machen als er in Polen gegen Kamil Szeremeta ein Unentschieden holte. Trimech hat auch als Amateurboxer gute Erfolge vorzuweisen. So nahm er beispielsweise erfolgreich bei der WSOB teil. Konnte dort u.a. Eumir Felix Marcial bezwingen, der sich später Bronze in Tokio holte. Das ist ein technisch guter Mann der durchaus Qualität mitbringt, auch wenn 9-3-1 nicht besonders spektakulär klingen. Das wird ein echter Prüfstein für Hiseni werden, Trimech ist sicherlich der beste Gegner seiner Karriere. Ich finde die Ansetzung ziemlich spannend.

Auf der Undercard ist Arnold Gjergjaj ebenfalls vertreten. Der ehemalige Haye-Gegner macht einen Aufbaukampf gegen ein Cruisergewicht, das lohnt sich keiner weiteren Vorstellung.


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Hiroto Kyoguchi (15-0) vs. Esteban Bermudez (14-3-2) Halbfliegengewicht

Eine Veranstaltung von Matchroom, folglich auf DAZN zu sehen. Canelo ist auch involviert. Veranstaltungsort ist Guadalajara, Mexiko. Gekämpft wird im Hauptkampf um Kyoguchis WBA Super-Titel. Diesen hat er sich im Dezember 2018 gegen Hekkie Budler gesichert. Zuvor war Kyoguchi schon Minimum-Titelträger. Er ist ein sehr starker Mann, allerdings ist die Qualität in der Gewichtsklasse schon etwas überschaubar. Es gibt weniger Boxer in den beiden kleinsten Gewichtsklassen. Wenn jemand so richtig Qualität aufweist, steigt er lieber ins Fliegen bis gar Superfliegengewicht auf. Dort warten die dicken Fische. Könnte in der Theorie also auch ein Weg für Kyoguchi bedeuten, aber zunächst muss er diesen Fight gewinnen.

Bermudez ist übrigens wba regular Titelhalter. In der Theorie könnte man also die beiden kämpfen - und den wba regular belt einfach verschwinden lassen. Es ist jedenfalls aber gut, wenn sich die jeweiligen wba Titelträger auch gemeinsam herausfordern. Bermudez konnte sich den regular belt im Mai letzten Jahres überraschend gegen Carlos Canizales sichern. Das konnte man wohl auch als upset werten. Gegen Kyoguchi wird das natürlich nicht einfacher. Ich sehe nicht zwingend viele Siegeschancen für Bermudez, aber vielleicht hilft der Heimvorteil in Mexiko? Die Ansetzung ist okay, den Ring-Titel gibt es wohl auch direkt dazu.


Jorge David Castaneda (15-1) vs. Eduardo Hernandez Perez (31-1) Superfedergewicht

Castaneda sah man schon auf Matchroom Veranstaltungen kämpfen. Zuletzt gab es Ende Oktober in Greenwich ein MD-Erfolg über Youssef Khoumari. Den Fight hätte man auch Khoumari geben können. War gut anzuschauen, aber unschlagbar erschien Castaneda natürlich nicht. Perez ging 2019 gegen Roger Gutierrez in der ersten Runde Mal KO. Ansonsten stehen nur Siege zu Buche, 28 der 31 sogar vorzeitig. Sein bester Sieg könnte vielleicht Ibrahim Class Mgender lauten. Der ging 2015 Mal mit Indongo 12 Runden. Damals war Indongo auch noch ziemlich flott unterwegs. Jedenfalls findet man die ganz große Qualität bei Perez im Kampfrekord nicht.

Ich halte Castaneda allerdings auch nicht für die ganz große Qualität. Für mich erscheint das eine ausgeglichene Paarung zu sein, wo Perez gute Chancen haben dürfte. Das ist eine gute Ansetzung. Insgesamt möchte ich die Card nicht zu kritisch sehen. Es wird in sehr tiefen Gewichtsklassen gekämpft, das könnte somit hohes Tempo und viel Action versprechen. In Mexiko sieht man solche Dinge ja ohnehin häufiger, wenn das gut gematcht ist, dann kann diese Veranstaltung eventuell positiv überraschen. Schwächer als die letzte Card von Matchroom aus Wales… sollte das nicht werden. Aber klar, es gab schon qualitativ bessere Matchroom-Veranstaltungen.


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Bakhodir Jalolov (10-0) vs. Jack Mulowayi (11-2-1) Schwergewicht

Es gibt zu DAZN auch eine Gegenveranstaltung, Lou DiBella präsentiert eine neue Folge von ShoBox, hurra! ShoBox ist natürlich eine Institution mittlerweile im Boxen, viele spätere Weltmeister haben ihre Karriere dort ins Rollen gebracht. Jalolov könnte auch ein weiteres Beispiel werden für einen späteren Weltmeister.

Jalolov gehört zum heißesten der heißen Eisen, wenn es um den potentiellen nächsten Weltmeister im Schwergewicht geht. Der Olympiasieger von Tokio war ein absoluter Elite Amateur, nun versucht er sich seitdem bei den Profis. Die Aufbauphase ist eher vorsichtig angelaufen, zuletzt gab es aber einen guten Erfolg gegen Kamil Sokolowski auf einer Probellum-Dubaiveranstaltung. Sokolowski ist ein tougher Mann, der gegen viele starke Leute gut aussehen konnte. So konnte er neulich mit Otto Wallin volle 8 Runden gehen und hat insgeheim David Adeleye geschlagen. Jalolov hat diesen Test nicht nur souverän bestanden, er konnte Sokolowski sogar eindrucksvoll stoppen.

Nun wartet mit Mulowayi der nächste Prüfstein. Der Belgier ist eine ziemliche Erscheinung. 1,97 m und über 110 KG. Seine erste Niederlage musste er 2019 via MD gegen Landsmann Herve Hubeaux hinnehmen. Hubeaux kennt man vielleicht noch von dessen EM-Kampf gegen Kabayel. Er ist weiterhin noch in den Top 15 bei der EBU. Im Oktober 2019 sah ich Mulowayi in den USA kämpfen gegen Frank Sanchez. Trotz des frenetischen Einsatzes von @Heinrich , gab es in dem Kampf nichts zu holen. Ich selbst war wenig von Mulowayi damals angetan, allerdings altert die Niederlage gegen den starken Sanchez ziemlich gut.
Zuletzt sorgte der Belgier im April 2021 für Schlagzeilen, als er in Russland Apti Davtaev stoppen konnte. Das war ein toller Erfolg. Selbstverständlich geht Jalolov als Favorit in den Kampf, allerdings erscheint mir Mulowayi ein solider Test zu sein.


George Arias (17-0) vs. Alante Green (10-0-1) Schwergewicht

Nächster Kampf im Schwergewicht, Joe Jones wird auf der weiteren Undercard noch einen dritten Schwergewichtskampf bestreiten. Ich erwähne das deshalb, weil Arias + Jones auf einer Triller-Veranstaltung schon beide gekämpft und gewonnen haben. Das war im Dezember letzten Jahres. Arias konnte sich seinen besten Karrieresieg über Cassius Chaney sichern. Ich selbst fand den Kampf ziemlich schnarchig. Chaney war behäbig und nicht gut, Arias gefiel mir nur dezent besser.
Dabei habe ich Videos gesehen, wo Arias mit Mike Tyson verglichen wird. Der Mike Tyson aus dem Roy Jones Jr. Fight vielleicht? Die Vergleiche werden wohl auch deshalb gezogen, weil Arias moderate 1,83 m ist und viel mit Meidbewegungen sowie Haken arbeitet. Ursprünglich sollte Arias gegen Amron Sands kämpfen, zumindest stand es auf Boxrec so. Sands sah ich neulich am quiten gegen den deutschen Christian Thun auf einer Probox-Veranstaltung, das wäre eine schwache Paarung geworden. Nun soll es aber Green werden.

Der potentielle Nachteil von Green, er hat zuletzt viel im Cruisergewicht gekämpft. Allerdings ist Arias auch ein eher kleines Schwergewicht, wodurch sich dieser Nachteil vielleicht in Grenzen halten könnte. Im Cruiser verlief es für Green jedenfalls ziemlich ordentlich. Es gab zum Beispiel einen Erfolg über Taylor Duerr, der allerdings aus dem Halbschwergewicht kam. Das war eine günstige Ansetzung für Green. Jedenfalls könnte der Schwergewichtskampf hier ganz solide ebenfalls sein. Für Green die große Chance sich auf die Landkarte zu setzen. Ansonsten boxt er vermehrt auf Clubveranstaltungen.


Tyler Tomlin (13-0) vs. Chann Thonson (10-0) Leichtgewicht

Gibt auch nicht nur Schwergewicht auf der Card, dieser Leichtgewichtkampf scheint auch nicht uninteressant zu sein. Tomlin ist zarte 22 Jahre jung. Ich selbst habe ihn noch nie gesehen, kann dazu nicht viel schreiben. Sein Kampfrekord ist natürlich noch eher leer, dafür soweit souverän. Überwiegend vorzeitig gewonnen, gab 2020 gegen einen 3-4-1 Mann eine eher knappe Entscheidung. Nun ja, soll vorkommen.

Mit Thonson wartet nun der beste Gegner in der Karriere von Tomlin. Hat sich zuletzt 2x in Kolumbien versucht. Einmal kam eine MD heraus gegen Andreas Perez. Die beiden Rekorde sind eben noch ziemlich leer, dafür Thonson 8 Jahre älter. Ich finde dennoch die Ansetzung interessant, weil eben beide ungeschlagen ins Rennen gehen und das auch ein wegweisender Kampf für ihre weitere Karriere bedeuten wird. Für mich sozusagen ein klassischer ShoBox-Kampf.


Samstag, den 11.06.2022

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Meiirim Nursultanov (16-0) vs. Sebastian Horacio Papeschi (18-3) Mittelgewicht

Eine Veranstaltung von ADAL Promotions aus Kasachstan, Aktau. Wurde etwas ruhiger mit dem Boxen aus dem Land, die politischen Verhältnisse waren/sind ja bekanntlich nicht so einfach auch gewesen. Nursultanov ist schon die Nummer 12 auf Boxrec. Zuletzt konnte er im Februar einen alternden Andrey Sirotkin innerhalb von 5 Runden stoppen. Könnte der Startschuss für eine größere Karriere bedeuten. Als Amateur hatte er die sozusagen schon.

Gauchos werden gerne in Kasachstan verpflichtet. Papeschi konnte zuletzt im Januar 2021 im Rematch einen Punkterfolg gegen Marcelo Esteban Coceres einfahren. Das dürfte sein bester Karrieresieg mit Abstand bedeuten. Ansonsten findet sich noch im Juli 2019 eine vorzeitige Niederlage gegen den Agon Sports-Kubaner William Scull. Nursultanov wird hier als Favorit in den Kampf gehen, sofern er wirklich Ambitionen hat, dann wird er das hier lösen müssen. Papeschi ist allerdings auch keine absolute Laufkundschaft.

Bekman Soylybayev (13-1) vs. Tomas Rojas (52-20-1) Superfedergewicht

Wirklich sauber ist der Kampfrekord von Soblybayev nicht. Gab in Mexiko eine SD, dann in Dubai auf einer deutschen Card gegen Ramiro Cesena die erste Niederlage. Immerhin im Nachgang einen guten vorzeitigen Erfolg gegen Eliot Chavez. Rojas ist ein Veteran, hat schon über 500 Profirunden in den Knochen. Toughes Kerlchen, auch schon 41 Jahre alt. Zuletzt gab es allerdings im Februar in Barcelona eine vorzeitige Niederlage gegen Moussa Gholam. Liest sich schon etwas bedrohlich, vielleicht ist seine Zeit einfach abgelaufen.

Könnte ein vorteilhaftes Matchup für den Kasachen bedeuten. Ansonsten ist der starke Amateurboxer Bekzad Nurdauletov auch auf der Undercard vertreten.


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Marc Leach (18-1-1) vs. Liam Davies (11-0) Super Bantamgewicht

Eine Frank Warrenveranstaltung aus Telford. Ist eine übliche Veranstaltung. Interessanter Hauptkampf auf EU-Level, der Rest dann der Deckmantel des Schweigens. Leach hat in den letzten Jahren ein paar gute Siege eingefahren gegen Qais Ashfaq, Thomas Essomba und zuletzt Chris Bourke. Das waren teilweise ziemlich enge Kämpfe, gegen Bourke aber durchaus verdient.

Davies hat in den letzten 3 Kämpfen schon auf Warrenveranstaltungen gekämpft, das ist nun die vierte am Stück. Sein Kampfrekord ist ziemlich leer, gegen Dixon Flores gab es neulich aber einen soliden Erfolg über 10 Runden. Ich würde Leach wohl favorisieren in dem Kampf um den britischen Titel. Er hat schon mehr Erfahrung in größeren Kämpfen sammeln können als Davies. Aber dennoch, ist eine solide Ansetzung auf nationalem Niveau.


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Richard Riakporhe (14-0) vs. Fabio Turchi (20-1) Cruisergewicht

Eine Boxxer-Veranstaltung aus der Wembley Arena von London. Sky überträgt auf der Insel, international soll sich ja auch was bei der Übertragungskanälen tun. Wäre sehr wünschenswert, das ist hier einer der besten Cards der Woche. Im Hauptkampf erwartet uns Riakporhe, ist wohl eines der zentralen Gesichter dort auf Sky. Im Kampfrekord finden sich ein paar wirklich gute Siege, auf Boxrec inzwischen schon die Nummer 14.
Was könnten die Ziele sein? Er ist schon 32 Jahre alt, da kann man nicht ewig mehr warten. Vielleicht die Weltmeisterschaft? Vielleicht aber auch einfach irgendwelche moneyfights? Am besten beides vereinen. Lawrence Okolie hält einen Gürtel, das wäre ein richtig starker britischer Kampf. Problem sind natürlich dann die Interessenskonflikte. Okolie läuft auf DAZN, Riakporhe auf Sky. Sieht es Sky denn gerne, wenn eines der zentralen Gesichter bei der Konkurrenz kämpft? Wohl eher nicht. Aber der Fight wird wohl früher oder später schon noch kommen.

Damit der Fight kommt, wird Riakporhe zuvor allerdings Turchi bezwingen müssen. Turchi ist ein Matchroom-Italia Kämpfer. Ordentlicher Mann, hat im April letzten Jahres in Italien Dylan Bregeon um den EBU Union-Titel bezwungen. Wenn Turchi Riakporhe bezwingen sollte, dann wird Hearn ihn direkt für Okolie ansetzen, weil er sich einen größeren Namen auf der Insel gemacht hat. Ist also ein wichtiges Duell für beide.


Chris Kongo (13-1) vs. Sebastian Formella (23-2) Weltergewicht

Aus deutscher Sicht ist der spannendste Kampf allerdings diese Ansetzung hier. Sebastian Formella scheut sich keiner Herausforderung. Boxte er im August 2020 noch in LA gegen Shawn Porter, folgte 3 Monate später eine Niederlage auf der Insel gegen Conor Benn. Eine gewisse Enttäuschung war damals schon vorhanden. Hat man eine Niederlage gegen Porter sicherlich eingerechnet, war der Benn-Kampf mit mehr Fragezeichen versehen. Am Ende konnte er gegen Benn überhaupt kein Land sehen, wurde ziemlich hart ausgeboxt. Allerdings hat sich Benn sehr gut entwickelt, die Niederlage ist somit ganz gut gealtert.

Was für Formella sprechen sollte… ist die Tatsache, dass Kongo weder das Niveau von Porter oder Benn haben dürfte. Dabei ist er ein guter Mann. Im August 2020 konnte er Luther Clay stoppen und sich somit in den Fokus boxen. Ein halbes Jahr später folgte sein größter Kampf der Karriere gegen Michael McKinson. Diesen unterlag er nach Punkten. War natürlich ein größerer Rückschlag, wenn es darum geht, sich ganz oben zu etablieren. Auf Boxrec ist Formella noch auf Platz 23 gerankt, das verspricht also viele Punkte. Dabei hat er in den letzten Jahren keine wirklichen Erfolge mehr feiern können und ist inzwischen auch schon 35 Jahre alt. Sind jedenfalls nicht die Parameter um das maximale Leistungsvermögen abzurufen.

Die Frage wird sein, wie motiviert noch Formella sich präsentiert? Wird er den Kongo-Kampf nutzen um sich wieder für Mehr zu empfehlen? Oder ist das der Startschuss noch für 2-3 solide Paydays inkl. nahendes Karriereende? Jedenfalls ist Kongo lösbarer als Porter und Benn, vielleicht kann er endlich seinen Auswärtserfolg einfahren, als Favorit dürfte er allerdings nicht in den Kampf gehen.


Germaine Brown (12-0) vs. Zak Chelli (11-1) Supermittelgewicht

Steht noch eine spannende Ansetzung um den englischen Titel an. Brown konnte sich diesen Titel im Februar sichern über Charlie Schofield. Brown ist ein technisch guter Mann, er bringt aber keinen wirklichen Punch mit. Ungefährdete Punktsiege wo man schon in den ersten Runden weiß, dass sich am Geschehen nicht mehr viel ändern wird, sind für den Zuschauer nicht immer sonderlich spannend.

Gegen Chelli könnte es aber spannender werden, da Chelli über mehr Qualität verfügen sollte. Chelli hat früh in seiner Karriere einen Sieg gegen Umar Sadiq einfahren können, im weiteren Verlauf verlor er dann gegen Kody Davies. Jener Davies verlor dann den nächsten Kampf direkt gegen Sadiq, Quervergleiche sind manchmal wirklich amüsant. Ich muss gestehen, dass ich weder Brown noch Chelli groß gesehen habe zuvor, ich kann da nur nach dem Kampfrekord gehen. Könnte eine ausgeglichene Paarung werden.

Insgesamt eine schöne Card, die Olympiasiegerin Lauren Price gibt übrigens ihr Profidebut. Eine weitere spannende britische Aktie die nicht bei Matchroom landet.


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Edgar Berlanga (19-0) vs. Roamer Alexis Angulo (27-2) Supermittelgewicht

Eine Top Rank-Veranstaltung, sozusagen die zweite in der Woche. Geboxt wird im Madison Square Garden Theater, hübsche Location. Berlanga ist bei Top Rank noch ein Hoffnungsträger, wird nun auch als Main-Eventfighter angesetzt. Er hat sich dadurch einen Namen gemacht, alle Gegner vorzeitig zu besiegen. Sein Punch schien monströs zu sein, allerdings hat sich dieser mit zunehmender Gegnerqualität verabschiedet. In Wirklichkeit wird er wohl noch ebenfalls hart hauen können, aber die Gegner lassen sich nicht einfach so überrollen. Nach 16 vorzeitigen Siegen folgten nun 3 Punktsiege am Stück, keine gute Bilanz für einen gefürchteten Puncher.

Dabei geht es nicht einmal so sehr um die KO-Quote, ein ungefährdeter Punktsieg kann auch etwas Schönes sein. Berlanga hatte allerdings massive Probleme in den letzten Kämpfen. Gegen Marcelo Esteban Coceres lieferte er sich einen Kampf auf Augenhöhe, er wurde sogar niedergeschlagen. Gegen Steve Rolls war es nicht besser. Zeitweise konnte Rolls ihn ausboxen, gegen Ende des Kampfes nahm Rolls Kondition ab wodurch Berlanga noch aufholen konnte. Das waren jedenfalls keine souveränen Auftritte, scheinbar ist das Ende der Fahnenstange bald erreicht.

Angulo kennt man womöglich sogar aus Deutschland, er hat hier 6 Kämpe bestritten. Das waren Undercard-Fights, wirklich groß im Fokus war er somit nicht. 2018 durfte er sich an Gilberto Ramirez um die Weltmeisterschaft versuchen, den Kampf verlor er deutlich nach Punkten. 2020 gab es dann einen beachtlichen Erfolg in den USA über den damals noch ungeschlagenen Anthony Sims Jr. Das befähigte Angulo sich abermals um die WM zu bemühen, im August 2020 setzte es eine vorzeitige Niederlage in Runde 10 gegen David Benavidez. Zwar war er bei den damaligen Niederlagen ziemlich chancenlos, Ramirez und Benavidez waren aber extrem starke Gegner. So stark schätze ich Berlanga nicht ein, folglich könnte hier deutlich mehr für Angulo gehen. Die Ansetzung ist ganz ordentlich, aber natürlich eher ein Fight… der zweiten Reihe.


Henry Lebron (15-0) vs. Luis Lebron (18-3-1) Superfedergewicht

Viel ist von der Undercard nicht bekannt, ich las nur noch etwas von dieser Ansetzung. Man sollte keinerlei Erwartung an die Undercard haben, das wird vermutlich wieder so eine Talent-Geschichte, für mehr reicht es bei Top Rank nicht mehr. Ich hoffe inständig, dass es sich nicht um zwei Brüder hier handelt, aber vermutlich wird das nicht der Fall sein.

Henry Lebron hat viel auf den schwächeren Top Rank-Undercards gekämpft und ungefährdete Siege eingefahren. Lebron hat zumindest schon stärkere Männer herausgefordert, zuletzt gab es eine Punktniederlage gegen Christian Tapia, scheinbar hat er aber ein paar Runden für sich entscheiden können. Das könnte für Henry Lebron ein solider Test werden, aber wenn das das Co-Main Event sein sollte, dann ist alles zur Qualität der Undercard schon gesagt. Grundsätzlich wird das Event wohl im Zeichen der Puerto-Ricaner stehen. Das verspricht zumindest eine volle Halle.


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Jaime Munguia (39-0) vs. Jimmy 'Kilrain' Kelly (26-2) Supermittelgewicht

Eine Veranstaltung von golden boy promotions, zu sehen auf DAZN. Habe ich mich vorhin wenig angetan von Top Rank gezeigt, wird vermutlich golden boy die Undercard noch deutlich unterbieten können. Stand jetzt ist überhaupt keine weitere Ansetzung bekannt, da würde ich so kurzfristig nichts mehr erwarten. Diese kleineren golden boy-Cards hatten schon eine sehr schwache Undercard, vermutlich streut das nun über.

Munguia hat neulich für Schlagzeilen gesorgt, als er beim Wiegen dehydriert ist. Da war sofort klar, dass er wohl keine Zukunft mehr im Mittelgewicht haben wird. Doof dabei, dass er vor nicht allzu langer Zeit aus dem Superweltergewicht erst aufgestiegen ist. In 2,5 Jahren also der zweite Gewichtsklassenaufstieg für Munguia, das könnte zum Problem werden. Er lebt sehr von seiner Physis, hat eine sehr offensive Kampfausrichtung. In den leichteren Gewichtsklassen wird das eher zur Geltung kommen als inzwischen im Super Mittelgewicht. Aber keine Sorge, Oscar de la Hoya weiß genau, was der eigene Schützling vertragen kann. Munguia hatte 2018 zwei starke Siege über Sadam Ali und Liam Smith erzielen können, 4 Jahre später gesellt sich als bester weiterer Sieg vielleicht Past-Prime Gabriel Rosado dazu. Das ist wirklich sehr dünn.

Dennis Hogan hat er zwar auch im Rekord, der Sieg war aber alles andere als souverän. Kelly boxte übrigens auch schon gegen Hogan, da unterlag er in Australien. Sein Kampfrekord liest sich sehr bescheiden. 2017 gab es Mal einen engen Punktsieg über Rick Godding, ansonsten sagen mir die Gegner allesamt nicht viel. Wie kommt nun Kelly zu dem Kampf? Er hat im Februar dieses Jahres auf eine Probox-Veranstaltung ein upset geschafft gegen Kanat Islam! Beide waren bei der WBO gut gerankt, der Erfolg kam ziemlich überraschend für Kelly. Nun bekommt er also direkt den nächsten großen Kampf.
Munguia muss sich in der neuen Gewichtsklasse präsentieren, so ein Aufstieg ist gleichzeitig mit ein paar Fragezeichen verbunden. Häufig schwirrt der Name Canelo in letzter Zeit um Munguia herum. Beide Boxer sind Mexikaner, beide DAZN-Fighter und teilen nun sogar dieselbe Gewichtsklasse. Oscar de la Hoya wird sicherlich Munguia bis zum Canelo-Fight ganz vorsichtig behandeln, damit dieser Payday nicht in Gefahr gerät.


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Trevor Bryan (22-0) vs. Daniel Dubois (17-1) Schwergewicht

Meine Damen und Herren, es ist wieder soweit! Don King schwingt die Flagge, und es ist nicht die weiße! Dieser Mann kann es einfach nicht lassen und verzückt die Welt mit weltmeisterlichen Kämpfen selbst noch im Jahre 2022. Und die Töne im Vorfeld waren nicht gering. Nicht weniger als 6(!) weltmeisterliche Titelkämpfe sollte es geben, aber am Ende zähle ich nur 4. Vielleicht holt man irgendwelche Regionaltitel noch zum Kampfabend heraus. Mehr als 3 Mio. $ hat sich Don King dieses atemberaubende Spektakel kosten lassen. Geld, welches ja eigentlich dem WBA-Champ in recess, also Mahmoud Charr zustehen sollte! Wer also den Don King aus der Insolvenz verhelfen möchte, kein Mensch sollte unter akuter Altersarmut leiden, für 10$ auf Fite ist es zu sehen. Ich bin dabei!

Bryan gehört vermutlich zu den besseren Amerikanern im Schwergewicht, aktuell ist das ja nicht sooo anspruchsvoll. Hat Bermane Stiverne 11 Runden mitgeschleppt um den wba regular belt, wirklich brillant war das für einen großen Champ nicht. Gegen Guidry hat er im Januar einen unterhaltsamen Kampf geliefert. Guidry hatte einen sehr guten Spirit, hat viele gute Aktionen landen können. Bryan zeigte sich nicht ganz austrainiert, aber durch die Basics (Jab) hat er den Kampf dann verdient gewonnen. Gegen Dubois muss aber eine massive Steigerung her, auch körperlich. So wird das nichts. Diese Steigerung wird wohl auch erfolgen, immerhin hat er im Vorfeld große Töne gespuckt.

Dubois kennt man natürlich, ist ein beachtlicher Puncher unter Warren-Führung. Ich persönlich glaube, dass er ziemlich gut promotet wird. Seine letzten beiden Ansetzungen mit Dinu und Cusumano deuten darauf hin. Neben Joyce hat er eben noch nicht die großen Namen herausgefordert. Sein bester Name dürfte eventuell Nathan Gorman sein? Bryan dürfte also nach Joyce sein zweitbester Gegner werden. Ich freue mich auf den Fight. Kommen wir zur Undercard.


Dacarree Scott (7-0) vs. Jonathan Guidry (17-1-2) Schwergewicht

Der oben erwähnte Guidry darf auf der Undercard natürlich nicht fehlen. Ich persönlich kannte ihn nicht, er gefiel mir aber ziemlich ordentlich gegen Bryan. War eine gute Vorstellung. Mit Scott wartet der 23-Jährige Mac Truck! Hat wohl eine Kooperation mit MC Donalds am Start, trotz seiner 1,78m brachte er solide 125 KG auf die Waage. Und nein, besonders austrainiert sah das nicht aus. Nach 5 Erstrunden-KO´s erfolgte gegen Ahmed Hefny ein SD-Erfolg. Ich sah den Kampf nicht, aber souverän liest sich anders.

Der Kampf verspricht äußerst spannend zu werden. Scott ist eventuell ein junger Hoffnungsträger, aber körperlich scheint das nicht professionell abzulaufen. Guidry hat bewiesen, dass er ein gutes Niveau erreicht hat, somit würde ich ihn hier wohl favorisieren. Das wäre auch ein sehr guter Hauptkampf für eine Club-Veranstaltung. Mir gefällt das.


Ahmed Elbiali (21-1) vs. Dervin Colina (16-1) Halbschwergewicht

Dann haben wir noch diese Ansetzung, Elbiali sah ich vor Jahren Mal, als er gegen Jean Pascal im Jahr 2017 gestoppt wurde. Elbiali wurde als nicht ganz uninteressanter Puncher dort beschrieben, gegen Pascal reichte es nicht aus. Hat seitdem einen KO-Erfolg in Runde 3 noch gegen Allan Green einfahren können, liest sich alles solide.
Colina kennt man vielleicht von seiner einzigen Niederlage im letzten Jahr, da wurde er von Badou Jack gestoppt. Hat ansonsten nur in Venezuela und Kolumbien gekämpft. Ist für mich eine völlige Wundertüte. Ich würde Elbiali schon favorisieren. Der Kampf verspricht jedenfalls ein KO-Ausgang. Wenn man die Undercard als Clubshow begreift, dann ist die gebotene Qualität für mich ganz ordentlich. Mir gefällt das jedenfalls so. Ich würde halt im Jahr 2022 nicht auf die Idee kommen, Don King mit Bob Arum zu vergleichen.
 
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Lord Krachah

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Naoya Inoue (22-0) vs. Nonito Donaire (42-6) Bantamgewicht

Eine Veranstaltung von Phoenix Promotions und Top Rank, gekämpft wird in Saitama. Dort fand auch schon Golovkin gegen Murata statt. Das hier ist das zweite Aufeinandertreffen der beiden Herrschaften. Man sah sich schon im November 2019, dort unterlag Donaire im WBSS-Finale über die Punkte. Allerdings muss man dazu sagen, dass vermutlich Inoue noch nie so einen harten Kampf in seiner Karriere zuvor gehabt hat. Inoue zog sich auch eine schwerwiegende Augenverletzung zu. Donaire zeigte eine beherzte Leistung, konnte den Kampf enger gestalten, am Ende haben beide vom Kampf profitiert. Was erwartet uns nun im Jahr 2022?

In der Zwischenzeit boxte Inoue nur kleinere Namen. Der P4P-Kandidat zeigte noch einen guten Kampf gegen Jason Moloney, ansonsten boxte er noch 2 Nonames. Von meiner Seite aus war das eine äußerst enttäuschende Entwicklung, diese Ansicht teilen sicherlich auch einige Boxfans. So wirklich glücklich ist Inoue bei Top Rank scheinbar nicht. Donaire konnte im Anschluss noch zwei Ausrufezeichen setzen. Er raubte Oubaali und Gaballo nicht nur die 0, sondern konnte dies auch jeweilig innerhalb von 4 Runden bewerkstelligen. Gefühlt ist das der stärkste Donaire seit Ewigkeiten, er hat gewissermaßen das Momentum auf seiner Seite. Und so wird er trotz seiner bald 40 Jahren nicht chancenlos im Kampf sein.

Das ist natürlich ein absoluter bigfight. Donaire verhält sich wie ein guter Wein, er reift und wird besser. Man darf nicht vergessen, dass das Alter besonders in der niedrigeren Gewichtsklasse ein starker Faktor ist. Der linke Haken kommt weiterhin perfekt, wodurch Inoue maximale Wachsamkeit an den Tag legen muss. Dem Gewinner winken 3 Gürtel, man muss somit kein Prophet sein, dass ein undisputed fight danach anstehen könnte.

Auf Donaire vs. Inoue freu ich mich natürlich. Inoue hat das letzte Jahr verschenkt und gegen Dipaen auch deutlich länger gebraucht als erwartet. Endlich kommt der erste Big Fight mit Top Rank. Bisher war die Unterschrift eher ein Fehler. Donaires zweiter Frühling dauert immer noch an. Wie der zuletzt Gaballo ausgeknockt hat. Wie aus dem Lehrbuch. Da treffen jetzt P4P Skills aufeinander.

Schade, dass Top Rank wieder mal kein Co-Main Event von internationaler Bedeutung zustande bekommen hat. Von einem großen Promoter sollte man das eigentlich erwarten.

Und schade, dass die Card scheinbar erneut nicht in Deutschland gezeigt wird. In UK läuft es auf einem YouTube Stream umsonst, warum dann in Deutschland gar nicht?
 

Krusher

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also wenn Inoue vs Donaire gegen Mittag unserer Zeit in den Ring steigen dann werde ich wohl das O-Scoring morgen ganz genau beobachten um mir die Mittagspause dann so zu legen, dass mir diese auch für einen möglichen 12-Runder reicht. Das größere Problem wird wohl sein, einen passenden Link für Android und ne gemütliche Ecke mit ner sauberen Verbindung zu finden. Habe bis jetzt auch kaum Erfahrung damit da ich erst zwei Kämpfe(Usyk vs Venter vor so einigen Jahren und zuletzt den vorletztem Fight von Tszyu gegen einen Japaner letztes Jahr) über Android geschaut habe und meiner Erinnerung nach beide Male mit technischen Problemen zu kämpfen hatte.
Falls jemand Links speziell für Android hat oder eventuell gute Erfahrungen mit den gängigen Links die auch über Android funktionieren dann würde ich mich über einen kleinen Hinweis freuen.
 

kk17

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Vermutlich schaffe ich es Inoue vs Donaire 2 auf der Arbeit zusehen. :jubel: Sicher das Event der Woche.

Das Mungia Event ist schwach mein teures DAZN Konto habe ich eh pausiert, wenn ich Samstag noch Fit bin dann ehr vielleicht Bryan vs Dubois auf fite oder das Top Rank Event im Madison Square Theater wenn ich da ein Stream finde.
Das Sky Event aus London wohl ehr nicht.
 
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