Doping allgemein


tal

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.180
Punkte
0
Der nächste ist angeblich Valjavec. Ebenfalls abnormale Blutwerte. Ein Russe, zwei Spanier und ein Italiener sollen noch folgen. Alles noch inoffiziell.
 

tal

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.180
Punkte
0
Karpets nicht. Der zweite Italiener ist Sconamiglio. Die Namen der beiden Spanier sind (noch) nicht bekannt. Das kennen wir ja.
 

Drahtbeen

Von uns geschieden im Jahr 2018
Beiträge
5.784
Punkte
0
Pellizotti - Was machen Pellizotti
yikes.gif
Da kann er doch tal nicht antun!

Aber vielleicht trennt sich das Spreu vom Weizen, wenn alle einen Blutpass haben.
 

melo

Nachwuchsspieler
Beiträge
5.713
Punkte
63
Ort
Aachen
Vielleicht ist einer der Spanier ja Contador.

Träumen wird ja wohl noch erlaubt sein :D
 

Drahtbeen

Von uns geschieden im Jahr 2018
Beiträge
5.784
Punkte
0
Träume sind was Schönes :thumb: Aber auch Schäume. :licht:

Der 2. Italiener soll Carlo Scognamiglio (tuttobici)
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.977
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Der nächste ist angeblich Valjavec. Ebenfalls abnormale Blutwerte. ....

Ich hatte schon Spilak befürchtet. Von wegen bei Lampre und gute Form. Na dann halt Valjavec.

Ein Spanier ist Jesus Rosendo Prado von Andalucia-Cajasur.

cyclingews schrieb:
...28-year-old Jesus Rosendo Prado has been a member of the Andalucia-Cajasur squad since 2007. He is the second rider from the team to fall afoul of the UCI's anti-doping rules in a week. Teammate Manuel Vasquez Hueso was provisionally suspended for EPO last week...
http://www.cyclingnews.com/news/uci-names-riders-snared-by-biological-passport

Letzterer könnte der zweite Spanier sein.

Was ist mit Ricco und Vinokourov? Die werden doch nicht etwa nachlassen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Gast1512

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.729
Punkte
0
naja, die sind doch sauber. vorallem vinokourov nach seinem ritt beim lüttich :rolleyes:
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.977
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Ich bin da etwas skeptisch und man muss da evtl. jeden Einzelfall gesondert betrachten:

Welt online schrieb:
....Oft genug wird ja selbst das Bemühen in Zweifel gezogen, zumal die Branche aktuell die bizarren Triumphfahrten von Alejandro Valverde (nur in Italien gesperrter Fuentes-Kunde) und Alexander Winokurow (notorisch obskurer Ex-Fremdblutdoper) beobachtet. Doch selbst ausgewiesene Dopingexperten loben die Radsportföderation. „Die UCI war einer der Verbände, der fast immer sehr früh neue Testmethoden und -verfahren wahrgenommen haben. Ich halte es für sehr konsequent, was dort durchgeführt wird. Es ist als vorbildlich zu bezeichnen“, sagt etwa Mario Thevis vom Zentrum für Präventive Dopingforschung in Köln...
.

http://www.welt.de/sport/article7473249/Radsportler-zittern-vor-dem-neuen-Blutpass.html

Der Fall Claudia Pechstein hat gezeigt, dass es immer einen schmalen Grat gibt zwischen einem Nachweis von bewusstem Dopingvergehen und einer Fehlverurteilung, die "natürliche" Anomalien infolge biologischer Besonderheiten nicht genügend berücksichtigt.
Ich nehme zwar stark an, dass ~ 9/10 der paar über den Blutpass überführten Sportler auch tatsächlich mit unlauteren Mitteln nachgeholfen hat, aber jeder zu Unrecht gesperrte Sportler bringt die Methode in Misskredit, wenn es nach-wie-vor anscheinend unmöglich ist, die "sauberen" Sportler von den Betrügern zu trennen.
 

Buster D

Bankspieler
Beiträge
24.860
Punkte
113
Solange Opa Vino vorne noch um die Siege mitfährt, können die Tests noch nicht so gut sein. Ich halte es für ausgeschlossen, dass ausgerechnet der sauber ist. Er hat ja auch nie so etwas wie Reue gezeigt oder zumindest vorgeheuchelt und macht jetzt einfach da weiter, wo er aufgehört hat.
 

Gast1512

Nachwuchsspieler
Beiträge
8.729
Punkte
0
ich halts auch allgemein für absolut utopisch wie der bei liege allen weggefahren ist. muss ich nochmal betonen, weil vinokourov aufm rad visuell das gefühlt dreifache volumen von valverde hat.
vinokourov ist und war immer relativ breit gebaut, hat ultramuskulöse oberschenkel - ein typischer zeitfahrer eben, der im laufe der jahre auch am berg stärke entwickelt hat. aber niemand, der an giftigen steigungen antreten kann. von der statur her wie gesagt ein absoluter antifahrer für das lüttich'sche auf-und-ab.
und ich komm einfach nicht drauf klar, dass so ein schwergewicht (laut wikipedia immerhin knapp 70kg) den ganzen leichtgewichten um valverde, gilbert, kolobnev, usw. wegfährt. dass er da plötzlich mithalten kann, ist für mich eine richtige überraschung, aber dass er die steilen ardennen einfach wie aus dem nichts gewinnt, für mich ist das unfassbar.
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.977
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Gerade bei Vinokourov gehe ich grundsätzlich davon aus, dass er (bzw. Astana) mit irgendetwas Illegalem nachgeholfen hat.
Nur würde ich nicht ausgerechnet L-B-L als Beleg dafür hernehmen. Er ist mit Kolobnev in einem günstigen Moment weggefahren und sie konnten im Verbund eben aufgrund ihrer Roller- und Zeitfahrqualitäten den Abstand halten, bzw. sogar ausbauen, als es bergab ging.
In einem Ein-Tages-Rennen kann so eine Konstellation sich schonmal ergeben, dass ein Fahrer mit Vinos (nunmal vorhandenen) Fähigkeiten siegt, auch wenn er sich nichts reingepfiffen hat (bzw. das Dope längerfristig angelegt wurde).
Sollte dieser Typ aber in der letzten Giro-Woche an jedem Tag mit den Berg-Favos über die Rampen stiefeln, dann spätestens dürfte klar sein, dass er zu den notorisch Unbelehrbaren gehört.

Ich befürworte natürlich ausdrücklich jede Nachweismethode, die den Betrügern das Handwerk legt, aber der Nachweis sollte eben unzweifelhaft sein. Beziehungsweise entlastende Parameter soweit berücksichtigt, dass betrügerische Versuche von normalen Abweichungen getrennt werden.
Wenn jeder Betrüger mit individuell geltenden Unschuldsmerkmalen aufwarten kann, bzw. entlastende Parameter von evtl. zu Unrecht beschuldigten Fahrern außer Acht gelassen werden, dann kann man den indirekten Blutpass-Nachweis auch wieder in die Tonne kloppen.
 

Drahtbeen

Von uns geschieden im Jahr 2018
Beiträge
5.784
Punkte
0
i
und ich komm einfach nicht drauf klar, dass so ein schwergewicht :confused:(laut wikipedia immerhin knapp 70kg:confused:) den ganzen leichtgewichten um valverde, gilbert, kolobnev, usw. wegfährt. dass er da plötzlich mithalten kann, ist für mich eine richtige überraschung, aber dass er die steilen ardennen einfach wie aus dem nichts gewinnt, für mich ist das unfassbar.

Vino hat gerade Normalgewicht und das bei den Muskeln. Muskeln sind bekanntlich ein vieles schwerer als Fett. Viele der Radfahrer sind einfach untergewichtig! Mir ist gestern gerade bei Wiggins aufgefallen, das selbiger ja nur Haut und Knochen ist. :wall:
Die Jungs zerstören nicht nur ihren Körper mit Hilfsmitteln, sondern auch mit Hungern ähnlich wie die Skispringer.
Neben den Blut- und Urinkontrollen sollte auch Wiegen Voraussetzung zum Start sein.
 

GiroTourVuelta

Nachwuchsspieler
Beiträge
2.300
Punkte
0
Vino hat gerade Normalgewicht und das bei den Muskeln. Muskeln sind bekanntlich ein vieles schwerer als Fett. Viele der Radfahrer sind einfach untergewichtig! Mir ist gestern gerade bei Wiggins aufgefallen, das selbiger ja nur Haut und Knochen ist. :wall:
Die Jungs zerstören nicht nur ihren Körper mit Hilfsmitteln, sondern auch mit Hungern ähnlich wie die Skispringer.
Neben den Blut- und Urinkontrollen sollte auch Wiegen Voraussetzung zum Start sein.

Genau, die sollten sich mal ein Beispiel an Ulle nehmen:jubel:
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.977
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Astarlozas Anwalt sieht simuliertes Höhentraining in einem Druckzelt als Ursache für den positiven EPO-Befund:

http://www.cyclingnews.com/news/astarloza-blames-positive-on-training-session-horrillo-back-on-bike

So Erklärungen werden uns wohl nie erspart bleiben und manches wird auch gegenüber den u.U. unschuldigen (bzw. den "im Rahmen des erlaubten" fahrenden) Sportlern immer suspekter.
Sollte bspw. der notorische Vinokourov in der 3. Girowoche wie eine Gemse die steilen Rampen hochhüpfen und das, obwohl nach derzeit gängigen Nachweismethoden alles mit rechten Dingen zugegangen sein sollte, dann darf man mit einer gewissen Skepsis behaftet annehmen, dass Astana die Dosierung und Verabreichung anscheinend höchst professionell im Griff hat.

Euskaltel hat seit diesem Jahr auch ein internes Untersuchungsprogramm.
Man kann jetzt fies vermuten, dass es böse Überraschungen, wie mit Astarloza und Landaluze, aufgrund eigenem "Grundlagentraining" vermeiden helfen soll. Oder eben es hilft dem ggf. grenzwertbelasteten dopingfreien Sportler, ihn auf Unregelmäßigkeiten aufmerksam zu machen und der Ursache nachzugehen.
Jedenfalls verteidigt Euskaltel erstmal seinen Fahrer, was nicht zwingend für ein Teamprogramm spricht, denn ansonsten wüssten sie ja, wie so ein Ergebnis zustande kommen konnte.

Bei der Blutpass-Überprüfung und andere Versuchen zum Nachweis von unerlaubten leistungsfördernden Mitteln, ist der Radsport gegenüber anderen Sportarten mglw. sogar weit voraus.
Ich bin der festen Ansicht, dass in anderen Bereichen (Leichtathletik, Schwimmen, Ski-Langlauf) es Dopingbefunde nur so hageln würde, wenn da ähnlich intensiv geprüft würde, wie bei den Radlern.

Der indirekte Nachweis über eine Langzeit-Überprüfung von Blutprofilen ist sicherlich eine schöne Methode, um den unverbesserlichen Nestbeschmutzern das Handwerk zu legen. Nur muss man dann auch die ggf. entlastenden individuellen Parameter von vermeintlich Überführten in stärkere Relation bringen. Frau Pechstein hat entgegen der allgemeinen Meinung eine Unschulsdbegründung gefunden und erreicht. Genausogut kann auch Astarlozas Befund daher rühren, dass er 2 Stunden vor dem Test auf dem Hometrainer im Druckzelt trainiert habe. Das macht man ja schließlich genau zu dem Zweck, um die Zahl der roten Blutkörperchen zu erhöhen.
Und wenn er jetzt einen Kaufbeleg für dieses Zelt hat, von vor dem Testtag und mglw. durch Zeugen, Lieferschein oder Photos belegen kann, wo er das stehen hatte, dann kann es auch gut sein, dass er nichts Verbotenes getan hat.

Was man bei einem evtl. unbeanstandeten Girosieg von Vino aber eher nicht annehmen kann.
 

CocaCoala

Nachwuchsspieler
Beiträge
6.198
Punkte
38
Genausogut kann auch Astarlozas Befund daher rühren, dass er 2 Stunden vor dem Test auf dem Hometrainer im Druckzelt trainiert habe. Das macht man ja schließlich genau zu dem Zweck, um die Zahl der roten Blutkörperchen zu erhöhen.
Und wenn er jetzt einen Kaufbeleg für dieses Zelt hat, von vor dem Testtag und mglw. durch Zeugen, Lieferschein oder Photos belegen kann, wo er das stehen hatte, dann kann es auch gut sein, dass er nichts Verbotenes getan hat.

Ich habe die Geschichte um Astarloza nicht verfolgt, aber wenn ich korrekt verstanden habe, dann wurde er positiv auf EPO getestet, das hat erstmal mit roten Blutkörperchen rein gar nix zu tun. Ok, das ist so auch nicht ganz richtig, zunächst einmal wird ein Blut-Test durchgeführt, dort bestimmt man bestimmte Blutparameter (%Makro, Hkt, sTfr, Serum-Epo, RetiHkt) anhand derer man auf Manipulationen mit EPO schließen kann...wie gesagt, das ist erstmal nur indirekt, EPO-Doping nachgewiesen ist da noch nicht. "Positive" Befunde hier müssen mit einer weiteren Methodik abgesichert werden, z.B. dem Urin-Test und der ist ein direkter Nachweis von rekombinantem (sprich: biotechnologisch hergestelltem) EPO. D.h. man weist direkt das von außen zugeführte Molekül nach, das nur i.v. in den menschlichen körper gelangen kann. Da hilft kein Zelt, kein Ergometer, kein gar nix, du musst dir das injizieren...

Und wenn ich korrekt verstehe, dann wurde bei Astarloza genau das nachgewiesen, aber ich habe den Fall nicht wirklich verfolgt und jetzt auch nicht recherchiert...wenn man also EPO nachgewiesen hat, dann war er positiv, da gibt es keine Diskussion.

CC
 

theGegen

Linksverteidiger
Beiträge
62.977
Punkte
113
Ort
Randbelgien
Ja, auch von mir Danke @Coca Coala.

Was mich nur stutzig macht, bzgl. Astarloza, ist, dass sein Team nicht klein bei gibt. Wozu sollten sie das tun, wenn die A und B -Analyse eindeutig "EPO" ergab?
Vogel Strauß usw.?
 
Oben