...die Abgabe der Lizenzierungsunterlagen ist erfolgt und die größte Hektik legt sich langsam.... Die diesjährige Lizenzierungsrunde war dabei beinahe noch anspruchsvoller als die im vergangenen Jahr. ...
Am 19.02.2014 hat der Aufsichtsrat die Etatplanung für 2014/2015 für beide möglichen Fälle beschlossen. Für die 3. Liga rechnen wir nun mit einem Gesamtetat von ca. 10,4 Mio. Euro (3 Mio. € Lizenzspieleretat) und einem Jahresüberschuss in Höhe von 73.000 Euro. Der FCH schreibt also im kommenden Jahr auch unter Drittligabedingungen wieder schwarze Zahlen. Nachdem noch im vergangenen Jahr ein Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von Minus 2 Mio. € zu Buche geschlagen ist, rechne ich für die laufende Saison nach dem derzeitigen Stand noch mit einem Minus in Höhe von ca. 500.000 €. Wir sind also auf einem guten Weg, aber noch lange nicht am Ziel....
Bei allen positiven Tendenzen und Zukunftsaussichten möchte ich unseren Mitgliedern gegenüber jedoch keinen Hehl daraus machen, dass die Erlangung der Lizenz auch dieses Jahr wieder ein hartes Stück Arbeit mit ungewissem Ausgang sein wird. Wir sind noch lange nicht über den Berg. Dies liegt daran, dass das alles entscheidende Kriterium im Rahmen der Lizenzierung nicht ein positives Jahresergebnis, sondern die gesicherte Liquidität für die kommende Saison ist. Neben dem Umstand, dass der Sanierungsprozess des Vereins nach nur einem Jahr noch nicht gänzlich abgeschlossen ist, wurden unter anderem in der Vergangenheit Finanzierungsmöglichkeiten in Anspruch genommen, die die Liquidität kommender Spielzeiten belastet. Zum besseren Verständnis ein kleines fiktives Beispiel:
Dem Verein stehen auf Grund eines Vertrages Erträge aufgeteilt auf mehrere Spielzeiten (z.B. 3x 200.000€ pro Jahr) zu. Teilweise wurden diese Erträge bereits vorgezogen, um die Liquidität vergangener Spielzeiten zu sichern. Im ersten Vertragsjahr hat der Verein also z.B. 600.000€ bekommen und verbraucht. In den kommenden beiden Jahren wird dann zwar ein Ertrag in Höhe von jeweils 200.000€ gebucht, allerdings erfolgt keine Einzahlung mehr. Die Erträge werden also zwar periodengerecht analog zur Vertragslage zugeordnet, aber es gibt keinen Liquiditätszufluss mehr. So kommt es dann zu einem Finanzierungsproblem.
Unsere Aufgabe ist es nun, im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens dieses Finanzierungsproblem zu beheben. Aufsichtsrat und Vorstand möchten dies eben nicht, wie in der Vergangenheit geschehen, auch über das Vorziehen von Erträgen machen, sondern auf anderen Wegen. Es gibt auch schon einen konkreten Plan, für den der Aufsichtsrat nach Beratung grünes Licht gegeben hat. Wir befinden uns aktuell in der Umsetzung.
die kommende Saison wird nach dem derzeitigen Stand der Planung hoffentlich die wohl vorläufig letzte sein, die uns finanziell große Sorgen bereiten wird.