Iron Man
Iron Man gehörte nie zu meinen Lieblingen, die Zeichentrickserie habe ich als Kind eher sporadisch verfolgt, und nicht einmal ein Iron Man-Comic in den Händen gehalten. Ganz ehrlich, ich habe ihn immer eher als nicht so wichtige Randerscheinung unter den Superhelden gesehen, weshalb ich gelinde gesagt etwas erstaunt war, dass ausgerechnet Iron Man die erste hauseigene Produktion der Marvel Studios sein sollte. Meine Erwartungen hielten sich in Grenzen. Einzig dem Umstand, zwei meiner absoluten Lieblinge (Downey Jr., Bridges) und auch ansonsten unbestritten gute Darsteller (Howard, Paltrow) im Cast zu wissen, ist es zu verdanken, dass ich mich überhaupt für diesen Film interessiert und ihn im Kino geschaut habe.
Robert Downey Jr. überzeugt von Minute eins an in der Rolle des selbstgefälligen Rüstungskönigs und Multimilliardärs Tony Stark, der im Film, anders als in den Comics, nicht in Vietnam seinem „Mentor“ Ho Yinsen begegnet, sondern im vom Krieg gebeutelten Afghanistan. Was bereits den ein oder anderen übereifrigen Kritiker auf den Plan rief, ist ganz einfach eine logische Notwendigkeit, denn wo sonst sollte der wichtigste Lieferant amerikanischer Militärtechnologie seine neueste Entwicklung, eine Art Streurakete, vor Ort präsentieren, wenn nicht in einem aktuell umkämpften Gebiet. Auch die Darstellung der feindlichen Truppen in Afghanistan wird als zu undifferenziert kritisiert, ist aber nur gut und billig – Alles andere würde dem Film keinen Mehrgewinn bringen, sondern schlicht und ergreifend Zeit kosten, die Handlung voran zu treiben.
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