Thomas Pütz, Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer, sagt: „Es gibt vom BDB kein Verfahren gegen Felix Sturm. Weil ich nie offiziell vom Dopingfall informiert worden bin.“ – Quelle:
http://www.express.de/24849128 ©2016:mensch:
Vielleicht wird's langsam mal Zeit, dass sich der BDB mit der WBA darauf einigt, wie mit Doping-Kontrollen umzugehen ist.
Als beaufsichtigende Kommision sollte der BDB bei seinen Kampfabenden durchaus dafür Sorge tragen, dass die teilnehmenden Boxer sauber sind.
Stattdessen kümmert sich scheinbar die WBA um die Doping-Tests und beauftragt ein (renommiertes) Labor, welches nicht an den BDB berichtet, da sich dieser nicht an den NADA-Code hält.
Ergo: Jegliche Doping-Vergehen bei WBA-Titelkämpfen sind dem BDB so ziemlich egal.
Andererseits ist jedoch auch unklar, wer das Sagen bei den Kampfrekorden hat.
Fall Sturm: BDB ist "offiziell" nicht von einem Dopingfall informiert ... WBA wird den Kampf wahrscheinlich als NC sehen (sofern B-Probe gekanntes bestätigt).
Fall Teper: BDB sieht den Kampf gegen Price als No Contest ... EBU sieht den Kampf (warum auch immer) weiterhin als Sieg von Teper
Dass Pütz den Sturm (als Erstlingstäter) ebenso wie Teper wohl nur für 9 Monate gesperrt hätte (ab Chudinov-Kampfdatum) ist dabei fast unerheblich ... dann hätte Sturm halt bis zum 20.11. nicht boxen dürfen, was er sowieso nicht hätte dürfen.
Die WBA wird Sturm - wie schon vermutet - gewiss nur 12 Monate für
WBA-Titelkämpfe sperren.
Für WBC-, IBF- und WBO-Titelkämpfe darf Sturm schon morgen wieder im Ring stehen. Ja Glückwunsch.
Pütz macht sich wieder mal in Sachen Doping etwas lächerlich.