Das ist kein Hate gegen Frauenfussball. Ich gucke den sogar gerne. Ich bin absolut für Gleichberechtigung udn natürlich sollen Frauen auch Fußball spielen dürfen und respektiert usw.
Natürlich ist es kein Hate gegen Frauenfußball, es wirkt einfach nur so. Und der nachgeschobene Satz macht es halt nicht wirklich besser.
Ich als Frau habe lange überlegt, ob ich mich wirklich hierzu äußern soll. Aber hej, ich tue es einfach… selbst wenn Fußball nach deiner unterschwelligen Definition Männersache ist, aber vielleicht gestattest du mir ein paar Anmerkungen

Könnte halt nur etwas länger werden
So prinzipiell habe ich das Gefühl, dass du trotz deiner vollmundigen Ansage
dass die Diskussion eröffnet sei und du dich auf Meinungen freust an einem wirklich sachlichen Austausch nicht wirklich interessiert bist. Auf die eingebrachten Argumente gehst du eigentlich nicht ein, schiebst stattdessen einen Post über Elfmeter hinterher, der mMn mit dieser Thematik wenig bis gar nichts zu tun hat, sondern in den Thread zur EM gehört.
punkt c) und d) aus dem startpost sind übrigens quatsch
Ich beziehe mich daher einfach mal auf diesen Punkt:
d) persönlicher Aufwand (Zeit/Anstrengung)
Analyse
d) selbst unterm desem Aspekt ist die Leistung der Männer größer.
Ist sie das? Wie definierst du Leistung? Wir können über das taktische Niveau, das Ballgefühl, die Technik diskutieren… aber wo ist die Skala, die die Leistung bemisst?
Die Frauen gehen mit dem gleichen Ehrgeiz, dem gleichen Willen und der gleichen Motivation in ein Spiel. Und dass die Leistungsbereitschaft bei den Frauen stimmt, konnte man im Viertelfinale gegen Frankreich sehen. Wie wenn nicht als top kämpferische Leistung benennst du den Einsatz der deutschen Mannschaft? Da habe ich auch schon Männerspiele gesehen, die an Leistungsverweigerung grenzten
Männer investieren im Schnitt deutlich mehr Zeit in Fußball, spielen schon als Kinder jeden Tag in der Schulpause Fußball,
Das kann ich, die sich beruflich mit Kindern beschäftigt und die unseren Außenbereich wie den der benachbarten Grundschule im Blick hat, nur bedingt bestätigen. Die meisten Kinder sind aktiv. Sie klettern, laufen, springen auf dem Außengelände. Und egal, wem du den Ball zur Verfügung stellst, es wird Fußball gespielt. Das eigentliche Problem ist eher die Ausstattung und das räumliche Problem, um gescheit zu spielen.
Ich finde es eher befremdlich, dass du die Aktivität der Kinder bei den Jungs als Investition bezeichnest, bei den Mädchen erst wieder in der Teilzeitbeschäftigung im Erwachsenenalter einsteigst.
Wichtig ist doch zunächst einmal, Kinder egal welchen Geschlechts für Sport im allgemeinen zu begeistern. Natürlich gibt es bei den Mädchen noch die, die eher zum Ballett gehen, zum Schwimmen, zum Turnen, während die meisten Jungs dann nach Kita/Grundschule doch zum Fußball gehen. Die Kindheit ist oftmals Findungsphase.
konzentrieren sich als Profis voll auf Fußball, wäjhrend die Frauen praktisch alle eine Ausbildung/Studium machen und Fußball selbst im Profi-Bereich eher als Teilzeit betreiben.
Hier wird es dann merkwürdig in deiner Bewertung. Warum können sich Männer wohl voll auf den Sport konzentrieren, während Frauen arbeiten müssen? Weil es die finanziellen Unterstützungen hergeben. Frauen müssen für ihren Lebensunterhalt teilweise selbst aufkommen.
Es geht in den ganzen Diskussionen nicht unbedingt nur ums Geld, sondern um ähnliche Rahmenbedingungen um Sport auf professionellem Niveau betreiben zu können. Daher hat sich zwischenzeitlich ja eher der Begriff Equal Play gebildet. Und darum geht es den meisten Fußballerinnen.
Wir sind glücklicherweise nicht mehr in 1989, wo es für den Gewinn der EM ein 40teiliges Geschirrset namens Mariposa gab, aber ich denke eine finanzielle Entlohnung wäre den Fußbalerinnen lieber gewesen. Auch in der Symbolik.
Aber ok, im Jahr 2025 erhalten die Damen im Skispringen für den Gewinn der Quali nicht die offiziellen € 3000,- der Herren, sondern ein Duschgel mit Handtuch. Sicher nett gemeint, aber einfach in der Außenwirkung unterirdisch. Vor allem in unserem vermeintlich aufgeklärten 2025.
Davon abgesehen wird diese Variante von Leistungsgerechtigkeit sowieso niemand ernsthaft vertreten, denn das würde ja bedeuten, dass ein mittelmäßig gegabter aber sehr leidenschaftlicher Fuußball, der in der 5. Liga kickt, genausoviel verdienen müsste, wie Lionel Messi.
Also egal welche Auffassung man hat, wie Leistung zu definieren sei, nach keiner würde Equal Pay Sinn machen. Nachden naheliegendsten Definitionen verdienen die Frauen jetzt schon mehr, als Ihnen eigentlich zusteht.
Da haben wir es wieder… eine meiner Meinung nach verquere Logik zum Thema Leistung/Leistungsbereitschaft. Und eigentlich unverschämt, dass du den Frauen das absprichst. So wirkt dein Post eher wie eine Abrechnung mit dem Frauenfußball anstatt einer ernsthaft gewünschten Diskussion über das Thema Equal Pay.
Es deckt sich somit eher mit den aufs Äußere der Frauen bezogenen Aussagen von
@Big d . Und das alles hat mit einer sportlichen Analyse nichts zu tun.
Fazit: wer sich für Equal Pay im Frauenfußball ausssricht, hat einfach nicht nachgedacht...
Noch einmal, die wenigsten Fußballerinnen sprechen sich für eine gleiche Bezahlung aus. Eher für Equal
Play.
Wir haben eine tolle EM erlebt, die Massen begeistert hat, selbst Menschen, die sich kaum mit Frauenfußball beschäftigen. (Ich fand btw auch die Live Threads hier toll

) Das gilt es mitzunehmen.
Natürlich braucht es noch eine Weile, um endgültig anzukommen. Aber ich finde man ist auf einem guten Weg.