Die einzig wahre Borussia 2005/06


sunbeam

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JamiLLX schrieb:
:laugh2: :jubel:

da kannst du genausogut die bäckereifachverkäuferin um die ecke fragen, selbst wenn sie keine ahnung hat wo portugal liegt :D

:D

Ich kann mir kaum voestellen, dass er Moore gleichwertig ersetzen kann. Ein junges Talent, dass sich noch großartig weiterentwickeln kann ist er mit seinen 28 jahren nun auch wieder nicht. Naja es gab in der Verganngenheit oft No Names in der BL die groß rausgekommen sind.
 

Omega

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also so toll fand ich Moore nicht, er war immer für eine gelbe oder gelb-rote Karte gut. Er viel nur deswegen so auf, weil die anderen Innenverteidiger den Begriff nicht verdienten
Vielleicht wird auch auf den jungen Compper gebaut, der von sich behauptet seine Stärken als IV zu haben
 

Omega

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hier mal etwas zu dem Neuen
www.seitenwahl.de

- wechselt zum: 01.07.2005 -
Name: José António dos Santos Silva
Geburtsdatum: 14.03.1977
Position: Innenverteidiger
Verein: Associacao Académica de Coimbra
Nationalität: Portugiese
Größe: 1,86 m
Gewicht: 80 kg
A-Länderspiele: 0
Ablösesumme: ablösefrei
Vertrag bis: 30.06.2007
(tz) Sechs Tage vor dem Auftakt in die diesjährige Saisonvorbereitung wurde die Borussia auf dem Transfermarkt aktiv und sicherte sich mit dem 28-jährigen ehemaligen portugiesischen Juniorennationalspieler José António dos Santos Silva einen ablösefreien Innenverteidiger von der Associacao Académica de Coimbra, die die letzte Spielzeit in der höchsten portugiesischen Liga auf dem vierzehnten Tabellenrang beschloss.

Mit dem Abgang von Nicolas van Kerckhoven in die belgische Liga, dem vorzeitigen Ausscheiden von Craig Moore und Steffen Korell, aber auch durch die Entlassung von Marcelo José Pletsch, der 1999 vom portugiesischen Klub UD Oliveirense an den Bökelberg gestossen war, hatte sich die Borussia für die noch laufende Sommerpause die Suche nach zentral in der Abwehr agierenden Defensivakteuren in ihren Kalender der zu erledigenden Aufgaben geschrieben und konnte sich kurz vor dem Trainingsauftakt erstmals mit einem Kandidaten einigen, von dem Trainer Horst Köppel gleich nach dessen Verpflichtung verkündete, er bringe Qualitäten mit, die der Borussia bislang fehlten. Auch Sportdirektor Peter Pander bemühte sich, aufkommende Fragezeichen bei Fans und Journalisten hinsichtlich der Intensität mit der Borussia den Südeuropäer beäugt habe, klassisch auszukontern. Er habe José António dos Santos Silva schon länger im Auge und der auf dem Kontinent weithin unbekannte Linksfuss sei sicherlich keine in Panik herbeigezogene schlechtere Alternative zu all den unerschwinglichen Kandidaten. Schon allein aus diesem Blickwinkel heraus ist leicht zu ersehen, aus welchem Antrieb heraus die Borussia den mehrmaligen U20-Nationalspieler Portugals auf ihre Liste gesetzt hatte - nicht zuletzt durch Facundo Hernan Quiroga, der im letzten Sommer von Sporting Lissabon kommend den VfL Wolfsburg in der Abwehr bereicherte, hatte Pander Kenntnisse über den portugiesischen Fussball erlangt, die im Umfeld Borussia Mönchengladbachs gleichwohl so gering sind, dass umgehend handfeste Qualitätszweifel auftauchten.

Aus diesem Grund ist es ganz sinnvoll, vorab einen klitzekleinen Überblick über den portugiesischen Fussball im Allgemeinen zu geben, aber auch über den bisherigen Verein von José António dos Santos Silva, die in der Universitätsstadt Coimbra beheimatete Associacao Academica.

Wie in Deutschland, so gibt es auch in Portugal zwei professionell angelegte und an den Berufsfussball orientierte Fussballligen. Den Unterbau der ersten beiden Profiligen bildet der Amateurfussball, wobei die höchste Amateurfussballklasse die dritte Liga ist, die ebenso wie die vierte Liga mehrere regionale Gruppen aufweist. Orientiert man sich am Werdegang von José António dos Santos Silva sind gerade die ersten drei Spielklassen des portugiesischen Fussballs von Belang; die erste Liga umfasst 18 Klubs inklusive dreier Absteiger in die ebenso starke zweite Liga, aus der wiederum drei Vereine in die dritte Liga absteigen und durch die drei Meister der drei regionalen Gruppen jener Liga ersetzt werden.

Über die Stärke des portugiesischen Fussballs auf internationalem Niveau hinsichtlich der Ländermannschaften gibt es keinen Zweifel. Die sogenannte goldene Generation um Luis Figo erzielte zwar zuletzt bei der Europameisterschaft im eigenen Land lediglich den zweiten Rang, gehört aber seit mehreren Jahren wieder zu den spielstärksten Auswahlteams des Kontinents. Die Stärke der heimischen Liga kann man indes weit weniger deutlich bewerten, auch wenn gerade die zwei Europapokalsiege des FC Porto hintereinander in den letzten drei Europapokalwettbewerben suggerieren könnten, dass die portugiesische Liga deshalb zu den besten Wettbewerben innerhalb des Territoriums der UEFA zählen müsste. Dem ist nicht so, auch wenn gerade die Erfolge des FC Porto unter der Leitung des inzwischen in Fussballeuropa gefürchteten wie beachteten Übungsleiters José Mourinho dem Land und seiner höchsten Liga hinsichtlich der vieldiskutierten UEFA-Fünfjahreswertung einen beachtlichen Schub geben konnten.

Auch im Jahre 2005 muss man die portugiesische Liga zwar zu den vielleicht acht besten Ligen zählen, allerdings ist sie definitiv nicht stärker als die Bundesliga und die ihre drei bis vier besseren Konkurrenten in England, Spanien, Italien oder Frankreich. Diese Einschätzung ist vor allem deshalb zu treffen, weil auch im vierundachtzigsten Jahr nach der ersten Ligagründung ("Campeonato de Portugal") in diesem Sommer der aktuelle Meister Benfica Lissabon wieder aus jenem Kreis der acht (!) Mannschaften kommt, die seitdem die Meisterfrage immer unter sich ausgemacht haben. Seit siebzig Jahren ist diese Art der Polarisierung gar auf Fünf (Benfica Lissabon, Sporting Lissabon, Belenenses CF Lissabon, FC Porto und Boavista Porto) zusammengeschrumpft, wobei der letzte und einzige Titel von Belenenses CF sechzig Jahre her ist und die grossen Fünf eher die grossen Vier sind. Jene vier Teams stehen dann auch repräsentativ für die fussballerische Zweiteilung des Landes mit der im Norden gelegenen Hafenstadt Porto und der südlichen Hauptstadt Lissabon. Nimmt man nur die letzten zehn Jahre im portugiesischen Ligafussball, so teilten sich FC Porto und Sporting Lissabon acht Meisterschaften recht unbrüderlich (Porto gewann allein sechs), Boavista Porto und Benfica Lissabon die übriggebliebenen zwei brüderlich.

Derweil blieb die Meisterschaft der Mannschaft von Marítimo Funchal aus dem Sommer des Jahres 1926 (!) der letzte nicht nach Porto oder Lissabon gegangene Meistertitel. Eine stärkere Zwei-Klassen-Gesellschaft im westeuropäischen Fussball ist also kaum möglich und selbst Schotten würden die portugiesische Liga wohl als viel zu wenig abwechselungsreich einstufen. Einen vorderen Platz in der Historie des portugiesischen Fussballs nimmt indes trotzdem Academica de Coimbra, im Groben also der Klub von dem José António dos Santos Silva zur Borussia stösst, ein.

Die Mannschaft wurde 1887 offiziell als eine der ersten Fussballmannschaften des Landes von einer Gruppe Studenten der Universität in Coimbra gegründet und stieg rasch zu einem der populärsten Vereine des Landes auf der iberischen Halbinsel an. Noch heute besitzt der Pokalsieger von 1939, sportlich alles andere als erste Geige, eine respektable Fangemeinde und dies, obwohl faktisch zwei Académicas existieren. Da wäre nämlich einerseits die sogenannte Académica O.A.F, die Profimannschaft, und andererseits die reine Universitätsmannschaft Académica de Coimbra. die ihrerseits seit 1977 über den Status einer unterklassigen Amateurmannschaft nicht hinauskommt, auch weil sie sich mehrheitlich weiterhin auf jene Ziele beschränkt, die die ursprüngliche Vereinigung im Auge hatte.

Den professionellen Verein der Associacao Académica de Coimbra gibt es seit dem Jahr der politischen Wende in Portugal. Im Vorfeld des als Nelkenrevolution betitelten politischen Umbruchs in den südlichen Land im Frühling 1974, als die Portugiesen die Disktatur des "Estato Novo" beendeten, hatten sich innerhalb Académicas zweierlei Strömungen ergeben. Einerseits diejenigen, die sich dem Profifussball zuorientieren wollten und andererseits jene, die die sportlichen Wettkämpfe vor allem dazu nutzen wollten, die Universität zu repräsentieren. Entsprechend unweigerlich lief es auf die Abspaltung eines autonomen Fussballklubs hinaus, der sich fortan unter professionellen Gesichtspunkten formierte und sich von den ursprünglichen Vorhaben der Académica (weit) entfernte, in den letzten Jahren aber vor allem vehement um den Verbleib in der portugiesischen Elite kämpfen musste und dessen einzige Verbindung zum Universitätsbetrieb der ist, dass er den dortigen Studenten erhebliche Rabatte auf Eintrittskarten ermöglicht.

Der Spieler José António dos Santos Silva (offiziell als José António geführt, aber zuletzt als Zé António agierend) begann seine fussballerische Laufbahn beim SC Uniao Torreense in seiner Heimatstadt Torres Vedras, die im Umland Lissabons im Süden Portugals liegt. Zwar war der SC Uniao Torreense einstmals mehrere Jahre in der höchsten Spielklasse zuhause, konnte diesen Status aber seit gut fünfzig Jahren kaum wiedererlangen und so begann Borussias neuer Abwehrspieler, als er während der Saison 1994/95 erstmals in der ersten Mannschaft seines Klubs zum Zuge kam, in der zweiten portugiesischen Liga. Siebzehn Spiele lang durfte er sich gleich an die zweite Liga gewöhnen, doch trotz dieser Erfahrung ist ihm diese erste Saison in eher schlechterer Erinnerung, denn sein Team verstand es nicht die Klasse zu erhalten. Zu allem Überfluss muss man die Ausbeute des SC Uniao in jener Zweitligasaison als ein komplettes Unglück umschreiben, denn mit nur drei Siegen und achtzehn Toren aus 34 Spielen errang die Elf am Saisonende gerade einmal elf Zähler und somit "souverän" mit 72 Gegentoren den letzten Tabellenplatz. Die Mannschaft war in der gesamten Saison total überfordert und stellte kaum einen wettbewerbstauglichen Gegner dar, der Abstand auf den Tabellenvorletzten betrug stolze 16 Zähler.

Durch den Abstieg aus der Zweitklassigkeit in die dritte portugiesische Liga bekam der im defensiven Mittelfeld beheimatete Zé António in der Folgesaison 1995/96 immerhin mit 23 Saisoneinsätzen grössere Spielanteile, doch gelang ihm und seiner Elf der sofortige Wiederaufstieg nicht. Dazu bedurfte es für den dann auch in der U20-Nationalmannschaft erstmals internationale Erfahrung sammelnden Spieler der Spielzeit 1996/97, in der er als 20-jähriger Defensivspieler mit 27 Einsätzen und sechs Toren seinen Anteil daran hatte, dass Torreense als einer von drei Meistern der dritten Liga in die Zweitklassigkeit zurückkehren konnte. Auf dem Weg zurück dorthin liess man übrigens auch den späteren Klub von Marcelo Pletsch, UD Oliveirense (3.), hinter sich.

In seinem vierten Jahr im Kader der ersten Mannschaft der Mannschaft aus Torres Vedras schaffte er es sich in der zweiten Liga besser zu akklimatisieren als drei Jahre zuvor und gehörte zu den auffälligeren Akteuren seiner Mannschaft. Damit verbunden war der Sprung in die U21-Nationalmannschaft, leider aber keinesfalls das Ende der Auf- und Abbewegung des Vereins, denn am Saisonende verabschiedete sich Uniao erneut aus der Zweitklassigkeit und dies obwohl der Klub trotz seines vorletzten Platzes durchaus konkurrenzfähig gewesen war. Zé António schoss als defensivorientierter Akteur in jener Saison immerhin mit sechs Toren in neunundzwanzig Partien gut ein Fünftel aller Tore seiner Mannschaft und durfte sich am Saisonende immerhin über die Möglichkeit freuen seine Karriere antreiben zu können, denn er einigte sich mit dem FC Porto über einen Mehrjahresvertrag und zog aus der Nähe von Lissabon in die nordportugiesische Hafenstadt zu einem der besten Vereine des Landes.

Zeitgleich mit dem Neu-Borussen kehrte mit Ricardo Alberto Silveira de Carvalho ein anderes Verteidigertalent zum portugiesischen Rekordmeister zurück. Der gut ein Jahr jüngere Abwehrspieler aus Leca de Palmeira, der heutzutage als Ricardo Carvalho zusammen mit John Terry ein sicheres Abwehrtandem beim englischen Meister FC Chelsea bildet, war ein Jahr vor José António von Porto verpflichtet, aber zwischenzeitlich verliehen worden, da er sich nicht auf Anhieb festspielen konnte. Diesem Umstand musste während der Saison 1998/99 auch José António Tribut zollen, denn für die erste Mannschaft seines neuen Arbeitgebers kam er nicht in Frage, so dass er sich für einige Monate beim Heimatverein Ricardo Carvalhos wiederfand. Dieser war aufgrund eines Bestechungsskandals in die zweite Liga abgestiegen und konnte dort, man wurde am Saisonende Sechster, den neuen Profi der Borussia immerhin in 13 Partien gebrauchen.

Nach der Saison kehrte José António dann wieder zum FC Porto zurück, wo es für ihn abermals keinen Durchbruch in die erste Mannschaft gab und er sich nur unwesentlich später in der seiner Heimatstadt wesentlich näheren Stadt Alverca do Ribatejo beim dortigen Erstligisten FC Alverca wiederfand. Der FC Alverca, in dessen Mittelfeld sich im Jahr zuvor die Herren Anderson Luis de Souza ("Deco") und Nuno Ricardo Oliveira Ribeiro ("Maniche") den Staffelstab in die Hand gedrückt hatten, hat und hatte durchaus seinen Nutzen aus diversen Leihgeschäften mit den grossen vier portugiesischen Klubs. Hier verbrachte José António den Rest der Saison 1999/00 (ohne Einsatz) und die gesamte Folgesaison 2000/2001. In jener Spielzeit kreuzte sein Weg wiederum mit dem des Ricardo Carvalho. Der heutige Akteur des FC Chelsea hatte auch noch nicht den Durchbruch beim FC Porto geschafft und liess sich für die Saison 2000/2001 zwecks Spielpraxis ebenfalls an Alverca verleihen; jene Spielpraxis bekam dort nicht nur er, sondern auch Borussias Neuzugang, der in seiner ersten vollständigen Erstligasaison in 29 Saisoneinsätzen für den Abstiegskandidaten immerhin zwei Tore erzielte und seinen Teil zum ungefährdeten Klassenverbleib Alvercas beisteuerte.

Dennoch erkannte sein Arbeitgeber FC Porto im Gegensatz zu Ricardo Carvalho in José António keinen gesteigerten Wert und so trennten sich beide Parteien voneinander. Während sich sein einstiger Mannschaftskamerad in der Saison 2001/2002 erstmals als vollwertiges Mitglied der ersten Elf des FC Porto etablierte, hatte José António im FC Alverca den einen Klub gefunden, der sich ihm dankbar annahm und ihn für die Saison 2001/2002 fest verpflichtete. Hierbei durchlebte José António dos Santos Silva die Erfahrung, dass sich sein neuer Klub - für den er 21 Saisonspiele bestritt - als Tabellenletzter prompt aus der lieb gewonnenen Erstklassigkeit verabschieden musste, sich für ihn aber prompt im Varzim SC 1915 der nur knapp dem Erstligabstieg entronnene Klub interessierte. Er zog in die nordportugiesische Stadt, die ihm allerdings wiederum nur kurz ein Heim bot, denn wiederum hatte er sich einen zukünftigen Erstligaabsteiger erwählt. Trotz immerhin sechs selbst für Varzim im gegnerischen Tor untergebrachten Bälle in lediglich sechzehn Saisonspielen reichte es nicht zum Klassenerhalt, denn diesmal beendete Varzim die Spielzeit als bester Absteiger und nicht als schlechtester Nichtabsteiger.

Für José António dos Santos Silva wiederholte sich mit dem Abstieg des Varzim SC die Suche nach einem neuen Arbeitgeber in der höchsten Spielklasse und, welch eine Parallelität, vor Beginn der Saison 2003/2004 verschlug es ihn abermals zu dem Klub, der im Vorjahr als schlechtester Nichtabsteiger gerade so die Klasse erhalten hatte. In der relativ mittig zwischen Lissabon und Porto gelegenen Stadt Coimbra bei der Associacao Académica unterzeichnete er jenen Kontrakt, der nunmehr auslief, und fehlte seinem Verein in seiner ersten Spielzeit dort nur in einem einzigen Saisonspiel. Geradezu souverän, als Tabellendreizehnter, konnte er mit Académica die Klasse erhalten und musste erstmals seit einigen Jahren nicht mehr den Verein wechseln, um auch in der kommenden Saison ein Erstligaspieler zu sein.
Trotzdem gab es in jenem Sommer Veränderungen. Diese bezogen sich auf die Trainingsleitung des Vereins und schlussendlich stand in Trainer Joao Carlos Parreira ein neuer Übungsleiter an der Seitenlinie, der der Mann sein sollte, um Académica in zuletzt ungeahnte Höhen in der Liga zu bringen. Doch schon wenige Wochen nach dem Auftaktremis daheim gegen Braga stand der Verein "hinten drin". Bis zum zehnten Spieltag gegen Estoril, das man mit dem knappsten aller Resultate schlug, hatte der Klub nur zwei Partien gewonnen und vier Tage vor der Entlassung von Trainer Parreira gegen den direkten Konkurrenten Beira-Mar nur ein Unentschieden erreicht. Diese unaufhaltsam anmutende Talfahrt bewegte Académica-Präsident Eduardo Simoes zur allgegenwärtigen Notbremse eines Trainerwechsels. Seitens der wirklich akut Abstiegsgefährdeten (Platz 17) fand sich im ehemaligen portugiesischen Nationaltrainer (dort einst für stolze 2 Spiele hauptverantwortlich) Eduardo Vingada ein geeigneter Nachfolger, der immerhin mit der Empfehlung des ägyptischen Meistertitels mit Zamalek Kairo antrat, um also den immer unmöglicher scheinenden Klassenerhalt in den verbleibenden 19 Partien noch in die Tat umzusetzen.

Hierfür bediente er sich zunächst einer Hand voll neuer Spieler (unter ihnen mit dem Brasilianer Roberto Brum einen überzeugenden defensiven Mittelfeldspieler und mit Daniel Kenedy einen ehemaligen Spanien- und Frankreichlegionär von Sporting Braga), aber später hauptsächlich eines funktionierenden Abwehrbollwerks, das im gesamten Saisonverlauf seinen Gegnern nur 41 Gegentore erlaubte. Den Umschwung leitete ausgerechnet eine 0:3-Niederlage gegen den späteren Meister Benfica am 20. Spieltag ein. Nach jener Niederlage in der Hauptstadt blieb man bis zum vorletzten Spieltag (deftige und doch peinliche Heimschlappe gegen Absteiger Moreirense FC) unbezwungen und schaffte in dieser Phase den Klassenerhalt. Zum letzten Spieltag der Saison raffte sich die Elf um Borussias Neuen aber nochmals auf und ermöglichte durch ein 1:1 beim FC Porto Benfica Lissabon die erste Meisterschaft seit mehr als 10 Jahren.

José Antónios zweite und letzte Saison für Académica war von Schwankungen durchzogen, die sich erst nach der Amtsübernahme Vingadas stabilisierten. Er traf in 34 Saisonspielen einmal in das gegnerische Tor, aber gerade in der ersten Saisonphase war er schlecht unterwegs. Wohingegen er an der Seite des jungen Zé Castro (vollständig José Eduardo Rosa Vale Castro), der grossen Entdeckung Académicas der abgelaufenen Saison, besonders in den zurückliegenden sechs Monaten gute Spiele absolvierte. So überrascht es nicht, dass Trainer Vingado im Zuge seiner eigenen Vertragsverlängerung den Verbleib seines Innenverteidigerpaares zur Bedingung erkor. Zwar strebte Vingada zusammen mit Präsident Simoes eine radikale Verkleinerung des aufgeblähten Kaders zur neuen Saison an, doch allein die Preisforderung von 2 Millionen Euro an Sporting Lissabon und West Ham United bezüglich Zé Castros belegt, dass man dabei vor dem eingespielten Verteidigerduo Halt machen wollte.
Bei José António war man aufgrund seines abgelaufenen Vertrages nicht in der Lage potentielle Interessenten durch eine möglichst hohe Ablöseforderung abzuschrecken und dennoch fühlte man sich bis zuletzt gut im Rennen, denn aus der heimischen SuperLiga schien sich nur der Neuntplatzierte Belenenses CF aus Lissabon für den kräftigen Abwehrspieler zu interessieren. Nachdem allerdings feststand, dass mit Celta de Vigo ein weiterer, deutlich finanzstärkerer Interessent in die erste spanische Liga zurückkehren würde, bemühte man sich schon einem möglichen Abgang seines Leistungsträgers vorzubeugen und verpflichtete mit Hugo da Silva Alcantara von Vitoria Setubal vorzeitig einen neuen Verteidiger, nicht ohne die Hoffnung auf den Verbleib Zé Antónios bis zuletzt aufrechtzuerhalten.

Borussias neuer Verteidiger ist ein grossgewachsener Linksfuss, der vorzugsweise in der Innenverteidigung zum Einsatz kam und bei der Borussia wohl auch kommen soll. Er könnte allerdings sowohl als Linksverteidiger, als auch vorgeschoben im defensiven Mittelfeld auflaufen. Sein Spiel wird geprägt von seiner Einsatzfreude und seiner Entschlossenheit im Zweikampf, aber auch von seinem von seiner Sprungkraft profitierenden Kopfballspiel in defensiven wie offensiven Situationen. Gerade bei Freistössen oder bei Eckbällen seiner Mannschaft ist Zé António am bzw. im gegnerischen Strafraum zu finden und hält sich dabei besonders gern am Fünfmeterraum auf. Davon geht auch hauptsächlich seine Torgefahr aus. Sein Spiel mit dem Ball ist derweil ausbaufähig, wobei er im Passspiel präzise sein kann, aber bei der Ballannahme akkurater sein müsste. Technisch dürfte der Defensivspezialist in der Lage sein ein vernünftiges Niveau zu erreichen. In Frage gestellt werden muss deutlich die Geschwindigkeit, mit der er sich an das Niveau der Bundesliga anpassen wird. Auch muss in Frage gestellt werden, wie nachdrücklich er sich gerade in den ersten Wochen oder gar Monaten im Mannschaftsgefüge akklimatisieren kann. Hierbei wird es auch auf die Bereitschaft der Mitspieler ankommen, die auf ihn werden eingehen müssen. Er selbst muss dabei zusehen möglichst jenes Niveau zu erreichen, dass ihn bei Académica zum (unverzichtbaren) Schlüsselspieler werden liess. Nur dann wird er in der qualitativ besseren Bundesliga überzeugen können.

Eine definitive Einordnung der Verpflichtung des José António dos Santos Silva leidet zum jetzigen Zeitpunkt deutlich unter der noch nicht zum Abschluss gekommenen Personalplanung der Borussia. Selbst wenn es hoffentlich noch mehr als bloss einen vernünftigen Innenverteidiger neben Zé António geben wird, muss man abwarten, welches Niveau dieser bzw. diese Spieler dann haben werden. Es wäre der Borussia davon abzuraten neben José António dos Santos Silva nur noch "junges Gemüse" für die zentrale Deckung zu verpflichten, damit wird sie höchstwahrscheinlich Schiffbruch erleiden. José António, um auch die dritte mögliche Schreibweise hier in ein und denselben Absatz zu pressen, kann sich neben einem guten Verteidiger auch in der Bundesliga zu einem guten Verteidiger entwickeln, die grundsätzlichen Voraussetzungen bringt der allerdings schon 28-jährige mit. Aber für einen unumstösslichen Führungsspieler versteht er sich vielleicht zu sehr als Teil eines Abwehrteams und deshalb wäre es töricht, das muss unterstrichen werden, mit ihm von Anfang an als vollwertigen Leistungsträger zu planen.

Auch wenn er mit seinem zweiundzwanzigjährigen Mitspieler Zé Castro in der letzten Saison eine der letztlich doch sichersten zentralen Deckungsreihen in Portugal bilden konnte, ist zum Abschluss für SEITENWAHL fraglich geblieben, welchen Anteil Coimbras Shootingstar Zé Castro an der Renaissance José Antónios hatte.

Thomas Zocher
27.06.2005
 

David.G

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Youngster Marcel Jansen!

Wie schätzt ihr seine Qualitäten? Wird er bei der WM06 dabei sein?


Also meine Einstellung zu Jansen ist :thumb: ! Nicht nur weil ich Gladbach-Fan bin sondern auch weil er einfach Klasse ist! Er gilt schon jetzt zu den besten Spielmachern der Gladbacher. Auch in der U20 ELF zeigt er Klasse Leistung!
Er wäre ein guter Mann für die linke Seite! Dazu hat er noch ein linken starken Fuß und ist grad mal 19 Jahre alt und ist groß (1.91)! Was will man mehr!
Einen Linken Allrounder würde der Nationalmanschaft gut tuhen!
Daher sehe ich auch sehr gute Chancen für ihn schon Bald in die Nationalmanschaft zu kommen und die bei der wm06 mitzuspielen!
 

sunbeam

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David.G schrieb:
Wie schätzt ihr seine Qualitäten? Wird er bei der WM06 dabei sein?


Also meine Einstellung zu Jansen ist :thumb: ! Nicht nur weil ich Gladbach-Fan bin sondern auch weil er einfach Klasse ist! Er gilt schon jetzt zu den besten Spielmachern der Gladbacher. Auch in der U20 ELF zeigt er Klasse Leistung!
Er wäre ein guter Mann für die linke Seite! Dazu hat er noch ein linken starken Fuß und ist grad mal 19 Jahre alt und ist groß (1.91)! Was will man mehr!
Einen Linken Allrounder würde der Nationalmanschaft gut tuhen!
Daher sehe ich auch sehr gute Chancen für ihn schon Bald in die Nationalmanschaft zu kommen und die bei der wm06 mitzuspielen!

Jansen ist sehr talentiert und hat sich trotz seines Alters (19) auf Anhieb in Gladbach durchgesetzt. Und auch in der U 20 NM hat er kürzlich überzeugt, weshalb Skibbe ihn bereits Klinsmann empfholen hat. Ich denke es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis er für die A-Nationalmanschaft nominiert wird. Gerade unter Klinsi stellt die Unerfahrenheit ja offensichtlich kein Hindernis dar.

Einer der wenigen positiven Aspekte unter Advocaat: Er hatte immer Vertrauen zu ihm und hat in der Rückrunde immer auf ihn gesetzt.
 

sunbeam

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Lendenschurz schrieb:
Weiß man eigentlich, wo Marcelo Pletsch hingeht?



Transfermarkt schrieb:
Marcelo Pletsch ist mit dem 1. FC Kaiserslautern in das Trainingslager in Zeulenroda gereist. Peltsch wird die einwöchige Phase der Vorbereitung komplett absolvieren. Pletsch hatte seit 1999 für Mönchengladbach 88 Bundesligaspiele bestritten.


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Omega

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Lendenschurz schrieb:
Oh, Danke, saugut, der könnte dem Chaotenhaufen, der da sonst noch so in der Abwehr rumgeistert, direkt helfen. Das fände ich nicht schlecht.
Mit Pletsch in der Abwehr ist der FCK erster Abstiegskandidat :rolleyes:
 

David.G

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Was ist nur los mit Elber?

Was ist mit G. Elber los? Bei der Verpflichtung von Elber zu Bor.Mönchen Gladbach war klar das er noch angeschlagen ist, sollte aber " angeblich" in 3-4 wochen fit sein! inzwischen ist er immer noch nicht fit! Machte zwar noch das ein oder andere Trainingsspie mit aber klagte an den Tagen dannach wieder mit Schmerzen! Immer wieder kurze Rückschläge und Schmerzen. Mal gehts im GUt mal nicht! Für den Saisonauftakt gegen den Fc Bayern wird er auch höchst warscheinlich fehlen! Trainer Köppel sagte schon " So hat´s kein Zweck" Manager Pander sagte, das wenn sich der Zustand Elbers nicht bessert und er zur nächsten saison nicht spielen kann (gegen Bayern) wird sich Borussia nach einem neuen Stürmer umsehen. Bisher deutet alles darauf hin. Bin gespannt wer es ist! Mir ist es lieber wenn sie jetzt einen guten teureren holen als wieder so junge talentierte Spieler von denen man noch kaum bzw. nie was gehört hat! Hatte mich zu anfang sehr über Elber gefreut! Inzwischen war es schon ein Fehleinkauf! Wie seht ihr die sache?

Habe grad auf der Homepage von Borussia Mönchengladbach gesehen das sie das Testspiel gegen Sparta Prag 2:0 gewonnen hat! Gute Leistung nach der 2:1 Niederlage gegen 1860 München.! Torschützen waren Marek Heinz (Freut mich, vielleicht find er auch wieder zu alter form zurück) und das 2:0 macht Giovanni Elber einer Minute nach seiner Einwechslung! Im Bericht stand das er sich sichtlich verbessert habe, aber ihm laut Köppel noch einiges an Spielpraxis fehlt! Das lässt neue Hoffnungen erblühen! Vielleicht wirds doch noch was mit ihm! Würd mich für ihn freuen wenn er gegen seinen Ex Club spielen könnte!
 

David.G

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Borussia Mönchengladbach 05/06

Es gibt so viele Vereins Threats für die neue saison! wieso dann nicht für Gladbach :thumb:
 

BiFi

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Beginnen wir mit einer kleinen Klugscheißerei:
Wie auch immer der gute Mann von irgendwelchen allwissenden Kommentatoren auch ausgesprochen wird, er heißt immer noch Giovane Elber.(Lucio heißt ja auch Lucio und nich Lussio, wie ihn Werner Hansch gerne nennt)

Ansonsten kann ich nur sagen, dass die Leistung und die Entwicklung Elbers von den Pressen sehr negativ betrachtet und schlecht geredet wird. Klar ist er nicht vollkommen fit und keiner streitet ab,dass er noch viel Praxis braucht, aber so schlecht, wie er geredet wird, ist er nicht drauf.

Dazu habe ich die Information, dass Elber in Hinsicht auf die kommende Saison verpflichtet wurde und garnicht mit dem Gedanken gespielt wurde, dass er schon in der Rückrunde einige Tore für die Borussia schießen wird.
 

domingo

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Habe gelesen, dass Gladbach - nach Bayern und Hertha - den höchsten Etat hat?

Watt??
 

Patrick

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Köppel plant lt. Kicker momentan mit folgender Startelf

Tor: Keller
Abwehr: Börgelund, Strasser (Ze Antonio), Helveg, Jansen
Mittelfeld: Broich, Kamphuis, Kluge, Heinz (Thijs)
Sturm: Neuville, Sonck (Sverkos)

Ze Antonio muss ja echt eine Granate sein, wenn Strasser lt. Kicker "momentan die Nase vorne hat", da können sie gleich Compper aus der U20 befördern. :(

Kennt eigentlich jemand den U19-Kapitän Eugen "Seine Eltern hätten ihn nur mit den Vornamen Roman schlimmer bestrafen können" Polanski?
 
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