So ich will nicht spoilern, aber nach dem heutigen Interview in der Kleinen Zeitung dürfte auch dem letzten Zweifler klar sein, dass Domi mit seiner Karriere leider abgeschlossen hat...
Wie schwer ist es, mit der momentanen Situation umzugehen?
Es ist zurzeit ein Auf und Ab – sowohl spielerisch als auch körperlich vom Handgelenk her. Ich schaue von Woche zu Woche. Estoril war okay, heute war eine schwache Leistung. Aber so ist das im Moment, ich muss das akzeptieren, weil ich nicht mehr der Spieler bin, der ich einmal war. Ich muss das Beste aus der Situation machen – heute ist mir das leider nicht gelungen. Jetzt schaue ich, dass ich mich gut auf München vorbereite und schaue, dort wieder besser zu spielen.
Wie finden Sie die mentale Stärke, nach wie vor zu kämpfen?
Man muss einen gewissen Mut und eine gewisse Leidenschaft haben – das hatte ich meine ganze Karriere hindurch. Das waren viele Jahre. Jetzt geht es wahrscheinlich langsam Richtung Zielgerade, und deshalb versuche ich, Mut und Leidenschaft noch einmal so hoch wie möglich zu halten und das Beste aus meiner Situation zu machen.
Was meinen Sie mit Zielgerade?
Ich habe schon zu Beginn des Jahres gesagt, wenn ich gewisse Ziele nicht erreiche, wird es mein letztes Jahr sein. Diese Meinung ändere ich auch nicht. Schauen wir, wie es am Ende des Jahres sein wird. Bis dahin versuche ich, das Beste daraus zu machen.
Sind Sie noch auf der Suche nach einem Betreuer, der Ihnen helfen könnte?
Das Team ist gut, so wie es ist. Das ist top und wird jetzt auch so bleiben.
Wie stark sind die Probleme im Handgelenk?
Es ist eine Entzündung drin und natürlich kommt das noch von meiner damaligen Verletzung, als es zweimal gerissen war. Das war alles andere als ideal und hat im Handgelenk viel kaputt gemacht. Und es ist nicht mehr so geworden, wie es einmal war. Das ist bitter, aber ich muss es akzeptieren.
Im Interview : Dominic Thiem: „Jetzt geht es wahrscheinlich langsam Richtung Zielgerade“
Nach seiner 1:6, 2:6-Niederlage gegen Roberto Bautista Agut in der Qualifikation von Monte Carlo fand Dominic Thiem offene Worte.
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