Ein ganz Großer ist abgetreten...


KronosVD

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Heston gehört unbestritten zu den großen Schauspielern seiner Zeit. Doch ich habe wenig Lust die guten Leistungen eines Mannes zu feiern, der indirekt, aber vorsätzlich für den Tod zig anderer verantwortlich ist.

Der Typ war Präsident der NRA. Die Jahre für diese Vereinigung hätte er tot besser verbracht - Ich sehe weiterhin keinen großen Verlust.
 

Arielle

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Ich finde, das Charlton Heston in jungen Jahren extrem gut aussah. :D Seine Filme waren :hammer: Er ist für mich einer der größten amerikanischen Filmschauspieler.

Zu ihm privat:

Ihr müsst öfters ARTE anschaun, da kommen solchen Sachen;

Da kam ein Bericht über ihn, mit vielen Interviews. Da war er vielleicht so 60-65 Jahre alt. Logisch sprach man auch über seine "Waffenliebe".

Und da sagte er, am liebsten würde er dazu gar nichts mehr sagen, denn es würde sowieso alles verdreht.

Und dann nannte er ein Beispiel. Er hatte damals einen Werbetermin für die Waffenlobby. Es ist aber jetzt nicht so, dass ich gerne in den Krieg ziehen würde. Ich schieß halt gerne.
Ich habe das so verstanden, dass er, zum Beispiel in Deutschland in einem allerwelts Schützenverein wäre.
Zurück zu dem Beispiel. Also er hatte diesen Termin und dann gabs einen Anschlag, mit *x* Toten, war auch ein Kindergarten dabei. Er sagte diesen Termin ab. Man wollte ihn noch überrreden, aber ich wollte dass nicht. Er fand es pietätlos. Schließlich wäre eine große Waffe, schuld an diesem Unglück. Die Waffenfirma ließ nicht locker. Seine Filmfirma auch nicht und er ließ sich breitschlagen, den Termin auf einen späteren Zeitpunkt zu verlegen.

Die Veranstaltung fand ohne ihn statt und wen zeigte man im Fernsehen? Ihn, wie er aus dem Auto ausstieg und in den Saal reinging. :eek: Er war geschockt. Wie kann man behaupten, dass er dort war, wo es gar nicht stimmte. Die Bevölkerung war entsetzt. Er hatte seinen Ruf weg. Zu Anfangs kämpfte er noch dagegen an. Er wollte nämlich nur Schauspieler sein, nie vor jemandes politisches Karren spannen lassen.

Die Waffenveranstaltung zog weiterhin immer größere Kreise. Er bewieß, obwohl er nach wie vor nicht einsah, dass er dies beweisen mußte, dass er da gar nicht war!

"Hier steige ich aus dem Auto aus, die Leute jubeln, ich gehe in den Saal rein, ohne Umwege und bin ganz anders angezogen" :licht:

Eine klare Fotomontage.

Was er dann zum Schluß freiwillig machte, in Verbindung mit dieser "alten Geschichte" macht ihn dann zum "unfreiwilligen Mörder".


Eine Geschichte, die uns zu denken geben sollte.
 

theGegen

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Ich mochte ihn nicht als Schauspieler und erst recht nicht als US-rifleman.

Zudem war er alt genug, um in die Ewigen Jagdgründe zu gehen.

Von mir also weder Betroffenheit, noch Beileid.
 

KronosVD

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Flosse, das ist ja eine schöne Geschichte und ja, da wurde dem armen Mann unrecht getan. Das ändert aber doch nichts an der Tatsache, dass er Präsident einer Vereinigung war, die sich auf Biegen und Brechen dafür einsetzt, dass jeder Amerikaner das Recht hat, Haus und Hof (und mittlerweile schon Auto) mit einer Waffe zu verteidigen, also eine zu besitzen und mit sich zu führen.
Da ist ein bisschen Pietät für die Opfer dieser Politik ja nun das Mindeste, findest du nicht?

Kannst du dich noch an die Geschichte mit dem 477 kg Eber in den Staaten erinnern, den ein Elfjähriger mit seinem Vater im Wald erlegt hat? Nach 8 Schüssen aus einer Kaliber 500 "Jagdpistole" und einer mehrere Stunden andauernden Hetzjagd, ist das Tier letztlich entkräftet zusammengebrochen.
Oder die Bilder von überstolzen Vätern, die ihren sechsjährigen Nachwuchs die ersten Salven aus einer Stand-MG abfeuern lassen?
Das sind deine deutschen allerwelts-Sportschützen ;)
 

Francis3

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Er ist nicht gerade das Thema aber hab vor kurzem über Ihn ne Dokumentation gesehen und wenn es gerade um frühere charismatische und symphatische Schauspieler Helden geht dann kommt man an Gregory Peck nicht vorbei.

War für mich immer ein super Schauspieler und die Dokumentation die ich gesehen habe hat auch gezeigt dass er extrem sympatisch war(für mich).

Wollte es nur erwähnen. Im vergleich zu Heston is er ne Klasse besser.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

El Silenzio

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Mögest Du in Frieden ruhen, Vargas.
Du warst die beste Fehlbesetzung aller Zeiten.

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Arielle

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Flosse, das ist ja eine schöne Geschichte und ja, da wurde dem armen Mann unrecht getan. Das ändert aber doch nichts an der Tatsache, dass er Präsident einer Vereinigung war, die sich auf Biegen und Brechen dafür einsetzt, dass jeder Amerikaner das Recht hat, Haus und Hof (und mittlerweile schon Auto) mit einer Waffe zu verteidigen, also eine zu besitzen und mit sich zu führen.
Da ist ein bisschen Pietät für die Opfer dieser Politik ja nun das Mindeste, findest du nicht?

Kannst du dich noch an die Geschichte mit dem 477 kg Eber in den Staaten erinnern, den ein Elfjähriger mit seinem Vater im Wald erlegt hat? Nach 8 Schüssen aus einer Kaliber 500 "Jagdpistole" und einer mehrere Stunden andauernden Hetzjagd, ist das Tier letztlich entkräftet zusammengebrochen.
Oder die Bilder von überstolzen Vätern, die ihren sechsjährigen Nachwuchs die ersten Salven aus einer Stand-MG abfeuern lassen?
Das sind deine deutschen allerwelts-Sportschützen ;)

soooo genau habe ich den "privaten" Heston jetzt auch nicht verfolgt. ;) Ich weiß jetzt auch nicht, wann er Präsident dieser Vereinigung wurde. Ist ja auch egal. Ab einem bestimmten Alter werden alle Jäger "komisch". Dann laufen sie nur noch mit grüner Kleidung rum und kaufen grüne Autos. ;)
Kann ja auch sein, dass die Weisheit des Alters in´s Gewehr rutschte. Was weiß ich. Bei diesem Interview sprach er ganz vernünftig. Ich möcht zwar jetzt nicht zu weit ausholen, aber die alten Männer, die im Krieg waren, reden das ganze Leben lang fast nicht über den Krieg und wenns alt sind, reden sie nur noch übern Krieg. Egal, haks ab. ;)

Er ist nicht gerade das Thema aber hab vor kurzem über Ihn ne Dokumentation gesehen und wenn es gerade um frühere charismatische und symphatische Schauspieler Helden geht dann kommt man an Gregory Peck nicht vorbei.

War für mich immer ein super Schauspieler und die Dokumentation die ich gesehen habe hat auch gezeigt dass er extrem sympatisch war(für mich).

Wollte es nur erwähnen. Im vergleich zu Heston is er ne Klasse besser.

Gregory Peck sah noch besser aus. :Geschmacksache: stimmt! :) Allerdings hat er ein ganz anderes Publikum bedient.
Heston spielte in KLassikern. Sag mir einen Film von Peck, den Du als Klassiker bezeichnen würdest?
 

rÖsHti

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Vielleicht ein bisschen Off Topic aber:
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The Great

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Aber sie machen es viel einfacher. Man stelle sich zb. mal den Amoklauf in Columbine mit einem Messer vor.

Auch off-topic, bzw. ein Crossover zwischen diesem Thread und den Simpsons-Thread:

Marge: Mmm! No! (pulls gun from Homer) No one's using this gun! The TV said you're 58 percent more likely to shoot a family member than an intruder!

Homer: TV said that . . . ? But I have to have a gun! It's in the Constitution!

Lisa: Dad! The Second Amendment is just a remnant from revolutionary days. It has no meaning today!

Homer: You couldn't be more wrong, Lisa. If I didn't have this gun, the king of England could just walk in here anytime he wants and start shoving you around. (pushing Lisa) Do you want that? (pushing her harder) Huh? Do you?

Lisa: (quietly indignant) No . . .

Homer: All right, then.
 

wirr

...
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ich fand Heston absolut beeindruckend. Filme wie El Cid oder Ben Hur sind schon großes Kino, da gibts es doch wirklich nix zu meckern. Natürlich ist er als NRA-Chef auf einem absolut falschen Dampfer gewesen, aber das ändert doch nix an seiner Leistung als Schauspieler. Sofern man sowas überhaupt bewerten kann. Warum und in was waren zum Beispiel Gregory Peck oder Kirk Douglas "besser" als Charlton Heston?

Das Vorführen von Heston in Bowling f.C. halte ich wirklich für einen (von vielen) Tiefpunkt bei Michael Moore. Heston hat sich höflich benommen gegenüber einem Gast auf sienem Grundstück und Moore versucht ihn fertigzumachen, obwohl zu sehen, war, wie weit Heston schon hinüber war. Wenn ich Heston wäre, hätte ich ihn gleich rausgeschmissen (oder wahrscheinlich erschossen :rolleyes: ). Jemanden mit Alzheimer bloßzustellen ist wirklich keine Glanztat. natürlich muss sich jemand, der wie Heston sich so weit aus dem Fenster lehnt und für so einen Unsinn eintritt, berechtigte Kritik gefallen lassen, aber das ging weit darüber hinaus. das war einach - ich nehm mal Schröders Lieblingswort - unanständig.
 

Cânhamo

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Politisch gesehen war er mir natürlich absolut unsympatisch.

Schauspielerisch gesehen war er mir dann doch sympathischer.
Sozusagen besserer Durchschnitt.
In "Touch of Evil" war er sehr gut, in den "Zehn Geboten" weniger.

Bedauerlich finde ich jedoch, daß der fast gleichzeitig verstorbene Richard Widmark hier weniger (oder gar keine) Beachtung findet.
 

Francis3

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Gregory Peck sah noch besser aus. :Geschmacksache: stimmt! :) Allerdings hat er ein ganz anderes Publikum bedient.
Heston spielte in KLassikern. Sag mir einen Film von Peck, den Du als Klassiker bezeichnen würdest?

Moby Dick, The Omen:p ;)

Trotzdem ist Peck auch als Privatsmann der sympatischere Schauspieler.

Sry aber Ben Hur war für mich da nicht so der riesen Hit. Da hat mir Kirk Douglas mit Spartacus mehr gefallen:)

Klar Planet der Affen ist ein ganz klarer Klassiker aber da hat Heston mit dem Film ja auch genau die Nerven der Fans getroffen. Ist ja wirklich so das Fantasy/Science Fiction Filme berühmtere Klassiker werden als andere Filma. Siehe Star Wars und HdR.
 

Roberts

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Eigentümlich einseitige Diskussion. Der Mann war jahrelang die Gallionsfigur der Waffenlobby in den USA. Dafür kann man ihn sehr kritisieren.

Er war aber auch ein verdienter Menschenrechtsaktivist der sich bis ins hohe Alter für die Rechte der Schwarzen in den USA eingesetzt hat und mit Martin Luther King zusammenarbeitete.

@Flosse
Off-Topic zum Thema Gregory Peck. Du kennst seine Filme nicht? Folgende Klassiker:
1. Des Königs Admiral (Captain Horatio Hornblower)
2. Schnee am Kilimandscharo (The Snows of Kilimanjaro)
3. Ein Herz und eine Krone (Roman Holiday)
4. Moby Dick
5. Weites Land
6. Wer die Nachtigall stört (To Kill a Mockingbird)
7. Ein Köder für die Bestie (Cape Fear)
8. Das Omen (The Omen)
9. The Boys from Brazil
und noch einige mehr...

Die kursiv geschriebenen Filme sind herausragende Klassiker der Filmgeschichte, die man kennen sollte. Vor allen Dingen Moby Dick und Wer die Nachtigall stört dürften unter den Top50 der Filmgeschichte stehen.

Roberts
 

Barea

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Ich selbst - wenn in den Staaten lebe - habe Waffen und eine hat mir sogar mal das Leben gerettet.
Lass mich raten: hatte der andere eine Waffe!? :rolleyes:

:saint:


--------

Wenn man den Begriff weiter fässt habe ich mir in Amerika auch schon einmal 'da Leben gerettet', indem ich meine Beine in die Hand genommen habe und in die andere Richtung lief ... :crazy:
 

Francis3

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Vielleicht ein bisschen Off Topic aber:
Nicht Waffen töten Menschen sondern Menschen töten Menschen.

Wenn du einem Kind ein Feuerzeug in die Hand drückst bist du auch am Ende Schuld daran dass er sich verbrennt.

Wenn du einem Menschen die Waffe in die Hand drückst dann bist auch beteiligt.
 

The Great

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Wenn du einem Kind ein Feuerzeug in die Hand drückst bist du auch am Ende Schuld daran dass er sich verbrennt.

Wenn du einem Menschen die Waffe in die Hand drückst dann bist auch beteiligt.

Oder wie es auch von NRA-Gegner so schön lautet: Fingers don't kill people, bullets kill people.
 
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