Dopingfälle 2009


Big Shot Rob

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Schade, für den Tipp-Neuner fehlt damit in einigen Rennen ein solider 9. Mann. :D

Da bin ich gespannt, ob man noch weitere Fahrer erwischt. Martinez oder einer des Liquigas-Dreigestirn vielleicht. Oder gar Casar oder die Ag2R-Jungs.

Astana, Saxo (und Garmin?) kommen sicher durch.
 

tal

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Richtig, die Reichen und Mächtigen haben Protektion und kommen mit allem durch während man die Kleinen auffliegen lässt. Wie im richtigen Leben eben.
 

theGegen

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Sympathisch trifft bei mir noch nichtmal zwingend zu, aber ich mag das Team und daraus am liebsten den Kamikaze-Sammy, der dadurch nicht eben sauberer wirkt. Der macht sich z.B. gerne auffallend rar, während längerer Saisonphasen. Wie um peinlich darauf bedacht zu sein, beim persönlich avisierten Saisonhöhepunkt keinen Grenzwert zu überschreiten.
Also die finanziell bedingt günstigere als auch riskantere Variante zum "internen Dopingkontrollprogramm" :saint: :rolleyes: :wall: der Amis, Saxobank oder Astana, wo die Grenzwert-Überprüfung vorher medizinisch exakter abgepasst wird, dank besserem Etat.
Astarloza mag ich möglicherweise eher als Fahrertyp, denn als Typ an sich.
Ein verlässlicher Allrounder mit bekannten Stärken und Schwächen.
 

tal

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Sympathisch trifft bei mir noch nichtmal zwingend zu, aber ich mag das Team und daraus am liebsten den Kamikaze-Sammy, der dadurch nicht eben sauberer wirkt.

Spätestens seit Mayo ist doch klar, dass auch die sympathischen Basken den Verlockungen erliegen können. Der Teamchef ist immerhin Igor Gonzalez de Galdeano, lange Jahre Lieblingsschüler von Manolo Saiz. :kotz: Landaluze wurde übrigens vor kurzem ebenfalls erwischt, das ist ein wenig untergegangen.

Kamikaze-Sammy [...] Der macht sich z.B. gerne auffallend rar, während längerer Saisonphasen.

Das ist doch aber normal. Er hat eben zwei Saisonhöhepunkte (#1: Frühjahr mit Baskenlandrundfahrt und Ardennen und #2: Herbst mit Vuelta, WM und Lombardei). Nach dem ersten Saisonhöhepunkt steht logischerweise Erholung auf dem Programm und danach langsamer Wiederaufbau. Rennen zu fahren macht erst dann wieder Sinn, wenn ein bestimmter Fitnesslevel erreicht ist, daher ist eine zweimonatige Rennpause mMn völlig unverdächtig. Was nicht heisst, dass ich für den guten Sammy meine Hand ins Feuer lege, das tue ich bei diesem Directeur Sportif mit Sicherheit nicht.
 

theGegen

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Genau das. Und aus den von Dir genannten Gründen traue ich denen ebenfalls nicht.
Beim von mir so geschätzten Kamikaze-Sammy ist dennoch eine Wandlung bezüglich der Saisonhöhepunkte sehr prägnant: seitdem er sich auf erfolgreiches Abschneiden bei Rundfahrten / WM / Olympia konzentrierte und dort das für erfolgreiches Abschneiden nötige Potential zulegte, wurden seine Klassiker-Teilnahmen seltener.
Ich vermute da eine gewisse Angst gegenüber der besser überwachten = abgesicherten Konkurrenz.

by the way: bei einem entsprechend "abgefederten" Kapitän Kamikaze-Sammy geht man seitens des Teams vermutlich andererseits das nötige selbstfinanzierende Risiko ein, bei den weiteren repräsentativen Großereignissen mit weniger abgesicherten Fahrern (z.B: Astarloza oder Anton) antreten zu müssen.
 
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tal

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Bei Astarloza war es übrigens eine Trainingskontrolle. Was wieder beweist, dass eine unangemeldete Trainingskontrolle die beste Waffe ist, die wir haben.

Interessant übrigens, dass in Spanien, dem Radsportland der Zudecker und Vertuscher, offenbar unangemeldete Trainingskontrollen durchgeführt werden. Ach so, traf ja einen Basken, alles klar.
 

theGegen

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Die vergleichsweise umfangreichen Kontrollen sind nicht das Problem des Radsports, sondern der ungleiche Schutz, den Radställe oder Verbände - erst Recht der Dachverband! :belehr: - seinen Athleten gewährt, in Unterscheidung der verbliebenen Weltstars, nationalen Stars, oder gut ausgerüsteten Stars gegenüber der ungleich beschützten oder gerüsteten Konkurrenz.

Immerhin versucht man im Radsport aber die Abkehr von stillschweigender Doping-Übereinkunft. Ein Prozess, von dem andere Sportverbände viel weiter entfernt sind.
 

tal

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Die vergleichsweise umfangreichen Kontrollen sind nicht das Problem des Radsports

Ich denke schon, dass hier noch viel zu tun wäre.

sondern der ungleiche Schutz, den Radställe oder Verbände - erst Recht der Dachverband! :belehr: - seinen Athleten gewährt

Richtig.

Immerhin versucht man im Radsport aber die Abkehr von stillschweigender Doping-Übereinkunft.

Der ganze Radsport? Nein! Eine von einem unbeugsamen Iren beherrschte Organisation hört nicht auf, Widerstand zu leisten. :mad:
 

Xanatos

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Erstmal die B-Probe abwarten, ich kann mir aber vorstellen, dass Casar die Etappe zugesprochen bekommt.
 

John Lennon

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Astarloza macht Sauerstoffzelt für positiven Test verantwortlich



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Da Mikel zwei Minuten, bevor die Tester auftauchten, noch auf seinem Heimtrainer in seinem Sauerstoffzelt saß, sind die Werte natürlich erhöht. Deswegen kam es zu Fehlern bei der Auswertung des Tests", sagte Astarlozas Anwalt José Rodríguez, ein ehemaliger Profi, gegenüber "Deia". "Wäre die Probe eine Stunde später genommen worden, dann gäbe es jetzt keinen Dopingfall Astarloza"

...
 

Aldis

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Und wieder hats zwei Saubermänner aus der BRD erwischt...

Der deutsche Radsport beklagt zwei neuerliche Dopingvorfälle. Der nationale Doppel-Meister Olaf Pollack (Cottbus) und der Berliner Markus Cronjäger sind vom Bund Deutscher Radfahrer (BDR) nach positiven Dopingkontrollen suspendiert worden. Beim Madison-Olympiafünften Pollack wies eine Trainingskontrolle der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) vom 6. Juli ebenso Spuren verbotener Substanzen auf wie eine Kontrolle von Cronjäger am 11. Juli nach dem Rennen "Rund um den Odenwald".
 

John Lennon

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Pollack kann sich positiven Test nicht erklären


17.09.2009 - (rsn)- Überrascht hat Olaf Pollack auf seine Suspendierung durch den BDR nach positiver Dopingprobe reagiert. „Mit Erstaunen habe ich die Veröffentlichung des BDR zu einem mutmaßlichen Verstoß gegen die Anti-Doping-Richtlinien zur Kenntnis genommen“, teilte der 35-jährige Bahnspezialist in einer Presseerklärung mit und fügte an: „Das angebliche Testergebnis ist mir nicht erklärlich.“

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Gast1512

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Absolut amüsant, dass selbst die letzten Hinterwäldler positiv getestet werden. Dachte egtl., dass es im Peloton schon einige saubere Fahrer gibt, aber mittlerweile scheint es mir so, dass derzeit wirklich jeder Fahrer leistungssteigernde (und gleichzeitig illegale) Präperate einnimmt (einnehmen muss), um konkurrenzfähig zu bleiben. Das Schlimme daran: Ich kann's keinem wirklich übel nehmen.
 
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