Equal Pay ist ungerecht. Warum wird das immer gefordert, obwohl es gar keinen Sinn ergibt?


MRB

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Nur dass es beim Leistungssport ja nicht um Durchnitt geht. Deshalb halte ich diesen Punkt bei der Frage nach "was sollen weibliche Profifußballerinnen verdienen" für nicht zielführend. Wobei ich auch die Frage nicht zielführend finde (jetzt hab ichs genug gesagt, versprochen! :D).
Auch und gerade in der Spitze gibt es natürlich deutliche Unterschiede. Ich dachte eigentlich das ist so offensichtlich, dass ich es nicht erwähnen muss.

Auf den Verdienst muss man das aber nicht beziehen, nein.
 

Kinski

total entspannt
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Wobei nach dem Argument ja floyd mayweather oder vasyl lomachenko weniger hätte verdienen dürfen als ein mittelmäßiger Schwergewichtler (sagen wir Axel Schulz früher) weil er in einem direkten Kampf keine Chance gehabt hätte.

Gerade die Gewichtsklassen im Boxen sind ja eigentlich ein Argument gegen "Leistungsfähigkeit sollte bezahlt werden".

floyd ist aber die absolute ausnahme; und das weißt du auch hoffe ich. ansonsten ist das große geld fast nur im HW zu machen.

Floyd wusste sich sehr gut zu vermarkten und heat zu ziehen: die leute haben eingeschaltet weil sie sehen wollten wie floyd das maul gestopft bekommt, niemand hat eingeschaltet weil er/sie gesagt hat; ich seh so gern wie halbe portionen sich aufs maul hauen.
 

Big d

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floyd ist aber die absolute ausnahme; und das weißt du auch hoffe ich. ansonsten ist das große geld fast nur im HW zu machen.

Floyd wusste sich sehr gut zu vermarkten und heat zu ziehen: die leute haben eingeschaltet weil sie sehen wollten wie floyd das maul gestopft bekommt, niemand hat eingeschaltet weil er/sie gesagt hat; ich seh so gern wie halbe portionen sich aufs maul hauen.

Klar, aber trotzdem verdient der mittelgewichts Weltmeister mehr als die nummer 12 im schwergewicht.
 

sun

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Das wird sich so lange nicht ändern, wie es das binäre Geschlechterrollenmodell gibt, in der die meisten Mädchen überhaupt nicht motiviert werden Fußball spielen zu dürfen. So als Extrembeispiel, kannst du auf viele Facetten des Lebens ummünzen und gilt natürlich auch vice versa mit Jungs, die z.B. Ballett ausüben möchten. Aber ich fange jetzt gar nicht erst an die Feminismuskeule zu schwingen und auf das Patriarchat zu schimpfen, sonst komme ich hier nicht mehr lebend raus :weghier:
Also, dein Wunsch wären gemischte Mannschaften? Oder gemischte Turniere? Ich bin jetzt mal des Teufels Anwalt. Beim Schach können Frauen bei offenen Turnieren spielen. Jedoch zeigt sich in der Spitze, dass die beste Frau Mühe hätte, überhaupt in die Top 100 zu kommen. Im Tennis wurde mal ein Top Spielerin interviewt , und sagte , dass sie als Frau keine Chance hätte bei den Männern erfolgreich mit zu machen. Auch in vielen Mannschaftssportarten würden Frauen aus der Spitze verschwinden und dafür in der 3 Mannschaft oder schlechter landen. Einfach weil es körperliche Unterschiede gibt.
Auf der anderen Seite Biologische Männer die sich als Frau identifizieren. Wäre es gut wenn damit Frauen aus Ihren eigenen Wettbewerben vertreiben? Und dann sind die Promille die irgendwo dazwischen sind. In den Männerwettbewerb, wo sie ohne Chancen sind, oder in den Frauenwettbewerb, wo sie überlegen sind? Die Wissenschaft muss eine Lösung finden um zu sagen, ab wann bist du biologisch zu stark für einen Frauenwettkampf? Und was dann machen? Testeronspiegel mit Medikamenten senken? 100% Geschlechtsanpassung? Chromosomen? Egal was, du wirst es nicht allen Recht machen können.
 

KOH76

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Also, dein Wunsch wären gemischte Mannschaften? Oder gemischte Turniere? Ich bin jetzt mal des Teufels Anwalt. Beim Schach können Frauen bei offenen Turnieren spielen. Jedoch zeigt sich in der Spitze, dass die beste Frau Mühe hätte, überhaupt in die Top 100 zu kommen. Im Tennis wurde mal ein Top Spielerin interviewt , und sagte , dass sie als Frau keine Chance hätte bei den Männern erfolgreich mit zu machen. Auch in vielen Mannschaftssportarten würden Frauen aus der Spitze verschwinden und dafür in der 3 Mannschaft oder schlechter landen. Einfach weil es körperliche Unterschiede gibt.
Auf der anderen Seite Biologische Männer die sich als Frau identifizieren. Wäre es gut wenn damit Frauen aus Ihren eigenen Wettbewerben vertreiben? Und dann sind die Promille die irgendwo dazwischen sind. In den Männerwettbewerb, wo sie ohne Chancen sind, oder in den Frauenwettbewerb, wo sie überlegen sind? Die Wissenschaft muss eine Lösung finden um zu sagen, ab wann bist du biologisch zu stark für einen Frauenwettkampf? Und was dann machen? Testeronspiegel mit Medikamenten senken? 100% Geschlechtsanpassung? Chromosomen? Egal was, du wirst es nicht allen Recht machen können.

Auch das liegt komplett neben der Sache
 

Lena

Lange Guste
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Also, dein Wunsch wären gemischte Mannschaften? Oder gemischte Turniere? Ich bin jetzt mal des Teufels Anwalt. Beim Schach können Frauen bei offenen Turnieren spielen. Jedoch zeigt sich in der Spitze, dass die beste Frau Mühe hätte, überhaupt in die Top 100 zu kommen. Im Tennis wurde mal ein Top Spielerin interviewt , und sagte , dass sie als Frau keine Chance hätte bei den Männern erfolgreich mit zu machen. Auch in vielen Mannschaftssportarten würden Frauen aus der Spitze verschwinden und dafür in der 3 Mannschaft oder schlechter landen. Einfach weil es körperliche Unterschiede gibt.
Auf der anderen Seite Biologische Männer die sich als Frau identifizieren. Wäre es gut wenn damit Frauen aus Ihren eigenen Wettbewerben vertreiben? Und dann sind die Promille die irgendwo dazwischen sind. In den Männerwettbewerb, wo sie ohne Chancen sind, oder in den Frauenwettbewerb, wo sie überlegen sind? Die Wissenschaft muss eine Lösung finden um zu sagen, ab wann bist du biologisch zu stark für einen Frauenwettkampf? Und was dann machen? Testeronspiegel mit Medikamenten senken? 100% Geschlechtsanpassung? Chromosomen? Egal was, du wirst es nicht allen Recht machen können.
Nein, ich meinte damit, dass Jungs nur "Jungssachen" und Mädchen nur "Mädchensachen" machen sollen, da die Gesellschaft das immer noch erwartet. Geht um die Geschlechterrolle, nicht um die Geschlechtsidentität :)
 

sun

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Nein, ich meinte damit, dass Jungs nur "Jungssachen" und Mädchen nur "Mädchensachen" machen sollen, da die Gesellschaft das immer noch erwartet. Geht um die Geschlechterrolle, nicht um die Geschlechtsidentität :)
Gibt es heute noch einen Beruf den deine Kinder aus Prinzip wegen Ihres Geschlechts nicht lernen könnten? An der Uni waren es so 2 oder 3 Frauen beim Maschinen Ingeneuer. Aber dafür, hat sie die die vollste Aufmerksamkeit der Mitstudenten :love::love::love:
 

Finn-Lady

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Also, dein Wunsch wären gemischte Mannschaften? Oder gemischte Turniere? Ich bin jetzt mal des Teufels Anwalt. Beim Schach können Frauen bei offenen Turnieren spielen. Jedoch zeigt sich in der Spitze, dass die beste Frau Mühe hätte, überhaupt in die Top 100 zu kommen.

Schach ist jetzt natürlich ein sehr gelungenes Beispiel 🙃
Du unterstellst damit Frauen durch die Blume, dass sie Männern auch kognitiv unterlegen sind. Ich habe gerade gegoogelt… mit Judit Polgár stand eine Frau in den Top 10 der Gesamt- WRL. (Juli 2005 Rang 8) Liegt es nicht einfach daran, dass das Interesse an Schach bei Frauen weniger ausgeprägt ist? Zugegeben, die Polgárs sind eine schachbegeisterte Familie.
Ein Gegenbeispiel wäre das Synchronschwimmen, wo seit einigen Jahren Männer an den Bewerben teilnehmen dürfen. Es kommt aber kaum vor, dass Männer für die Entscheidungen in der Gruppe nominiert werden. (Der Mixed-Bewerb ist - noch - nicht olympisch.) Können Männer nicht schwimmen, haben sie kein Rhythmusgefühl oder liegt es schlichtweg am mangelnden Interesse? 😉

Bei den anderen genannten physischen Sportarten gehe ich ja auf Grund der unterschiedlichen Grundvoraussetzungen mit. Aber Schach ist schon irgendwie… hmmm…

Im übrigen gehen deine weiteren Ausführungen am Thema Equal Pay/Equal Play vorbei.
 

Lazergirl

EFF #3
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Nein, ich meinte damit, dass Jungs nur "Jungssachen" und Mädchen nur "Mädchensachen" machen sollen, da die Gesellschaft das immer noch erwartet. Geht um die Geschlechterrolle, nicht um die Geschlechtsidentität :)
In Bezug auf Sport ist das doch BS. Es hindert niemand Mädchen daran, Fussball zu spielen oder sonstige Sportarten zu betreiben. Es kann heutzutage erst einmal jede ihren Sport frei wählen und ausüben! Es sei denn, die Eltern unterstützen es nicht (finanziell oder auch indem sie zu Trainings chauffieren).

Du kannst aber "der Gesellschaft" nicht vorschreiben, dass sie Frauen bei der Ausübung ihres Sports zuschauen und dafür Eintritt zahlen möchte. Es gibt keinen Anspruch auf Aufmerksamkeit! Es gehen auch Frauen lieber zu Männerspielen ins Stadion. Das hat doch nichts mit irgendwelchen gesellschaftlichen Rollen zu tun. Sondern eher mit sportlicher Qualität.
 

Lazergirl

EFF #3
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Ein Gegenbeispiel wäre das Synchronschwimmen, wo seit einigen Jahren Männer an den Bewerben teilnehmen dürfen. Es kommt aber kaum vor, dass Männer für die Entscheidungen in der Gruppe nominiert werden. (Der Mixed-Bewerb ist - noch - nicht olympisch.) Können Männer nicht schwimmen, haben sie kein Rhythmusgefühl oder liegt es schlichtweg am mangelnden Interesse?
Ich schaue diese Sportart wirklich sehr gerne, wenn es denn mal gezeigt wird. Aber das schaut bei den Männern zum Teil irgendwie....lächerlich aus. Würde sogar behaupten: Frauen können das besser. Gerade in der Gruppe zählt doch das Gesamtbild. Dazu gehören auch die Kostüme, oder das Make up. Meistens sehen die Sportlerinnen optisch völlig gleich aus. Mit nem Mann dazwischen wirkt das doch komplett anders, er sticht aus der Gruppe raus. Schon weil er andere Kleidung trägt und nicht die Frisur hat wie der Rest. Synchron heisst doch, dass alles einheitlich ist.

Sowas ist doch nicht schön, es sieht nach Comedy aus. Völlig unnatürlich die
Bewegungen. Der Oberkörper des Mannes ist viel zu wuchtig im Vergleich zu der grazilen Lady.


Genauso deplatziert wären für mich Männer in der Rhythmischen Sportgymnastik.
 
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Brummsel

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In Bezug auf Sport ist das doch BS. Es hindert niemand Mädchen daran, Fussball zu spielen oder sonstige Sportarten zu betreiben. Es kann heutzutage erst einmal jede ihren Sport frei wählen und ausüben!
Kommt darauf an, wie das Kind erzogen wird. Leider ist es ja immer noch sehr oft der Fall, dass die Jungen sich frei entfalten können und die Mädchen darauf hin erzogen werden, immer schön brav sein... irgendwann dann Kinder zu gebären und sich dann eher um Küchenarbeit und Kindererziehung kümmern, als um ihre sportliche (oder berufliche) Karriere. Natürlich ist das nicht mehr so krass, wie vor 50 Jahren, aber immer noch weit verbreitet.
Wie @Lena schon sagte, es geht immer noch viel zu oft um die "Geschlechterrolle".

btw. was die Bezahlung von Sportlerinnen angeht... ich glaube es geht gar nicht mal so sehr um das sportliche Niveau oder um Spitzenleistungen, sondern schlicht darum, ob sich das jemand gerne anschaut, oder nicht. Die Gründe können vielfältig sein.
 

Lazergirl

EFF #3
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Ich denke in Deutschland ist das nicht mehr so. Außerdem gibts ja noch den Schulsport, wo zu meiner Zeit sehr oft Fussball dran war. Neben Leichtathletik, Schwimmen oder auch Turnen. Da war kein Mädchen ausgeschlossen.

btw. was die Bezahlung von Sportlerinnen angeht... ich glaube es geht gar nicht mal so sehr um das sportliche Niveau oder um Spitzenleistungen, sondern schlicht darum, ob sich das jemand gerne anschaut, oder nicht. Die Gründe können vielfältig sein.
Ich gehe nie "einfach so" ins Stadion, ich brauche einen Bezug zu den Teams. Entweder als Fan oder als neutraler Zuschauer wenigstens Sympathie mit einem der Klubs. Sportlich reicht mir das Niveau von Liga 2-4. Zum Frauenfussball habe ich null Verbindung. Warum sollte ich mir da ein Ligaspiel angucken? Oder sogar dafür bezahlen. Ich denke das geht den Meisten auch so, dass sie eben auch schon ihren "Stammverein" haben, wo sie regelmäßig ins Stadion gehen. Da ist kein Platz mehr für ein Frauenteam nebenbei. Ist natürlich was anderes, wenn die Tochter selbst mitkickt, die Freundin oder was auch immer. Grundsätzlich sehe ich einen Trend beim Frauensport: man will einen Teil der Männerfans "abgreifen". Deswegen Bundesliga bei den Männern und Frauen möglichst mit den gleichen Vereinen. Wer für die Bayern Männer keine Karten bekommt guckt vielleicht mal die Frauen, Hauptsache FCB. Bei den größeren Vereinen geht das sogar auf.
 
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Brummsel

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Natürlich werden die Mädchen nicht ausgeschlossen, aber darum gehts auch nicht. Es geht eher darum, was die Eltern und das Umfeld dazu sagt, wenn eine 6-jährige sagt, sie möchte einmal Profi-Fußballerin werden. Bei Jungen ist das kein Problem, da freut sich der Papa in den meisten Fällen sogar diebisch. Zudem leben hier in Deutschland ja auch andere Kulturen, bei denen das Rollenbild von Mann und Frau nochmal verschärft ist.
 

Finn-Lady

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Ich schaue diese Sportart wirklich sehr gerne, wenn es denn mal gezeigt wird. Aber das schaut bei den Männern zum Teil irgendwie....lächerlich aus. Würde sogar behaupten: Frauen können das besser. Gerade in der Gruppe zählt doch das Gesamtbild. Dazu gehören auch die Kostüme, oder das Make up. Meistens sehen die Sportlerinnen optisch völlig gleich aus. Mit nem Mann dazwischen wirkt das doch komplett anders, er sticht aus der Gruppe raus. Schon weil er andere Kleidung trägt und nicht die Frisur hat wie der Rest. Synchron heisst doch, dass alles einheitlich ist.

Darum geht es doch gar nicht. Zunächst einmal ging’s mir in meinem Post darum, dass die Sportart für Männer geöffnet ist. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Alles andere bleibt subjektives Empfinden.
Ich zitiere einfach mal dich 😉

In Bezug auf Sport ist das doch BS. Es hindert niemand Jungs/Männer daran, Synchronschwimmen oder sonstige Sportarten zu betreiben. Es kann heutzutage erst einmal jede/r seinen Sport frei wählen und ausüben! Es sei denn, die Eltern unterstützen es nicht (finanziell oder auch indem sie zu Trainings chauffieren).


Du kannst aber "der Gesellschaft" nicht vorschreiben, dass sie Frauen bei der Ausübung ihres Sports zuschauen und dafür Eintritt zahlen möchte. Es gibt keinen Anspruch auf Aufmerksamkeit! Es gehen auch Frauen lieber zu Männerspielen ins Stadion.
Wer ist „die Gesellschaft“? Es entscheidet jeder für sich selbst, für was er sich interessiert. Das ist mir alles zu pauschal. Aber ok, ich möchte die Diskussion, die wir im Skisprung-Unterforum zu den Damen-Bewerben führen, hier nicht weiterführen. Wir kommen da nicht überein, was auch vollkommen ok ist. Aber solange Sportarten für alle geöffnet sind, haben sie ihre Berechtigung. Da ist meine persönliche Meinung zweitrangig.
Es geht am Ende - und da schlage ich die Brücke wieder zum Ursprungsgedanken - dass jeder, der einen Sport professionell betreiben möchte, die gleiche Chance hat, es zu tun. Für Kinder geht es darum, dass sie unabhängig entscheiden können, was ihnen liegt (ohne gesellschaftliche Vorgaben „Jungs gehen zum Fußball, Mädchen zum Turnen“). Und Anreize über die Vielfältigkeit in der Welt des Sports zu setzen ist auch Aufgabe meines Berufs.

Das hat doch nichts mit irgendwelchen gesellschaftlichen Rollen zu tun. Sondern eher mit sportlicher Qualität.
Sportliche Qualität ist mMn deine subjektive Bewertung, die allerdings jede/r für sich anders festlegt 😉
 

Lazergirl

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Darum geht es doch gar nicht. Zunächst einmal ging’s mir in meinem Post darum, dass die Sportart für Männer geöffnet ist. Nicht mehr aber auch nicht weniger. Alles andere bleibt subjektives Empfinden.
Ich zitiere einfach mal dich 😉
GEÖFFNET ist sie und bleibt sie. Ich verbiete ja keinem Mann, Synchronschwimmer zu werden. Ich persönlich möchte es nur nicht sehen. Nochmal: einen Sport ausüben können heisst nicht, dass man die Garantie darauf hat, dass es andere unterstützen wollen. Und dass es so bezahlt wird, dass man davon leben kann. Oder dass es gut bewertet wird, wenn man als Exot mit /gegen Frauen antritt.


Wer ist „die Gesellschaft“? Es entscheidet jeder für sich selbst, für was er sich interessiert. Das ist mir alles zu pauschal. Aber ok, ich möchte die Diskussion, die wir im Skisprung-Unterforum zu den Damen-Bewerben führen, hier nicht weiterführen. Wir kommen da nicht überein, was auch vollkommen ok ist. Aber solange Sportarten für alle geöffnet sind, haben sie ihre Berechtigung. Da ist meine persönliche Meinung zweitrangig.
Es geht am Ende - und da schlage ich die Brücke wieder zum Ursprungsgedanken - dass jeder, der einen Sport professionell betreiben möchte, die gleiche Chance hat, es zu tun. Für Kinder geht es darum, dass sie unabhängig entscheiden können, was ihnen liegt (ohne gesellschaftliche Vorgaben „Jungs gehen zum Fußball, Mädchen zum Turnen“). Und Anreize über die Vielfältigkeit in der Welt des Sports zu setzen ist auch Aufgabe meines Berufs.
Das setzt aber voraus, dass in der Sportart entsprechend Gelder fließen! Im Männerfussball fließt es reichlich.... durch Zuschauereinnahmen, Merchandising, Pay - TV, Übertragungsrechte, Werbung. Dass die Beträge abartig sind, darüber brauchen wir nicht streiten. Aber im Frauenfussball fließen diese Gelder eben zur Zeit nicht. Deswegen kann man da nichts weitergeben an sie. Sie können doch trotzdem professionell spielen, mit weniger Geld dann halt. Es liegt doch nicht in meiner Verantwortung, ob Fussballerinnen oder andere Sportlerinnen vom Profisport leben können!


Sportliche Qualität ist mMn deine subjektive Bewertung, die allerdings jede/r für sich anders festlegt 😉
Also Synchronschwimmen ist eine der subjektivsten Sportarten überhaupt. Alle Sportarten, wo man Preisrichter hat sind das.
 
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Bevaube

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Ich habe jetzt nicht alle Beiträge gelesen, aber an einigen Stellen einen Vergleich der Preisgelder zum Umsatz gesehen. Kann man machen, macht aber wenig Sinn, wenn die Turniere unter dem Strich finanziell ein Verlustgeschäft sind. Und wenn ich mich nicht täusche, gab es bei allen Fraueneuropameisterschaften bisher unter dem Strich ein Minus bzw. eine 0, bei den Weltmeisterschaften konnte erstmals 2023 ein Gewinn erzielt werden...
 

le freaque

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Nein, ich meinte damit, dass Jungs nur "Jungssachen" und Mädchen nur "Mädchensachen" machen sollen, da die Gesellschaft das immer noch erwartet. Geht um die Geschlechterrolle, nicht um die Geschlechtsidentität :)
Das sollen sie natürlich nicht, jeder Mensch soll genau das tun, was seiner oder ihrer Persönlichkeit entspricht. Und nichts anderes.
Trotzdem gibt es natürlich Phänomene, die, sagen wir "geschlechtsspezifisch" erscheinen, obwohl es dafür keinen echten Grund gibt.

Zum Beispiel in der Musik. Beim Schreiben, Malen, Bildenden Künsten ist das halbwegs pari, glaube ich. In der klassischen Musik ebenso. Aber sobald es um Pop, Rock, aber auch Jazz geht, gibt es ein Verhältnis von vielleicht 20% Frauen, 80% Männer. Viele Jungs (nicht so viele wie früher,aber trotzdem) gründen mit 16 oder so eine Band, Mädchen nahezu gar nicht. Und da geht es ja nicht um Stardom oder so, sondern um kleinste Proberäume mit sehr wenig Geld, um Instrumente kaufen zu können. Warum ist das so - ich habe es nie verstanden.
Jetzt würde man ja vermuten, dass die Mädchen, die in Bands mitmachen, meistens singen oder aber Keyboard spielen, weil sie Klavierunterricht hatten oder so. ISt aber nicht so: die Mädchen, die an Bandmusik interessiert sind, wählen meistens die "männlichsten" Instrumente und spielen Schlagzeug oder Bass - und das nicht als Laune, sondern als Berufung. Warum ist das so?
Am Ende in einer Band ist es natürlich latte, ob man eine Bassistin oder einen Bassisten hat, Musikmachen kennt keine Geschlechter (zum Glück). Aber der "Personalmarkt" ist soziologisch schon spannend und passt eigendlich nicht zu den Mustern, die man im Sport zuordnet.
 

Lena

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Das sollen sie natürlich nicht, jeder Mensch soll genau das tun, was seiner oder ihrer Persönlichkeit entspricht. Und nichts anderes.
Trotzdem gibt es natürlich Phänomene, die, sagen wir "geschlechtsspezifisch" erscheinen, obwohl es dafür keinen echten Grund gibt.

Zum Beispiel in der Musik. Beim Schreiben, Malen, Bildenden Künsten ist das halbwegs pari, glaube ich. In der klassischen Musik ebenso. Aber sobald es um Pop, Rock, aber auch Jazz geht, gibt es ein Verhältnis von vielleicht 20% Frauen, 80% Männer. Viele Jungs (nicht so viele wie früher,aber trotzdem) gründen mit 16 oder so eine Band, Mädchen nahezu gar nicht. Und da geht es ja nicht um Stardom oder so, sondern um kleinste Proberäume mit sehr wenig Geld, um Instrumente kaufen zu können. Warum ist das so - ich habe es nie verstanden.
Jetzt würde man ja vermuten, dass die Mädchen, die in Bands mitmachen, meistens singen oder aber Keyboard spielen, weil sie Klavierunterricht hatten oder so. ISt aber nicht so: die Mädchen, die an Bandmusik interessiert sind, wählen meistens die "männlichsten" Instrumente und spielen Schlagzeug oder Bass - und das nicht als Laune, sondern als Berufung. Warum ist das so?
Am Ende in einer Band ist es natürlich latte, ob man eine Bassistin oder einen Bassisten hat, Musikmachen kennt keine Geschlechter (zum Glück). Aber der "Personalmarkt" ist soziologisch schon spannend und passt eigendlich nicht zu den Mustern, die man im Sport zuordnet.
Oder sind die Frontfrau, wie bei Nightwish, Within Temptation oder Evanescence und und und...

Aber ja, weiß was du meinst. Aber kenne da eben auch Gegenbeispiele :)
 

VvJ-Ente

Verdammter Wohltäter
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Ich habe im Urlaub nur ein Smartphone zum rumtippseln, da sind mir Romane zu anstrengend. Aber wenn ihr Ende August noch Interesse an der Meinung von jemandem habt, der seit 1995 Jugendmannschaften trainiert und seit 2008 an derselben Schule, dann erinnert mich nochmal an das Stichwort Peer Group. Das ist meiner Meinung nach der Grund, warum im Verhältnis so wenig Mädchen Fußball spielen.
 
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