Ernährung und Fitness/Verletzungsprohylaxe im Profifußball


JamiLLX

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Gluten ist nur schlecht wenn du dagegen allergisch bist. So wie Kernobst...
 

Gravitz

Lehny die Hohle Hupe
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Der Wikipedia-Eintrag den ich gepostet hatte, hat erstmal nix mit Paleo zu tun. Wenn du Masse zunehmen möchtest weil du ein Pumper bist, macht das vielleicht noch Sinn was du da schreibst, wie gesagt Protein spaltet sich in Kohlenhydrate auf und wenn du den Eintrag liest wird dir auffallen das Reis nicht ansatzweise auf einer Höhe mit Weizen ist.

Wenn du aber als fussball Profi zwei mal am Tag Training hast musst du deinen bedarf irgendwie abdecken. Da kann ne Portion nudeln schon auch helfen, statt Unmengen Fleisch und Kartoffeln zu essen. An der Fitness wird das nichts ändern.
 

Big d

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Ich starte mal einen neuen Thread damit der BVB thread nicht damit zugekleistert wird:). könnte ein Mod vielleicht die letzten beiträge verschieben, damit bei bedarf hier weiter diskutiert werden kann und die BVB fans den thread wiederhaben können?:)
 

Big d

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Reis sind auch leere Kohlenhydrate. Kartoffeln sind was anderes, aber viel Spaß, wenn du deinen Kohlenhydratbedarf als Leistungssportler mit Kartoffeln decken willst. Dann bist du ja fast gezwungen, danach noch nen Pudding und ne Cola reinzupfeifen, um nicht jede Woche 1 kg abzunehmen.

Dass Weizen, Getreide, Gluten oder was auch immer schlecht sein soll, klingt mir sehr pseudowissenschaftlich und paleo.

Dinge wie Paleo oder low carb können funktionieren um gewicht abzunehmen und werden auch z.b von Bodybuildern in der diätphase genutzt, aber ausdauersportler wie fußballer, Radsportler, Leichtathleten essen eigentlich immer "high carb" mit viel nudeln, reis etc, da sie einfach den Treibstoff brauchen (unter hoher Belastung sind KH da in der energiebereitstellung einfach effektiver) und mit Übergewicht selten Probleme haben.

natürlich essen viele Couch potatoes zu viel KH, sie brauchen einfach nicht so viel Treibstoff weil sie nur auf dem bürostuhl und später auf dem Sofa sitzen, aber bei Hochleistungssportlern sieht das anders aus.

Ich glaube kaum, dass die Kritik der Ernährung der Pasta selbst galt, sondern einfach der Tatsache, dass da irgendetwas unbekanntes bestellt wurde, wo überhaupt keine kontrolle über die zutaten besteht. das Problem sind wohl weniger die nudeln als die potentiell fette soße darauf, ich bin mir sicher, dass auch die neue Ernährung viel nudeln, reis etc. enthält.
 

Gibson

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Die deutschen Handballer sind jedenfalls damals bei der WM im eigenen Land nach jedem Sieg alle zusammen nach McDonalds gegangen, sind im Endeffekt trotzdem Weltmeister geworden. Ich denke grundsätzlich ist eine vernünftige Ernährung schon sinnvoll und auch nicht ganz unwichtig, aber ich habe den Eindruck insgesamt wird da doch oft etwas übertrieben, auch wenn es natürlich auch auf die Sportart ankommt.

Jedenfalls bringt es meiner Meinung nach wenig die Spieler da zu irgendwas zu drängen. Jeder sollte da auch zum Teil selbst auf seinen Körper hören, davon abgesehen ist das ja auch für die Psyche extrem wichtig. Wenn ein Spieler eben sehr nach Burger King geht, ist es in vielen Fällen vielleicht besser ihm das ein mal die Woche gönnen, denn ein unglücklicher Spieler wird wohl selten Topleistungen zeigen.
 

liberalmente

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davon abgesehen ist das ja auch für die Psyche extrem wichtig. Wenn ein Spieler eben sehr nach Burger King geht, ist es in vielen Fällen vielleicht besser ihm das ein mal die Woche gönnen, denn ein unglücklicher Spieler wird wohl selten Topleistungen zeigen.

Man könnte aber auch argumentieren, dass es in einem Mannschaftssport Regeln gibt, an die sich Spieler halten müssen, selbst wenn sie damit persönlich nicht glücklich sind. Und auf gesunde Ernährung zu achten ist ja keine Schikanierung, sondern Teil des Profisports.

Außerdem bin ich zwar der Meinung, dass klare Regeln da hilfreich sind, aber ein Trainer kann/sollte solche Regeln auch erklären (und wenn du die Frage nach dem "Warum" einer Regel nicht sinnvoll beantworten kannst solltest du auf die Regel auch verzichten). Er kann sie, wenn er gut ist, sogar sehr verständlich erklären. Und wenn ein ehrgeiziger Spieler verständlich erklärt bekommt, dass bei Fast Food Konsum x, y und z in seinem Körper passiert, dann wird dieser Spieler schon von sich aus darauf verzichten wollen. Und ob du einen Spieler, der diesen Ehrgeiz und diese Selbstdisziplin nicht besitzt, in deinem Team haben willst, ist dann die nächste Frage.

Ein kluger Trainer gibt den Spielern zwar klare Regeln vor und ist damit letztlich ein Diktator, aber er gibt den Spielern das Gefühl, dass sie all die Regeln von sich aus Wollen, weil es in ihrem eigenen Interesse ist. Aber klar, ein Lothar Matthäus wird das ggü seinen Spielern nicht entsprechend kommunzieren können, weshalb ein Lothar Matthäus auch ein schlechter Sky Experte ist und ein Fußball No Name wie Thomas Tuchel für eine Saison lang die heißeste Traineraktie in der Bundesliga war.
 

Apollo Schwabing

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Weiss ich nicht.
Bem DFB läuft es übrigens so ab...

Holger Strombergs Beitrag zum deutschen Sieg gegen Portugal waren Spaghetti zum Frühstück. Vor dem Spiel um 13 Uhr Ortszeit hat der Koch der Fußball-Nationalmannschaft für die DFB-Auswahl wie vor jeder Partie eine kohlenhydratreiche Mahlzeit auf den Speiseplan gestellt, um die Energiespeicher auch ordentlich zu füllen: Vollkornpasta mit Bolognesesauce oder Kartoffelpüree mit Gemüse, dazu Milchreis und Grießbrei.

Hier noch ein Interview:

http://www.faz.net/aktuell/stil/ess...rn-schmecken-auch-dosen-ravioli-12990099.html
 

Blayde

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Vor einem Spiel dürfte auch nochmal ein Spezialfall. Viel Spaß, wenn du dich da proteinreich mit Fleisch oder so vollstopftst. Deine Leistung wirds dir für den Klotz im Magen danken. Wahrscheinlich haben da auch viele normalerweise ihr eigenes Ritual, womit sie sich wohl, energiegeladen und mit relativ leerem Magen fühlen.

Der Mensch ist generell schon faszinierend gut als Allesfresser. Wahrscheinlich gibt es viele Sportler, die trotz müll Ernährung noch jeden Blutwertetest etc rocken. Dann gibt es andere, denen die Vitamine ohne Ende fehlen und die mit der Regeneration gar nicht mehr klar kommen. Und wahrscheinlich gibt es dann sogar Gesundheitsbewusste, die trotz Müllernährung fit sein könnten, aber durch ihr eigenes Gesundheitsbewusstsein Placebo-Effekte ohne Ende spüren. So ein positiver Placebo-Effekt könnte zB die Bekloppten retten, die auf Nudeln und Getreide verzichten und damit eigtl rein objektiv nicht genug einfache Energie haben ;)
 

Gibson

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Man könnte aber auch argumentieren, dass es in einem Mannschaftssport Regeln gibt, an die sich Spieler halten müssen, selbst wenn sie damit persönlich nicht glücklich sind. Und auf gesunde Ernährung zu achten ist ja keine Schikanierung, sondern Teil des Profisports.

Außerdem bin ich zwar der Meinung, dass klare Regeln da hilfreich sind, aber ein Trainer kann/sollte solche Regeln auch erklären (und wenn du die Frage nach dem "Warum" einer Regel nicht sinnvoll beantworten kannst solltest du auf die Regel auch verzichten). Er kann sie, wenn er gut ist, sogar sehr verständlich erklären. Und wenn ein ehrgeiziger Spieler verständlich erklärt bekommt, dass bei Fast Food Konsum x, y und z in seinem Körper passiert, dann wird dieser Spieler schon von sich aus darauf verzichten wollen. Und ob du einen Spieler, der diesen Ehrgeiz und diese Selbstdisziplin nicht besitzt, in deinem Team haben willst, ist dann die nächste Frage.

Ein kluger Trainer gibt den Spielern zwar klare Regeln vor und ist damit letztlich ein Diktator, aber er gibt den Spielern das Gefühl, dass sie all die Regeln von sich aus Wollen, weil es in ihrem eigenen Interesse ist. Aber klar, ein Lothar Matthäus wird das ggü seinen Spielern nicht entsprechend kommunzieren können, weshalb ein Lothar Matthäus auch ein schlechter Sky Experte ist und ein Fußball No Name wie Thomas Tuchel für eine Saison lang die heißeste Traineraktie in der Bundesliga war.

Ich denke ein Trainer muss da irgendwo einen guten Mittelweg finden. Klar muss es klare Regeln geben, aber gerade bei der Ernährung kann man da meiner Meinung nach eben nicht alle gleich behandeln, fängt ja schon damit an das es wahrscheinlich viele Spieler gibt die bestimmte Sachen nicht vertragen. Davon ab kann man das ganze ja auch nur schwer kontrollieren.

Da bringt denke ich der Placebo-Effekt 10 mal mehr als die beste Ernährung, zumindest wenn alles irgendwo im Rahmen bleibt.
 

liberalmente

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aber gerade bei der Ernährung kann man da meiner Meinung nach eben nicht alle gleich behandeln, fängt ja schon damit an das es wahrscheinlich viele Spieler gibt die bestimmte Sachen nicht vertragen.

Sowas lässt du einen Ernährungsberater bewerten, der im Falle von einer Nicht Verträglichkeit einen speziellen Ernährungsplan für diesen Spieler erstellt. Generell soll nicht jeder Spieler gleich essen, es gibt ja unterschiedliche Anforderungen, je nach Position, Größe, Gewicht, skills die besonders wichtig sind usw. Aber ich würde da eben nicht auf die Spieler vertrauen, sondern mir das professionell erstellen und von einem Koch umsetzen lassen. Gerade für einen Bundesligisten ist so eine Investition eher Peanuts, kann aber helfen, die Spieler fit und gesund zu halten.
 

Gibson

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Sowas lässt du einen Ernährungsberater bewerten, der im Falle von einer Nicht Verträglichkeit einen speziellen Ernährungsplan für diesen Spieler erstellt. Generell soll nicht jeder Spieler gleich essen, es gibt ja unterschiedliche Anforderungen, je nach Position, Größe, Gewicht, skills die besonders wichtig sind usw. Aber ich würde da eben nicht auf die Spieler vertrauen, sondern mir das professionell erstellen und von einem Koch umsetzen lassen. Gerade für einen Bundesligisten ist so eine Investition eher Peanuts, kann aber helfen, die Spieler fit und gesund zu halten.

Ja schon klar, meinte damit eher das dadurch wohl eher keine Neiddebatte oder ähnliches innerhalb des Teams entstehen könnte. Also das grundsätzlich ne gesunde Ernährung sinnvoll für einen Fußballer ist, da bin ich ja ganz deiner Meinung, da wird ja auch heute bei jedem Verein drauf geachtet, mal mehr mal weniger. Aber ich denke man muss das Ganze auch nicht übertreiben, dafür ist der Effekt dann wohl zu klein. Wenn der Spieler Spaß dran hat okay, aber wenn es eher eine Belastung darstellt, wirkt es sich wohl eher negativ aus. Mich persönlich würde es auch nerven wenn mir jeder Kleinigkeit in meinem Leben vorgeschrieben wird. Ich kann mir z.B. auch nicht vorstellen das ein Maradona besser gespielt hätte, wenn man ihm vorgeschrieben hätte gesünder zu leben.
 

Deontay

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oder Döner nicht schlimm sind.

Ich weiß nicht so recht, Kevin Großkreutz ist da wohl kein gutes Beispiel, oder? :D

Wer sich Sportler nennt und Millionen verdient, muss sich an einer perfekten Ernährung halten. Ob das im Boxen ist oder sonst wo, man wird das Resultat von fehlender Disziplin schon verspüren!
 

Gravitz

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Mayweather zieht sich nach dem Training ab und zu gerne mal zwei, drei Big Macs rein. So viel verspürt er wohl nicht davon.
 

liberalmente

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Mich persönlich würde es auch nerven wenn mir jeder Kleinigkeit in meinem Leben vorgeschrieben wird.

Das ist aber der Preis des Profifußballs. Du kannst auch nicht zur GSG 9 oder zu den Navy Seals wollen und dich dann beschweren, dass dir sehr viel vorgeschrieben wird und es klare, sehr detaillierte Regeln gibt.

Der Körper ist das Kapital eines Profifußballers. Ernährung kann den Körper zum Teil stark beeinflussen. Ich würde da als Trainer keine halben Sachen machen und ich glaube, je professioneller der Fußball wird, desto eher wird das zur Regel.
 
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