Die größten Fehleinschätzungen in NBA Drafts?


Jesse

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Zach Randoph ist zwar ein legitimer Vergleich, aber wen außer Coleman hätten die Nets an 1 draften sollen, abgesehen von Payton? Und wenn der Einserpick dann auch noch Rookie of the Year wird, was hat man dann signifikant falsch gemacht?

Natürlich war es alles richtig. Ich wollte nur den Randolph-Zahlen-Vergleich bringen. ;)
Auch Payton wäre wohl nicht die bessere Wahl gewesen. Der Nets-Backcourt war damals (für ein Team ihren Kalibers) ziemlich stark besetzt... Petrovic, Blaylock, Theus...
 

theGegen

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Eben. DC war nach den beiden Draftkriterien "best player available" und "most promising talent" ein absoluter No-Brainer an 1.
Dass er später sein Talent infolge einer beschi$$enen Arbeitseinstellung vergeudete, machte aus seiner Wahl jedenfalls keine fragwürdige Draftentscheidung.
Im Jahr drauf nahmen sich die Nets an Position 2 noch so 'nen Hallodri, mit Kenny Anderson, aber auch das war ein vertretbarer Pick angesichts seiner Möglichkeiten.
Möglicherweise war die Kombi von gleich 2 so faulen Charakteren sowohl für die Nets Gift, als auch für deren beider Karriereverlauf.
Hätte vielleicht helfen können, wenn ein Coach plus ambitionierter Mitspieler den anderen aus der Lethargie gerissen hätte, stattdessen nahmen beide an, dass es das Nötigste auch tut.
Bei DC kamen später auch noch Verletzungen hinzu, die ihm Explosivität, Antizipation und das letzte Fünkchen Rest an Motivation raubte, weswegen er noch fetter und fauler wurde, aber das gute Händchen konnte ihm keiner nehmen.
Um einen Vergleich zu ziehen, mit einem späteren Riesentalent:
Coleman > Kemp
 

sam.m

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Wie siehts denn mit Emeka Okafor an 1 und Dwight Howard an 2 aus?
Denke da könnte man durchaus den Draft der Bobbys als Griff in die Schüssel bezeichnen.
Im Vergleich.
 

theGegen

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Okafor war "ready to play" und Howard ein Rohdiamant.
Charlotte wollte eher was Solides, also war das irgendwie nachvollziehbar.

Hups, bin ich selbst drauf reingefallen. :mensch:
 

Giftpilz

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Liegt bestimmt daran, dass Okafor der Rookie des Jahres war und so mindestens ein Jahr lang diskutiert wurde, ob nicht er der bessere Pick gewesen wäre. Diese Frage stellt sich jetzt natürlich niemand mehr.
 

theGegen

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Um das noch zu vervollständigen und abzuschließen. Die Nets-Erstrunden-Picks von 1993 - 1995 waren weit mehr als der von Coleman (und Anderson) lauter Griffe ins Klo:

1993 No. 16 - Rex "wonderguard" Walters
1994 No. 14 - Yinka Dare
1995 No. 9 - Ed O'bannon
 

sam.m

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Garnett mehr Franchise Player? Bitte was?

Mister "Ich verlange soviel Kohle das der Cap zu gefühlten 40% mit einem Spieler zu ist"?

Mister 21Mio US-Dollar - in den 90ern wo der Cap noch niedriger war, und Garnett noch nicht einmal Runde zwei erreicht hatte?

Mister Kevin als Franchise Player fliegt 7x in Folge in der ersten Runde raus?

Wer von 14 NBA Jahren 11mal Allstar war, dürfte als solcher bezeichnet werden.
Zumal er mind. einmal wegen Verletzung ausviel.
 

theGegen

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Lokalrivale Knicks hat im neuen Jahrtausend auch zumeist Unfug gedraftet.

Beim megatiefen Draft 2003 an Position 9 und 30 (entspricht No.1 der 2. Runde) gleich doppelt Nieten zu ziehen, war schon beinahe ein Kunststück.
 

William MacMoran

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1. 2003 #2 Pistons: Darko Milicic

2. 2002 #5 Nuggets: Nikoloz Tskitishvili (u.a. vor Nene, Amare Stoudemire, Caron Butler und Peter Fehse)

3. 1989 #2 Cavs: Danny Ferry (u.a. vor Sean Elliott, Glen Rice, Mookie Blaylock)
 

Redemption

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1995 No. 9 - Ed O'bannon

Mit der Bezeichnung Draftfehler verbinde ich ja bei den Nets Ed O'Bannon, der Mitte der 90er ein Lotterypick war, mit großen Vorschlusslorbeeren in die Liga kam, Verletzungsprobleme hatte und sportlich floppte.

Dieser Fehler hält sich in meinen Augen auch in Grenzen. O'Bannon wurde in seinem letzten Jahr am College mit zwei "Spieler des Jahres"-Awards ausgezeichnet und war National Championship mit einem herausragenden Spiel im Finale (30 Punkte, 17 Rebounds), aber am Ende nur der neunte Pick in der Draft. Nach ihm wurden zwar einige andere Spieler mit langen und soliden Karrieren (Kurt Thomas, Corliss Williamson, Bob Sura, Brent Barry, Eric Snow) gedraftet, aber abgesehen von Theo Ratliff (18. Pick) und Michael Finley (21. Pick) ist keine All Stars dabei. Selbst Ratliff wurde nur einziges Mal ins All Star Team berufen (2001). Man erinnere sich an die wütenden Raptors-Fan, als Isiah Thomas Damon Stoudamire (später Rookie of the Year) statt O'Bannon gedraftet hatte.

Den Thabeet-Pick würde ich den Grizzlies weiterhin nicht vorwerfen. Ich sehe es weiterhin, wie vor einem Monat, selbst wenn James Harden und Tyreke Evans (zumindest dem Boxscore nach; habe dieses Jahr noch kein Spiel der Kings angeschaut, nur Highlights) stark aufspielen. Die Frage ist, ob sie aktuell hinter Gay/Mayo ähnlich aufspielen würden. Der zweite Pick war einfach ziemlich undankbar dieses Jahr. Thabeet sollte man fairerweise einige Jahre geben - er war von Anfang an ein 'Project'.
 

15 Strong

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Dieser Fehler hält sich in meinen Augen auch in Grenzen. O'Bannon wurde in seinem letzten Jahr am College mit zwei "Spieler des Jahres"-Awards ausgezeichnet und war National Championship mit einem herausragenden Spiel im Finale (30 Punkte, 17 Rebounds), aber am Ende nur der neunte Pick in der Draft.

Ich schrieb ja, dass Ed O'Bannon mit großen Vorschusslorbeeren in die Liga kam. Legt man seine Stats bei UCLA zugrunde, war es eine nachvollziehbare Entscheidung, ihn an 9. Stelle zu draften. Bei genauerer Betrachtung findet sich der Haken, denn O'Bannon pendelte zwischen zwei Positionen. Er war zu schmächtig, um als SF bestehen zu können (besaß auch nicht die Wurffähigkeiten als Ausgleich), und zu unathletisch für die SG-Position. Aufgrund dieser Limitierungen waren seine College-Leistungen nicht auf die NBA übertragbar. Dies zu erkennen und ggf. die Finger von einem Spieler zu lassen, bei dem Zweifel auftauchen, gehört dazu, um sich im Nachhinein nicht anhören zu müssen, einen vermeidbaren Fehler gemacht zu haben.
 
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Redemption

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@15 Strong

Mir ging es hauptsächlich um die restlichen Spieler, die an #9 noch verfügbar war. Wenn man die nachfolgenden Spieler der Draft in die Bewertung miteinbezieht, haben die Nets 1995 nicht viel verloren, was für mich im Umkehrschluss in diesem Fall heißt, dass es kein sonderlich schlimmer Fehler war. O'Bannon muss man auch nicht wirklich als den klassichen Tweener zwischen der Zwei und Drei sehen. Er war schon ziemlich schlank, aber immerhin 6'8'' (Gardemaß für die Drei). An der Muskulatur (Kraft, 'Bulk') hätte man schließlich arbeiten können.
 

theGegen

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Ich muss gestehen, dass ich sowohl Ed O'Bannon als auch den Wonderguard ziemlich cool fand, aber es ist einfach zuzugeben, dass sich die Nets angesichts dieser letztlich wie-auch-immer vermurksten Draftpicks eine mglw. frühere Titel-Chance in den 90ern vermasselt hatten.
Der Tod von Drazen war natürlich das größte Manko dabei, aber später hatte man mit Kerry Kittles, Keith van Horn oder Kenyon Martin ja durchaus ordentlich gedraftet und mit der Achse Sam Cassell / Jayson Williams eine Zeitlang zu guten Hoffnungen Anlass gegeben.
Das wurde dann zerstört durch 2 Jahre Marbury und Draftpickverlusten. Und erst spät mit Josh Boone und Brook Lopez wurde auch einmal ein passabler Center gedraftet. Was haben die Nets da zuvor an Gurken gedraftet: Evan Eschmayer - na Bravo.

In den Jahren vor Thorn (z.B. unter Personalunion-Calipari) wurde viel verschenkt bei den Nets, sei es bei der Draft, bei merkwürdigen Trades oder der Anwesenheit von sportlich als auch charakterlich fragwürdigen Charakteren im Team (Morris, Gill und selbstredend Marbury).
 
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Chef_Koch

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2004 ist einiges schief gelaufen. Iguodala, Josh Smith, Al Jefferson...wurden alle relativ spät gedraftet.

Nelson Senior war zu verdanken, dass die Draft (für Dallas) nicht zum totalen Reinfall wurde...Stichwort Pavel Podkolzin
 

Gast00

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Natürlich gibt es auch Picks, wo es vorher abzusehen war. Das sind aber die absoluten Ausnahmen.
Völlig richtig. In der NBA wird generell sehr gut gedraftet, und fast alle Entscheidungen würden ligaweit gleich ausfallen, d.h. es gibt wenige Alleingänge einzelner Teams, die kein anderes Team machen würde.

Hinterher groß zu reden, fällt immer leicht, darum mein Tipp: Sucht mal alte Artikel im Netz, die das jeweilige Draftergebnis unmittelbar bewerten (also in der Woche nach dem Draft). Da ist so gut wie nie ein kritisches Wort zu den einzelnen Picks zu hören, und nicht selten werden Draftentscheidungen ausdrücklich gelobt. Z.B. war Chad Ford eindeutig für die Entscheidung der Hawks, Marvin Williams statt eines Point Guards zu draften.

Erst im Nachhinein melden sich die Fords und Dwyers der Welt dann mit ihren "biggest busts"-Listen zu Wort und wissen alles besser. Auf einmal sind von Ford ganz andere Töne zu hören, wenn es um Marvin Williams geht. Zum Zeitpunkt des Drafts gibt es jedoch nur wenige umstrittene Picks. Für mich gehören u.a. dazu: Rafael Araujo, Shelden Williams, Joe Alexander, Renaldo Balkman, Wilson Chandler und dieses Jahr Hasheem Thabeet und Jonny Flynn.
 

Big d

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Der schlimmste war wohl millicic. Der scheint wirklich failed zu sein, er sollte lieber irgendwo in europa sspielen für die nba ist er einfach zu schlecht.

Wobei ich denke das er auch ruiuniert worden ist. mit 17 in die nba ist einfach zu früh. mann hätte ihn für 2 jhahre nach europa ausleihen oder in irgend ner ninor league(gibt es sowas in der NBA?) sich entwickeln lassen sollen. Damals war er einfach überfordert und mit 5min spielzeit entwickelt sich niemand. Jetzt ist es wohl zu spät für ihn.

Was denkt ihr, hätte man mehr aus ihm rausholen können wenn man ihn langsamer und besser aufgebaut hätte?
 
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