Equal Pay ist ungerecht. Warum wird das immer gefordert, obwohl es gar keinen Sinn ergibt?


Big d

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Komischerweise funktioniert "Equal pay" im Tennis auch, obwohl die Frauen nicht so hart schlagen, nicht so schnell laufen oder nicht so "schön" rutschen. Ist halt auch nicht so ein toxisch männlicher Sport.

Wobei im tennis auch nur Turniere die zusammen abgehalten werden equal pay haben (grand slams, manche masters).

Wenn man alleinstehende wta und atp 500er vergleicht ist das preisgeld der männer im schnitt 3-4 mal höher.

Daraus könnte man schließen das Männer bei grand slams die frauen quersubventionieren.

Trotzdem ist natürlich das wta Preisgeld selbst in den alleinstehenden Events immer noch deutlich besser als in fast allen anderen Frauensportarten.
 

LukaD77

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Es gibt kaum Spielerinnen die equal pay fordern, das kommt in der Regel von linken/femistischen Aktivisten und Journalisten.
Schaffst du es auch mal bei irgendeinem Thema nicht die "linken" irgendwie mit einzubringen? Das ist bei dir ähnlich wie bei D. Trump oder M. Söder langsam pathologisch. Keine so gute Gesellschaft wie ich finde...

Junge wer fordert denn equal pay ausser 2-3 so alisha lehmans deren gehernzellen man sich an 1 hand abzählen kann

Mutige Aussage, wenn man selbst, wenn man sich deine Beiträge anschaut, im negativen IQ-Bereich unterwegs ist...
 

Locke

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Mutige Aussage, wenn man selbst, wenn man sich deine Beiträge anschaut, im negativen IQ-Bereich unterwegs ist...

Ich denke eher, dass unser @$ilverBullet um einiges smarter ist, als es sein aufgebautes Image hier suggeriert.

Alisha Lehmann ist aber trotzdem ein gutes Stichwort. Sie hat es in letzter Zeit geschafft, primär nach ihrem Allerwertesten beurteilt zu werden- bzw dafür bekannt zu sein.
Haben die absoluten Topspielerinnen natürlich nicht nötig, aber diese Eigenvermarktung in Richtung Pin Up Girls, könnte noch zum Boomerang für den Sport werden.
 

Max Power

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Ich weiß aber auch nicht, warum man Alisha Lehmann als dumm bezeichnen muss. Sie hat das halt verstanden, dass sie sich über Social Media ein zweites Standbein aufbauen kann, von dem sie vielleicht sogar besser leben kann als vom Fußball. Ob sie damit dem Frauenfußball jetzt mehr Aufmerksamkeit beschert oder eher einen Bärendienst erweist, darüber kann man sicher streiten.

Kritischer finde ich bei Lehmann Aussagen wie diese:

Last year, Lehmann spoke about the pay gap between male and female players when discussing her then-relationship with Brazilian midfielder Douglas Luiz.

"After training, I often tell Douglas that it's unfair. We do the same job, but he earns a hundred thousand times more than me."
und das meinte ich im anderen Post mit einer fairen und in gutem Glauben geführten Diskussion.
 

Ben Jamin

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Ich denke eher, dass unser @$ilverBullet um einiges smarter ist, als es sein aufgebautes Image hier suggeriert.

Alisha Lehmann ist aber trotzdem ein gutes Stichwort. Sie hat es in letzter Zeit geschafft, primär nach ihrem Allerwertesten beurteilt zu werden- bzw dafür bekannt zu sein.
Haben die absoluten Topspielerinnen natürlich nicht nötig, aber diese Eigenvermarktung in Richtung Pin Up Girls, könnte noch zum Boomerang für den Sport werden.

Ich will dir gar nicht widersprechen. Mir geht diese lookism-orientierte Selbstvermarktung bei Berühmtheiten auch auf die Nerven. Man muss nur aufpassen, bei Klopp, C. Ronaldo und A. Lehmann nicht mit unterschiedlichem Maß zu messen. Nagelsmann musste sich für seine Augenbrauen ja auch ein bisschen was anhören. Klopp wird für seine Zähne gehänselt. Ronaldos Omnipräsenz auf Covern von "Lifestyle-Magazinen" wird hier und da sicher auch etwas häßlicher bewertet.
Aber das passiert häufig in Nebensätzen, in dunkleren Ecken des Internets und wird in aller Regel NICHT mit deren sportlichen Erfolgen in Verbindung gebracht. Deshalb wäre ich zumindest bei "...Boomerang für den Sport werden" vorsichtig. Ich glaube, ich weiß wie du es meinst. Fände es aber traurig, wenn A. Lehmanns Verhalten auf den ganzen Sport anfärbt. Da zu differenzieren ist ja auch die Aufgabe des Konsumenten. Schafft man(n) bei so menschlichen Grenzfällen wie Boateng und Ribery ja auch ;)
 

Speakeasy

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Wobei im tennis auch nur Turniere die zusammen abgehalten werden equal pay haben (grand slams, manche masters).

Wenn man alleinstehende wta und atp 500er vergleicht ist das preisgeld der männer im schnitt 3-4 mal höher.

Daraus könnte man schließen das Männer bei grand slams die frauen quersubventionieren.

Trotzdem ist natürlich das wta Preisgeld selbst in den alleinstehenden Events immer noch deutlich besser als in fast allen anderen Frauensportarten.


Insgesamt nimmt sich eine erfolgreiche Frau beim Tennis aber wenig gegenüber einem ähnlich erfolgreichen Mann:

seit 2016
GS Titel: 6
Siege bei 1000er Turnieren: 10
Karrieretitel insgesamt: 23
Preisgeld: ca. 40 Mio.

seit 2018
GS Titel: 5
Siege bei 1000er Turnieren: 7
Karrieretitel insgesamt: 21
Preisgeld: ca. 47 Mio.

Ganz extrem ist es zB bei Darts:
Sieger World Matchplay 2025: 200 000 Pfund
Siegerin World Matchplay 2025: 10 000 Pfund
 

Locke

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Ich will dir gar nicht widersprechen. Mir geht diese lookism-orientierte Selbstvermarktung bei Berühmtheiten auch auf die Nerven. Man muss nur aufpassen, bei Klopp, C. Ronaldo und A. Lehmann nicht mit unterschiedlichem Maß zu messen. Nagelsmann musste sich für seine Augenbrauen ja auch ein bisschen was anhören. Klopp wird für seine Zähne gehänselt. Ronaldos Omnipräsenz auf Covern von "Lifestyle-Magazinen" wird hier und da sicher auch etwas häßlicher bewertet.
Aber das passiert häufig in Nebensätzen, in dunkleren Ecken des Internets und wird in aller Regel NICHT mit deren sportlichen Erfolgen in Verbindung gebracht. Deshalb wäre ich zumindest bei "...Boomerang für den Sport werden" vorsichtig. Ich glaube, ich weiß wie du es meinst. Fände es aber traurig, wenn A. Lehmanns Verhalten auf den ganzen Sport anfärbt. Da zu differenzieren ist ja auch die Aufgabe des Konsumenten. Schafft man(n) bei so menschlichen Grenzfällen wie Boateng und Ribery ja auch ;)

Bei Lehmann sieht es halt mMn danach aus, als ob sie diese Ausfahrt bewusst nimmt, weil sie weis, dass es sportlich nicht für mehr reicht.
Ist natürlich nicht unbedingt unschlau, daraus dann Profit zu ziehen. Aber wenn das Mode macht, und der Frauenfussball- bzw das Interesse daran nur auf Social Media stattfindet, wächst der Sport nicht mehr wirklich weiter.


Deine Beispiele von dem Männern sind richtig und nicht weniger unangnehm, aber da sehe ich als "Beiwerk" um noch mehr stattzufinden.
Da ist war/ist das Fundament nunmal 100% Fussball und Erfolg.

MMn ist der Frauenfussball noch lange nicht bereit, dass das ganze drumherum eine zu große Rolle spielen darf.
Sprich wie beim Männerfussball... Gossip 24/7, zu jedem Spiel ne krasse Story die aufgebaut werden kann.
Trainer, Spieler die bei der Berichtserstattung einen viel zu großen Stellenwert einnehmen.


Aber so lange das alles kein "Angel Reese Niveau" erreicht, ist ja alles kool.
 
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Big d

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Ich denke eher, dass unser @$ilverBullet um einiges smarter ist, als es sein aufgebautes Image hier suggeriert.

Alisha Lehmann ist aber trotzdem ein gutes Stichwort. Sie hat es in letzter Zeit geschafft, primär nach ihrem Allerwertesten beurteilt zu werden- bzw dafür bekannt zu sein.
Haben die absoluten Topspielerinnen natürlich nicht nötig, aber diese Eigenvermarktung in Richtung Pin Up Girls, könnte noch zum Boomerang für den Sport werden.

Wobei man sagen muss das viele erfolgreiche frauensportarten auch über das aussehen vermarktet werden (Kunstturnen, eiskunstlauf auch tennis) während Frauenfußball hier diesbezüglich einen negativen Ruf hat ("kampflesben", "brauereipferde" etc).

Das ist in dieser generalisierung natürlich Unsinn, es gibt auch viele hübsche Spielerinnen, aber die Outfits im Fußball mit den schlabbertrikots und weiten Hosen sind natürlich nicht gerade vorteilhaft und können nicht mit Tenniskleidchen und eiskunstlaufdresses mithalten was den glamour Faktor angeht.

Vielleicht ist es gar nicht schlecht das eine Lehmann da etwas glamour reinbringt.
 

Locke

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Wobei man sagen muss das viele erfolgreiche frauensportarten auch über das aussehen vermarktet werden (Kunstturnen, eiskunstlauf auch tennis) während Frauenfußball hier diesbezüglich einen negativen Ruf hat ("kampflesben", "brauereipferde" etc).

Das ist in dieser generalisierung natürlich Unsinn, es gibt auch viele hübsche Spielerinnen, aber die Outfits im Fußball mit den schlabbertrikots und weiten Hosen sind natürlich nicht gerade vorteilhaft und können nicht mit Tenniskleidchen und eiskunstlaufdresses mithalten was den glamour Faktor angeht.

Vielleicht ist es gar nicht schlecht das eine Lehmann da etwas glamour reinbringt.

Das markierte ist Schnee von vor 30 Jahren.
Die Ausrüstung der Damen ist heuer auch sehr vorteilhaft für die Optik.
Irgendwie Quatsch,den du da schreibst.
Das du dann noch schreiben musst, dass es ja auch hübsche Spielerinnen gibt ... naja.


Und Lehmann bringt mMn keinen Glamour rein, denn für Glamour sind das 2-3 Level zu viel und zu billig. Das ist aber Geschmackssache.
Diese Art von Glamour, könnten vlt eine Bonmati o.ä. mitbringen, aber die machen das wenn dann eher auf die classy Art.
 

Finn-Lady

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Das ist kein Hate gegen Frauenfussball. Ich gucke den sogar gerne. Ich bin absolut für Gleichberechtigung udn natürlich sollen Frauen auch Fußball spielen dürfen und respektiert usw.
Natürlich ist es kein Hate gegen Frauenfußball, es wirkt einfach nur so. Und der nachgeschobene Satz macht es halt nicht wirklich besser.
Ich als Frau habe lange überlegt, ob ich mich wirklich hierzu äußern soll. Aber hej, ich tue es einfach… selbst wenn Fußball nach deiner unterschwelligen Definition Männersache ist, aber vielleicht gestattest du mir ein paar Anmerkungen 😆 Könnte halt nur etwas länger werden 🤣

So prinzipiell habe ich das Gefühl, dass du trotz deiner vollmundigen Ansage dass die Diskussion eröffnet sei und du dich auf Meinungen freust an einem wirklich sachlichen Austausch nicht wirklich interessiert bist. Auf die eingebrachten Argumente gehst du eigentlich nicht ein, schiebst stattdessen einen Post über Elfmeter hinterher, der mMn mit dieser Thematik wenig bis gar nichts zu tun hat, sondern in den Thread zur EM gehört.

punkt c) und d) aus dem startpost sind übrigens quatsch

Ich beziehe mich daher einfach mal auf diesen Punkt:
d) persönlicher Aufwand (Zeit/Anstrengung)

Analyse

d) selbst unterm desem Aspekt ist die Leistung der Männer größer.
Ist sie das? Wie definierst du Leistung? Wir können über das taktische Niveau, das Ballgefühl, die Technik diskutieren… aber wo ist die Skala, die die Leistung bemisst?
Die Frauen gehen mit dem gleichen Ehrgeiz, dem gleichen Willen und der gleichen Motivation in ein Spiel. Und dass die Leistungsbereitschaft bei den Frauen stimmt, konnte man im Viertelfinale gegen Frankreich sehen. Wie wenn nicht als top kämpferische Leistung benennst du den Einsatz der deutschen Mannschaft? Da habe ich auch schon Männerspiele gesehen, die an Leistungsverweigerung grenzten 😇

Männer investieren im Schnitt deutlich mehr Zeit in Fußball, spielen schon als Kinder jeden Tag in der Schulpause Fußball,
Das kann ich, die sich beruflich mit Kindern beschäftigt und die unseren Außenbereich wie den der benachbarten Grundschule im Blick hat, nur bedingt bestätigen. Die meisten Kinder sind aktiv. Sie klettern, laufen, springen auf dem Außengelände. Und egal, wem du den Ball zur Verfügung stellst, es wird Fußball gespielt. Das eigentliche Problem ist eher die Ausstattung und das räumliche Problem, um gescheit zu spielen.
Ich finde es eher befremdlich, dass du die Aktivität der Kinder bei den Jungs als Investition bezeichnest, bei den Mädchen erst wieder in der Teilzeitbeschäftigung im Erwachsenenalter einsteigst.
Wichtig ist doch zunächst einmal, Kinder egal welchen Geschlechts für Sport im allgemeinen zu begeistern. Natürlich gibt es bei den Mädchen noch die, die eher zum Ballett gehen, zum Schwimmen, zum Turnen, während die meisten Jungs dann nach Kita/Grundschule doch zum Fußball gehen. Die Kindheit ist oftmals Findungsphase.

konzentrieren sich als Profis voll auf Fußball, wäjhrend die Frauen praktisch alle eine Ausbildung/Studium machen und Fußball selbst im Profi-Bereich eher als Teilzeit betreiben.
Hier wird es dann merkwürdig in deiner Bewertung. Warum können sich Männer wohl voll auf den Sport konzentrieren, während Frauen arbeiten müssen? Weil es die finanziellen Unterstützungen hergeben. Frauen müssen für ihren Lebensunterhalt teilweise selbst aufkommen.
Es geht in den ganzen Diskussionen nicht unbedingt nur ums Geld, sondern um ähnliche Rahmenbedingungen um Sport auf professionellem Niveau betreiben zu können. Daher hat sich zwischenzeitlich ja eher der Begriff Equal Play gebildet. Und darum geht es den meisten Fußballerinnen.
Wir sind glücklicherweise nicht mehr in 1989, wo es für den Gewinn der EM ein 40teiliges Geschirrset namens Mariposa gab, aber ich denke eine finanzielle Entlohnung wäre den Fußbalerinnen lieber gewesen. Auch in der Symbolik.
Aber ok, im Jahr 2025 erhalten die Damen im Skispringen für den Gewinn der Quali nicht die offiziellen € 3000,- der Herren, sondern ein Duschgel mit Handtuch. Sicher nett gemeint, aber einfach in der Außenwirkung unterirdisch. Vor allem in unserem vermeintlich aufgeklärten 2025.

Davon abgesehen wird diese Variante von Leistungsgerechtigkeit sowieso niemand ernsthaft vertreten, denn das würde ja bedeuten, dass ein mittelmäßig gegabter aber sehr leidenschaftlicher Fuußball, der in der 5. Liga kickt, genausoviel verdienen müsste, wie Lionel Messi.

Also egal welche Auffassung man hat, wie Leistung zu definieren sei, nach keiner würde Equal Pay Sinn machen. Nachden naheliegendsten Definitionen verdienen die Frauen jetzt schon mehr, als Ihnen eigentlich zusteht.
Da haben wir es wieder… eine meiner Meinung nach verquere Logik zum Thema Leistung/Leistungsbereitschaft. Und eigentlich unverschämt, dass du den Frauen das absprichst. So wirkt dein Post eher wie eine Abrechnung mit dem Frauenfußball anstatt einer ernsthaft gewünschten Diskussion über das Thema Equal Pay.
Es deckt sich somit eher mit den aufs Äußere der Frauen bezogenen Aussagen von @Big d . Und das alles hat mit einer sportlichen Analyse nichts zu tun.

Fazit: wer sich für Equal Pay im Frauenfußball ausssricht, hat einfach nicht nachgedacht...
Noch einmal, die wenigsten Fußballerinnen sprechen sich für eine gleiche Bezahlung aus. Eher für Equal Play.

Wir haben eine tolle EM erlebt, die Massen begeistert hat, selbst Menschen, die sich kaum mit Frauenfußball beschäftigen. (Ich fand btw auch die Live Threads hier toll 😉) Das gilt es mitzunehmen.
Natürlich braucht es noch eine Weile, um endgültig anzukommen. Aber ich finde man ist auf einem guten Weg.
 

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Das markierte ist Schnee von vor 30 Jahren.

Am Bier-Stammtisch des "gestandenen" Fußball-Fans ist das sehr wohl noch so, dass Fußballerinnen verunglimpft werden - und das sind sicher nicht wenige Männer. Deren Frauenbild wird aber außerhalb vom Fußball nicht anders sein.

Und Lehmann bringt mMn keinen Glamour rein, denn für Glamour sind das 2-3 Level zu viel und zu billig. Das ist aber Geschmackssache.

...und "nebenbei" spielt sie recht erfolgreich Fußball: 61 Teameinsätze für die Schweiz sind ja nicht einfach so zustande gekommen.
 

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Am Bier-Stammtisch des "gestandenen" Fußball-Fans ist das sehr wohl noch so, dass Fußballerinnen verunglimpft werden - und das sind sicher nicht wenige Männer. Deren Frauenbild wird aber außerhalb vom Fußball nicht anders sein.



...und "nebenbei" spielt sie recht erfolgreich Fußball: 61 Teameinsätze für die Schweiz sind ja nicht einfach so zustande gekommen.

Hab mir mal eben ihre Einsatzzeiten angeschaut. Ergänzungsspielerin trifft es ganz gut, vermarktet wird sie aber als Superstar.
Aber dann im Shirin David Podcast wieder die Platte auflegen "wäre ich ein Mann, wäre ich super rich"
 

Ben Jamin

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@Finn-Lady Ich muss gestehen, dass ich diese Wall of Text von @actaion nur überflogen hab, da mir direkt die Zähne vom Knirschen weh taten. Ein paar Zitate habe ich erst gesehen, nachdem du sie aufgegriffen hast.
Da ist schon schwere Kost dabei und man hofft fast, dass es an fehlender Überlegung und weniger an festgezerrtem Rollenverständnis liegt. Einen Satz wie "die Frauen verdienen mehr als ihnen zusteht" kombiniert mit "wer es anders sieht hat noch nicht ausreichend nachgedacht" könnte man sich ja fast einrahmen.
Auf jeden Fall danke, dass du dir die Mühe gemacht hast, das ganze inhaltlich zu spiegeln und mit etwas Glück, fängt @actaion ja an darüber nachzudenken, wie respektlos er sich äußert, wenn er denkt "objektiv" entscheiden zu dürfen, was einem Geschlecht so zusteht.

Ach und Edit: Ich finde bei 14 Millionen ZuschauerInnen ist der Frauenfußball schon ziemlich angekommen. Es sollte halt möglich sein, finanziell selbstständig Turniere und Wettbewerbe umzusetzen. Ansonsten fände ich es gar nicht unbedingt wünschenswert, dass Menschen so viel verdienen, wie es Profisportler teilweise tun. Wenn das umgesetzte Geld in die nachhaltige Förderung verschiedener Projekte gesteckt wird anstatt in die Taschen der wenigen, wäre das wohl besser. Aber leider wird die Entwicklung hin zu "Wenige sollen viel haben damit viele stolz auf die wenigen sein können" auch hier fleißig vorangetrieben. U.a. über solche unsinnen Spitzenverdiener-Diskussionen.
 

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Hab mir mal eben ihre Einsatzzeiten angeschaut. Ergänzungsspielerin trifft es ganz gut, vermarktet wird sie aber als Superstar.

Vielleicht braucht es genau so eine wie Lehmann, die mit ihrem Auftreten mehr junge Mädchen motiviert, Fußballerin zu werden.
Offensichtlich ist sie ja ein (kleiner) Superstar - immerhin diskutieren wir ja über sie. ;)
 

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Vielleicht braucht es genau so eine wie Lehmann, die mit ihrem Auftreten mehr junge Mädchen motiviert, Fußballerin zu werden.
Offensichtlich ist sie ja ein (kleiner) Superstar - immerhin diskutieren wir ja über sie. ;)

Dann wäre es gut, wenn Superstar nicht nur auf der Verpackung stehen würde.

vlt diskutieren wir auch eher über sie, weil bei ihr die Diskrepanz zwischen wollen und können mittlerweile arg groß geworden ist.
 
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Also ich stelle jetzt mal die These auf, dass Alisha Lehmann als Mann nicht „really rich“ wäre, sondern ne ziemlich unbekannte Nummer. Es ist für Frauen schlichtweg einfacher, Nationalspielerin oder Erstligaspielerin zu werden als für Männer, die sich locker gegen das fünf- wenn nicht gar zehnfache an Konkurrenz durchsetzen müssen, um so weit zu kommen.

Ich muss aber auch zugeben, dass es ehrlich gesagt nicht für die Männerwelt spricht, dass es so ein Hype um Lehmann gibt. Entweder bin ich blind oder es gibt in praktisch jedem Team eine zweistellige Anzahl an besseren, hübscheren und sympathischeren Spielerinnen.
 
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