Ich will nur anmerken, dass Murray nicht gegen irgendeinen Spieler 5 Sätze brauchte, sondern gegen Haase.
Einem als grosses Talent gerühmten Spieler, welcher entweder dieses Jahr einen gewaltigen Sprung in seiner Leistungsfähigkeit machte oder einfach nur dieses Jahr ein sehr starkes Jahr spielt.
Es stimmt natürlich, dass Haase zuletzt sehr gute Ergebnisse vorzuweisen hatte; ich denke da vor allem an seinen Turniersieg in Kitzbühel. Und das Talent kann man dem Niederländer auch nicht absprechen. Allerdings hat Murray immerhin das Masters Cincinnati gewonnen, was nach dem enttäuschenden Ausscheiden in der Woche davor sicherlich seine Hoffnungen, überzeugende US Open zu spielen, beträchtlich erhöht hat.
Ich habe das Spiel gegen Haase nicht gesehen und will mich deshalb dazu nicht im Detail äußern. Aber ein Spieler, der den Anspruch erhebt, Grandslam-Turniere gewinnen zu wollen, kann einfach nicht damit zufrieden sein, wenn er bereits in der dritten Runde gegen einen wie den Niederländer kurz vor dem Aus steht.
Dass Murray sich zurückgekämpft hat, muss man ihm allerdings zugute halten; es war ja auch nicht das erste Mal, dass er nach einem 0:2-Satzrückstand ein Match noch gedreht hat. Das kann er.