Die Relegationen: von HSV bis Großaspach

[Hawk-Eye]

Bundesliga-Dino HSV

Die Dinos sind nicht abgestiegen, sondern werden aussterben. Sieht so aus, als ob es der HSV seinen Namensvettern bald gleichtun wird. Ein Bekannter von mir hat nen Lebensmittel-Einzelhandel. Er ist HSV-Fan durch und durch. In den Gängen zu seinen Büros hängt alles voll mit Bildern von ihm mit Uwe Seeler und anderen HSV-Legenden.

Ich habe mich solidarisch erklärt und ihm versichert, dass ich keinen Kühne-Senf mehr kaufen werde

 

[Devil]

Naja, ein heroischer Klassenerhalt wars jetzt nicht unbedingt. Jedenfalls muss sich Hamburg jetzt ne neue Fanbase aufbauen, die hälfte ist wahrscheinlich an Herzinfarkt gestorben.

 

[le freaque]

Die Dinos sind nicht abgestiegen, sondern werden aussterben. Sieht so aus, als ob es der HSV seinen Namensvettern bald gleichtun wird. Ein Bekannter von mir hat nen Lebensmittel-Einzelhandel. Er ist HSV-Fan durch und durch. In den Gängen zu seinen Büros hängt alles voll mit Bildern von ihm mit Uwe Seeler und anderen HSV-Legenden.

Ich habe mich solidarisch erklärt und ihm versichert, dass ich keinen Kühne-Senf mehr kaufen werde

Tja, nur blöd, dass Kühne-Senf überhaupt nichts mit dem HSV-Kühne zu tun hat.

 

[Fro]

Um einen Dino zu erlegen, braucht es schon mindestens einen Meteoriten. Da reicht kein Greuther Fürth. :cool4: :cool4: :cool4:

 

[Obmann]

Als die Relegation damals zur Diskussion stand, haben meiner Erinnerung zufolge mehr Zweitligisten als Bundesligisten für die Einführung der Relegation gestimmt.

Ich kenne nur das Ergebnis, dass alle Erstligisten dafür und damals Freiburg und Mainz dagegen gestimmt. Hast du eine andere Quelle?

Gutes Heidel Interview dazu, und das Unverständnis teile ich warum es natürlich nur zwei Gegenstimmen gab; War die Abstimmung damals an die Relegation für zweite gegen dritte Liga geknüpft; weiß da jemand etwas?: Heidel FAZ

Quintessenz ist und das sagt auch Heidel, dass dadurch Erstligisten einen Vorteil generieren und Planungssicherheit. Denn wenn noch ein Bundesligist eine schlechte Saison spielt, hat er immer gewisse Vorteile gegen Zweitligisten. Da muss schon so etwas wie damals bei Cottbus -Nürnberg zusammenkommen, dass der Zweitligist gewinnt. Aber im Grund eist der höherklassige Verein einfach im Vorteil.

 

[Who]

Als die Relegation damals zur Diskussion stand, haben meiner Erinnerung zufolge mehr Zweitligisten als Bundesligisten für die Einführung der Relegation gestimmt.

Jein, die Bulis waren natürlich alle dafür. Komischerweise aber auch alle damaligen zweitligisten außer Freiburg und Mainz

 

[le freaque]

Peinlicher Auftritt vom HSV. Gehören so eigentlich nicht in die BuLi. Aber das ist Sport. Das Modell Relegation ist imo diskutabel. Wer in der Liga nur 27 Punkte holt und keines der beiden Spiele gewinnen kann, hat es nicht verdient drin zu bleiben.

Das stimmt, gilte aber umgekehrt doch ganz genau so. Wer in einer grottigen 2. Liga gerade mal 60 Punkte holt und es nicht schafft, wenigstens eins von zwei Spielen gegen eine Mannschaft mit einer 27-Punkte-Saison zu gewinnen, hat den Aufstieg auch nicht verdient.

 

[Devil]

Sind 27 Punkte eigentlich soo wenig für Platz 16!? Ich dachte so 31 sind standart. Allerdings war gerade die Tendenz natürlich grottig beim HSV.

 

[Max Power]

Sind 27 Punkte eigentlich soo wenig für Platz 16!? Ich dachte so 31 sind standart. Allerdings war gerade die Tendenz natürlich grottig beim HSV.

jou ist extrem wenig. In den letzten 10 Jahren waren es immer mindestens 30:

2013 - Hoffenheim - 31
2012 - Hertha BSC - 31
2011 - Mönchengladbach - 36
2010 - Nürnberg - 31
2009 - Cottbus - 30
2008 - Nürnberg - 31
2007 - Mainz - 34
2006 - Kaiserslautern - 33
2005 - Bochum - 35
2004 - Frankfurt - 32

macht im Schnitt 32,4 Punkte.

 

[schlomo23]

War ja klar, dass es wenn so etwas wird. Zusammengemogelt halt.
Ich bin trotzdem sehr froh, die erste Liga wäre für mich sonst nur halb so spannend gewesen. Wird jetzt sicherlich interessant was passiere wird, ich hoffe man hat wenigstens etwas gelernt. Slomka hat dies scheinbar, gutes Interview nach dem Spiel. :thumb: Das Wort Demut sollte beim HSV öfter mal fallen.
Am Ende bleibt der Klassenerhalt!

 

[le freaque]

Es wird interessant, was sich jetzt beim HSV tut. Zunächst steht dei Entscheidung über HSV+ an, das ist absolut wegweisend und überlebenswichtig. Danach brauch es viele Veränderungen im Kader und natürlich auch bei der Mentalität. Und so eine katastrophale Vorbereitung wie jetzt im Winter mit verunglücktem Indonesientrip und abgebrochenem Trainingslager darf es auch nicht mehr geben. In der gesamten Rückrunde und auch heute war die HSV-Mannschaft ja nach spätestens 70 Minuten völlig platt.
Was man schnell vergisst:
Hoffenheim hatte letztes Jahr auch gerade mal 31 Punkte und bekam die Relegationschnce nur Dank (unfreiwilliger) Dortmunder Hilfestellung. Man hat da die richtigen Schlüse aus einer locker gleich katastrophalen Saison wie jetzt beim HSV (man erinnere sich nur an Andy Müller, Marco Kurz, Rogon, Wiese, Trainingsgruppe 2, Babbel, etc) gezogen udn heute spricht kein Mensch mehr davon, dass Hoffenheim die erste Liga nicht verdient hat.
Man kann also auch aus einem kompletten Scherbenhaufen was Gutes aufbauen, wenn man die richtigen Konsequenzen zieht. Gelingt das in Hamburg, kann diese Saison ein heilsamer Schock gewesen sein - und schon in einer Woche hat man die Gelegenheit, die wichtigsten Weichen neu zu stellen . Gelingt das nicht, ist der HSV nächstes Jahr fällig.

 

[Aronofsky]

Das stimmt, gilte aber umgekehrt doch ganz genau so. Wer in einer grottigen 2. Liga gerade mal 60 Punkte holt und es nicht schafft, wenigstens eins von zwei Spielen gegen eine Mannschaft mit einer 27-Punkte-Saison zu gewinnen, hat den Aufstieg auch nicht verdient.

Eben genau deswegen kann man auch schlecht gegen die Relegation argumentieren. Beide HSV und Fürth haben in ihren Ligen einfach verhältnismässig wenig Punkte geholt.

 

[Jünter]

Noch so einen Unsympathen in der Nationalmannschaft...

Wer denn sonst noch ? :confused:

Gerade der Jogi hat sich doch soviel Mühe gegeben, charakterlich möglichst Glattgebügelte zu berufen.
Auf die Schnelle würde ich auch nur einen Spieler (unter Vorbehalten) eher Richtung unsympathisch einstufen, aber richtig daneben finde ich eigentlich keinen Spieler. Wäre glatt mal eine Umfrage wert.

 

[NarrZiss]

Warum schafft man es in Deutschland eigentlich nicht, dass man eine vernünftige Nachspielzeit gewährt? Die typischen Standard 2-3 Minuten sind so lächerlich und unpassend. Diesmal hätte man am Ende gerne 5-6 Minuten nachspielen lassen müssen, zumal man zur HZ und der Djorou Verletzung schon zu wenig nachspielen ließ.

Schade. Der HSV hat sich unverdient gerettet und die unerträgliche (und unnötige) Relegation hat mal wieder zugeschlagen.

Auf die Schnelle würde ich auch nur einen Spieler (unter Vorbehalten) eher Richtung unsympathisch einstufen, aber richtig daneben finde ich eigentlich keinen Spieler. Wäre glatt mal eine Umfrage wert.

Persönlich würde ich sofort Lahm, Podolski, Özil und Großkreutz nennen, aber das ist in allen vier Fällen nur meine eigene Meinung.

 

[Gravitz]

Podolski, Großkreutz, Götze, Arroganz-Özil, Weidenfeller sind alles so Kandidaten. Dazu persönliche Abneigungen gegen Müller und Lahm. Kommt einiges zusammen.

Rein von den Interviews her könnte Lasogga auch Podolskis Zwilling sein.

 

[J-Dog]

Verdient hatten es die Hamburger nicht. Nach der Saison nicht und die zwei Spiele jetzt habens auch nicht besser gemacht. Für Fürth wäre der Aufstieg aber auch zu früh gekommen, vielleicht nächste Saison...

 

[Devil]

So ganz verstehe ich den Zorn über die Relegation nicht. Wer sagt , dass 3 Auf- bzw Absteiger exact die richtige Anzahl ist!? Gerade weil die Festlegung der anzahl doch relativ willkürlich ist , ist ein "fließender" Übergang zwischen Klassenerhalt und direktem Abstieg doch sinnvoll. Außerdem fand ich die Relegationsspiele bisher immer spannend und attraktiv.

 

[Moritz]

jou ist extrem wenig. In den letzten 10 Jahren waren es immer mindestens 30:

2013 - Hoffenheim - 31
2012 - Hertha BSC - 31
2011 - Mönchengladbach - 36
2010 - Nürnberg - 31
2009 - Cottbus - 30
2008 - Nürnberg - 31
2007 - Mainz - 34
2006 - Kaiserslautern - 33
2005 - Bochum - 35
2004 - Frankfurt - 32

macht im Schnitt 32,4 Punkte.

Nürnberg IST 99 mit 37 Punkten abgestiegen. Das ist schon brutal dieses Jahr.

Aber egal. Nun muss der HSV klar Schiff machen. Ich würde gucken, dass ich die Topverdiener vdV, Adler, Rincon und Westermann sofort loswerde. Notfalls sogar ablösefrei. Calhanoglu würde ich für die kolportierten 15 Mio auch ziehen lassen. Damit kann der HSV in der jetzigen Situation 3-4 echte Verstärkungen holen. Ein klarer Schnitt und dann mit Slomka ein Rebuild. Wenn dies nicht geschieht, dann ist der Abstieg imo nur aufgeschoben.

 

[sefant77]

So ganz verstehe ich den Zorn über die Relegation nicht. Wer sagt , dass 3 Auf- bzw Absteiger exact die richtige Anzahl ist!? Gerade weil die Festlegung der anzahl doch relativ willkürlich ist , ist ein "fließender" Übergang zwischen Klassenerhalt und direktem Abstieg doch sinnvoll. Außerdem fand ich die Relegationsspiele bisher immer spannend und attraktiv.

Zwei von 18 sind für mich persönlich einfach zu wenig Durchlass.

Und auch bin ich kein Freund davon daß dir 2 Spiele die Arbeit von 34 Spielen so relativ einfach kaputtmachen können (Formschwäche zum umpassenden Zeitpunkt, Verletzungen, Fehlentscheidungen, Pech etc).

Fand eigentlich 3 fixe Auf-/Absteiger immer optimal...

 

[Hans A. Jan]

:laugh2: Das war sooo klar mit dem erstümperten 1-1... Wahnsinn, so drin zu bleiben. Relegation ist und bleibt ein sehr grenzwertiges Instrument mit klaren Vorteilen für den Klassenhöheren, auch wenn (gerade bei der Zweitligarelegation) auch mal andere Ergebnisse gekommen sind.

Mit 27 Punkten und 0-0, 1-1 hat keiner was in der Liga zu suchen. Ist aber so, von daher schöne Feier-HSV.