Er scheint tatsächlich im Reinen mit sich und dem Karriereende zu sein:
Er scheint tatsächlich im Reinen mit sich und dem Karriereende zu sein:
ja natürlich. Nole hat nach seinem Erstrundenmatch auch sehr schöne Worte für Domi gefunden:Es ist immer traurig wenn so Spieler wie Söderling, del Potro, Davydenko oder Thiem so früh aufhören müssen
generell der Zeitraum wo Thiem wirklich in seine Prime und peak-Phase kam... das waren schöne Zeiteneiner der besten Turniersiege von Thiem jährt sich zum 5. Mal
Vor allem im HF und F hat er nach Satzrückstand beeindruckt
bis auf Jannik den ich in Wien natürlich vermisse ein wie so oft sehr elitäres Feld. in Basel haben im Vergleich 6 der Top 20 genannt mit Rublev, Hurcacz, Ruud, Tsitsipas, Rune und Shelton.
bis auf Jannik den ich in Wien natürlich vermisse
priorities!Wien findet halt nur ein paar Tage nach dem Showturnier in Saudi-Arabien statt, da war letzteres offenbar wichtiger... Wobei Medvedev trotzdem in Wien dabei ist, aber insgesamt ist es für die Turniere in Wien und Basel schon etwas ärgerlich - ohne den "six kings cup" hätten Sinner und Alcaraz in der Woche wahrscheinlich gespielt.
Zum Abschiedsfest hat er viele Weggefährten, Sportler und Freunde eingeladen. „Ich hoffe, dass viele kommen und wir einen unvergesslichen Abend haben werden.“ Auf der Gästeliste stehen u. a. Andre Schürrle, Daniil Medwedew, Gregor Schlierenzauer, Stefan Kraft, Dirk Nowitzki, Tommy Haas, aber auch David Alaba und Roger Federer – wobei Thiem weiß, dass sich ein Wien-Abstecher für einige nicht ausgehen wird.
Am Mittwochvormittag hat der Hauptsponsor in das Belvedere-Quartier geladen, Thiem ist der Einladung selbstverständlich gefolgt, er hat ja Zeit. Seit einer knappen Woche trainiert er wieder täglich, ungefähr zwei Stunden lang. In seine Glanzzeiten waren es vier bis fünf Stunden. "Das brauchte ich, sonst wäre es mit meinem Level bergab gegangen." Ein bisserl Restehrgeiz ist vorhanden, er möchte eine gute Figur abgeben, halbwegs wettbewerbsfähig sein. Natürlich ist von einer Erstrundenniederlage auszugehen.
In den vergangenen Monaten durchlebte er eine Achterbahnfahrt an Gefühlen. "Alles war dabei. Wehmut, Vorfreude." Er habe seine Entscheidung aber nie infrage gestellt. "Ich bin froh, dass es vorbei ist. Sonst wäre es ja der falsche Schritt gewesen." Vorbei nach 17 ATP-Titeln. Vorbei nach dem Triumph bei den US Open 2020. Vorbei nach Platz drei in der Weltrangliste. "Mir geht es wirklich gut dabei."
Zum Leidwesen sicher auch vieler österreichischer Tennisfans wird das Wiedersehen nicht beim Farewell in Wien stattfinden. Roger habe "für mich leider, für ihn zum Glück einen Urlaub auf den Bahamas" geplant, erzählte Thiem. "Ich bin mir sicher, dass mir die anderen zwei auch noch zurückschreiben werden", fügte er an.
Für die Zukunft hofft Thiem, dass es Zeit geben wird, sich einmal zusammenzusetzen und in Ruhe zu reden.
"Man sieht sich ja nur auf den Turnieren, wo doch immer eine gewisse Grundspannung ist. Wo alles auf die Matches drauf ausgerichtet ist, auf die bestmögliche Leistung. Es wäre auf jeden Fall interessant, speziell mit den drei über das alles ein bisschen länger zu reden, wie sich die fühlen, wie es für die ist, die zu sein, die sie auch sind. Drei der allerbesten Sportler aller Zeiten."
Mit dem NIKI in der Hand fühle er sich jetzt "relativ alt", beantwortete Thiem eine entsprechende Frage lachend. "Neben den Skispringern vor allem, die schauen immer so jung aus. Das ist ein Wahnsinn." Aber er habe "noch ein paar junge gute Jahre" vor sich, "nicht am allerhöchsten Level, aber so zumindest, dass ich für mich selber Sport treiben kann. Ich fühle mich ganz okay."
31 ist ein junges Alter, um aufzuhören, ohne Verletzung hätte Thiem wohl noch einige Profijahre vor sich haben können. "Ich fühle mich so eh jung, aber das Handgelenk ist, glaube ich, circa siebzig Jahre alt, nicht 31. Es ist in den ganzen Sportarten so, wenn man das so betreibt, dass es gewisse Abnützungserscheinungen gibt. Sicher wäre es vielleicht schöner gewesen, bis 35 zu spielen, aber es ist wie es ist."
Man könne es auch von einer anderen Seite sehen, eine Verletzung hätte auch mit Anfang zwanzig kommen können. "Somit bin ich mit 31 auch ganz gut bedient."
Sollte er als Unternehmer hoffentlich bessere Berater haben und mit „Thiem-Energy) im Bereich Nachhaltigkeit klug investieren, könnte es sicher was möglich sein. Und im Daily Life wird auch in der Akademie in Traiskirchen bei Wien tätig sein um diese international für Talente zu etablieren. So mal der Stand für die nähere ZukunftDanke Domi für viele tolle Tennismomente!
Einer der besten österreichischen Sportler sagt Good Bye! Möge das nächste Kapitel für dich genauso gut werden.
Ich habe mir das Interview durchgelesen und fand es interessant. Gerade auch die Aussagen, dass er es als Fehler sieht, dass er sich Ende 2020 keine Pause nahm und 2021 nach Australien geflogen ist, obwohl er Erschöpfungszustände hatte. Auch die Tatsache, dass er damals dachte, dass der USO-Sieg sein ganzes Leben verändern würde und er auf lange Sicht glücklich sein würde, was sich dann schnell als Illusion herausstellte. Ähnliches sagte ja auch mal Andrea Petkovic (und andere Profisportler)...Die Siege und Niederlagen ändern nichts an deinem Glücks- und Zufriedenheitsempfinden. Wichtiger sei das "innere Glück", aber das ändere sich dadurch nicht. Ich glaube als Sportler ist man so in diesem Tunnel drin, man setzt sich so unter Druck und denkt "Wenn ich das und das schaffe und am Ende das erreiche, dann habe ich es geschafft", aber eine langfristige Zufriedenheit/Glück kann nur von innen kommen und da ist eine andere Art von Arbeit notwendig. Man sieht es ja auch bei vielen erfolgreichen Persönlichkeiten, die nach der Karriere große Probleme bekamen. Das Geschäft ist sehr schnelllebig und Ruhm und Erfolg (in dem Sinne) sind vergänglich. Man muss dann andere Quellen des Glücks finden.Wer Zeit und Interesse hat: Domi im ausführlichen zweiteiligen "Retirement-Interview" mit dem Magazin Tennismajors. Sehr interessante und spannende Aussagen von Thiem (vor allem in Part 2) auch in Bezug auf seine Leere, die er nach dem GS-Titel verspürt habe. Worth a read...
Dominic Thiem, the retirement interview (part 1)
In an exclusive interview, the Austrian tells Tennis Majors what life will look like for him after tennis and looks back on his run to Grand Slam glorywww.tennismajors.com
Dominic Thiem, the retirement interview (part 2): “I thought winning a Grand Slam would change my life forever. It didn’t”
In the second part of our exclusive interview, the Austrian tells Tennis Majors about the impact of his US Open triumph, his wrist injury and what it was like to take on Roger Federer, Rafael Nadal and Novak Djokovicwww.tennismajors.com
https://www.derstandard.at/story/1373513847987/die-leiden-des-jungen-thiemThiems Karriere war geprägt von Krankheiten, auch bevor er dem breiten Tennispublikum bekannt wurde.
Dominic Thiem hat es nicht immer einfach. Vier Wochen war die heimische Tennishoffnung im Juni hospitalisiert, an ein Training nicht zu denken. Eine schwere Darminfektion machte dem 19-Jährigen zu schaffen - nicht die erste Krankheit, die den Wiener Neustädter in seiner Entwicklung zurückwarf. "Wenn man gesundheitlich ständig angeschlagen ist, kann man nicht gut spielen", sagt sein Trainer Günter Bresnik dem Standard.
Schlecht spielt Thiem nicht. Nach nur zwei Wochen Training reichte es zuletzt für das Finale des mit 15.000 Dollar dotierten Future-Turniers von Modena. In der Weltrangliste ist Thiem 286., unter den Teenagern hinter dem Australier Nick Kyrgios (214) und dem Franzosen Lucas Pouille (247) gar die Nummer drei. "Bleibt er über einen längeren Zeitraum gesund, wird er sich schnell verbessern", sagt Bresnik.