Der Übersicht halber noch mal alle Folge seit "wir" im Gefängnis sind...
Die Reisen des ÖdiPOOLis - Fox News, Fox River, Foxtrott
Die Reisen des ÖdiPOOLis - Einführungsunterricht
Die Reisen des ÖdiPOOLis - Schweizer? Sind die nicht neutral?
Die Reisen des ÖdiPOOLis - Better dead than RED
Die Reisen des ÖdiPOOLis - In Blanco We Trust
Die Reisen des ÖdiPOOLis - Existenzangst / Brutus
Die Reisen des ÖdiPOOLis - Shakey Wo?
Die Reisen des ÖdiPOOLis
The Boys Are Back
Sorberts: Drei Tage sind vergangen und sie haben immer noch keinen blassen Schlimmer... schauen sie mich gefälligst an, wenn ich mit ihnen spreche!
Während
Sorberts spricht, spuckt er immer wieder Essenreste aus, die noch zwischen seinen Zähnen stecken. Die meisten Stücke fliegen wild durch die Gegend, manche treffen den Liberalen aber direkt im Gesicht. Er wischt sich eine Essenration, die für so manches Dorf in einem Dritte-Welt-Land genügen würde, von seiner Stirn.
Liberale: Wie ich sehe, haben sie Nudeln zum Frühstück gehabt.
Sorberts: Nudeln? Ich habe seit einer Woche keine Nudeln mehr gegessen.
Liberale: Gott, ich glaub, ich muss mich gleich übergeben.
Sorberts: Ob ihnen schlecht wird, ist mir ******egal. Einer unserer Wärter ist tot. Und sie wissen immer noch nicht, wer und warum man Xanatos getötet hat.
Liberale: Ich warte darauf, dass sich jemand freiwillig stellt. Irgendwann wird das Gewissen den Täter dazu bringen, zu gestehen.
Sorberts: Das ist alles ihre Schuld. Sie und ihre verweichlichten Methoden.
Liberale: Ich glaube halt an das Gute im Menschen. Ich gebe zu, dass der Mord an Xanatos und der dreifach Mord an RoSi, Lady D und Blanco ein kleiner Rückschlag für das Projekt war, aber ich zweifle weiterhin nicht daran, dass ich jeden Gefangenen rehabilitieren kann.
Sorberts: Und ich bin der Weihnachtsmann.
Liberale flüsternd: Den Schlitten, der sie hält, muss erst noch gebaut werden.
Sorberts: Was haben sie gesagt?
Liberale: Ich? Gar nichts.
Sorberts: Wie dem auch sei. Ihre Ermittlungen sind offiziell vorbei. Ich bringe Profis ins Spiel.
Liberale: Ist das wirklich nötig? Welche Profi?
Sorberts: Die Besten.
*
Special Agent Twelve Step und Not-so-special Agent JJ Barea stehen vor der "Fox River Correctional Facility for insane motherfuckers".
12: Riechst du das? Gerechtigkeit.
JJ: Riecht nach Alkohol.
12: Nicht der John Daniels, den ich vorher über die Hose geschüttet habe.
JJ: Du meinst Jack Daniels.
12: Du nennst ihn vielleicht Jack, aber wenn du ihn so gut kennst wie ich...
Ein bestialischer Schrei ertönt aus dem inneren des Gefängnisses.
Kronos: KEINE FILMZITATE VON NICHT-MITGLIEDERN!!!
JJ: Haha, das war Kronos. Erinnerst du dich noch an den Mistkerl? Den haben wir vor Jahren gefangen.
12: Ich erinnere mich nicht mal mehr, wie wir hier her gekommen sind.
JJ: Hier, seine Akte. Er ist unter den vielen Mistkerlen, die wir in den nächsten Tagen interviewen dürfen.
Twelve Step schlägt die Akte auf.
12: Gefangener Nr. 555-0134: Kronos, kein Nachname. Überführt am 26.06.2003, versuchter Mord an Regisseur Michael Bay, erklärte bei der Festnahme, dass es Bay nicht verdient hat weiterzuleben und dass er es wieder versuchen würde. Ne, kann mich nicht daran erinnern.
Twelve Step gibt JJ die Akte zurück. Gemeinsam betreten die beiden Agenten das Gefängnis. Sie treffen all die Kriminellen, die sie in den letzten Jahren gefangen genommen haben.
12: Oh, kannst du mir noch mal erklären, warum wir diesen Job in unserem Urlaub angenommen haben?
JJ: Weil wir viele Benjamin Franklins bekommen. Hehe.
Mühstick rollt in seinem Rollstuhl an ihnen vorbei.
Mühstick: Wissen sie, was an Dollarnoten einmalig in der Welt ist?
JJ: Der gute Geruch?
12: Jetzt ermutige ihn doch nicht auch noch.
Mühstick: Es ist die einzige Währung der Welt, in der alle Scheine gleich groß sind.
12: Interessant. Wenn wir mal bei einer Quizshow sind, um mehr von diesen hübschen Papieren zu gewinnen, darfst du unser Telefonjoker sein. Und jetzt verpiss dich.
Mühstick: Das ist so nicht korrekt.
12: Stimmt, ich sollte zu Krüppeln netter sein.
Mühstick: Nein, nicht das. Gut, das auch, aber was ich sagen wollte ist, dass Dollarnoten zum Großteil aus Baumwolle gemacht werden, nicht aus Papier.
12: Verdammter Klug******er.
*
RED sitzt vor den Fakers und tippt sich mit dem Finger an die Nase. Erst nach mehreren Minuten beginnt er zu reden.
Red: Normalerweise würde ich jetzt einen Gegenschlag gegen die Schweizer und Bienen planen, aber ich kann es nicht. Warum kann ich es nicht? Gute Frage. Wahrscheinlich, weil sie nicht die einzigen waren, die mich angegriffen haben.
Ak47: Ich darf dir versichern, dass Blanco allein agiert. Wir wussten von nichts.
Red: Blanco. Wenn ich einem vertrauen konnte, dann Blanco und ausgerechnet er hat mich verraten. Jetzt stellt sich die Frage, wer mit ihm unter einer Decke steckte.
RED steht auf und geht von einem Faker zum nächsten. Schaut allen tief in die Augen. Vor Salomo bleibt er stehen, klopft ihm mit der Handfläche ein paar mal auf die Wange und lacht herablassend.
Red: Salomo, Salomo, Salomo...
Salomo: Was sind deine Intentionen?
Red: Wie arrogant von dir zu glauben, dass du jemals meine Intentionen verstehen könntest.
Salomo: Was willst du?
Red: Ja, was will ich? Das ist die Frage. Ich will wissen, ob ihr an mich glaubt. Ich will wissen, ob ich euch noch trauen kann. Denn momentan möchte ich keinem von euch den Rücken zu drehen. Aber was soll ich tun? Soll ich ein Zeichen setzen und einfach irgendeinen umbringen? Soll ich mit dir anfangen?
RED packt Salomo am Kragen, der sich nicht mal wehrt.
Red: Und erneut stelle ich mir die Frage, ob du mich hintergehen könntest. Und die Antwort ist... nein. Ich glaube nicht. Denn lass uns mal ehrlich sein, Sal. Für sowas bist du nicht gerissen genug.
RED wirft die Hände in die Luft und marschiert wieder vor den Fakers auf und ab.
Red: Ja, ich habe gesagt, nicht gerissen genug. Oh, ja, ich weiß, was ihr denkt. Salomo wäre ein besserer Leader als ich. Klüger, härter, stärker. Das denkt ihr doch, oder?
RED schiebt AK47 immer weiter nach hinten bis er über seine eigenen Füße stolpert.
Red: Ich glaube nicht, dass es Salomo war. D-One ist zu harmlos, Fofkdi28100 und KKK sind zu blöd, aber du, du AK47, du könntest daran beteiligt gewesen sein.
RED springt auf, stellt sich vor Homer und lacht hysterisch.
Red: Oder bist du es? Guter, netter, alter Homer. Ich werde es wohl nie erfahren. Ich könnte natürlich die Hälfte von euch töten und darauf hoffen, dass dann alles in Ordnung ist. Weißt du, wer das getan hat? Einfach seinen besten Männer umbringen, damit die Jungen ihn respektieren und gar nicht erst auf die Idee kommen, ihn zu verraten?
Homer: Stalin.
Red: Weißt du, was Stalin auch einmal gesagt hat? Der Tod löst alle Problem. Kein Mensch, kein Problem.
Salomo: Du gehst zu weit, Red.
Red: Was? Du wagst es, mich zu unterbrechen, Sal?
Salomo: Du kannst so nicht...
RED schlägt ihm mit der Faust ins Gesicht.
Red: Was ist? Ihr wolltet doch, dass ich aktiver werde. Voila. Salomo, du bist ab heute nicht mehr der Sottocapo. Der Prozess des Truckers läuft in diesen Tagen, schon bald wird er uns hier Gesellschaft leisten. Er wird deinen Platz einnehmen. Hat irgendjemand ein Problem damit?
Mehrere Fakers wollen Einspruch erheben, vor Allem die, die den Trucker kennen und wissen, dass er geisteskrank ist, doch keiner traut sich.
Red: Dacht ich's mir doch. Und jetzt geht mir aus dem Gesicht, bis ich mir eine Methode einfallen lasse, um eure Loyalität zu testen.
*
LJ13 und High-Five betreten die Zelle des T-Wolfes. Al Silent und Kronos verfolgen die Szene, während sie so tun, als würden sie Karten spielen.
Der T-Wolf ist nicht da, sodass sich High-Five auf das Bett setzt. Das Kissen ist schräg. Er nimmt es in die Hand, schüttelt es, schlägt ein paar mal drauf und legt es wieder zurück. Hebt es wieder hoch, weil er etwas entdeckt hat. Ein Foto.
HF: Schau mal, süßes Mädel.
Er dreht das Bild um.
HF: Iris.
LJ13: Lass mal sehen.
HF: Meinst du, dass das seine Tussi ist?
LJ13: Ne, das ist doch noch ein Kind.
HF: Vielleicht seine Tochter?
LJ13: So einer wie T-Wolf hat doch keine Tochter.
T-Wolf: Hrrr! Ihr habt hoffentlich einen guten Grund hier zu sein.
LJ13: Wir, äh, wir, wir wollten dir ein Angebot machen.
T-Wolf reißt LJ13 das Bild aus der Hand und knurrt ihn an. Er packt LJ13, drückt seinen Adamsapfel mit seinen Daumen nach hinten und hebt High-Five mit der anderen Hand in die Luft.
T-Wolf: Vergesst, dass ihr das Bild gesehen habt, sonst bringe ich euch um. Und jetzt verschwindet. Ich will euch nie wieder hier sehen.
Er lässt die beiden wieder los.
LJ13: Wir möchten dir aber ein Angebot machen, du könntest für uns arbeiten...
T-Wolf: Ihr habt nichts, was ich brauche. Und jetzt noch einmal: Ich wiederhole mich nur ungern. Raus oder ihr seid tot.
T-Wolf greift nach High-Five und wirft ihn aus seiner Zelle. LJ13 rennt hinaus, bevor er hinterher geworfen wird.
Al: Was meinst du, was die beiden wollten?
Kronos: Sie wollten T-Wolf, den vermutlich gefährlichsten aller Verrückten in SP-City, als Bodyguard engagieren. Wer würde das schon nicht wollen?
Al: Mit ihm müssten sie die Fakers weniger fürchten.
Kronos: Exakt. Aber sie werden ihn nicht überreden können.
Al: Das hat er gerade klar gemacht, er wird für niemanden arbeiten. Und ich bezweifle, dass ihn irgendein Geldbetrag schwach werden lässt.
Kronos: Nicht so voreilig, Al. Vielleicht gibt es keinen Geldbetrag der hoch genug ist, aber ich glaube, dass ich soeben die Schwachstelle unseres neuen Freundes gefunden habe.
Kronos führt seinen rechten, kleinen Finger an den Mund und beginnt laut zu lachen. Al Silent folgt seinem Beispiel.