Die Reisen des ÖdiPOOLis
Better dead than RED
Die erste Episode ohne den Hauptdarsteller, der sich momentan auf der Krankenstation von seiner "Dusche" erholt.
Mühstick rollt in seinem elektrischen Rollstuhl in die Zelle der Sopranos.
DeDreier: Endlich bist du da. Wir haben schon gewartet. Denkst du etwa, dass sich die Steuererklärungen von selber machen?
Mühstick: Entschuldigung, aber diese Arbeit langweilt mich nun mal.
DeDreier: Als hättest du etwas besseres zu tun.
Mühstick: Ich habe gerade mathematisch bestätigen können, dass das Universum doch nicht expandiert.
Paulie Walnuts: Dein Gehirn expandiert gleich mit, wenn du nicht sofort anfängst.
Boss Hog Corleone: Dein Gehirn expandiert gleich mit? Was soll das bedeuten?
Paulie Walnuts: Keine Ahnung. Das klang in meinem Kopf deutlich besser.
Xanatos, einer der Wärter, läuft an der Zelle vorbei.
Xanatos: Na, was haben wir denn hier?
DeDreier: Gar nichts, Boss.
Xanatos: Ach ja? Dann stört es euch doch sicher nicht, wenn ich mich ein wenig umsehe.
Paulie Walnuts stellt sich ihm in den Weg.
Paulie: Das würde ich nicht machen.
Xanatos: Geh mir aus dem Gesicht!
Xanatos stellt die Zelle auf den Kopf und befördert Mühstick mit einem Tritt aus der Zelle. Xanatos findet mehrere Päckchen Kokain unter einer Matratze.
Boss Hog: Das ist nur unser Mehl, mit dem wir immer backen. Italienische Küche, sie verstehen?
Xanatos: Natürlich und ich bin der verdammte Weihnachtsmann.
Paulie: Warum sind sie eigentlich immer so schlecht gelaunt? Bleiben sie einfach mal locker und entspannen sie sich, Boss.
Xanatos: Das werde ich melden und dann kommt ihr alle für ein paar Wochen ins Loch.
Xanatos verlässt mit dem Koks die Zelle.
De Dreier: Das war keine gute Entscheidung.
Xanatos: Drohst du mir?
De Dreier: Ich? Nein, natürlich nicht. Ich informiere lediglich.
*
Kronos setzt sich zum Mittagessen neben Luigifour.
Kronos: Ich weiß, dass du es warst, Luigi, und es bricht mir das Herz.
Kronos drückt Luigi, der vergeblich versucht ihn wegzudrücken, einen feuchten Kuss auf die Lippen.
Luigi: Ich weiß nicht, wovon du redest.
Kronos: Du warst einmal einer von uns. Ein Filmfan. Du hättest etwas werden können. Und was bist du nun? Ein gemeiner Lump. Ein Schweizer? Warum Luigi?
Luigi: Ich bin kein Schweizer.
Kronos: Hör endlich auf mit dieser Scharade. "Ich bin kein Schweizer, ich bin kein Schweizer". Wie diese Schwuchteln, die Schwule hassen, weil sie sich selber hassen. Steh endlich dazu!
Luigi: Ich bin nicht schwul.
Kronos: Ich habe weder die Lust, noch die Geduld, das hier mit dir durchzustehen, deswegen möchte ich dir nur eine Sache sagen.
Luigi: Und die wäre?
Kronos: RED denkt, dass du der neue Boss der Schweizer wirst. Sprich: Ich würde an deiner Stelle die nächste Tagen nicht allein irgendwo hingehen. Hier, ein kleines Geschenk von mir.
Kronos öffnet sein Hemd und zieht ein dickes Telefonbuch hinaus.
Kronos: Steck dir das ins Hemd, wenn das Messer nicht scharf oder lang genug ist, überlebst du vielleicht.
Kronos steht auf, um zu gehen. Luigi hält ihn fest.
Luigi: Du denkst, dass ich bald fällig bin, oder?
Kronos: Möglich.
Luigi: Ich sollte deiner Meinung nach zuerst zuschlagen, wenn ich überleben möchte.
Kronos: Das habe ich nicht gesagt.
Luigi: Aber du denkst es.
Kronos nickt leicht.
Luigi: Warum hilfst du mir?
Kronos: Ich konnte die Fakers noch nie leiden und du warst einmal einer von uns.
*
Die Bienen um Assozialkrates und DJ Speech warten auf Kunde, um ihre Drogen an den Mann zu bringen. Al Silent kommt auf sie zu.
Assi[rappend] : Hey, du scheinst interessiert an unserer Ware, wie Indy Jones an der Bundeslade. Mann, guck nicht wie ein Ungeheuer, unser Zeug ist nicht so teuer.
Al: Ja, gib mir was, aber halt bitte das Maul.
DJ[rappend]: Klasse. Das können wir machen, da hast du deine Sachen.
Al gibt ihnen ein paar Geldscheine im Austausch für das Koks.
Al: Habt ihr schon gehört, dass Luigi und Rosi bald euren Platz einnehmen möchten?
Assi[rappend]: Das sind doch nur Gerüchte, die tragen keine Früchte.
Al: Da wäre ich mir nicht so sicher. Ich habe gehört, dass RED stocksauer ist und es nicht akzeptieren wird, dass es noch eine Gang gibt. Deswegen muss eine andere Gang daran glauben.
DJ: Und das sollen wir sein? Ähm, ich meine natürlich: [rappend] Wir sind das nicht, du blödes Arschgesicht.
Al: Oh, doch, ich glaube schon. RED muss ein Zeichen setzen und was wäre ein größeres Zeichen, als euch auszuschalten? Aber es geht mich eigentlich nichts an. Ich habe sowieso schon viel zu viel verraten.
Assi[rappend]: Danke, Mann. Ist voll korrekt von dir, du bist ein Pionier. Wir werden uns so schnell wie möglich verteidigen, bevor sie uns mit einem Angriff beleidigen.
Nach einem Handshake verabschiedet sich Al Silent. Sein lächelndes Gesicht verzieht sich zu einer angeekelten Visage, nachdem er sich umdreht und seine Hand an der Hose abwischt. Er wirft das Koks in den nächsten Mülleimer und zwinkert Kronos quer über den Raum grinsend zu, der die Geste erwidert.
Mission accomplished.
*
Ak47: RED, führt uns nicht richtig. Er ist zu weich, er lässt sich von allen auf der Nase rumtanzen. Salomo sollte unser Anführer sein.
D-One: Ja, du hast recht, aber er würde RED nie hintergehen.
Ak47: Vielleicht muss er das auch gar nicht.
D-One: Was soll das heißen? Möchtest du etwa RED stürzen?
Ak47: Nicht eigenhändig.
D-One: Das kannst du nicht machen. Er ist einer von uns.
Ak47: Aber er hält uns auf. Wir hätten diesen Laden schon längst übernehmen müssen. Bei dieser Überzahl, die wir haben.
D-One: Mach, was du willst, aber lass mich da raus. Ich will nichts damit zu tun haben.
Ak47: Du bist schon drin.
D-One: Was soll das heißen?
Ak47: Ich habe dich eingeweiht, also gehörst du jetzt bereits dazu. Und wenn du einfach weggehst und tust, als würdest du nichts wissen, bist du Mitschuld an REDs Tod.
D-One: Und wenn ich ihn warne?
Ak47: Im besten Fall glaubt er dir, tötet mich und die Fakers sind noch schlechter dran als zuvor, weil keiner bessere Connections zu den Waffen hat als ich und ich dann tot bin. Im schlechtesten Fall teilt sich die ganze Gang in zwei Teile. Der Teil, der mit RED zufrieden ist, der wird nebenbei täglich kleiner, selbst Homer wendet sich langsam von ihm ab, und der Teil, der mit ihm unzufrieden ist. Willst du wirklich daran Schuld sein?
D-One schüttelt den Kopf und beißt sich frustriert auf die Lippen, während er überlegt.
D-One: Okay, wie kann ich helfen?