Dominic Thiem


Welches Ranking kann Thiem nach der Verletzungspause noch erreichen?


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Tuco

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bis auf Jannik den ich in Wien natürlich vermisse

Wien findet halt nur ein paar Tage nach dem Showturnier in Saudi-Arabien statt, da war letzteres offenbar wichtiger... ;) Wobei Medvedev trotzdem in Wien dabei ist, aber insgesamt ist es für die Turniere in Wien und Basel schon etwas ärgerlich - ohne den "six kings cup" hätten Sinner und Alcaraz in der Woche wahrscheinlich gespielt.
 

Whizkidd

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Geiles Feld, ich bin wieder an 3 Tage dort ;)
Freu mich richtig, schade das Domi wohl nur ein Match bestreiten wird *gg*
Trotzdem wird die Stimmung wieder mega und ich freue mich auf gute Matches. Der Showevent in Saudi Arabien --> ja genau dort teilnehmen aber andere Turniere auslassen und sich gleichzeitig über Reisestrapazen beschweren.

Erste Bank Open kann kommen ;)

Whizzy
 

gentleman

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Wien findet halt nur ein paar Tage nach dem Showturnier in Saudi-Arabien statt, da war letzteres offenbar wichtiger... ;) Wobei Medvedev trotzdem in Wien dabei ist, aber insgesamt ist es für die Turniere in Wien und Basel schon etwas ärgerlich - ohne den "six kings cup" hätten Sinner und Alcaraz in der Woche wahrscheinlich gespielt.
priorities! :belehr:
 

gentleman

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Nette Idee für Thiems endgültigen Abschied in Wien: er wird mit Zverev nochmal einen Satz als Showmatch spielen um „das US Open Final nochmal aufleben zu lassen“. Ob Zverev dieses Motto gefallen wird? :saint: ;) Auch viele andere Stars des Sports sollen dabei sein:
Zum Abschiedsfest hat er viele Weggefährten, Sportler und Freunde eingeladen. „Ich hoffe, dass viele kommen und wir einen unvergesslichen Abend haben werden.“ Auf der Gästeliste stehen u. a. Andre Schürrle, Daniil Medwedew, Gregor Schlierenzauer, Stefan Kraft, Dirk Nowitzki, Tommy Haas, aber auch David Alaba und Roger Federer – wobei Thiem weiß, dass sich ein Wien-Abstecher für einige nicht ausgehen wird.

Am Mittwochvormittag hat der Hauptsponsor in das Belvedere-Quartier geladen, Thiem ist der Einladung selbstverständlich gefolgt, er hat ja Zeit. Seit einer knappen Woche trainiert er wieder täglich, ungefähr zwei Stunden lang. In seine Glanzzeiten waren es vier bis fünf Stunden. "Das brauchte ich, sonst wäre es mit meinem Level bergab gegangen." Ein bisserl Restehrgeiz ist vorhanden, er möchte eine gute Figur abgeben, halbwegs wettbewerbsfähig sein. Natürlich ist von einer Erstrundenniederlage auszugehen.

In den vergangenen Monaten durchlebte er eine Achterbahnfahrt an Gefühlen. "Alles war dabei. Wehmut, Vorfreude." Er habe seine Entscheidung aber nie infrage gestellt. "Ich bin froh, dass es vorbei ist. Sonst wäre es ja der falsche Schritt gewesen." Vorbei nach 17 ATP-Titeln. Vorbei nach dem Triumph bei den US Open 2020. Vorbei nach Platz drei in der Weltrangliste. "Mir geht es wirklich gut dabei."
 

gentleman

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Roger wird wegen eines Bahamas-Urlaubs (well deserved :D) leider nicht zu Domis Farewell-Party in Wien kommen können. Ich denke da werden leider (aber verständlich) noch andere Absagen kommen... Djokovic und Rafa sind auch eingeladen, würden aber theoretisch bis zum Samstag (also den Tag vor dem Event) beim wichtigen Six-Kings-Slam in Riad spielen (im Idealfall)...

Ansonsten noch ein paar Aussagen von Thiem vom gestrigen Abend, auch wie es ihm so körperlich geht. Das Handgelenk bezeichnet er als gefühlt "70 Jahre alt".
Zum Leidwesen sicher auch vieler österreichischer Tennisfans wird das Wiedersehen nicht beim Farewell in Wien stattfinden. Roger habe "für mich leider, für ihn zum Glück einen Urlaub auf den Bahamas" geplant, erzählte Thiem. "Ich bin mir sicher, dass mir die anderen zwei auch noch zurückschreiben werden", fügte er an.

Für die Zukunft hofft Thiem, dass es Zeit geben wird, sich einmal zusammenzusetzen und in Ruhe zu reden.

"Man sieht sich ja nur auf den Turnieren, wo doch immer eine gewisse Grundspannung ist. Wo alles auf die Matches drauf ausgerichtet ist, auf die bestmögliche Leistung. Es wäre auf jeden Fall interessant, speziell mit den drei über das alles ein bisschen länger zu reden, wie sich die fühlen, wie es für die ist, die zu sein, die sie auch sind. Drei der allerbesten Sportler aller Zeiten."

Mit dem NIKI in der Hand fühle er sich jetzt "relativ alt", beantwortete Thiem eine entsprechende Frage lachend. "Neben den Skispringern vor allem, die schauen immer so jung aus. Das ist ein Wahnsinn." Aber er habe "noch ein paar junge gute Jahre" vor sich, "nicht am allerhöchsten Level, aber so zumindest, dass ich für mich selber Sport treiben kann. Ich fühle mich ganz okay."

31 ist ein junges Alter, um aufzuhören, ohne Verletzung hätte Thiem wohl noch einige Profijahre vor sich haben können. "Ich fühle mich so eh jung, aber das Handgelenk ist, glaube ich, circa siebzig Jahre alt, nicht 31. Es ist in den ganzen Sportarten so, wenn man das so betreibt, dass es gewisse Abnützungserscheinungen gibt. Sicher wäre es vielleicht schöner gewesen, bis 35 zu spielen, aber es ist wie es ist."

Man könne es auch von einer anderen Seite sehen, eine Verletzung hätte auch mit Anfang zwanzig kommen können. "Somit bin ich mit 31 auch ganz gut bedient."
 

gentleman

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Wer Zeit und Interesse hat: Domi im ausführlichen zweiteiligen "Retirement-Interview" mit dem Magazin Tennismajors. Sehr interessante und spannende Aussagen von Thiem (vor allem in Part 2) auch in Bezug auf seine Leere, die er nach dem GS-Titel verspürt habe. Worth a read...


 

gentleman

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Am morgigen "Thiems-Tag" findet zwar Domis (wohl) offiziell letztes Karrierematch gegen Darderi statt - schon gestern Abend gab es eine sehr stimmungsvolle Farewell-Party wo Zverev und er nochmal einen Satz als Exhibition (auch klar so gehalten) gespielt haben. Fast 6000 Fans waren schon in der Halle, Domi durfte hier nochmal ein nettes 6:3 mitnehmen. Danach gab es noch ein "Hot-Shot"-Turnier und eine Verabschiedung on court mit Größen wie Boris Becker, Gregor Schlierenzauer, André Schürrle, Stefan Kraft, Tommy Haas und einigen der schon in Wien anwesenden ATP-Spielern wie Tiafoe, Berrettini und vielen anderen. Hab's mir im TV angeschaut und muss sagen das war sehr stimmungsvoll, nicht zu viel Pomp und Gloria oder so, aber einfach eine nette zurückhaltende und doch schöne Verabschiedung. Es hat Thiem sichtlich auch viel bedeutet und die Halle war wie gesagt schon top besucht.
 

gentleman

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Danke Domi für viele tolle Tennismomente!:beten:

Einer der besten österreichischen Sportler sagt Good Bye! Möge das nächste Kapitel für dich genauso gut werden.
Sollte er als Unternehmer hoffentlich bessere Berater haben und mit „Thiem-Energy) im Bereich Nachhaltigkeit klug investieren, könnte es sicher was möglich sein. Und im Daily Life wird auch in der Akademie in Traiskirchen bei Wien tätig sein um diese international für Talente zu etablieren. So mal der Stand für die nähere Zukunft ;)
 

Marius

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Wer Zeit und Interesse hat: Domi im ausführlichen zweiteiligen "Retirement-Interview" mit dem Magazin Tennismajors. Sehr interessante und spannende Aussagen von Thiem (vor allem in Part 2) auch in Bezug auf seine Leere, die er nach dem GS-Titel verspürt habe. Worth a read...


Ich habe mir das Interview durchgelesen und fand es interessant. Gerade auch die Aussagen, dass er es als Fehler sieht, dass er sich Ende 2020 keine Pause nahm und 2021 nach Australien geflogen ist, obwohl er Erschöpfungszustände hatte. Auch die Tatsache, dass er damals dachte, dass der USO-Sieg sein ganzes Leben verändern würde und er auf lange Sicht glücklich sein würde, was sich dann schnell als Illusion herausstellte. Ähnliches sagte ja auch mal Andrea Petkovic (und andere Profisportler)...Die Siege und Niederlagen ändern nichts an deinem Glücks- und Zufriedenheitsempfinden. Wichtiger sei das "innere Glück", aber das ändere sich dadurch nicht. Ich glaube als Sportler ist man so in diesem Tunnel drin, man setzt sich so unter Druck und denkt "Wenn ich das und das schaffe und am Ende das erreiche, dann habe ich es geschafft", aber eine langfristige Zufriedenheit/Glück kann nur von innen kommen und da ist eine andere Art von Arbeit notwendig. Man sieht es ja auch bei vielen erfolgreichen Persönlichkeiten, die nach der Karriere große Probleme bekamen. Das Geschäft ist sehr schnelllebig und Ruhm und Erfolg (in dem Sinne) sind vergänglich. Man muss dann andere Quellen des Glücks finden.


Dass er aufhört ist natürlich richtig, aber ich bin trotzdem etwas wehmütig. Domi war einer der Gründe, warum ich mich so ab 2016 mehr und mehr für die ATP und weniger für die WTA interessiert habe. Es gab so viele mitreißende Momente mit ihm, kann man gar nicht alles aufzählen. Ich denke da vor allem an die Klassiker auf der größten Bühne gegen die Big 3 oder auch das ATP-Finale gegen Tsitsipas. Das ist aber nur ein teil. Domi wird mir vor allem als ein cooler, mega-sympathischer Dude in Erinnerung bleiben, einer, der mit voller Leidenschaft und Ehrgeiz dabei war, aber auf dem Platz immer fair und bei so gut wie allen Kollegen sehr beliebt war. Einfach ein super Typ! Machs gut Domi und viel Erfolg für die kommenden Dinge!!!:love::beten::jubel::(
 

Hans Meyer

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Karriereende Thiem Teil 1

Thiems Karriere ist nun beendet, er ist der 2. erfolgreichste österreichische Tennisspieler der Geschichte. Am Ende steht er bei einem Grand Slam Titel und 17 Titel und einem Karrierehoch von Platz 3. Hier mal ein Rückblick auf seine Karriere, beginnend mit den Top 50 Ballwechseln:
Und ein Blick auf alle Championship Points, tatsächlich war der US Open Titel sein letzter.
Das Turnier verabschiedet ihn auch

Thiems Karriere war geprägt von Krankheiten, auch bevor er dem breiten Tennispublikum bekannt wurde.
Dominic Thiem hat es nicht immer einfach. Vier Wochen war die heimische Tennishoffnung im Juni hospitalisiert, an ein Training nicht zu denken. Eine schwere Darminfektion machte dem 19-Jährigen zu schaffen - nicht die erste Krankheit, die den Wiener Neustädter in seiner Entwicklung zurückwarf. "Wenn man gesundheitlich ständig angeschlagen ist, kann man nicht gut spielen", sagt sein Trainer Günter Bresnik dem Standard.
Schlecht spielt Thiem nicht. Nach nur zwei Wochen Training reichte es zuletzt für das Finale des mit 15.000 Dollar dotierten Future-Turniers von Modena. In der Weltrangliste ist Thiem 286., unter den Teenagern hinter dem Australier Nick Kyrgios (214) und dem Franzosen Lucas Pouille (247) gar die Nummer drei. "Bleibt er über einen längeren Zeitraum gesund, wird er sich schnell verbessern", sagt Bresnik.
https://www.derstandard.at/story/1373513847987/die-leiden-des-jungen-thiem

Sein ersten Sieg holte er bei seinem 3. Auftritt, als er im Generationsduell ausgerechnet auf Muster traf.
Seinen 2. Sieg feierte er ein Jahr später wieder in Wien, gegen Lacko.
Auch 2013 war er nur in Österreich unterwegs, 2 Turniere spielte er, in Kitzbühel besiegte er Jürgen Melzer (No. 34) und verlor im Viertelfinale gegen Montanes. In Wie konnte er auch wieder 2 Siege feiern und verlor sehr knapp im Entscheidungstiebreak gegen die Nummer 8 der Welt Tsonga. Tsonga hat nach Federer, Murray und Djokovic in den letzten 20 Jahren klar die meisten Titel gefeiert.
Seine Karriere ging auf der ATP Tour so richtig 2014 los, er begann das Jahr als 139 der Welt in Doha und konnte bei den AO gegen die Nummer 50 Sousa seinen 1. Grand Slam Sieg holen. In Rotterdam zwang er die Nummer 6 Murray in den 3. Satz.
Es ging insgesamt voran, R3 in Indian Wells (Simon [23] besiegt), Achtelfinale in Barcelona (Granollers [31]besiegt), Achtelfinale in Madrid, mit seinem 1. Top 10 Sieg gegen Wawrinka. Bezeichnenderweise konnte er zum Achtelfinale nicht antreten, Walkover. Auf seinen nächsten Top 10 Sieg musste er fast 2 weitere Jahre warten.
Sein erster Auftritt in Roland Garros endete in R2 endete mit 2-6, 2-6, 3-6 gegen Nadal, es sollte nicht das letzte Mal bleiben.
In Kitzbühel erreichte er sein 1. Finale, mittlerweile war er die 50 der Welt. er bezwang Souza, Vesely, Granollers und Monaco, im Finale wartete Goffin, der ihn in Queens besiegt hatte, auch später in Basel sollte Goffin 2014 gewinnen. Hier gewann Thiem den 1. Satz, aber der Traum vom Heimtitel starb zumindest für den Tag.
Bei den US Open kam er dann zum 1. Mal weit bei einem GS Turnier, mit Gulbis (in 5) und F. Lopez besiegte er 2 Gesetzte . Gegen Berdych war er im Achtelfinale chancenlos.
In Wien war dann in R1 gegen Haase Schluss, dabei war Thiem als Nummer 8 gesetzt. Das Jahr beendete er mit einem Sieg über Dolgopolov der Nummer 25 der Welt und einer Niederlage gegen Wawrinka (4) in Paris-Bercy. Thiem war nach seiner ersten vollen Saison die 39 der Welt.
2015 begann mit drei Niederlagen gegen Bautista Agut (Australian Open, Marseille, Dubai), 3 Spiele gewann er nur bis Miami, dort zog er aber ins Viertelfinale ein, sein erstes Viertelfinale bei einem großen Turnier, dort gewann Murray einmal mehr in 3.
Auf Sand zeigte er dann auch sein Potential, Viertelfinale in München (Fognini besiegt, aber Niederlage gegen Landsmann GERALD Melzer), in Rom flog er im Achtelfinale gegen Wawrinka. In Nizza erreichte er sein 2. Finale. Er bezwang Kyrgios, Gulbis, Isner und traf im Finale auf Leo Mayer. Das Finale endete mit 6-7(8), 7-5, 7-6(2) denkbar knapp. Das große Ziel war erreicht.
Er war dadurch die 31 der Welt, aber für eine Setzung in Roland Garros war der 1. Titel eine Woche zu spät. So traf er in Runde 2 auf Cuevas (23) und verlor in 4 sehr knappen Sätzen.
Auf Rasen und beim Davis Cup auf Sand gegen die Niederlande gab es sehr viele Enttäuschungen. In Umag, Gstaad und Kitzbühel feierte aber einen Siegeslauf, 2 Titel und insgesamt 10 Siege in Serie, erst gegen Kohlschreiber im Halbfinale von Kitzbühel ging einmal mehr der Heimtraum zu Ende. In Gstaad besiegte der blonde Thiem seinen Angstgegner Goffin. Nach dem Aus in Kitzbühel gab es nur noch 7 weitere Siege im Jahr, auch in Wien war als Top 20 Mann in Runde 1 Schluss. Bilanz 2016: 3 Titel und Platz 20 am Ende.
 
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