Hans Meyer
Bankspieler
- Beiträge
- 22.916
- Punkte
- 113
Muss man die Karrieren und das gezeigte Tennis von Spielern eigentlich immer so extrem auf Zahlen runterbrechen, wie es hier im Forum geschieht? Sorry, aber teilweise finde ich das wirklich unangenehm, wie Menschen hier auf Zahlen, Ergebnisse und H2Hs reduziert werden. Ich erinnere mich lieber an Spiele, die ich live oder später gesehen habe und bewerte Spieler nach meiner persönlichen, "echten" Erinnerung. Was mir ein Spieler im echten Erleben gegeben oder eben nicht gegeben hat, ist mir viel wichtiger, als die zigste Statistik, nach der X aber mehr GOAT-Points gesammelt hat, als Y. Ich will niemandem vors Schienenbein treten, aber ich finde diesen Zahlenfetisch hier im Forum mitunter einfach völlig bekloppt. Für mich funktiioniert Tennis irgendwie...anders. Natürlich geht es um Ergebnisse, aber die Art und Weise, wie das hier aufbereitet wird, finde ich schon manchmal echt speziell. Am Ende möchte ich doch nur tolles Tennis sehen und das ist es doch, was in meiner Erinnerung bleibt. Daran mache ich doch fest, welcher Spieler wann toll war. Und nicht an Titelsammlungen und endlosen Statistiken zu jedem Sch.. .
Ich finde du steigerst dich selbst zu sehr an den Zahlen rein, man kann sich ja auch in Diskussionen über Dinge verlieren, ohne dass das wichtigste ist. Zahlen gehören dazu zum Sport, das ist so, wer besser war und wie man jemanden einschätzt, das gehört auch zu Foren. Ich hab jahrelang die meisten Federermatches gesehen, wenn ich mir es aussuchen könnte, wäre es mir lieber wenn er den GS Rekord hätte, aber ich hatte nicht weniger Spaß seine Partien zu sehen, nur weil jemand bzw 2 mehr GS Titel gewonnen haben. Ich fand Thiem toll, auch wenn er nicht mein Lieblingsspieler war, erinnere ich mich gerne an die ATP Finals oder an das US Open VF gegen Nadal, das war große Unterhaltung, dennoch kann man auch darüber diskutieren wie man ihn einschätzt