Ein neuer Trend? Childress zieht es nach Europa


Redemption

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@Red: 32 Mio/3 Jahre sind bei weitem nicht das Doppelte der MLE. :belehr: ;)

Josh Childress hat jährlich eine Ausstiegsklausel und ich vermute, dass er in der nächsten Offseason wieder seinen Agenten beauftragen wird sich nach NBA-Optionen umzuhören. Deshalb betrachte ich das Ganze jährlich und was die kommende Saison betrifft, bezahlt Olympiakos Childress das Doppelte ($11 Millionen statt $5,5 Millionen brutto).


probabilmenteperso schrieb:
Sollte das Experiment aber gelingen, würde das definitiv die Euroleague für NBA-Spieler zu einer echten Option machen, wenn man sich in der NBA zu unbeachtet vorkommt.

Die Frage ist doch, wieviele Teams in Europa dermaßen zahlungskräftig sind. Wieviele europäische Teams können einem Spieler überhaupt zehn Millionen Dollar jährlich zahlen? Olympiakos, PAO, Maccabi, FC Barcelona, Madrid, ZSKA, Khimski - könnte jemand fortführen (und ich bin mir nicht mal sicher, ob die Genannten es sich erlauben könnten; bitte um Korrektur)? Wieviel haben die großen italienischen oder türkischen Vereine zur Verfügungen? Und können sie es sich jährlich erlauben oder erst, wenn der geholte NBA-Spieler wieder weg ist?

Es sind einfach keine 30 europäischen Teams vorhanden, die jährlich jeweils zwei, drei NBA-Free Agents überhöhte Verträge auf den Tisch legen können. Solange es nur zehn Teams gibt, die alle drei Jahre einem guten Rollenspieler solch einen Vertrag vor die Nase halten, wird es wohl keine große Veränderung geben, denke ich. Selbst wenn jeden Sommer 2-3 solide Free Agents nach Europa gehen.

Restricted Free Agents werden sich am meisten darüber freuen, dass es reiche Teams in Europa gibt. Hilft sicherlich bei den Verhandlungen, da diese Angebote nicht gematched werden können.
 

bender

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Warum ist Navarro denn dann wieder gegangen? Er hat sich doch durchgesetzt in der besten Liga der Welt. Da war es dann vermutlich wieder nur das Geld, das ihn zurückgeholt hat, oder?
Du setzt die Messlatte für "durchgesetzt" ziemlich niedrig an. Navarro war in Memphis nur ein Bankspieler, und mit der Rolle war er sicherlich nicht zufrieden. Der Umstand kommt zu der Tatsache, dass ihm kein NBA-Team das zahlen wollte was Barca zahlte, noch hinzu.
 

mariofour

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Wherever, Dude...
Er ist in seiner ersten Saison 30mal gestartet und hat zweistellig gepunktet. Das ist weit weg von All-Star-Niveau, aber für einen Euro, dem du die physischen Fähigkeiten abgesprochen hast, in der NBA zu spielen, ist es trotzdem ganz okay...ich würde das schon als "geschafft" einstufen, wenn man die Erwartungshaltung eines normalen Second-Rounders für eine Rookie-Saison zugrunde legt.
 

JoJoJo1

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Auch wenn's mit dem neuen CBA vielleicht alles wieder vorbei ist: interessant wird's bis dahin auf jeden Fall.
 

bender

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Panathinaikos denkt über eine Verpflichtung von Luol Deng nach
Schon komisch dass die Euro-Topclubs über die Verpflichtung von typischen NBA-Athleten nachdenken, die nach Meinung der "Euro-Experten" hier grundsätzlich für den "intelligenten Euro-Basketball" ungeeignet sind. Erst Childress, jetzt Deng, als nächstes dann Richard Jefferson und Kwame Brown. :laugh2:
 

iRE

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naja luol deng und childress sind ja wohl mal definitiv für intelligenten bball geeignet, das hat ja mit der athletik nichts zu tun.

wobei ich insgesamt die these des intelligenteren euroballs auch nicht vertrete. (meine signatur habe ich, weil ich das zitat lustig finde)

wenn ich mir ansehe was ein ajmal basit bei leverkusen ständig veranstaltet hat, war das z.B. definitiv auch nicht vor höchster intelligenz...

darko kann da übrigens als euro baller auch ein liedchen von singen http://youtube.com/watch?v=ci3j363HWQM
 

Rip32

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Schon komisch dass die Euro-Topclubs über die Verpflichtung von typischen NBA-Athleten nachdenken, die nach Meinung der "Euro-Experten" hier grundsätzlich für den "intelligenten Euro-Basketball" ungeeignet sind. Erst Childress, jetzt Deng, als nächstes dann Richard Jefferson und Kwame Brown. :laugh2:

aber deng in diese gruppe zu stecken, finde ich falsch. erstens mal ist er ein ganz anderer typ als rjeff und childress, die nun wirklich klassische athletische slasher sind und über einen fragwürdigen schuss (von überall fragwürdig) verfügen.

deng hat die ganze duke-ausbildung genossen, und v.a. schon für england (wenn auch auf B-niveau) Fiba-Basketball gespielt oder besser zelebriert, wenn man sich die one-man-shows letztes jahr erinnert
 

Les Selvage

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Da fragt man sich natürlich erstens, welche Nationalität Ajmal Basit hat und zweitens ist es nicht verwunderlich, dass Basit es nie zu etwas höherem geschafft hat. Ein Basit wäre für die NBA sicher attraktiver gewesen als für Euroleague Top Teams. Solang du gut springen kannst oder über 2,20 bist, bist du potentiell immer interessant für die NBA-Scouts.

Generell bin ich schon der Meinung, dass die Spielweise in Europa mehr Nachdenken erfordert. Allein schon durch die Zone kann man nicht einfach mal auf Gut Glück zum Korb ziehen und es auf eigene Faust versuchen, sondern muss vorausschauend denken. Auch erfordert es eine größere geistige Aufmerksamkeit, wenn das Ziel ist, aus jeder Situation möglichst irgendeinen Spieler durch geschicktes Passspiel freizubekommen als dass man eh weiß, dass man den Ball zum Star zu geben hat, der das dann schon macht, eventuell vielleicht nochmal als Notlösung den Ball bekommt. Dadurch entsteht wenig Bewegung im Spiel weil vier dem einen zusehen, was er da so veranstaltet und der eigene Wurfrythmus ist arg schwankend durch weniger Ballberührungen.

In der Defensive ist das IMO noch extremer, da eine Zonenverteidigung extrem viel Mitdenken erfordert. Wird viel 1gg1 gespielt, muss man hauptsächlich sienen Gegenspieler kennen und athletisch gut sein, vielleicht mal doppel. Meist aber hast du Ruhe, wenn dein gegenspieler gerade nicht in Ballbesitz ist. Wird Zone gespielt, hast du keine ruhige Sekunde. Ein schönes Beispiel ist die spanische Verteidigung im WM Endspiel 06, als man es schaffte, auf jede Situation blitzschnell zu reagieren und sich entsprechend zu verschieben oder die Raumaufteilung zu ändern, Passwege vorauszuahnen. Macht da einer nicht mit, ist das ganze Konstrukt hinfällig. Das mag es auch sein, wenn dein Gegenspieler in der Isolation an dir vorbeikommt, nur haben dann nicht vier andere Spieler mit der gleichen Intensität und dem psychischen Stress verteidigt wie du selbst.


@bender

Ist ja interessant, wo genau wurde hier denn gesagt, dass Luol Deng der typische, tumbe NBA Athlet ist? Da hätte ich gerne ne Quelle. Sicher überwiegt bei Deng der athletische Teil den spieltechnischen, Panathinaikos aber ist ein Club mit sehr tiefer Rotation, ähnlich wie Olympiakos. Da braucht man für jede Situation seinen Spezialisten. Ungeeignet ist er IMO dafür, in Europa bei einem Topclub eine Franchise-Player-Rolle wie bei den Bulls zu übernehmen, seine für die NBA notwendigen Fähigkeiten werden in Europa nicht unbedingt in dem Maße gebraucht, dafür werden andere Qualitäten verlangt. Einmal, weil du mit einem auf einen viele Würfe nehmenden oder auch nur balldominnaten Spieler ausgerichteten System in der Euroleague Spitze nicht weit kommst und dann weil weil die Basketballphilosophie dies nicht vorsieht, mit 12 Waffen ist man gefährlicher als mit einer. Zumal generell gesagt werden muss, dass Athen sicher immer Interesse an europäischen Spielern wie Deng hat.

Ein James White z.B. hat NBA Athletik, sonst aber nicht viel und wird in Europa keine Starkarriere machen wie die letzte Saison gezeigt hat, eher wird er bald in der BBL landen.


Hinsichtlich der NBA wird spannend sein, wie man jetzt reagiert. Die heile Welt des in sich geschlossenen Systems droht einzustürzen, inwieweit ist man bereit die Chancengleichheit innerhalb der NBA für den Konkurrenzkampf mit Europa zu opfern? Die Situation hat ein bisschen was von den Problemen der DDR-Bürger beim Fall der Mauer, plötzlich ist der hart umkämpfte freie Markt da mit Konkurrenten aus aller Welt.
 
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bender

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aber deng in diese gruppe zu stecken, finde ich falsch. erstens mal ist er ein ganz anderer typ als rjeff und childress, die nun wirklich klassische athletische slasher sind und über einen fragwürdigen schuss (von überall fragwürdig) verfügen.

deng hat die ganze duke-ausbildung genossen, und v.a. schon für england (wenn auch auf B-niveau) Fiba-Basketball gespielt oder besser zelebriert, wenn man sich die one-man-shows letztes jahr erinnert
Luol Deng war ein Jahr bei Duke, und da wird er kaum die "ganze Duke-Ausbildung" mitbekommen haben. Ein wirklicher Techniker war er nie.
 

Shakey Lo

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Mêlée Island
Josh Childress hat jährlich eine Ausstiegsklausel und ich vermute, dass er in der nächsten Offseason wieder seinen Agenten beauftragen wird sich nach NBA-Optionen umzuhören.
Daran erkennt man doch schon, wie sehr sich Josh Childress nach europäischem Spitzenbasketball verzehrt - wenn er jedes Jahr damit spekuliert, wieder in die NBA zurückkommen zu können :D Ansonsten sehe ich diesen "Trend" total entspannt. NBA-Rollenspieler, 25 Jahre alt, 4 Spielzeiten in der besten Liga der Welt hinter sich, bis zu 3 Jahre Europa vor sich, kann ordentlich Kohle abstreichen und das werden, was ihm in der NBA aufgrund fehlender Klasse verwehrt bleibt: Ein Star. Das schmeichelt sowohl dem Ego als auch dem Geldbeutel, und mit 28 stehen ihm immer noch genug Möglichkeiten offen. Ein Trend ist es vielleicht allenfalls dadurch, dass Europa solch einem Spieler so viel Kohle auch wirklich hinterherschmeißt...
 

iRE

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Da fragt man sich natürlich erstens, welche Nationalität Ajmal Basit hat und zweitens ist es nicht verwunderlich, dass Basit es nie zu etwas höherem geschafft hat. Ein Basit wäre für die NBA sicher attraktiver gewesen als für Euroleague Top Teams. Solang du gut springen kannst oder über 2,20 bist, bist du potentiell immer interessant für die NBA-Scouts.
klar ist basit ami, aber er spielt nunmal euroball. womit du recht hast ist natürlich, dass die bbl eine relative (unprofessionelle) ausnahme ist und dort nba-spielweise eher funktioniert.
auf der anderen seite ist gerade basit eigentlich ein guter rollenspieler, sein problem, die ein höheres level ausschließt ist, dass er kein überathlet ist und technisch eh schwach...

Generell bin ich schon der Meinung, dass die Spielweise in Europa mehr Nachdenken erfordert. Allein schon durch die Zone kann man nicht einfach mal auf Gut Glück zum Korb ziehen und es auf eigene Faust versuchen, sondern muss vorausschauend denken. Auch erfordert es eine größere geistige Aufmerksamkeit, wenn das Ziel ist, aus jeder Situation möglichst irgendeinen Spieler durch geschicktes Passspiel freizubekommen als dass man eh weiß, dass man den Ball zum Star zu geben hat, der das dann schon macht, eventuell vielleicht nochmal als Notlösung den Ball bekommt. Dadurch entsteht wenig Bewegung im Spiel weil vier dem einen zusehen, was er da so veranstaltet und der eigene Wurfrythmus ist arg schwankend durch weniger Ballberührungen.
Naja, das ist eine stark vereinfachte Schilderung. In der NBA ist Zone ja bekanntermaßen ebenfalls erlaubt. Teams wie San Antonio, Utah oder Detroit zeigen eben auch, dass angesprochene geschickte Passspiel.
Tendenziell kann man deiner Aussage sicher nicht widersprechen. Es gibt in der NBA mehr starzentrierte Spielweise und es wird weniger Zone gespielt.
Wenig Bewegung z.B. sehe ich aber eben auch häufig im Euroball gerade auch wegen der Zone, wo der Ball ewig lange um die Dreierlinie rumgepasst wird, aueßrdem resultieren aus diesem Spiel und der zu kurzen Dreierdistanz die für mich übertrieben häufigen 3er Versuche. Letzteres wird ja zum Glück bald angepasst...
In der NBA wird sich die Zonenproblematik allerdings denke ich auch bessern. Die meisten der aktuellen Spieler haben eben ewig lange nicht gegen eine Zone gespielt und es ist immernoch unüblich, dass diese gespielt wird. Allerdings ändert sich das vermutlich, wenn die Coachingriege mal etwas aufgelockert wird und nicht ständig die gleichen Deppen trainieren. Außerdem sollten die bescheuerten Defensive 3 Seconds abgeschafft werden.

In der Defensive ist das IMO noch extremer, da eine Zonenverteidigung extrem viel Mitdenken erfordert. Wird viel 1gg1 gespielt, muss man hauptsächlich sienen Gegenspieler kennen und athletisch gut sein, vielleicht mal doppel. Meist aber hast du Ruhe, wenn dein gegenspieler gerade nicht in Ballbesitz ist. Wird Zone gespielt, hast du keine ruhige Sekunde. Ein schönes Beispiel ist die spanische Verteidigung im WM Endspiel 06, als man es schaffte, auf jede Situation blitzschnell zu reagieren und sich entsprechend zu verschieben oder die Raumaufteilung zu ändern, Passwege vorauszuahnen. Macht da einer nicht mit, ist das ganze Konstrukt hinfällig. Das mag es auch sein, wenn dein Gegenspieler in der Isolation an dir vorbeikommt, nur haben dann nicht vier andere Spieler mit der gleichen Intensität und dem psychischen Stress verteidigt wie du selbst.
Auch hier ist es wieder eine Vereinfachung... Eine Manndeckung erfordert tendenziell viel mehr Mitdenken, wenn denn richtig ausgeholfen wird. Ein nicht funktionierendes Help-the-Helper mit darauffolgender Rotation ist in jedem Spiel ein Highlight. Die Zone vereinfacht eben dies. Eine Defense wie Detroit anno 2004 ist mE wesentlich anspruchsvoller als eine Zone von bspw. Bologna. Man kaschiert ja nicht umsonst mit einer Ball-Raum-Verteidigung individuelle Schwächen.
"auf jede Situation blitzschnell zu reagieren und sich entsprechend zu verschieben oder die Raumaufteilung zu ändern, Passwege vorauszuahnen."
ist eigentlich perfekt das was in der Manndeckung getan werden muss.

@bender
Ist ja interessant, wo genau wurde hier denn gesagt, dass Luol Deng der typische, tumbe NBA Athlet ist? Da hätte ich gerne ne Quelle. Sicher überwiegt bei Deng der athletische Teil den spieltechnischen, Panathinaikos aber ist ein Club mit sehr tiefer Rotation, ähnlich wie Olympiakos. Da braucht man für jede Situation seinen Spezialisten. Ungeeignet ist er IMO dafür, in Europa bei einem Topclub eine Franchise-Player-Rolle wie bei den Bulls zu übernehmen, seine für die NBA notwendigen Fähigkeiten werden in Europa nicht unbedingt in dem Maße gebraucht, dafür werden andere Qualitäten verlangt. Einmal, weil du mit einem auf einen viele Würfe nehmenden oder auch nur balldominnaten Spieler ausgerichteten System in der Euroleague Spitze nicht weit kommst und dann weil weil die Basketballphilosophie dies nicht vorsieht, mit 12 Waffen ist man gefährlicher als mit einer. Zumal generell gesagt werden muss, dass Athen sicher immer Interesse an europäischen Spielern wie Deng hat.
War zwar nicht an mich, aber glaubst du wirklich, dass Deng als mehr oder weniger unwichtiger Rollenspiel aus der NBA nach Europa kommt?
Klar wird Athen definitiv kein 1gg1 ausgerichtetes Spiel haben. Deng würde aber deutlich die erste Option sein. Die Penetration ist immer noch das beste Mittel um etwas zu kreieren, auch gegen eine Zone. Es sollte nur nicht ausschließlich sein und der Zeitpunkt muss natürlich bei einer Zone später sein und vorher müssen die weak spots bespielt werden...

Ein James White z.B. hat NBA Athletik, sonst aber nicht viel und wird in Europa keine Starkarriere machen wie die letzte Saison gezeigt hat, eher wird er bald in der BBL landen.
Der Kollege kann zwar von der Freiwurflinie durch die Beine dunken, war basketballerisch aber schon immer ne Nulpe...


Hinsichtlich der NBA wird spannend sein, wie man jetzt reagiert. Die heile Welt des in sich geschlossenen Systems droht einzustürzen, inwieweit ist man bereit die Chancengleichheit innerhalb der NBA für den Konkurrenzkampf mit Europa zu opfern? Die Situation hat ein bisschen was von den Problemen der DDR-Bürger beim Fall der Mauer, plötzlich ist der hart umkämpfte freie Markt da mit Konkurrenten aus aller Welt.
ich hoffe beide Seite profitieren. Beide System haben Vor- und Nachteile und gerade die Coaches sollte sich etwas durchmische....
 

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Luol Deng war ein Jahr bei Duke, und da wird er kaum die "ganze Duke-Ausbildung" mitbekommen haben. Ein wirklicher Techniker war er nie.

aber ist nich ein jahr duke = vier jahre bei den meisten anderen colleges;)

ansonsten schau dir die dominanz an, mit der er england immerin gegen die schweiz, bulgarien und so zum titel der B-EM (oder was das war) an... zumindest dort hat er fiba-superstar-tauglichkeit mehr als bewiesen
 

bender

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aber ist nich ein jahr duke = vier jahre bei den meisten anderen colleges;)

ansonsten schau dir die dominanz an, mit der er england immerin gegen die schweiz, bulgarien und so zum titel der B-EM (oder was das war) an... zumindest dort hat er fiba-superstar-tauglichkeit mehr als bewiesen
Ich weiß dass Luol Deng bei FIBA-(B-Klasse)-Turnieren dominiert hat. Aber das lag keineswegs an seiner ausgefeilten Technik, sondern einfach weil er physisch haushoch überlegen war. Es ist nämlich nicht so, dass im Eurobasketball reine Athleten keine Chance hätten. Das ist einfach nur der Mythos, der gerne bemüht wird, um irgendetwas zu finden, in dem europäische Spieler angeblich besser seien.

Daran erkennt man doch schon, wie sehr sich Josh Childress nach europäischem Spitzenbasketball verzehrt - wenn er jedes Jahr damit spekuliert, wieder in die NBA zurückkommen zu können :D Ansonsten sehe ich diesen "Trend" total entspannt. NBA-Rollenspieler, 25 Jahre alt, 4 Spielzeiten in der besten Liga der Welt hinter sich, bis zu 3 Jahre Europa vor sich, kann ordentlich Kohle abstreichen und das werden, was ihm in der NBA aufgrund fehlender Klasse verwehrt bleibt: Ein Star. Das schmeichelt sowohl dem Ego als auch dem Geldbeutel, und mit 28 stehen ihm immer noch genug Möglichkeiten offen. Ein Trend ist es vielleicht allenfalls dadurch, dass Europa solch einem Spieler so viel Kohle auch wirklich hinterherschmeißt...
Genau das ist es. Ich denke kein NBA-Verein wird sich erpressen lassen, und einem Rollenspieler wie Josh Childress $10m+ geben, nur weil SSV Petro-Dollar aus der Euroleague diese Summe bietet. Wenn diese Spieler gehen wollen, wird man sie lassen.
 

De Dreier

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Ich weiß das Luol Deng bei FIBA-(B-Klasse)-Turnieren dominiert hat. Aber das lag keineswegs an seiner ausgefeilten Technik, sondern einfach weil er physisch haushoch überlegen war. Es nämlich nicht so, dass im Eurobasketball reine Athleten keine Chance hätten. Das ist einfach nur der Mythos, der gerne bemüht wird, um irgendetwas zu finden, in dem europäische Spieler angeblich besser seien.


Genau das ist es. Ich denke kein NBA-Verein wird sich erpressen lassen, und einem Rollenspieler wie Josh Childress $10m+ geben, nur weil SSV Petro-Dollar aus der Euroleague diese Summe bietet. Wenn diese Spieler gehen wollen, wird man sie lassen.

Du bist echt der Tollste. Die Konsequenz und Vehemenz mit der du deine Anti-Euro Weisheiten propagierst ist schon bewundernswert.
Jetzt wird abfällig über die Geldquellen der reichen Euro-Clubs gesprochen; als ob es da irgendeinen Unterschied zu den reichen Ami-Eignern gibt.


Aber, Polemik mal bei Seite gelassen, letzten Endes ist das alles eine wirtschaftliche Frage. Die NBA ist ein sehr gut geführtes Unternehmen mit einem gigantischen Markt und Vermarktungsapparat. Die wirtschaftliche Potenz dort ist einfach wesentlich größer. Momentan gibt es einige wenige sehr reiche europäische Clubs und die Nutzen ihre aktuelle wirtschaftliche Stärke halt mal aus. Wenn der Euro nicht mehr so stark ist, dann ist es auch weniger attraktiv nach Europa zu gehen.
Für Mittelklasse NBA Spieler und solche die viel auf der Bank sitzen ist die momentane Situation natürlich gut, weil sie eine weitere Option haben.

Solange die Euroleague nicht eine wirkliche Liga ist (quasi eine Euro-NBA), wird sich da im großen und ganzen nichts ändern. Und selbst dann besteht immer noch ein Unterschied zwischen der Potenz des Märkte.
Die bestehende, gewachsene europäische Wettbewerbs"kultur" und -struktur ist ja auch ein natürlicher Feind einer optimalen Vermarktungsfähigkeit. Das sage ich ohne Wertung ob das eine "besser" ist als das andere.


Die Diskussion um angebliche Qualitäten des US oder Euro Basketball hat damit doch bestenfalls was am Rande zu tun.
 

KingCrunch

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Hamburg City

bender

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Jetzt geht`s auch an die Superstars. ZSKA Moskau und Olympiakos Piräus haben Interesse an Lebron James. Und der kann sich einen Wechsel sogar vorstellen;) http://www.sport1.de/de/sport/artikel_2313079.html
Wie in dem [thread=44977]anderen Thread zu diesem Thema[/thread] bleibt die Frage, woher irgendein Club in Europa diese Summe ($50m pro Jahr) nehmen sollte. Wenn irgendwer auch nur annähernd so viel ausgeben könnte, warum warten sie damit auf eine hochspekulative Offerte an LeBron James, und haben nicht schon längst einmal $25-30m für einen Ginobili, Nowitzki oder Gasol geboten?
 
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