Dominic Thiem


Welches Ranking kann Thiem nach der Verletzungspause noch erreichen?


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Tuomas

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Müsste nur obigen Beitrag von @L-james wiederholen, um der kokett anmutendenden Spielerei Thiem´s mit seinem Alter zu entgegnen. Klar wird er jedes Jahr ein "wenig älter" (ein Schicksal, dass Erfolgreichere mit üppigeren Jahresringen teilen), demnächst sogar schon 26 und wenn er in "diesem Alter" nicht richtig aufpasst, wird er eines Tages 27. Man ist ja geneigt zu fragen, wie Jung-Abraham einen Slam durchstehen will, wenn bei "Vorbereitungsturnieren" derart gehaushaltet werden muss...doch genug der Frozzelei :belehr:
 

gentleman

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Jürgen Melzer, der zuletzt mit Domi Thiem im Doppel antrat, gab ein Interview und wurde dabei auch zu Thiems Form für Paris und seiner Trennung von Coach Bresnik gefragt. Er sieht übrigens (wie viele hier) durchaus Verbesserungspotenzial in einigen Bereichen, wobei er auch meint, dass man hier auf sehr hohem Niveau "jammere" :

Frage: Sie haben zuletzt auch mit Dominic Thiem Doppel gespielt und ihn aus seiner Box angefeuert. Ist er Ihrer Meinung nach reif für den Titel in Roland Garros?
Melzer: "Ich wüsste nicht, was dagegen spricht. Er ist sicher einer von den Vier, die sich den Titel untereinander ausmachen werden. Für mich sind Nadal, Djokovic und Thiem die Drei, die den besten Eindruck auf Sand hinterlassen haben und dann ist da noch Federer mit einem Fragezeichen. Auch wenn Dominic jetzt einen Ausrutscher in Rom gehabt hat, könnte sich das heuer auch schon für ihn ausgehen. Trotzdem ist für mich Nadal der Top-Favorit."

Frage: Thiem hat sich von Langzeit-Trainer Günter Bresnik getrennt. Glauben Sie, dass das ein wichtiger Schritt für ihn war?
Melzer: "Ich glaube, dass es für seine Persönlichkeit nicht schlecht war und er immer mehr auf seinen eigenen Füßen steht. Man wird sehen wie sich das in den nächsten Wochen, Monaten und Jahren entwickelt. Ich glaube, dass es für ihn notwendig war."

Frage: Woran muss Thiem am meisten arbeiten, um auch die Top 3 zu knacken?
Melzer: "Er kann auf allen Belägen gewinnen. Ich glaube, dass man ihm ein bisschen Zeit geben muss. Jetzt kommt ein neuer Trainer, der hat neue Ideen und der erkennt, glaube ich ganz gut, was ihm noch fehlt. Das braucht Zeit - er hat Muster, die sind eingefahren über Jahre, die überhaupt nicht schlecht sind. Wir reden über eine Nummer 4 der Welt, aber es gibt einige Sachen, die er verbessern kann, die ihn zu einem deutlich besseren Tennisspieler machen würden. Wenn er heuer nicht Paris gewinnt, gewinnt er es nächstes oder übernächstes Jahr."

Frage: Können Sie sich in fernerer Zukunft, nach Ihrem Karriere-Ende vorstellen, mit einem Spieler um die Welt zu touren? Eventuell sogar einmal mit Thiem?
Melzer: "Grundsätzlich ja, das müsste alles mit meiner Familie abgesprochen sein. Insofern wäre ein österreichischer Spieler einfacher, weil du dann die Trainings zuhause machen kannst. Ich würde sicherlich nicht 30 Wochen im Jahr unterwegs sein, das braucht aber auch nicht jeder. Sollte es sich irgendwann ergeben und ich nichts machen, würde ich es in Betracht ziehen."

 

Hans Meyer

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Bresnik ist auch nicht mehr Thiems Manager

"Sehr geehrte Damen und Herren,

nach insgesamt rund 17 gemeinsamen Jahren ziehe ich mich heute auch von meiner Funktion als Dominics Manager aus dem operativen Tagesgeschäft zurück. Ich freue mich, dass wir dafür mit Herwig Straka einen international renommierten, erfahrenen, integren Fachmann gewinnen konnten.

Herwig verfügt insbesondere auch über die Kapazitäten und Möglichkeiten, Dominic kontinuierlich auf Tour zu begleiten. Das wurde angesichts der Vielfalt der laufenden Aufgaben erforderlich, die Dominics großartiger Erfolg mit sich bringt.

Ich bin stolz und dankbar, dass ich Dominic auf einem wesentlichen Stück seines Weges begleiten durfte. Unsere freundschaftliche Verbindung bleibt von der Änderung unseres professionellen Verhältnisses unberührt, und selbstverständlich stehe ich ihm und seinem Team auch in beratender Tätigkeit weiterhin zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Günter Bresnik"
 

gentleman

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Bresnik ist auch nicht mehr Thiems Manager
Hervorragend, Straka ist mit der beste Agent und Manager im tennisbereich, den wir in Österreich haben! Sehr gute Nachrichten und auch mental wichtig dass da eine Lösung (endgültige Loslösung von Bresnik) gefunden wurde. Billig war das für Thiem sicher nicht...
 

goal_123

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Hervorragend, Straka ist mit der beste Agent und Manager im tennisbereich, den wir in Österreich haben! Sehr gute Nachrichten und auch mental wichtig dass da eine Lösung (endgültige Loslösung von Bresnik) gefunden wurde. Billig war das für Thiem sicher nicht...
der bresnik und seine ach so schlimmen knebelverträge was...

kannst du mal aufhören bresnik so darzustellen als wäre er menschlich irgendwie ein schlechter...der stellt thiem absolut keine steine in den weg und du tust so als wär das der schlechteste mensch ever. der ist menschlich absolut top...man kann es auch mit antipathie übertreiben. gibt es eigentlich irgendeinen bericht auf den du dich da stützt mit deinen andauernden seitenhieben auf bresnik? mir wäre noch nie irgendwas negatives zu ohr gekommen. du stellst ihn als geldgierigen diktator da. er hat mit so vielen spielern schon zusammengearbeitet, aber ich habe davon noch nie etwas gehört oder gelesen. etwas mehr respekt wäre hier angebracht für einen der weltbesten tennislehrer...

hat dir bresnik mal irgendwas getan? dir den lolli weggenommen als du 10 warst oder woher kommt dieser hass?

bresnik hat so viel ich weiß zwei verschiedene spieler von auserhalb der top100 in die top10 gebracht (thiem und gulbis wobei ich bei gulbis nicht ganz sicher bin) und 3 verschiedene spieler in die top20 (koubek, thiem, gulbis).
 
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gentleman

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Bresnik im Interview zur vollständigen Trennung von Thiem, die im guten Einvernehmen geschehen ist:


@goal_123 auf so kindische und doofe Vergleiche und Anschuldigungen von dir muss ich gar nicht eingehen. Dass Bresnik menschlich zu Thiem und Familie top war und ist habe ich doch nie bestritten, er will immer das beste für Thiem das ist klar und logisch. Dass er aber mit Thiems Eltern vor 10-15 Jahren ziemlich toughe Verträge mit hohen Gewinnbeteiligungen abgeschlossen hat, ist in der österreichischen tennisszene ein offenes Geheimnis. Ich weiß nicht ob du selbst Tennis spielst oder wie ich früher bei Turnieren unterwegs warst, aber du solltest dich diesbezüglich mal etwas umhören ;) und das meine ich nicht mal weiß Gott wie gemein gegenüber Günther, ist halt im Business so und Bresnik ist ein weltweit anerkannter Trainer für den solche Verträge notwendig und normal sind
 

gentleman

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Thiem zeigte sich nach dem harten Stück Arbeit heute gegen den gefährlich aufspielenden Tommy Paul erleichtert und auch selbstkritisch:

Ein besseres Training für die kommenden Aufgaben hätte Thiem nicht haben können. „Jetzt bin ich sicher in diesem Turnier drinnen“, meinte Thiem im ORF-Interview. „Es war das ganze Match schwierig in den Rhythmus zu kommen. Das lag auch an mir. Ich war nicht ganz auf der Höhe. Aber da sieht man auch, wie gut eine Nummer 131 spielen kann. Das einzig positive heute war, dass ich kämpferisch immer dabei war.“

„Dass ich das Tiebreak nach 0:4 noch gedreht habe, war der Schlüssel zum Erfolg. Das Spiel war wirklich hart. Wir haben beide viele Winner gespielt und ich bin echt froh, dass geschafft zu haben“.

„Ich war ein bisschen nervös und angespannt. Es war doch eine lange Zeit, bis das Turnier endlich losgegangen ist. Deshalb habe ich nur schwer aus den Startlöchern gefunden. Ich bin froh, dass sich das noch ausgegangen ist. Ein bisschen Zeit hätte ich ja noch gehabt, aber ich bin froh, dass das Match nicht abgebrochen werden musste. Am nächsten Tag eine Partie fertig zu spielen, ist immer zäh“.

„Der Gegner hat gut gespielt, allerdings auch deshalb, weil ich es zugelassen habe. Da sieht man, dass man auf diesem Niveau immer aufpassen muss. Die können alle gut spielen.“
 
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gentleman

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Habe ich gestern gar nicht mitgekriegt, aber der gute Günther hat sich gestern als "Zuschauer" die ersten drei Sätze von Thiem angesehen und ihn damit nach eigenen Aussagen wohl auch etwas irritiert und verunsichert...

Thiem hat übrigens auch auf dem Platz registriert, dass sein Ex-Coach und ehemaliger Manager Günter Bresnik die ersten drei Sätze zugeschaut hatte. „Habe ich bemerkt. Gefreut habe ich mich nicht darüber“, erklärte Thiem in knappen Worten sein Unwohlsein darüber.
 

gentleman

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Thiems neuer Manager Herwik Straka gab Laola1 ein sehr interessantes und aufschlussreiches Interview, in dem er auch zur Trennung von Bresnik befragt wird und wie er Thiems Profil bzw. Marke schärfen will, und warum Thiems Rom-Aussagen direkt nach dem Match eher nicht vorteilhaft waren...
"Thiem muss nicht Everybody's Darling sein"

Frage: Sie sind ja schon lange im Geschäft. Ist es dennoch eine andere Dimension für Sie mit einem Top-Five-Spieler zu arbeiten?
Herwig Straka: "Die Dimension ist größer, keine Frage. Andererseits ist es nichts Neues für mich. Ich war a) auch bei Dominic früher schon ab und zu dabei und b) gibt es eben auch andere Sportler, wo das der Fall ist. Ich kenne natürlich auch in Paris die Spielerbereiche, also insofern ist jetzt kein Reiz da, etwas neu zu machen. Aber die Aufgabe und die Herausforderung ist größer und das macht es schon besonders."

Frage: Sie haben gesagt, man kann noch an kleinen Schrauben drehen. Doch das kann durchaus auch große Wirkung haben. Auch wenn man davon spricht, Thiems Profil zu schärfen. Wo sehen Sie denn da noch Möglichkeiten?
Straka: "Um die wirklich letzten Meter zu machen, muss man extrem viel tun - im Sportlichen wie im Wirtschaftlichen. Ich glaube auch am Platz wird es immer kleine Schräubchen geben. Selbst ein Roger Federer hat sein Spiel vor zwei Jahren wieder umgestellt. Das gilt es, im Sport wie in der Wirtschaft zu machen. Auch bei seinem Image (Thiems, Anm.) gibt es Kleinigkeiten, die man noch verstärken, - gar nicht besser machen muss, weil das ist ja sehr gut - kann. Im Sinne eines besseren Profils. Dann sollte die Wirkung eine wesentlich größere sein."

Frage: Vor kurzem in Rom hat Thiem eine andere Seite gezeigt und sich lautstark über die Organisation beklagt. Sind das auch jene Ecken und Kanten, die Sie fördern wollen?
Straka: "Das Statement war deshalb fehl am Platz, weil es einfach zum falschen Zeitpunkt gekommen ist. Wenn man verloren hat, sollte man so was nicht sagen. Wenn er prinzipiell mehr Ecken und Kanten zeigt und nicht zu allem Ja und Amen sagt, das ist schon zu begrüßen. Man muss halt aufpassen, wann und wie man das tut. Insofern war Rom nicht gut."

Frage: Inwiefern sehen Sie sonst noch Entwicklungspotenzial?
Straka: "Man muss die Dinge, wofür er steht, herausarbeiten und stärken. Das ist ein Prozess, den man bei jeder Markenbildung macht und das wird in den nächsten Wochen und Monaten der Fall sein. Dann muss er damit glücklich sein und wenn er das ist, dann wird man sagen, das ist der Weg in die Zukunft. Daran orientieren sich dann auch Partnerschaften, Sponsoren oder muss man in anderen Bereichen neue Partner suchen. Über kurz oder lang kann man nicht für alles stehen, weil man muss sich gewisse Teile herausholen, weil 'allen Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann'. Dann verliert auch die Marke. Es ist durchaus auch okay, wenn man nicht immer in der Mitte ist. Wenn man für etwas einsteht, was nicht jeder als richtig empfindet. Besser man hat dieses Profil als man versucht, Everybody's Darling zu sein."

Frage: Wird es auch ein eigenes Logo geben?
Straka: "Logo ist immer eine Folge, aber kein Muss. Wenn es Sinn macht, ist es vielleicht auch ein Thema. Für mich sind zum Beispiel Farben wichtiger als ein Logo. Die erfolgreichen Marken haben alle ja auch Farbmuster und Bilder, in denen sie sich wiederfinden."

Frage: Dominic ist es gewohnt, einen Trainer in Personalunion mit einem Manager zu haben. Werden Sie beim Sportlichen auch mitreden?
Straka: "Es ist eine Frage des Vertrauens. Ich habe in einem der vielen Gespräche gesagt: ich bin eigentlich dafür da, in allen Lagen des Lebens zu beraten. Wenn er der Meinung ist, er möchte mit mir darüber sprechen, dann werde ich das gerne tun. Ich bin sicher nicht der, der die Richtung im Sportlichen vorgibt. Wenn ich merke, es läuft was falsch, werde ich mir aber schon erlauben, es zu sagen."

Frage: Gibt es für Sie Handlungsbedarf in Sachen Turnierplanung?
Straka: "Das ist ein Punkt, auf den ich definitiv Einfluss nehme. Da haben wir auch gesprochen, da waren noch zwei offene Punkte, die muss ich noch verhandeln. Da geht es um Laver Cup oder St. Petersburg und das zweite ist, wo er in Asien spielt."

Frage: Laver Cup ist noch nicht fix? Er hatte es selbst als fix verlautbart.
Straka: "Ich habe heute gerade wieder verhandelt, es ist noch nicht fix. Laver Cup schaut aber sehr gut aus."

Frage: Ist es vorstellbar, dass man zusätzliche Leute ins Team holt - etwa zum Beispiel für die Rasensaison?
Straka: "Für ihn die wichtigste Saison ist Sand, die zweitwichtigste Hardcourt - für die beiden Saisonen passt es. Wenn Rasen für ihn eine wichtige Saison wird oder wäre, wird man jemand dazuholen. Man muss aber auch sagen, dass sich die Beläge immer mehr ähneln. Paris wird schneller, Wimbledon wird langsamer."

Frage: Man hört, es soll auch großes Interesse von internationalen Agenturen gegeben haben.
Straka: "Es waren sehr viele, wobei ich das nur teilweise weiß."

Frage: Aber Thiem hat immer Sie gewollt?
Straka: "Ich habe es nicht aktiv betrieben. Es war für mich selbst überraschend in Indian Wells, dass Dominic auf mich zugekommen ist. Ich habe es irgendwie kommen gesehen, aber ich habe nicht ansatzweise einen Schritt gesetzt. Ich war immer interessiert, das ist kein Geheimnis. Ich habe Dinge beim Namen genannt und habe auch Günter (Bresnik) gegenüber gesagt, dass es keinen Top-20-Spieler gibt, wo es einen Manager und Trainer in Personalunion gibt. Und es gibt einen Grund, warum es so ist. Es hat jeder mittlerweile ein Team von fünf Leuten um sich und das kannst alleine nicht professionell lösen. Aber ich bin Günter dankbar, dass wir den Respekt nie voreinander verloren haben."

Frage: Wie kann man sich das vorstellen: Es gibt einen Vertrag mit einem Spieler, den man 17 Jahre lang aufgebaut hat, und dann soll plötzlich im größten Erfolg der Vertrag aufgelöst werden...
Straka: "Zur wirtschaftlichen Lösung sage ich sowieso nichts. Was passiert ist, ist kein Einzelfall und nicht weil es ums Geld geht, sondern weil sich persönlich Dinge entwickeln, die über die Jahre wachsen. Das Wesen einer Lösung ist, dass man sich keine Gedanken mehr macht, ob es jetzt die richtige oder die falsche war."

Frage: Waren Sie überrascht, dass Bresnik im ersten Match nach der Trennung vor Ort zugeschaut hat?
Straka: "Überrascht nicht, aber ich bin mir nicht sicher, ob er sich selbst einen Königsdienst erwiesen hat. Ich persönlich hätte ein Problem damit aus emotionalen Gründen einfach fünf Reihen weiter hinten zu sitzen. Am Ende des Tages ist es ein Schlussstrich und das muss man einmal akzeptieren. Ich hätte es nicht gemacht."

Frage: Sie sind selbst Manager, verhandeln aber als Turnierveranstalter selbst mit Managern. Wie schwierig ist dieser Rollenwechsel?
Straka: "Das ist wirklich mein Job. Ich habe mit meiner Familie gesprochen, wie viele Rollen ich in meinem Leben spielen muss. Du musst mit einem Zeltaufbauer reden, dann hast du einen Generaldirektor zwei Minuten später, dann einen Spieler - du bist zu einem gewissen Grad Schauspieler. Das betrifft auch die Verhandlungen. Das ist auch ein ständiger Rollenwechsel. Es ist sicher ein Vorteil, dass ich weiß, was die andere Seite denkt. Deshalb verlasse ich aber nicht mein Credo, dass man immer fair ist zu seinem Gegenüber."

 

Hans Meyer

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Thiem übrigens nach dem Bublik-Match noch mit einer durchaus bemerkenswerten Aussage zum Thema Aufschläge von unten:

"Um ehrlich zu sein, ist das eine ganz gute Wahl gegen Spieler wie uns, die sehr weit hinter der Grundlinie stehen. Da ist nichts Schlechtes daran".

Generell sei wenig Feuer in der Partie gewesen, wie Thiem auch anmerkte:
"Es war generell kein Feuer da, weder bei ihm, noch bei mir, noch am Platz - es war eine komische Stimmung. Es waren keine langen Ballwechsel, fast keine spektakulären Ballwechsel. Es ist alles lethargisch dahingelaufen, da ist es für mich auch unnatürlich, komplett aus mir rauszugehen. Mir kommt es so vor, als hätte ich fast keine körperliche Aktivität gemacht heute, obwohl ich zweieinhalb Stunden auf dem Platz gestanden bin. Es war ein extrem komisches Match. Er hat das richtig gut gemacht. Ich war gedanklich schon im fünften Satz, aber überzeugt, dass ich den gewinnen werde".
 

Epsilon

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Wer hatte denn den Punkt gemacht bei dem Aufschlag von unten?

Finde diese Variante auch nicht schlecht. Der Spieler müsste halt den Bewegungsblauf in seinen normalen Aufschlag irgendwie integrieren dann würde sein Gegenüber viel weniger Zeit haben darauf zu reagieren.
 

Gordo

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Wer hatte denn den Punkt gemacht bei dem Aufschlag von unten?

Finde diese Variante auch nicht schlecht. Der Spieler müsste halt den Bewegungsblauf in seinen normalen Aufschlag irgendwie integrieren dann würde sein Gegenüber viel weniger Zeit haben darauf zu reagieren.
einmal thiem mit einem gegenstopp, einmal bublik dadurch, dass er thiem nach vorne ans netz gelockt hat. das dritte mal weiß ich nicht mehr.

die aufschläge waren aber nicht besonders gut, einfach reingelöffelt. ich finde man könnte das trainieren, dann auch mit entsprechend schnitt.
 

gentleman

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Glaube Kyrgios macht das teilweise doch auch, seine Aufschläge von unten sind häufig echt tricky und wie du sagst mit Schnitt sehr unangenehm oder fast als Stopp gespielt. Finde diese Variante auch überhaupt nicht abwegig, gehört zum Schlagrepertoire und es ist legitim, dies ab und an zu nutzen. Wer es übertreibt wird ohnehin eiskalt bestraft
 

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Moderator Fußball, Tennis, Wintersport
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ich sehe da auch gar keine Problem dabei, von unten aufzuschlagen

Ich persönlich auch nicht, ganz im Gegenteil. Ich habe mich schon lange gefragt, wieso der Aufschlag von unten nicht viel eher schon als taktisches Mittel eingesetzt wurde. Grundsätzlich spricht mE überhaupt nichts dagegen. Ich finde es nur etwas bedauerlich, dass bei einem Kyrgios da jedes mal ein Fass aufgemacht und die „respektlos!“-Keule geschwenkt wird. Gerade gegen tief returnierende Spieler ist doch ein starker Aufschlag von unten goldwert.
 

chris☕

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Ich persönlich auch nicht, ganz im Gegenteil. Ich habe mich schon lange gefragt, wieso der Aufschlag von unten nicht viel eher schon als taktisches Mittel eingesetzt wurde. Grundsätzlich spricht mE überhaupt nichts dagegen. Ich finde es nur etwas bedauerlich, dass bei einem Kyrgios da jedes mal ein Fass aufgemacht und die „respektlos!“-Keule geschwenkt wird. Gerade gegen tief returnierende Spieler ist doch ein starker Aufschlag von unten goldwert.

Da wird sicherlich mit zweierlei Maß gemessen. Wenn ein Federer das macht, dann ist das genial und toll und was weiß ich was, und wenn Kyrgios das macht, dann ist es respektlos.
Aber ich denke (und hoffe) dass man das noch häufiger sehen wird. Es dient einfach für den Aufschläger auch als zusätzliche Option den Returnierer zu verunsichern. Dieser muß neben den normalen Aufschlagvarianten noch die evtl. notwendige Vorwärtsbewegung im Kopf haben falls ein kurzer Aufschlag kommt.
Wäre interessant was z.b. Thiem in Madrid gemacht hätte wenn Opelka gute, kurze Aufschläge von unten hätte servieren können. Könnte er sich dann überhaupt mehrere Meter hinter die Grundlinie stellen?
 

QueridoRafa

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Ich persönlich auch nicht, ganz im Gegenteil. Ich habe mich schon lange gefragt, wieso der Aufschlag von unten nicht viel eher schon als taktisches Mittel eingesetzt wurde. Grundsätzlich spricht mE überhaupt nichts dagegen. Ich finde es nur etwas bedauerlich, dass bei einem Kyrgios da jedes mal ein Fass aufgemacht und die „respektlos!“-Keule geschwenkt wird. Gerade gegen tief returnierende Spieler ist doch ein starker Aufschlag von unten goldwert.
Ich denke, du sprichst damit das Match zwischen Nadal und Kyrgios in Acapulco an, wo der Spanier dem Australier fehlenden Respekt anderen gegenüber vorgeworfen hat. Von den Medien wurde ihm dann unterstellt, dass er damit Kyrgios Aufschlag von unten gemeint hat, was von Nadal vehement verneint wurde und er meinte, dass dieser Aufschlag völlig legal sei. Den Punkt hatte Kyrgios damals nicht gemacht. Die Respektlos-Keule wird ausschliesslich von Tennistraditionalisten geschwungen, für die es nach wie vor ein Tabubruch ist. Das Problem ist, dass dieser Schlag nicht ganz einfach ist und wenn man ihn verpatzt, sieht man dumm aus.
 

Hans Meyer

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Ich persönlich auch nicht, ganz im Gegenteil. Ich habe mich schon lange gefragt, wieso der Aufschlag von unten nicht viel eher schon als taktisches Mittel eingesetzt wurde. Grundsätzlich spricht mE überhaupt nichts dagegen. Ich finde es nur etwas bedauerlich, dass bei einem Kyrgios da jedes mal ein Fass aufgemacht und die „respektlos!“-Keule geschwenkt wird. Gerade gegen tief returnierende Spieler ist doch ein starker Aufschlag von unten goldwert.

ich sehe das wie @chris☕
Kyrgios ist oft nicht wirklich respektvoll, deshalb war es ein Problem das er es gemacht hat
An sich könnte man doch auch sagen das es respektlos ist, wenn du beim Return auf den 2. so weit im Feld stehst, jetzt nicht wenn du den SABR machst, sondern wie es bei den Damen vor allem beim Return auf den 2. der Fall ist
Selbst wenn das mal nicht klappt, denkt der Gegner halt auch etwas nach
 
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