Equal Pay ist ungerecht. Warum wird das immer gefordert, obwohl es gar keinen Sinn ergibt?


actaion

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Das ist kein Hate gegen Frauenfussball. Ich gucke den sogar gerne. Ich bin absolut für Gleichberechtigung udn natürlich sollen Frauen auch Fußball spielen dürfen und respektiert usw.
Aber Equal Pay zu fordern ist doch Quatsch,mit solchem Unsinn liefert man nru Futter für die reaktionären Mächte a la AfD, die so das Ganze ins Lächerliche ziehen können.

Meist kommt das Argument "Gleicher Lohn für gleiche Leristung", welches aber, wenn man genauer hinschaut, kein Argumnet für Equal Pay ist, sondern sogar dagegen.
Nun kann man Leistung verscheiden definieren:
a) marktwirtschaftlicher Wert
b) mehrwert für die Gesellschaft
c) sportliches Leistungsniveau
d) persönlicher Aufwand (Zeit/Anstrengung)

Analyse
a) offensichtliche generieren die Männer weitaus mehr Einnahmen, Frauen sind demnach derzeit sogar schon überbezahlt (da querfinanzoert durch Männerabteilungen)
b) schwer zu ermitteln, da kein konkreter Nutzen entsteht, vermutlich am ehesten wie a), da der Nutzen durch Spaß der Zuschauer/Interessenten entsteht, und der ist bei den Mäännern größer, da Männerfussball viel mehr Leute erreicht und begeistert
c) offensichtlich ist das sportliche Niveu bei den Männen viel höher. Und da snicht nru absolut gesehen, sondern auch im Verhältnis zum biologisch möglichen Maximum, da dies bei den Männern besser ausgeschöpft wird. Beim Frauenfußball ist die Diskrepanz deutlich höher als z.B. beim Tennis oder Volleyball. Da Fußball bei Männern viel beliebter sind (viel mehr Männer spielen intensive Fußball usw)
d) selbst unterm desem Aspekt ist die Leistung der Männer größer. Männer investieren im Schnitt deutlich mehr Zeit in Fußball, spielen schon als Kinder jeden Tag in der Schulpause Fußball, konzentrieren sich als Profis voll auf Fußball, wäjhrend die Frauen praktisch alle eine Ausbildung/Studium machen und Fußball selbst im Profi-Bereich eher als Teilzeit betreiben.Davon abgesehen wird diese Variante von Leistungsgerechtigkeit sowieso niemand ernsthaft vertreten, denn das würde ja bedeuten, dass ein mittelmäßig gegabter aber sehr leidenschaftlicher Fuußball, der in der 5. Liga kickt, genausoviel verdienen müsste, wie Lionel Messi. Im Grunde müsste man fordern, dass all Vollzeit-Fußballer das gleiche Gehalt bekommen müssten, egal ob 1 oder 5. Liga, und eine solche Forderung habe ich noch nie gehört/gelesen.

Also egal welche Auffassung man hat, wie Leistung zu definieren sei, nach keiner würde Equal Pay Sinn machen. Nachden naheliegendsten Definitionen verdienen die Frauen jetzt schon mehr, als Ihnen eigentlich zusteht.
Darüberhinaus verdienen die Männer ja soweiso viel zu viel, das ist ja absurd was die mitllerweile verdienen, also wenn müsste man eher die Gehälter im Männerfussball senken und das Geld gerechter verteilen.

Ach ja, und das gibt es noch das Argument: Die vertreten ja Deutschland bei Weltmeisterschaften, genau wie die Herren...
Aber auch das Argument hält keiner Prüfung stand:
Ein Verwandter von mir vertritt auch D bei Weltmeisterschaften - im Softball. Der verdient rein gar nichts dafür, obwohl die sogar schonmal Weltmeister waren. Wenn man hier mehr Gerechtigkeit will, müsste man dafür eintreten, mehr Geld vom Fußball abzuziehen und in andere Sportarten fließen zu lassen. Im Vergleich zu den allermeisten Top-Sportlern sind die Fußball-Frauen schon sehr gut dran und überdurschschnittlich bezahlt, insofern macht es da auch keinen Sinn, für die zu kämpfen, weil die eigentlich Benachteiligten sind die Menschen in anderen Sportarten wie Hockey, Rollstuhl-Basketball, Badminton usw über die nie jemand redet.

Und selbst innerhalb des Frauenfiussball macht es keine Sinn, höhere Prämien für Nationalspielerinnen zu fordern, denn das sind ja schon die Priviligietren und gut bezahlten, diejenigen, die kaum davon Leben können, sind die SpielerInnen in den Mannschafter in der 2. Lige und unteren 1. Liga...Auch wenn man möchte, dass D im Frauenfußball wieder nach vorne kommt, wäre sinnvoller, in die Breite zu investieren, Strukturen zu schaffen, Trainingsmöglichkeiten usw, und nicht die Spielerinnen, die schon reich sind, noch reicher zu machen...

Fazit: wer sich für Equal Pay im Frauenfußball ausssricht, hat einfach nicht nachgedacht...

So, die Diskussion ist eröffnet...bin auf Eure Meinungen gespannt.
 

DunKing

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Equal pay auf Clubebene macht natürlich keinen Sinn und lässt sich ja auch nicht durchsetzen. Es obliegt den Vereinen zu entscheiden ganz alleine, welche Verträge sie anbieten.

Bei den Nationalmannschaftsprämien kann man sich eher noch fragen. Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie die Prämien berechnet werden, aber einen Wirtschaftlichkeitefaktor wird es wohl auch geben. Ansonsten müsste man ja tatsächlich jedem Athleten gleich viel ausbezahlen, ob nun Fussballerin oder Tontaubenschütze.

Letztlich ist es aber auch eine ziemliche Scheindiskussion. Wenn Frauenfussball mehr Interesse erregt (und die EM 2025) deutet schon darauf hin, wird mehr Geld erwirtschaftet, ergo werden die Prämien höher. Und sonst halt nicht.
 

DaLillard

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99% der Fussballerinnen fordern das auch gar nicht. Da ist es nur er Wunsch, dass man davon auch leben kann. Einige Frauen verdienen extrem gut (sechsstellig), andere verdienen dagegen gerade mal 2500 pro Monat.

Solche Hohlbratzen wie Alisha Lehmann erweisen dem Frauenfußball natürlich einen Bärendienst und ihre völlig bescheurten Aussagen fallen dann auf alle zurück.
 

LukaD77

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B, c, d sind Käse.

Und in unserer kapitalistischen Welt zählt nur a...

Case closed.


Würde übrigens schon in einem anderen Thread diskutiert.
Weiß nicht ob es den Thread extra braucht.
 

Max Power

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Ich denke, man torpediert die positive Entwicklung des Frauenfußballs ein bisschen, wenn man gleich Equal Pay fordert oder, wie die Dame von der UEFA, von baldigen 100 Millionen-Transfers schwadroniert. Der Frauenfußball macht tolle Schritte und wird auch populärer, aber wenn man komplett unrealistische Szenarien herbeiredet, tut man sich keinen Gefallen. Und die Diskussion muss auch fair und in gutem Glauben geführt werden.
 

DunKing

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Das Wichtigste für die Entwicklung des Frauenfussballs und letztlich der höheren Einkommen wird das Interesse der Mädchen/Frauen sein: sowohl am Konsumentinnen als auch als Spielerinnen.

Wenn mehr und mehr Frauen selbst Fussball spielen und dann vermehrt Fanartikel kaufen und Spiele schauen, dann wird auch für mehr Spielerinnen der Rubel rollen.
 

Max Power

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Statt Equal Pay wäre die Forderung "respectful Pay" angebrachter.

Defintiv solange die Frauensportverbände von ihren Sportlerinnen profitieren.

Ein gewisser Anteil aus den Gewinnnen, garantierte Mindestgehälter usw.
Ich kritisiere die FIFA ja immer gerne, aber zumindest bei den Weltmeisterschaften schüttet man bei den Damen prozentuell sogar deutlich mehr Preisgelder aus als bei den Männern.

Männer-WM 2022: 7,5 Milliarden Dollar Umsatz, 440 Millionen Dollar Preisgeld (~6%)
Damen-WM 2023: 570 Millionen Dollar Umsatz, 110 Millionen Dollar Preisgeld (~19%)

Das Preisgeld der Damen ist dabei innerhalb bei den letzten WMs regelrecht explodiert ... 2015 warens noch 15 Millionen, 2019 noch 30. Und der Eierkopf von der FIFA schwafelte ja auch schon davon, dass die Preisgelder bei den nächsten Weltmeisterschaften dann gleich hoch sein sollen.

Der Vereinsfußball macht auch riesige Schritte, aber es geht halt nicht alles von heute auf morgen. Dass sich der Pay Gap immer weiter verkleinert, ist richtig und wichtig. Aber warum Equal Pay unrealistisch ist, zeigen halt alleine schon die Umsatzzahlen der jeweiligen Weltmeisterschaften.
 

DaLillard

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Das die Frauen seit letztem Jahr auch in FIFA vorhanden sind, wird mit Sicherheit auch enorm geholfen haben. Vorher kannte ich kaum ne Fußballerin oder welche Wettbewerbe anstehen. Durch FIFA kenne ich mittlerweile jede Spielerin, die halbwegs was drauf hat, auch wenn ich das Game mittlerweile nicht mehr zocke. Und so wird’s mit Sicherheit etlichen gehen.
 

LeZ

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Equal Pay ist schon eine gute Sache, aber das müsste dann wie in der NBA ein fester Prozentsatz von Umsatz / Gewinn (mit herausgerechneten Spielergehältern) sein. Dann ist es fair.
 

Ben Jamin

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@actaion

WER fordert denn Equal Pay? Hast du irgendeinen Ausgangspunkt für deine Überlegungen?

Es gibt doch auch im Männerfußball kein equal pay. Menschen bekommen unterschiedlich viel Geld. Da spielen verschiedene Kriterien eine Rolle. Das kann man jetzt natürlich schon kritisch sehen. Warum ist ein Mensch "mehr Wert", weil er zufällig irgendwas kann. Einfache Antwort: Weil es ihm jemand bezahlt.

Wie überall werden Verhandlungspositionen gestärkt. Da gehört der Ruf nach "mehr Geld" dazu. (Fast) überall. Bei Frauen wird jetzt aber genau warum ein Thread aufgemacht? Und dann noch ohne Quelle? Einfach mal mit den eigenen Fantasien diskutieren oder was soll das?

Und dann noch so ein Satz..."...natürlich sollen Frauen auch Fußball spielen dürfen und respektiert usw." - Ja danke, wie gändig, dass man den Frauen erlaubt, ihren eigenen Interessen nachzugehen.
 

actaion

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@actaion

WER fordert denn Equal Pay? Hast du irgendeinen Ausgangspunkt für deine Überlegungen?

Es gibt doch auch im Männerfußball kein equal pay. Menschen bekommen unterschiedlich viel Geld. Da spielen verschiedene Kriterien eine Rolle. Das kann man jetzt natürlich schon kritisch sehen. Warum ist ein Mensch "mehr Wert", weil er zufällig irgendwas kann. Einfache Antwort: Weil es ihm jemand bezahlt.

Wie überall werden Verhandlungspositionen gestärkt. Da gehört der Ruf nach "mehr Geld" dazu. (Fast) überall. Bei Frauen wird jetzt aber genau warum ein Thread aufgemacht? Und dann noch ohne Quelle? Einfach mal mit den eigenen Fantasien diskutieren oder was soll das?

Und dann noch so ein Satz..."...natürlich sollen Frauen auch Fußball spielen dürfen und respektiert usw." - Ja danke, wie gändig, dass man den Frauen erlaubt, ihren eigenen Interessen nachzugehen.
Die Forderung nach Equal Pay liest man häufiger, auf social media von Einzelpersonen, aber auch auch international wird das von einigen Verbänden gefordert, und manche (z.B. Norwegen) hat es auchschon eingeführt. Die DfB-Frauen fordern das allerdings derzeit nicht.

Zum letzten Satz, ja, das klingt selbstverständlich, ist es aber leider nicht. Früher hat der DfB Frauendad Fußballspielen verboten, und in manchen Ländern gibt es immernoch Restriktionen. Und auch hierzulande lästern einige ja sehr über Frauenfußball.
 

Big d

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Das ist kein Hate gegen Frauenfussball. Ich gucke den sogar gerne. Ich bin absolut für Gleichberechtigung udn natürlich sollen Frauen auch Fußball spielen dürfen und respektiert usw.
Aber Equal Pay zu fordern ist doch Quatsch,mit solchem Unsinn liefert man nru Futter für die reaktionären Mächte a la AfD, die so das Ganze ins Lächerliche ziehen können.

Meist kommt das Argument "Gleicher Lohn für gleiche Leristung", welches aber, wenn man genauer hinschaut, kein Argumnet für Equal Pay ist, sondern sogar dagegen.
Nun kann man Leistung verscheiden definieren:
a) marktwirtschaftlicher Wert
b) mehrwert für die Gesellschaft
c) sportliches Leistungsniveau
d) persönlicher Aufwand (Zeit/Anstrengung)

Analyse
a) offensichtliche generieren die Männer weitaus mehr Einnahmen, Frauen sind demnach derzeit sogar schon überbezahlt (da querfinanzoert durch Männerabteilungen)
b) schwer zu ermitteln, da kein konkreter Nutzen entsteht, vermutlich am ehesten wie a), da der Nutzen durch Spaß der Zuschauer/Interessenten entsteht, und der ist bei den Mäännern größer, da Männerfussball viel mehr Leute erreicht und begeistert
c) offensichtlich ist das sportliche Niveu bei den Männen viel höher. Und da snicht nru absolut gesehen, sondern auch im Verhältnis zum biologisch möglichen Maximum, da dies bei den Männern besser ausgeschöpft wird. Beim Frauenfußball ist die Diskrepanz deutlich höher als z.B. beim Tennis oder Volleyball. Da Fußball bei Männern viel beliebter sind (viel mehr Männer spielen intensive Fußball usw)
d) selbst unterm desem Aspekt ist die Leistung der Männer größer. Männer investieren im Schnitt deutlich mehr Zeit in Fußball, spielen schon als Kinder jeden Tag in der Schulpause Fußball, konzentrieren sich als Profis voll auf Fußball, wäjhrend die Frauen praktisch alle eine Ausbildung/Studium machen und Fußball selbst im Profi-Bereich eher als Teilzeit betreiben.Davon abgesehen wird diese Variante von Leistungsgerechtigkeit sowieso niemand ernsthaft vertreten, denn das würde ja bedeuten, dass ein mittelmäßig gegabter aber sehr leidenschaftlicher Fuußball, der in der 5. Liga kickt, genausoviel verdienen müsste, wie Lionel Messi. Im Grunde müsste man fordern, dass all Vollzeit-Fußballer das gleiche Gehalt bekommen müssten, egal ob 1 oder 5. Liga, und eine solche Forderung habe ich noch nie gehört/gelesen.

Also egal welche Auffassung man hat, wie Leistung zu definieren sei, nach keiner würde Equal Pay Sinn machen. Nachden naheliegendsten Definitionen verdienen die Frauen jetzt schon mehr, als Ihnen eigentlich zusteht.
Darüberhinaus verdienen die Männer ja soweiso viel zu viel, das ist ja absurd was die mitllerweile verdienen, also wenn müsste man eher die Gehälter im Männerfussball senken und das Geld gerechter verteilen.

Ach ja, und das gibt es noch das Argument: Die vertreten ja Deutschland bei Weltmeisterschaften, genau wie die Herren...
Aber auch das Argument hält keiner Prüfung stand:
Ein Verwandter von mir vertritt auch D bei Weltmeisterschaften - im Softball. Der verdient rein gar nichts dafür, obwohl die sogar schonmal Weltmeister waren. Wenn man hier mehr Gerechtigkeit will, müsste man dafür eintreten, mehr Geld vom Fußball abzuziehen und in andere Sportarten fließen zu lassen. Im Vergleich zu den allermeisten Top-Sportlern sind die Fußball-Frauen schon sehr gut dran und überdurschschnittlich bezahlt, insofern macht es da auch keinen Sinn, für die zu kämpfen, weil die eigentlich Benachteiligten sind die Menschen in anderen Sportarten wie Hockey, Rollstuhl-Basketball, Badminton usw über die nie jemand redet.

Und selbst innerhalb des Frauenfiussball macht es keine Sinn, höhere Prämien für Nationalspielerinnen zu fordern, denn das sind ja schon die Priviligietren und gut bezahlten, diejenigen, die kaum davon Leben können, sind die SpielerInnen in den Mannschafter in der 2. Lige und unteren 1. Liga...Auch wenn man möchte, dass D im Frauenfußball wieder nach vorne kommt, wäre sinnvoller, in die Breite zu investieren, Strukturen zu schaffen, Trainingsmöglichkeiten usw, und nicht die Spielerinnen, die schon reich sind, noch reicher zu machen...

Fazit: wer sich für Equal Pay im Frauenfußball ausssricht, hat einfach nicht nachgedacht...

So, die Diskussion ist eröffnet...bin auf Eure Meinungen gespannt.

Wie ich schon im anderen thread geschrieben habe:


Es gibt kaum Spielerinnen die equal pay fordern, das kommt in der Regel von linken/femistischen Aktivisten und Journalisten.

Zum Beispiel hier Alexandra popp


Das große Problem im Frauenfußball in Deutschland ist imo die Diskrepanz zwischen Liga und Nationalmannschaft.

Die Nationalmannschaft der frauen erzielt bei WMs und EMs millionenquoten, das Spiel gegen Spanien zum Beispiel 14 Millionen Zuschauer. Das ist absolutes top Level und sogar besser als die Quoten im Damentennis wo frauen Millionen verdienen.

Das Interesse an der Bundesliga ist allerdings gering, bis auf wenige teams wird da vor einer Kulisse wie in der regionalliga gespielt, sprich etwa 3 k Zuschauer, das Interesse im stream/tv ist auch eher gering.

In England und Spanien gibt es einige teams die regelmäßig 5 stellige Zuschauerzahlen erreichen.

Wenn der deutsche Frauenfußball dahin will muss er es schaffen die Diskrepanz zwischen NM und Liga zu verringern (vollständig wird das nie gehen, ist bei den Männern ja auch nicht so, aber zumindest teilweise). Die haupteinnnahmen der Spieler sowohl bei Männern als auch bei Frauen kommen nunmal vom Verein.
 
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actaion

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Das Interesse an der Bundesliga ist allerdings gering, bis auf wenige teams wird da vor einer Kulisse wie in der regionalliga gespielt, sprich etwa 3 k Zuschauer, das Interesse im stream/tv ist auch eher gering.
das ist schon ein großer Fortschritt. Vor 5 Jahren waren noch 300-500 Zuschauer bei einem Erstligaspiel standard (abgesehen von Golfsburg, München und Turbine Potsdam, die je einen Schnitt von etwa 1000 hatten)
 

Ben Jamin

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Die Forderung nach Equal Pay liest man häufiger, auf social media von Einzelpersonen, aber auch auch international wird das von einigen Verbänden gefordert, und manche (z.B. Norwegen) hat es auchschon eingeführt. Die DfB-Frauen fordern das allerdings derzeit nicht.

Zum letzten Satz, ja, das klingt selbstverständlich, ist es aber leider nicht. Früher hat der DfB Frauendad Fußballspielen verboten, und in manchen Ländern gibt es immernoch Restriktionen. Und auch hierzulande lästern einige ja sehr über Frauenfußball.
Auf "social media von Einzelpersonen" liest du den größten Rotz. Da muss man wirklich nicht auf alles anspringen. Bei deinem Norwegen-Beispiel geht es um die Nationalmannschaft. Wenn die männliche und weibliche Nationalmannschaft vergleichbare Einschaltquoten haben, hat das nichts mit Geschlechtergleichheit zu tun. Sondern damit, dass ähnliche Reichweite ähnlich entlohnt wird.

Und die Frage, was "man" (also die Einzelpersonen auf social media zum Beispiel) unter "equal pay" verstehen, steht dann ja auch im Raum. Im Männerfußball gibt es ja auch kein Equal Pay. Bis auf Jobs mit Tarifverträgen gibt es das eigentlich generell selten.

Natürlich sollten NM-Prämien vergleichbar sein, wenn das Ergebnis (Millionen Leute zu begeistern) vergleichbar ist. Und wie andere schon meinten, sollten SportlerInnen am Umsatz ihrer Arbeitgeber beteiligt werden. Aber das hat auch nur indirekt was mit Geschlechterthemen zu tun. Finde du springst hier über irgendwelche Stöcke von irgendwelchen "Einzelpersonen auf social media" (warum eigentlich?) und deutest das um zu "Warum wird das immer geforder?".
Merkst du die Diskrepanz zwischen "immer geforder" und irgendwelche Randos aus dem Internet?
 
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Wie ich schon im anderen thread geschrieben habe:


Es gibt kaum Spielerinnen die equal pay fordern, das kommt in der Regel von linken/femistischen Aktivisten und Journalisten.

Zum Beispiel hier Alexandra popp


Das große Problem im Frauenfußball in Deutschland ist imo die Diskrepanz zwischen Liga und Nationalmannschaft.

Die Nationalmannschaft der frauen erzielt bei WMs und EMs millionenquoten, das Spiel gegen Spanien zum Beispiel 14 Millionen Zuschauer. Das ist absolutes top Level und sogar besser als die Quoten im Damentennis wo frauen Millionen verdienen.

Das Interesse an der Bundesliga ist allerdings gering, bis auf wenige teams wird da vor einer Kulisse wie in der regionalliga gespielt, sprich etwa 3 k Zuschauer, das Interesse im stream/tv ist auch eher gering.

In England und Spanien gibt es einige teams die regelmäßig 5 stellige Zuschauerzahlen erreichen.

Wenn der deutsche Frauenfußball dahin will muss er es schaffen die Diskrepanz zwischen NM und Liga zu verringern (vollständig wird das nie gehen, ist bei den Männern ja auch nicht so, aber zumindest teilweise). Die haupteinnnahmen der Spieler sowohl bei Männern als auch bei Frauen kommen nunmal vom Verein.
Aber das ist keineswegs ein Frauenfußball-Phänomen. Auch Basketball, Eishockey und vor allem Handball schauen die Leute auch nur, wenn EM, WM ist. Die Liga ist eher was für die Hardcore Fans.
 

actaion

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Elfmeter-Statistik der Euro2025 : 51 Elfer, davon 28 verwandelt (55%)
Das ist wenig.


Interessant auch: In 32/50 Fällen entschied sich die Keeperin für die riichtige Ecke, das sind 64%.
Im Elfer-Schießen D/Fra aber war die Keeperin nur bei 4/14 in der richtigen Ecke, also nur 28,5 %.
Wenn man das Schießen rausrechnet ergibt für die restlichen Elfer des Turnier sogar eine Quote 28 vs 8, also 78% wo die Keeperin in der richtigen Ecke war.

Der Unterschied zwischen dem 11er Schießen D-F, wo oft getroffen wurde, im Vergelcih zu den anderen, wo wenig getroffen wurde, liget also vor allem daran, dass bei D-F die Torhüterinnen nur selten in der richtige Ecke waren, beim Rest des Turniers hingegen oft. Und nicht daran, dass die Schüsse trotz richtiger Ecke nicht haltbar waren.
Wie kam es dazu? Haben die Schützinnen mehr also sonst darauf geachtet, was die Keeperin macht? Oder war es Zufall bzw Intuiton? Ich denke eher letzteres.


Das Elfmeterschießen England - Schweden war gar nicht so schlecht wie behauptet.
Die Schußqualität der Schwedinnen war zwar schlecht (3 von 7 vorbei).
Die der Engländerinnen war ok.
Die Leistungen der Torhüterinnen waren auf beiden Seiten sehr gut.
 

Big d

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Aber das ist keineswegs ein Frauenfußball-Phänomen. Auch Basketball, Eishockey und vor allem Handball schauen die Leute auch nur, wenn EM, WM ist. Die Liga ist eher was für die Hardcore Fans.

Ist ja selbst bei den Männern ein wenig so, klar ist die männer Bundesliga auch populär, aber es gibt trotzdem sehr viele Event Fans die die WM schauen, aber sich für die Bundesliga nicht interessieren.

Aber im Frauenfußball ist die Diskrepanz halt noch mal deutlich größer.

Hier muss die Liga noch deutlich aufholen.


Eine gewisse positive Entwicklung gibt es ja schon. Laut chat gtp waren es diese Saison 2800 im schnitt, vor 10 Jahren etwa 1100 und vor 20 Jahren wenige hundert.

Das nächste Ziel wäre es dann etwa die Popularität der Handball Bundesliga zu erreichen, das sind etwas über 5 k Zuschauer. Denke das ist in den nächsten 10 Jahren schon zu schaffen wenn man die Vermarktung clever anstellt.
 

ebmx3

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Das Preisgeld der Damen ist dabei innerhalb bei den letzten WMs regelrecht explodiert ... 2015 warens noch 15 Millionen, 2019 noch 30. Und der Eierkopf von der FIFA schwafelte ja auch schon davon, dass die Preisgelder bei den nächsten Weltmeisterschaften dann gleich hoch sein sollen.

Deshalb schätzt die UEFA auch mit einem Verlust von 25 Millionen für das Turnier. Und man hofft beim nächsten Turnier, möglicherweise in Deutschland, dann das erste Mal schwarze Zahlen schreiben zu können.
 
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