Deine Interpretation des Wortes "deutsche" beweist irgendwie das Gegenteil.
Nochmal ausführlich, es sind zwei Parts:
1. Nach deiner Aussage hier
Nein, impliziert es nicht. Man muss sich schon wirklich anstrengen, um den Tweet falsch zu verstehen.
mit anschließendem Verweis auf Kubicki, Mansour und deren scheinheiliger Ergüsse, wirfst du mir ja (zumindest nach meiner Interpretation) vor ich würde in die gleiche oder zumindest eine ähnliche Kerbe schlagen. Was mir fernliegt, denn natürlich lasse ich nicht einfach außer Acht, worauf sich der Tweet bezogen hat und weiß, dass es natürlich nicht Göring-Eckardts Anliegen war, Spieler aufgrund ihrer Hautfarbe zu beleidigen.
2. Hätte sie geschrieben: „Stellt euch kurz vor, da wären nur weiße Spieler“ wäre der Punkt für mich auch nicht existent, ich finde das „deutsche“ im Satz aber irritierend. Nicht weil ich glaube, dass es ihr Anliegen ist zwischen deutschen und nicht-deutschen Spielern zu unterscheiden, es hier aber trotzdem aufgreift. Warum weiß ich nicht, aber es liegt doch die Vermutung sehr nahe, dass sie sich an der Stelle auf das Narrativ des rechten Randes bezieht, wo ja immer wieder von nicht-Deutschen in der NM geredet wird.
Wenn nicht, war es für mich sehr unbedacht das so zu formulieren, wenn aber doch, dann geht das für mich eher nach hinten los. Ich halte ich es für absolut kontraproduktiv, weil man das Narrativ ja aufnimmt und sprachlich mit jeder Erwähnung mehr etabliert, egal wie man dazu steht.
Wenn mich einer fragt, ob ich es schlecht finde, dass nicht-Deutsche in der Nationalmannschaft sind, antworte ich ja auch nicht „nein“ (und schon gar nicht „ja“), denn dann hätte der Fragesteller ja schon „gewonnen“.