theGegen
Linksverteidiger
Real Madrid hat aber gezeigt, dass man das technische Spiel von Barca (was nun mal sehr ähnlich ist) an einem (sehr) guten Tag schon teilweise zerstören kann, wenn man gut in die Zweikämpfe kommt und Pressing und Stellungsspiel stimmen. Das war dann auch spielerisch stark, nicht nur Zufall was Chancenauswertung usw. angeht. Deutschland darf sich natürlich nicht auf ein reines Kräftemessen einlassen was das spielerische angeht, aber sie müssen sich keinesfalls hinten reinstellen oder nur Antifußball spielen.
So wie es bspw. Chelsea gelungen war, hatte ich dabei auch nicht im Hinterkopf. Vielleicht ist es sogar besser, die derzeitige Vormachtstellung Spaniens durch eine prima Offensive zu durchbrechen. Denn das größte Manko haben die Spanier ja immer noch im Willen zum eigenen Abschluss. Und man muss es schaffen, dass sie hinten gefordert werden, sonst wackeln die doch nicht, solange sich immer ein bis zwei Spanier dahin frei gelaufen haben, wohin der Ball zuverlässig unfallfrei abgeliefert oder weitergeleitet weden kann und der Gegner nur hinterher hechelt.
Nicht zuletzt deswegen plädiere ich seit jeher für einen Poldi im deutschen Team, wenn es gegen die spanische Wurst geht. Über einen Kombinationsspieler Schürrle lachen die Spanier sich doch kaputt, die müssen doch eher Panik davor haben, dass ihnen ein Poldi mit plötzlichem linkem Wumms die Masche durchkreuzt - und wenn der Poldi so richtig einen mit links aushaut, dann hilft den Spaniern auch der Casillas nix.
Gegen Spanien wäre auch Gomez der vielleicht bessere Stürmer als Klose, solange man eine Idee hat, wie man dahin findet.
Jedenfalls kann es ein Trugschluss sein, wenn man meint, die Spanier auf ihrem besten Gebiet schlagen zu können.
Die Russen haben 2008 die Holländer mit ihrer Offensive zerpflückt. Und trotz des Umstands, dass sie sich damals zu einer unverdienten Verlängerung zittern mussten, haben sie solange damit weiter gemacht, bis Holland auseinander fiel.
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: