@Giftpilz
da haste mich ja ganz schön nass gemacht.
Gut das mit Brin sehe ich ein, da war ich einfach nicht aufmerksam genug. Das mit Parker stimmt, aber darum ging es nicht: es ging um den Fakt "ohne Abschluss" und nicht um die anderen unterstützenden Faktoren. Und es ist nicht unwahrscheinlich, dass man so oder so auf Parker und Stone aufmerksam geworden wäre- ihre ersten Projekte waren schon ebenso provokant und letztendlich gelang der Durchbruch Dank Internetweiterreichung und das wäre vermutlich auch ohne College passiert. Ob sie ihre ersten Kurzfilme-Projekte ohne Uni hätten realisieren können ( waren ja auf die Technik der Uni angewiesen), steht auf einem anderen Blatt.
Zu Gates: richtig, nicht vergleichbar mit BB-Spielern, aber ich wollte insgesamt auch nur zeigen, dass man auch ohne einen Abschluss etwas werden kann- daher sagte ich ja "überspitzt".
Hier wird es Massen geben, denen glauben gemacht wird, dass eine andere Ausbildung unnötig ist, weil man mit Basketball bereits als 19jähriger Millionär sein wird
Nun ja, allerdings sieht man ja gerade wenn man in den USA wohnt,man ist ja viel näher dran, oder hat vielleicht Bekannte mit diesem Schicksal, auch die negativen Beispiele: die Spieler die eine Ausbildung opfern und dann auf der Strecke bleiben und es nicht schaffen, sich mit BB über Wasser zu halten. Hinzukommt, dass viele amerikanische Jugendliche schon in jungen Jahren ein hohes Verantwortungsgefühl haben (z.B. weil sie sich um ihre Geschwister kümmern müssen) und daher sicherlich nicht ein extremes Risiko eingehen. Ein weiterer Punkt: schafft man es nicht mit BB sein Geld zu verdienen, dann kann man immernoch eine beruliche Karriere einschlagen und z.B. direkt einen Job finden- die Leute sind ja dann noch nichtmal 30, ganz im Gegenteil: mit 22 ist man im Draft und irgendwann wacht jeder auf und dann ist es mMn noch lange nicht zu spät.
Auch wenn den Massen das klargemacht werden sollte, was du oben sagst, gibt es immernoch Gegenpole: Eltern, die es gerade in ärmeren Regionen sicherlich nicht gut finden, dass ihr Sohn ein extremes Risiko eingeht, Lehrer, die sich für Schüler verantwortlich fühlen,ältere Geschwister usw.
Du sagst es ja selbst: sind die Spieler 1 Jahr auf dem College, bringt ihnen das überhaupt nix, es kommt sogar noch schlimmer- viele sind HS-Helden mit einer möglichen hohen Draftposition und brechen dann auf dem College brutal ein und werden nicht gedraftet, obwohl sie vielleicht das Potenzial haben, aber halt nur Zeit brauchen(hierzu sei nochmal an die Liste von Redemption erinnert).
Hingegen werden die wenigen Spieler, die NBA-reif sind (z.B. auch Howard, der ein Double Double im Schnitt in seiner Rookiesaison erzielte) gnadenlos benachteiligt und das finde ich nicht gut: selbst wenn es im Laufe von 50 Jahren nur ein Spieler sein sollte, ist das mMn immernoch zu viel.