Die Saison 2025 (abseits GT und WM)


theGegen

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Nachtrag:

Im Jahr danach hatte Pogi das Rennen verstanden und mit dem nötigen Plan für das Rennen hatte niemand sonst eine Chance:

Flèche Wallonne 2023

Einerseits mag es durchaus langweilig sein, sich einen ungefährdeten Favoritensieg im TV anzuschauen und so eine öde Veranstaltung auch noch als eine Art Lieblingsrennen zu bezeichnen.

Jeden der 4 Siege hintereinander von Alejandro Valverde habe ich gefeiert.
Das waren immer perfekte Leadouts von Movistar und der Chef vollendete.

Flèche Wallonne 2015

Erst der zweimalige Zweite Alaphilippe verhinderte den 5. Sieg in Folge.
 

Stiebonaut

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Abseits der Frühjahrsklassiker findet gerade die Tour of the Alps, als Vorbereitung für den Giro statt.Kurzweilige Etappen in Südtirol, Trentino und Tirol. Es sind jetzt nicht die absoluten Topfavoriten am Start, aber Fahrer wie Hindley, Gall oder Bardet. Visma und UAE sind nicht am Start.

Am heutigen Tage fand die Königsetappe nach Osttirol statt.

Gewonnen hat Arensmann vom Ineos mit einem großen epischen 80 Kilometer Solo und hat dem bisher Führenden Michael Storer das Trikot des Gesamtführenden abgenommen. Storer selbst hat 35 Kilometer vor dem Ziel die anderen GC-Fahrer deklassiert konnte aber das Trikot nicht verteidigen.


Morgen findet die Schlussetappe um Lienz statt und Arensmann führt knapp vor Storer.
 

theGegen

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Abseits der Frühjahrsklassiker findet gerade die Tour of the Alps, als Vorbereitung für den Giro statt.Kurzweilige Etappen in Südtirol, Trentino und Tirol. Es sind jetzt nicht die absoluten Topfavoriten am Start, aber Fahrer wie Hindley, Gall oder Bardet. Visma und UAE sind nicht am Start.

Am heutigen Tage fand die Königsetappe nach Osttirol statt.

Gewonnen hat Arensmann vom Ineos mit einem großen epischen 80 Kilometer Solo und hat dem bisher Führenden Michael Storer das Trikot des Gesamtführenden abgenommen. Storer selbst hat 35 Kilometer vor dem Ziel die anderen GC-Fahrer deklassiert konnte aber das Trikot nicht verteidigen.


Morgen findet die Schlussetappe um Lienz statt und Arensmann führt knapp vor Storer.

Krasse Aktion. Irgendwie auch dumm gelaufen für Picnic Post NL, die Punkte dringend nötig haben, um die World Tour zu halten.
Immerhin bei der Tour of the Alps hatten sie mit Bardet und Poole für ein potentiell gutes Resultat gemeldet und jetzt liegen sie nur noch auf Platz 7 und 8 der GW.
Der Vorsprung auf Astana wird immer dünner. Die holen wiederum in anderen Bewerben mehr Punkte.
Zumal Bardet nach Giro und der Dauphiné in Rente geht.
Picnic Post NL muss ggf. zu Saisonende noch für jedes Kirmesrennen melden und selbst dafür haben sie kaum irgendwelche Siegkandidaten.
 

Stiebonaut

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Am Abschlusstag der Tour of the Alps konnte Michael Storer Thymen Arensmann die Führung wieder entreißen und die Gesamtwertung gewinnen.

Auf der Etappe Doppelsieg für AG2R -Decathlon, Prodhomme vor dem erst 18 jährigen Paul Seixas, der eine sehr aktive Rundfahrt fuhr.

Seixas könnte das langersehnte französische Juwel sein, dass zukünftig um GrandTour Siege mitfährt.
 

theGegen

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Heute also L-B-L.
Favorit ist Pogacar, wer sonst.
Aber das Wetter ist heute gut, vielleicht können Remco und andere Teamleader länger dranbleiben und eine Soloflucht verhindern.

Mit besseren Wetterbedingungen sieht man vielleicht auch mehr von der Landschaft der Westeifel. Ein Teil des Kurses führt über Hügel links und rechts der Vennbahn. :D
 

theGegen

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Das schon recht langweilig so

Ja, schade. Um Platz 2 war es immerhin noch spannend.
Nunja, gegen Pogacar und sein Team war einfach für die Konkurrenz kein Sieg zu holen.

Über Domen Novak, Sivakov und McNulty wurden schonmal viele Helfer der anderen Teams verraucht. Vor der Redoute war die REMCO mit Quickstep nicht mehr vorne, nur Lidl-Trek und EF und etliche Einzelkapitäne waren da noch recht gut platziert.
Da konnte Pogacar schonmal anzucken und als niemand seiner Attacke folgen konnte, zog er einfach weiter durch.
Auf der Hügelspitze betrug sein Vorsprung nur 13 Sekunden.
Doch die Fahrer, die mit etwas Verzögerung über die Kuppe kamen, mussten sich erst finden und / oder erholen.
Nach der Redoute folgten nämlich zwei weitere üble Rampen und da baute Pogacar seine Führung auf über 1 Minute aus.
Die Fahrer aus beiden Verfolgergruppen waren selbst schon ziemlich kaputt.
Und frustriert, so wie die REMCO. Es sah erst so aus, als ob er bei der Côte de la Roche-aux-Faucons ganz vom Rad steigt, aber er fuhr die letzten Km dann doch noch gefrustet zu Ende.
Giulio Ciccone und Ben Healy retteten ihr Podium noch vor einem Zielsprint von circa 45 Fahrern.
 
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theGegen

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Es macht keinen Spaß.

Mir hat das Rennen "trotzdem" gefallen.
Pogacar einfach eine Klasse für sich und mithilfe seines UAE-Trains hatte kein Team mehr genügend Helfer zum Nachführen und Aufholen mehr zur Verfügung. Das zum Sportlichen. :rolleyes:

Ich kann mich trotz des schönen Wetters derzeit draußen nicht gut aufhalten (Pollenallergie). :rolleyes:
Doch ein L-B-L bei sonnigem Wetter am TV durch meine Heimat ist auch schön. ;)

Luxembourg und Deutschland sind zum Teil nur ein paar Kilometer weg.
 

theGegen

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Das Frauenrennen war spannender. :)

Dort hatte es die beste Bergfahrerin und Dreifachsiegerin Demi Vollering an den scharfen Hügeln ebenfalls geschafft, ein paar Rivalinnen abzuschütteln. Unter anderem Weltmeisterin Lotte Kopecky. Nach dem Wechsel von Vollering zu FdJeux nicht mehr im gleichen Überteam SD Worx und damit offiziell auch gegeneinander. :D
Aber 3 gefährliche Fahrerinnen blieben dran: Diesel Kerbaol, Sprinterin Le Court aus Mauritius und Rising Star Puck Pieterse, die schon beim Flèche Wallonne über Demi Vollering siegen konnte.
Ein Peloton mit u.a. Kopecky, Niewiedoma, Fisher-Black nur 30 Sekunden zurück. Die Frontgruppe hielt bis zur Zielgeraden und im Sprint hatte Vollering (nicht zum 1. Mal) keine Chance gegen Puck Pieterse und gegen den besten Sprint von Überraschungssiegerin Le Court.

Diese ganzen Rampen dieses Parcours sind schon lustig. Unten im Tal befindet sich oft eine Station der ehemaligen Vennbahn / Querbahn bzw. einer noch existierenden Bahnanbindung (Vielsalm) und dann geht es übel steil berghoch.
 

Wurzelsepp

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Das war einmal mehr eine Machtdemonstration von Pogacar!! Evenepoel hatte nicht die Beine, war aber an der Redoute auch sehr schlecht platziert, sogar mit den Beinen hätte er erstmals einen grossen Rückstand aufholen müssen.

Sein Rückstand hängt sicher auch mit seinem relativ schwachen Team, aber auch ihm selber, zusammen. Man merkt nach wie vor, dass er technisch einfach nicht gut genug ist, was sicher auch damit zusammenhängt, dass er relativ spät zum Radsport gewechselt ist. In Abfahrten kann er nicht mit den Besten mitfahren und darum war er dann auch so weit hinten. Ist eine Abfahrt relativ technisch, also schmal, evtl feucht, Licht-Schatten-Wechsel, blinde Kurven etc. so kommen seine Defizite noch stärker zur Geltung.
Natürlich ist nicht nur der späte Wechsel zum Radsport ein Grund, sondern auch seine heftigen Stürze (Lombardei, Baskenland, Trainingsunfall im Winter) lassen ihn möglicherweise nicht ganz an die Grenze gehen.
 

Stiebonaut

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Letztlich ein sehr souveräner Sieg, niemand konnte Pogacar etwas entgegensetzen. Mit Attacke an der Redoute war die Sache gegessen.

Noch zwei Gedanken zur Situation Fahrertyp Ardennenklassiker und zu L-B-L:

Natürlich sind gerade bei L-B-L aufgrund der Höhenmeter Fahrer prädestiniert, die gut klettern können und auch bei einer Rundfahrt vorne vorzufinden sind.

Aber eben auch die Fahrertypen deren Stärke in explosiven Antritten an Hügeln liegen. Früher gab es hier Bettini, Rebelin, später auch noch Kolobnev oder Albasini.

Aber dieser Fahrertyp ist zumindest in der Weltspitze nicht mehr vorzufinden, beziehungsweise es gibt in diesem Segment keinen Spezialisten, der Pogacar das Wasser reichen kann, anders als auf dem Kopfsteinpflaster mit Mathieu van der Poel.

Drei Fahrer die für das Ardennenprofil in den Sinn kommen:

- Hirschi (in seiner Entwicklung stagniert)
- Alaphilippe (beste Zeit hinter sich)
- Cosnefroy (nicht das Niveau für die absolute Weltspitze)

Wenn man sich die Siegerliste der letzten Jahre ansieht, war der letzte „reine“ Hügelspezialist der das Rennen gewinnen konnte 2014 Simon Gerrans (Valverde als Hybridfahrer der auch Rundfahrten gewinnen konnte, habe ich mal nicht mitgezählt).

Zur Streckenführung, ja die Charakteristik durch die Ardennen ist sehr schön und macht auch dieses Rennen aus, aber die Streckenänderung auf das Ziel in Lüttich hat zumindest in den letzten vier Ausgaben seit 2022 nicht wirklich für ein spannendes Rennen gesorgt.

Die Gewinner der letzten vier Austragungen Evenepoel und Pogacar entschieden das Rennen jeweils an der Redoute 35-40 Kilometer vor dem Ziel, auch aufgrund ihrer Stärke, aber die Spannung war dahin.

Ich bin jetzt nicht der Befürworter, das Rennen wieder in einem Industriegebiet in Ans enden zu lassen wie früher, aber warum baut man nicht als letzte Schwierigkeit wieder die Cote de Saint-Nicolas in Lüttich wieder ein und fährt dann zum Ziel in die Stadt?

Natürlich ist dies nicht die Garantie, dass das Rennen nicht vorzeitig entschieden wird, aber ggf. eine weitere Schwierigkeit kurz vor Schluss könnte die Spannung erhöhen, gerade auch wenn mal ein Dominator wie Pogacar oder Evenepoel nicht am Start ist oder in der besten Form ist.
 

theGegen

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Zur Streckenführung, ja die Charakteristik durch die Ardennen ist sehr schön und macht auch dieses Rennen aus, aber die Streckenänderung auf das Ziel in Lüttich hat zumindest in den letzten vier Ausgaben seit 2022 nicht wirklich für ein spannendes Rennen gesorgt.

Ich glaube nicht, dass die Cote de Saint-Nicolas groß etwas ändern würde. Jedenfalls solange Pogacar für das Rennen meldet.
Es hat ja bereits Rampen bis ca. 10 km vor dem Ziel und die einzige Chance für den Rest ist, dass sie Pogacar bis zu einem Sprint noch einholen können.
Remco hatte gestern die Beine nicht, aber auf den kleinen Rampen fehlt ihm sowieso der Antritt.
Ben Healy und Giulio Ciccone waren eigentlich schon nah dran, aber konnten die 15 Sekunden - Lücke nicht schließen, weil Pogacar an den nächsten scharfen Anstiegen links und rechts früherer und jetziger Bahntrassen einfach schneller ist.
Es gibt einfach (momentan) niemanden, der Pogacar auf so einem Gelände schlagen kann, zumal nicht mit so starken Helfern.
Bevor es in die Redoute ging, hatte UAE schon viele Helfer von vorne eliminiert.
Falls (ich betone falls) mal so Fahrer wie Ben Healy, Tom Pidcock, Lenny Martinez, Ciccone an so einer Rampe nicht wegfliegen, sondern aufschließen können, dann fällt das Tempo vorne auch wieder zusammen und erlaubt einem organisierten Peloton eventuell noch Chancen auf ein (Sprint) Finale.

Es liegt nicht an der (finalen) Streckenführung, sondern an der Dominanz von Pogacar und UAE.
Der Parcours ist schon ab Start ekelhaft schwer und beinhaltet quasi jede üble Rampe der Eifel-Ardennen, nur um das Peloton auszulaugen.
Das kann gerne so bleiben. ;)
 
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