Dinge, die in keinen anderen Thread passen


Herbipolis

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Der Satz würde mich interessieren.
Meine Theorie für die (gefühlt) vielen längeren Verletzungen, sind die modernen flachen Schuhe. Man knickt leichter um und evtl. reizt es auch die Achillessehne mehr, als wenn der Schuh knöchelhoch ist.
 

LeZ

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Gibt ja nur zwei mögliche Faktoren, wenn man Einmal-Last-Unfall ausschließt. Lang andauernde Überlastung die nach und nach zu immer größeren Mikrorissen führt, und entzündlich-degenerative Prozesse die die Sehne vorschädigen bis sie Kaugummi ist. Der zweite Grund ist aber ein weites Feld, besonders in Wechselwirkung zum ersten.

Abhilfe schaffen könnte ein fortlaufendes Screening mit bildgebenden und serologischen Methoden, mit dem solche Vorschädigungen und degenerativen Veränderungen weit im Vorfeld erkannt und behandelt werden. Wozu dann auch verordnete Pausen gehören. Bei den Kandidaten mit Rissen war ja nicht das Problem, dass man es nicht wusste. Man ist das Risiko bewusst eingegangen, obwohl man wusste, dass das System geschädigt ist. Die humpelten ja schon vorher auf dem Feld rum. Es braucht da sowas wie ein Concussion Program der Liga, bei dem die Entscheidung nicht mehr beim Team liegt, sondern bei unabhängigen Ärzten oder klaren Befundregeln.
 

LeZ

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Den Schritt machen aber Millionen Menschen und diverse Sportprofis beim Loslaufen, ohne dass überproportional häufig die Achillessehne reißt. Ist ja auch keine unnatürliche oder besonders belastende Bewegung wie z.B. ein Stoppschritt aus vollem Lauf, wo man sicher versuchen kann, das einfach nicht zu machen. Ohne solche Schritte spielt niemand auf hohem Niveau Squash, und ich habe noch nie davon gehört, dass da öfter mal bei älteren Profis die Achillessehne reißt. Mein unmaßgeblicher intuitiver Schluss: das ist dann einfach die Bewegung, bei der bereits vorgeschädigte Sehnen aufgrund der Last dann reißen, weil die Last beim Joggen dafür halt nicht reicht. Das Problem ist die Vorschädigung, nicht der Schritt. Die uns bekannten Verletzungen in der NBA sind ja auch praktisch alle bei Spielern passiert, die mit Wadenverletzungen hinkend trotzdem weiterspielen (müssen, weil Chef droht).
 

Khali

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Den Schritt machen aber Millionen Menschen und diverse Sportprofis beim Loslaufen, ohne dass überproportional häufig die Achillessehne reißt. Ist ja auch keine unnatürliche oder besonders belastende Bewegung wie z.B. ein Stoppschritt aus vollem Lauf, wo man sicher versuchen kann, das einfach nicht zu machen. Ohne solche Schritte spielt niemand auf hohem Niveau Squash, und ich habe noch nie davon gehört, dass da öfter mal bei älteren Profis die Achillessehne reißt. Mein unmaßgeblicher intuitiver Schluss: das ist dann einfach die Bewegung, bei der bereits vorgeschädigte Sehnen aufgrund der Last dann reißen, weil die Last beim Joggen dafür halt nicht reicht. Das Problem ist die Vorschädigung, nicht der Schritt. Die uns bekannten Verletzungen in der NBA sind ja auch praktisch alle bei Spielern passiert, die mit Wadenverletzungen hinkend trotzdem weiterspielen (müssen, weil Chef droht).
Ich würde mal behaupten, dass ein Haliburton auch gespielt hätte wenn die Ärzte ihm zu 50% einen Sehnenriss prognostiziert hätten. Die Chance auf die Meisterschaft in einem Game 7 wiegt da wahrscheinlich schwerer.
 

LeZ

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Klar, deshalb darf man als verantwortlicher Mensch so eine Entscheidung nicht dem Athleten überlassen, wenn man als Arzt sieht dass das nicht gut gehen kann. Kramer wollte bei der WM auch weiterspielen, obwohl er nicht wusste, welcher Tag ist oder welches Spiel er da gerade spielt.
 

ocelot

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Tannhauser Gate
Den negative Step hat MJ auch gemacht - kann mich auch nicht erinnern, wann ich den nicht genutzt hätte. Ist natürlich der Klassiker im Basketball aus dieser Position sich die Sehne zu reißen, egal ob man closeouts attackiert oder loose balls nachjagt - auch wenn es durchaus auch aus anderen Bewegungen mal vorkommt (v.a. in anderen Sportarten). Für mich ist das dann der Anlass für den Riss, die zugrunde liegende Ermüdung kommt aber durch Dauerbelastung auf hartem Boden - die Sehne und umliegende Struktur wird auch bei Sprüngen, Landungen und natürlich auch den zahlreichen Pogo Stick artigen Sprüngen direkt aus der Landung ständig belastet. Ich will auch gar nicht wissen, wie viele Profis dauerhaft mit Tendinopathie spielen, was in der Achillessehne die Chance auf einen Riss wohl allein um 35% steigert. Was ist denn der Unterschied zu früher? Sowohl defensiv als auch offensiv gibt's mehr Räume, die bearbeitet werden müssen. Das großartige Spacing sorgt für mehr dribble penetration (und natürlich auch negative steps) und auch layups / dunks als früher. Dazu behaupte ich einmal ohne jeglichen Nachweis hierfür erbringen zu können, dass die Athleten mehr Muskelmasse pro Pfund mit sich rumtragen, was die Sehnen natürlich mehr belastet: Die Muskeln führen explosivere Bewegungen aus und die Belastungen bei Absprung/ Landung sind ebenfalls höher. Das ganze System wird also qualitativ und quantitativ stärker belastet als früher.
 

Sm0kE

The Magic Man
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Dazu behaupte ich einmal ohne jeglichen Nachweis hierfür erbringen zu können, dass die Athleten mehr Muskelmasse pro Pfund mit sich rumtragen, was die Sehnen natürlich mehr belastet: Die Muskeln führen explosivere Bewegungen aus und die Belastungen bei Absprung/ Landung sind ebenfalls höher. Das ganze System wird also qualitativ und quantitativ stärker belastet als früher.

This.

Dazu kommt noch, dass die gesamte Spielintensität viel höher ist, weil mit jedem Jahr die Qualität in der Liga steigt. Wenn man sich mal die oft glorifizierten 80er und 90er anguckt.. da gibt es schon genug Phasen zwischendurch, wo es seeehr langsam zuging und man sich erstmal 15 Secs der Shotclock immer ausgeruht hat. Mich würde auch gar nicht wundern, wenn man messen könnte, dass der Anstieg der Verletzungskurve mit "Seven Seconds or Less" begonnen hat. Nicht speziell für die Achillessehne, sondern generell.
 

LukaMagic

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Ich kenne ihn nicht. Aber seine Stats der letzten beiden Jahre waren 2 Punkte im Schnitt und 14 Minuten Spielzeit. Ist das ein Publicity-Stunt der Rockets oder ernstgemeint? Wäre natürlich eine schöne Sache, wenn erstgemeint. Aber der Spieler ist 21 Jahre alt und 2 Punkte im Schnitt ... da hätte ich nicht auf NBA gewettet. Ich kenne aber auch keine Videos von ihm, die Story liest sich natürlich gut.
 

LukaMagic

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Noch eine Frage für NBA-Nerds:
Dennise Long (drafted, veto)
Lusia Harris-Stewart (drafted)
Ann Meyers NBA Contract.
Sind das die einzigen drei Frauen, die je für die NBA in Frage kamen. Und wie ernst waren die wirklichen Spielabsichten? Bei Ann Meyers ja scheinbar sehr ernst, wenn man einen Vertrag anbietet.
Bei Catlin Clark könnte ich mir sogar vorstellen, dass sie auch in der NBA überleben könnte. In der Defensive natürlich schwierig, aber für wilde Würfe in aussichtslosen Lagen a la Robert Horry, wäre sie doch was.
 
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