Wenn ich geahnt hätte, dass es doch Diskussionen geben würde, hätte ich besser einen eigenen Thread aufgemacht - das kann ein Mod aber noch nachholen.
Joe Dumars kann man durchaus als einen der Top50-Player ansehen, aber dann trifft dies auch direkt auf Dennis Johnson zu, der für mich so ziemlich exakt die gleiche Karriere mit sehr ähnlichen Anlagen hingelegt hat. Gefühlsmäßig würde ich solche Leute eher in diese Liste packen als z.B. Iverson, weil sie Defense spielten und leichter mit anderen Spielern zu kombinieren waren (sie waren eben echte Combo-Guards und keine Tweener, wie es auf AI zutrifft). Dennoch sind dessen individuelle Leistungen schon ein solches Pfund, dass es schwer ist, ihn komplett aus der Liste zu streichen.
Meine Top15 würde von Slam etwas abweichen:
1.
Jordan schwer ihn nicht an die erste Stelle zu setzen
2.
Abdul-Jabbar in seiner Prime spielte er nach seinem Wechsel zu den Lakers erst einmal in sehr schlechten Teams, dominierte aber dabei individuell die Liga nicht weniger als Jordan oder Wilt Chamberlain - aus irgendeinem Grund achtet aber niemand auf seine Jahre im Alter von 27-32, wenn es um die Gesamteinschätzung seiner Karriere geht
3.
Bill Russell Die 11 Titel in Zeiten so starker Gegenspieler wie Chamberlain, Robertson, West, Pettit, Baylor etc. sprechen für sich.
4.
Wilt Chamberlain Stats, Stats, Stats, und als er sein Spiel mal umstellte, sprangen auch entsprechend Teamerfolge heraus
5.
Shaquille O'Neal Hätte noch besser abschneiden können, war aber dafür zu faul. Prägte die Post-Jordan-Zeit wie kein anderer.
6.
Magic Johnson 9x NBA-Finals von 1980-1991. Das ist für mich eine echte Dynasty.
7.
Larry Bird 3 Titel, 5x Finals-Teilnahmen, da brauchte es schon die Bad-Boys-Pistons und seine Verletzungsprobleme, um noch mehr zu verhindern.
8.
Tim Duncan Neben Shaq der beste Spieler der NBA in der Zeit nach Jordan.
9.
Jerry West Einer der größten Pechvögel überhaupt mit seinen 8 verlorenen NBA-Finals, aber dies liegt am wenigsten an ihm selbst.
10.
Oscar Robertson Ihm fehlten zu oft in seiner Karriere die guten Mitspieler, aber er hat trotzdem viel herausgeholt. Individuell keinesfalls schlechter als die großen Konkurrenten seiner Zeit.
11.
Julius Erving Die Ikone des Basketballs der 70er und 80er - hier bewerte ich allerdings seine ABA-Jahre mit.
12.
Kobe Bryant Seine Karriere spricht inzwischen für sich.
13.
Bob Pettit Hat alles übererfüllt, was man von einem Spieler auf seiner Position erwarten konnte.
14.
Hakeem Olajuwon Viele verlorene Jahre in einem nicht gut genug zusammengestellten Rockets-Team (dazu das Pech, dass Sampson sich früh verletzte - die beiden hätten eine Dynasty begründen können...), aber dann knallte es richtig. Der beste Center nach den großen Vier.
15.
Moses Malone Ihn haben sich die Rockets und Sixers geholt, als sie ein Gegengewicht für Abdul-Jabbar und den Frontcourt der Celtics brauchten, und das Resultat waren Meisterschaften. Grandiose Reboundarbeit und einer der besten Spieler beim Herausholen von Freiwürfen (die er für einen Big Man mit 77% gut verwandelte).