Fiktive Schwergewichts WM am Tresen


Franz

Bankspieler
Beiträge
10.599
Punkte
113
Ganz genau so war s auch. Der Hentschel war ein solider Boxer und guter Straßenschläger, aber hatte in beidem kein Weltklasse-Niveau. Karate Tommi Born aber schon, der war soweit ich ich weiss sogar Europameister im Karate oder Kickboxen.

Bei all diesen Leuten ragt aber eine Geschichte raus, und zwar einer der größten Mordfälle der deutschen Kriminalgeschichte, der sog St. Pauli Killer Werner "Mucki" Pinzner, der u. a. auch einen Schwarzen namens Waldemar "N... Waldi" Dammer brutal abknallte.

Dammer war - soweit ich weiss (kann falsch sein) - auch ein guter Freund von Kalle Schwensen, den man ja früher überall auf Veranstaltungen von Universum, Sauerland etc. sah.





Dieser Pinzner war ein kaltblütiges Dreckschwein. Und sein Auftraggeber, dieser Ösi "Wiener Peter" ganz genau so.

Da Du ja aus Österreich bist, denk ich Du kennst diesen Wiener Peter bzw. hast von ihm gehört. Der hat Pinzner beauftragt. Hentschel stand auch auf seiner Liste.

Da gibt es noch eine Geschichte zu der mir allerdings, es ist schon so lange her, schon die Namen und Daten fehlen. Am Kiez soll es kurzfristig einen King aus dem ehemaligen Jugoslawien gegeben haben, sein Markenzeichen war ein Hut mit Leopardenfell Band a la Stewart Granger mit ähnlichem Nick, der soll bei einem Fight am Tresen Hentschel innerhalb kürzester Zeit völlig planiert haben. Er selber hat aber nicht lange gelebt, ihm hat jemand als er in einem Lokal am Kiez am Tresen saß, von hinten die Gurgel mit einem einzigen Schnitt durchtrennt. Es hatte aber niemand etwas oder jemanden gesehen, alle waren auf dem WC oder haben gerade in die andere Richtung geschaut.
Dem Pinzner sind alle aus dem Weg gegangen, der war ein ganz übler Psychopath, das haben alle gewusst, einer dieser Typen die du kalt machen musst wenn du Zoff mit ihm bekommst, denn selbst wenn du ihn plättest kommt er wieder und bringt dich um.

PS: Die Nicks dieser Typen waren zum Teil gewaltig, Neger Kalle, darf man heute nicht mehr sagen;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Ja dieser Pinzner war wohl ein vollkommen durchgeknallter Irrer. Dem ging dort jeder aus dem Weg. Zurecht.. Der knallte Leute ab ohne mit der Wimper zu zucken.
Absolut.
Und es zeigt halt auch immer wieder: Wir alle hier im Forum sind Fans davon, dass wenn Männer Probleme haben es mit Fäusten und Füßen klären sollten (ohne MMA Bodengerutsche ;):D), aber wenn halt einer ne Knarre hat und der andere nicht, ist vor denen ohne in der Regel vorbei. Man muss Knarren nicht mögen, aber in solchen Fällen sollte man eine haben. Das hat selbst Hentschel erkannt, als diese Morde passierten. Der sagte auch in der einen Doku über ihn er nahm seinen Revolver mit auf s Sch... Haus um sicher zu gehen.

Klasse Doku, ich hab die mal gesehen 👍
0 Problemo 👍
Am Kiez soll es kurzfristig einen King aus dem ehemaligen Jugoslawien gegeben haben, sein Markenzeichen war ein Hut mit Leopardenfell Band a la Stewart Granger mit ähnlichem Nick, der soll bei einem Fight am Tresen Hentschel innerhalb kürzester Zeit völlig planiert haben.
War das der Selbe, der Hentschel mit der Flasche das eine Auge ausstach?
Mir fiel häufiger auf, dass Hentschel schielte, aber ich kam erst durch die eine Doku drauf, dass er ein Glasauge hat. Das sieht aus wie bei Columbo (Peter Falk).
Der bekam ein Auge mit einem Glas oder einer Bierflasche ausgestochen.

Born bat ihm an, sie würden sich den Typ greifen, und ihm auch das Auge ausstechen. Aber Hentschel lehnte das ab.

Ich weiss nicht, ob dass dieser Granger Typ war (PS: Für alle Jüngeren hier: Steward Granger ist im deutschen Sprachraum als "Old Surehand" bekannt, den er in den 60ern in den Karl May Filmen spielte, wo Lex Barker "Old Shatterhand" und Pierre Brice "Winnetou" darstellten)

So oder so erzählte Karate Tommy Born mal, irgendwann seien lauter Ost-Europäer gekommen, und da wären Schiessereien der Standard geworden. In den 70ern, 80ern etc. hätten sich die Leute im Boxkeller der Ritze auf s Maul gehauen, und es quasi im Ring geklärt. Aber diese Ost-Europäer hätten dann Waffen genommen, entweder Schlag-, Stich- oder Schusswaffen, und damit wär der alte Ehrenkodex des Rietz vorbei gewesen.

Ich glaub heute regieren da nur noch solche Clans aus Ost-Europa.

Dem Pinzner sind alle aus dem Weg gegangen, der war ein ganz übler Psychopath, das haben alle gewusst, einer dieser Typen die du kalt machen musst wenn du Zoff mit ihm bekommst, denn selbst wenn du ihn plättest kommt er wieder und bringt dich um.
Richtig. Und er war ein Knarren-Liebhaber. Der war kein besonderer Prügler oder so, aber hätte genau zu den Ost-Europäern gepasst, die da später kamen.
 

Franz

Bankspieler
Beiträge
10.599
Punkte
113
Absolut.
Und es zeigt halt auch immer wieder: Wir alle hier im Forum sind Fans davon, dass wenn Männer Probleme haben es mit Fäusten und Füßen klären sollten (ohne MMA Bodengerutsche ;):D), aber wenn halt einer ne Knarre hat und der andere nicht, ist vor denen ohne in der Regel vorbei. Man muss Knarren nicht mögen, aber in solchen Fällen sollte man eine haben. Das hat selbst Hentschel erkannt, als diese Morde passierten. Der sagte auch in der einen Doku über ihn er nahm seinen Revolver mit auf s Sch... Haus um sicher zu gehen.


0 Problemo 👍

War das der Selbe, der Hentschel mit der Flasche das eine Auge ausstach?
Mir fiel häufiger auf, dass Hentschel schielte, aber ich kam erst durch die eine Doku drauf, dass er ein Glasauge hat. Das sieht aus wie bei Columbo (Peter Falk).
Der bekam ein Auge mit einem Glas oder einer Bierflasche ausgestochen.

Born bat ihm an, sie würden sich den Typ greifen, und ihm auch das Auge ausstechen. Aber Hentschel lehnte das ab.

Ich weiss nicht, ob dass dieser Granger Typ war (PS: Für alle Jüngeren hier: Steward Granger ist im deutschen Sprachraum als "Old Surehand" bekannt, den er in den 60ern in den Karl May Filmen spielte, wo Lex Barker "Old Shatterhand" und Pierre Brice "Winnetou" darstellten)

So oder so erzählte Karate Tommy Born mal, irgendwann seien lauter Ost-Europäer gekommen, und da wären Schiessereien der Standard geworden. In den 70ern, 80ern etc. hätten sich die Leute im Boxkeller der Ritze auf s Maul gehauen, und es quasi im Ring geklärt. Aber diese Ost-Europäer hätten dann Waffen genommen, entweder Schlag-, Stich- oder Schusswaffen, und damit wär der alte Ehrenkodex des Rietz vorbei gewesen.

Ich glaub heute regieren da nur noch solche Clans aus Ost-Europa.


Richtig. Und er war ein Knarren-Liebhaber. Der war kein besonderer Prügler oder so, aber hätte genau zu den Ost-Europäern gepasst, die da später kamen.

Das war in Wien ähnlich, bis auf wenige Ausnahmen waren die Reviere aufgeteilt und alles eher ritualisiert, auch die Gewalt. Selbst zur Polizei waren die Verbindungen eher amikal, da konnte es schon vorkommen das ein Polizeipräsident Trauzeuge bei einem Unterwelt Boss war. Groteskes hat es immer gegeben, etwa das die Frau eines österreichischen Innenminister die Polizei gerufen hat weil ihr Mann ihr mit einem Faustschlag die Nase gebrochen hatte. Dieser hat die Polizisten begrüßt und ihnen gesagt, bringt die Alte ins Spital, wenn ihr mich anzeigt bringe ich euch um die Hacken (Arbeit) Der selbe Mann wurde von der Wiener Unterwelt nackt an einen Hydranten gekettet, weil er seine Spielschulden nicht bezahlt hatte. Es ist nie ein Wort davon in den Medien erschienen. Der Mann von dem ich diese Meldungen hatte, war hochrangiger Polizist und mein Trainer.
 

Jawbreaker

Nachwuchsspieler
Beiträge
42
Punkte
18
Das war in Wien ähnlich, bis auf wenige Ausnahmen waren die Reviere aufgeteilt und alles eher ritualisiert, auch die Gewalt. Selbst zur Polizei waren die Verbindungen eher amikal, da konnte es schon vorkommen das ein Polizeipräsident Trauzeuge bei einem Unterwelt Boss war. Groteskes hat es immer gegeben, etwa das die Frau eines österreichischen Innenminister die Polizei gerufen hat weil ihr Mann mit einem Faustschlag die Nase gebrochen hatte. Dieser hat die Polizisten begrüßt und ihnen gesagt, bringt die Alte ins Spital, wenn ihr mich anzeigt bringe ich euch um die Hacken (Arbeit) Der selbe Mann wurde von der Wiener Unterwelt nackt an einen Hydranten gekettet, weil er seine Spielschulden nicht bezahlt hatte. Es ist nie ein Wort davon in den Medien erschienen. Der Mann von dem ich diese Meldungen hatte, war hochrangiger Polizist und mein Trainer.
Wahnsinn - Wien ist eben anders ;). Kannst Du mir eine PN schicken um welchen Innenminister es sich handelte; ich halt auch die Pappn.
 

Kali

Bankspieler
Beiträge
4.712
Punkte
113
Ort
Frankfurt/M
Love you für die Gabe, Geschichten erzählen zu können. Das macht echt Spass mitzulesen und ist ein echter Genuss.(y)
Ja, seine Geschichten sind pures :popcorn1:

Hab dem Franz schon vor Jahren mal geschrieben, er soll mal ein Buch darüber schreiben.
Ganz genau so war s auch. Der Hentschel war ein solider Boxer und guter Straßenschläger, aber hatte in beidem kein Weltklasse-Niveau. Karate Tommi Born aber schon, der war soweit ich ich weiss sogar Europameister im Karate oder Kickboxen.
Wie willst du beurteilen, ob jemand "Weltklasse-Niveau" auf der Straße hat - das ist unmöglich.


Der Lenny McClean war auch ein brutaler Zeitgenosse - ich meine gelesen zu haben, dass er als Kind von seinem Stiefvater sexuell missbraucht wurde, daher kam der viele Hass.

 

Franz

Bankspieler
Beiträge
10.599
Punkte
113
Ja, seine Geschichten sind pures :popcorn1:

Hab dem Franz schon vor Jahren mal geschrieben, er soll mal ein Buch darüber schreiben.

Wie willst du beurteilen, ob jemand "Weltklasse-Niveau" auf der Straße hat - das ist unmöglich.


Der Lenny McClean war auch ein brutaler Zeitgenosse - ich meine gelesen zu haben, dass er als Kind von seinem Stiefvater sexuell missbraucht wurde, daher kam der viele Hass.


Ich habe das ein oder andere Video von bar knuckle Kämpfen mit Lenny mc Lean gesehen, und der hatte schon einiges drauf, auch allerhand Box Kenntnisse, vor allem sein erster Angriff war furios, und für jeden Normalo ohne Glock wahrscheinlich das Ende. Aber, alle Gegner welche ich gesehen habe, waren handverlesenes Fallobst, und haben sich ja kaum gewehrt, es war nicht der geringste Siegeswille zu bemerken. Auffällig war aber auch, das er nach dem ersten Angriff sofort ins pumpen und schwitzen kam, und durchaus zu treffen war. Es hat zu seiner Zeit einen weißen britischen Mittelgewichts WM Träger gegeben, dessen Name mir entfallen ist, welcher auch mit einem Fuß in der Unterwelt war, den hat man ihm mehrfach angeboten, aber da hat sich Lenny jedes mal taub gestellt, Ich habe auch sein Buch gelesen, mir kam er ein wenig wie der Wiener sagt wie ein "Anpumperer" Angeber vor. Er hat es ja in der englischen Unterwelt nie weiter gebracht als zu einem Nachtlokal, Disco Bugl, Aufpasser, und bei Bedarf manches Mal als Mann fürs grobe. Ich glaube das sein Ruhm schlicht und einfach ein wenig Kinohaft künstlich war, vor allem seit seiner Mitwirkung in Guy Ritchies Gangsterfilmen welche im übrigen irre lustig sind. Trotzdem 1:1 hätte ich ihm selbst in meiner besten Zeit nicht begegnen mögen;)

PS: A propos Weltklasse auf der Straße, ich habe mit eigenen Augen gesehen wie ein Strizzi/ Lude von ca. 60 Kg Lebendgewicht, eine Wiener Boxprofi/ Mittel, welcher zu dem Zeitpunkt in der EBU Rangliste ganz vorne gereiht war, mit einem einzigen unerhört schnell und präzise vorgetragenen Kick auf den Sack gefällt hat. Die Eröffnung entscheidet auf der Straße meist alles.

Ich höre jetzt dann wieder auf, ich wollte einfach ein wenig Abwechslung in das Gejammer um den windigen Gipsy vs Usyk bringen ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Super-Grimm

Bankspieler
Beiträge
1.366
Punkte
113
Ich habe das ein oder andere Video von bar knuckle Kämpfen mit Lenny mc Lean gesehen, und der hatte schon einiges drauf, auch allerhand Box Kenntnisse, vor allem sein erster Angriff war furios, und für jeden Normalo ohne Glock wahrscheinlich das Ende. Aber, alle Gegner welche ich gesehen habe, waren handverlesenes Fallobst, und haben sich ja kaum gewehrt, es war nicht der geringste Siegeswille zu bemerken. Auffällig war aber auch, das er nach dem ersten Angriff sofort ins pumpen und schwitzen kam, und durchaus zu treffen war. Es hat zu seiner Zeit einen weißen britischen Mittelgewichts WM Träger gegeben, dessen Name mir entfallen ist, welcher auch mit einem Fuß in der Unterwelt war, den hat man ihm mehrfach angeboten, aber da hat sich Lenny jedes mal taub gestellt, Ich habe auch sein Buch gelesen, mir kam er ein wenig wie der Wiener sagt wie ein "Anpumperer" Angeber vor. Er hat es ja in der englischen Unterwelt nie weiter gebracht als zu einem Nachtlokal, Disco Bugl, Aufpasser, und bei Bedarf manches Mal als Mann fürs grobe. Ich glaube das sein Ruhm schlicht und einfach ein wenig Kinohaft künstlich war, vor allem seit seiner Mitwirkung in Guy Ritchies Gangsterfilmen welche im übrigen irre lustig sind. Trotzdem 1:1 hätte ich ihm selbst in meiner besten Zeit nicht begegnen mögen;)

PS: A propos Weltklasse auf der Straße, ich habe mit eigenen Augen gesehen wie ein Strizzi/ Lude von ca. 60 Kg Lebendgewicht, eine Wiener Boxprofi/ Mittel, welcher zu dem Zeitpunkt in der EBU Rangliste ganz vorne gereiht war, mit einem einzigen unerhört schnell und präzise vorgetragenen Kick auf den Sack gefällt hat. Die Eröffnung entscheidet auf der Straße meist alles.

Ich höre jetzt dann wieder auf, ich wollte einfach ein wenig Abwechslung in das Gejammer um den windigen Gipsy vs Usyk bringen ;)
Ich empfinde vieles ähnlich wie Du. Klar löst diese Brutalo-Ausstrahlung von Mc Lean, Henschel und Co. eine gewisse Faszination aus, bei Nacht möchte ich denen aber nicht unbedingt begegnen. ;)
Habe auch die Dokus zum Kiez gesehen und die Mc Lean Autobiographie gelesen. Und ja, diese ständige Betonung der eigenen Unbesiegbarkeit, verbunden noch dem Verweis auf eine soziale und gerechte Ader, wirken auf der einen Seite nach 'Anpumperer' und auf der anderen Seite nach Absolution für die teilweise nun wirklich ans Psychopathische grenzende Brutalität.
Gibt ja tatsächlich diese cholerischen Gewalttäter wie diesen Begbie in 'Trainspotting'. Ich finde, es gibt nichts Widerlicheres!

War selbst Ende der 80iger wegen der Bundeswehr 1,5 Jahre in Hamburg stationiert. Wir Jünglinge kamen uns dann ja auch im Dunstkreis der Ritze - bitte nicht olfaktorisch verstehen :D - äußerst verwegen vor. Meine Erfahrung mit den ganz harten Jungens und 'Anpumperern' am Tresen war dieselbe, die ja auch schon für alle Boxer gilt: Irgendwo gibt es einen Jungen mit 1:10 Rekord, der den Meister mit dem 10:0 Rekord schlägt.
Kannte keinen der lokalen Schläger, der nicht irgendwann mal selbst im Krankenhaus gelandet ist. Die erste Aktion ist entscheidend und da kann auch ein Mc Lean oder Henschel mal auf dem falschen Fuß erwischt werden. Halte ich alles für kein allzu cleveres Lebenskonzept.:D
 
Zuletzt bearbeitet:

MrStylo

Nachwuchsspieler
Beiträge
1.693
Punkte
83
Es gibt ne gabz gute Doku über die Kölner Unterwelt, ich glaube die heisst Chicago am Rhein. Da haben die auch alle witzige Namen und wirken recht sympathisch und es hört sich alles nach guter alter Zeit an. Ganz am Ende kommt glaube ich ein pensionierter Kripo Mann zu Wort, der noch mal klipp und klar darstellt wie brutal und rücksichtslos man für das "Miljöh" sein muss.
Ich sehe an solchen asozialen Verbrechern nichts positives
 

Drago

Bankspieler
Beiträge
10.470
Punkte
113
Ort
Heinz Becker Land
Es hat zu seiner Zeit einen weißen britischen Mittelgewichts WM Träger gegeben, dessen Name mir entfallen ist, welcher auch mit einem Fuß in der Unterwelt war, den hat man ihm mehrfach angeboten, aber da hat sich Lenny jedes mal taub gestellt
Er hat ja nachweislich gegen die Boxer Johnny Waldron und Cliff Fields verloren, da gibt s ne Menge Zeugenberichte und vom Fields Kampf sogar Fotos. Das waren unlizensierte Boxkämpfe, bei denen man die Queensburry Regeln nicht so ernst nimmt, die aber trotdzem ausschliesslich Boxen sind, sprich alles andere ist nicht erlaubt. McLean war halt ein Freak of Nature mit 1.88 und knapp 130 kg, und er war auch nicht dick oder so. Der war dann am Effektivsten, wenn er seinen Körper voll benutzen konnte, sprich nicht nur mit den Fäusten schlagen, sondern auch Rammen, Stoßen, Knopfnüsse, alles was dazu gehört.

Hier mal eine seltenere Aufnahme von ihm:


Und hier ein Trailer zu nem Kinofilm über ihn:


Übrigens gibt es damal einen, der ganz genau wie die Hollywood Legende von "Spiel mir das LIed vom Tod" oder "Ein Mann sieht rot" heisst, aber ein Brite ist, Charles Bronson, auch wenn der echte Name des Briten Michael Gordon Peterson ist.

Der Typ ist geisteskrank und viele sagten, er wär in seiner Zeit der gefährlichste Straßenfighter Englands gewesen. McLean hätte mehrfach gegen ihn kämpfen sollen, aber es kam nie zustande.

Auf jeden Fall hat sogar Iron Mike Tyson mal gesagt, im Knast gibt es Leute, von denen man sich besser weg hält, und ich bin sicher, er meinte damit Leute wie diesen Bronson.


Über die Beiden gibts auch Cartoon-Dokus:




PS: Habt Ihr gewusst, dass kein anderer als Furys Promoter Frank Warren ein Cousin von McLean war?

 
Zuletzt bearbeitet:

Franz

Bankspieler
Beiträge
10.599
Punkte
113
Mir fällt mir zum Schluss noch ein Histörchen aus der Wiener Unterwelt ein, das wirklich zum lachen ist, da es mir der Betroffene selber erzählt hat: In den späten sechziger Jahren hat es in Wien einen unerhört begabten Bantam Gewichtler N..... gegeben, welcher im selben Jahr als er zu boxen begann, Wiener und österreichischer Meister wurde, dies zu einer Zeit wo es noch vier fünf Kämpfe bis zum Finale brauchte. O Ton N. in der Garderobe beim BC.Polizei: Im selben Jahr als ich zum ersten Mal zweifach Meister im Bantam wurde ist mir der Kamm etwas geschwollen. Eines Tages kam ich in einer Unterwelthütte am Tresen zu stehen, und nach zwei drei Bieren begann mich eine Strizzi (Zuhälter) Partie zu hänseln, na Kleiner darfst du schon Bier trinken usw. Ein Wort ins andere und ich habe dem Größten von ihnen eine aufs Maul angetragen. Der, ein ziemlicher Riegel ( Hüne) hat mich nicht ernst genommen und ist offen auf mich zugekommen. Ich habe ihm einen Haken übergezogen, worauf er sich entspannt hat. Ich, um die Sache zu finalisieren , habe ihm im fallen eine mit dem Bock, (Schuh) nachgeschickt aber übersehen das er im fallen einen Springer gezogen hatte, welchen ich mir bei dem Tritt selber durch den Schuh und den Fuß gebohrt habe. Dann war schon die ganze Runde über mir, sie haben mir die Hose runter gezogen mich über einen Sessel gelegt und mir mit einer Stahlrute mit den Worten "Du du böser Bub, wirst du um Verzeihung bitten" den Arsch versohlt bis er blau und blutig war, und ich um Verzeihung gebeten habe. Die Folge war, das ich vierzehn Tage nicht sitzen konnte, und auf dem einen Fuß einen Patschen (Hausschuh) tragen musste.;)
Er hat ja nachweislich gegen die Boxer Johnny Waldron und Cliff Fields verloren, da gibt s ne Menge Zeugenberichte und vom Fields Kampf sogar Fotos. Das waren unlizensierte Boxkämpfe, bei denen man die Queensburry Regeln nicht so ernst nimmt, die aber trotdzem ausschliesslich Boxen sind, sprich alles andere ist nicht erlaubt. McLean war halt ein Freak of Nature mit 1.88 und knapp 130 kg, und er war auch nicht dick oder so. Der war dann am Effektivsten, wenn er seinen Körper voll benutzen konnte, sprich nicht nur mit den Fäusten schlagen, sondern auch Rammen, Stoßen, Knopfnüsse, alles was dazu gehört.

Hier mal eine seltenere Aufnahme von ihm:


Und hier ein Trailer zu nem Kinofilm über ihn:


Übrigens gibt es damal einen, der ganz genau wie die Hollywood Legende von "Spiel mir das LIed vom Tod" oder "Ein Mann sieht rot" heisst, aber ein Brite ist, Charles Bronson, auch wenn der echte Name des Briten Michael Gordon Peterson ist.

Der Typ ist geisteskrank und viele sagten, er wär in seiner Zeit der gefährlichste Straßenfighter Englands gewesen. McLean hätte mehrfach gegen ihn kämpfen sollen, aber es kam nie zustande.

Auf jeden Fall hat sogar Iron Mike Tyson mal gesagt, im Knast gibt es Leute, von denen man sich besser weg hält, und ich bin sicher, er meinte damit Leute wie diesen Bronson.


Über die Beiden gibts auch Cartoon-Dokus:




PS: Habt Ihr gewusst, dass kein anderer als Furys Promoter Frank Warren ein Cousin von McLean war?


Der "Gegner aus dem ersten "Kampf" ist schlicht ein Witz, da waren die Kohl und Sauerland Taxifahrer welche hauen konnten wie Pferde noch Klasseleute dagegen, der war ja ein lebender Leichnam.:)
 

Young Kaelin

merthyr matchstick
Beiträge
48.699
Punkte
113
Mir fällt mir zum Schluss noch ein Histörchen aus der Wiener Unterwelt ein, das wirklich zum lachen ist, da es mir der Betroffene selber erzählt hat: In den späten sechziger Jahren hat es in Wien einen unerhört begabten Bantam Gewichtler N..... gegeben, welcher im selben Jahr als er zu boxen begann, Wiener und österreichischer Meister wurde, dies zu einer Zeit wo es noch vier fünf Kämpfe bis zum Finale brauchte. O Ton N. in der Garderobe beim BC.Polizei: Im selben Jahr als ich zum ersten Mal zweifach Meister im Bantam wurde ist mir der Kamm etwas geschwollen. Eines Tages kam ich in einer Unterwelthütte am Tresen zu stehen, und nach zwei drei Bieren begann mich eine Strizzi (Zuhälter) Partie zu hänseln, na Kleiner darfst du schon Bier trinken usw. Ein Wort ins andere und ich habe dem Größten von ihnen eine aufs Maul angetragen. Der, ein ziemlicher Riegel ( Hüne) hat mich nicht ernst genommen und ist offen auf mich zugekommen. Ich habe ihm einen Haken übergezogen, worauf er sich entspannt hat. Ich, um die Sache zu finalisieren , habe ihm im fallen eine mit dem Bock, (Schuh) nachgeschickt aber übersehen das er im fallen einen Springer gezogen hatte, welchen ich mir bei dem Tritt selber durch den Schuh und den Fuß gebohrt habe. Dann war schon die ganze Runde über mir, sie haben mir die Hose runter gezogen mich über einen Sessel gelegt und mir mit einer Stahlrute mit den Worten "Du du böser Bub, wirst du um Verzeihung bitten" den Arsch versohlt bis er blau und blutig war, und ich um Verzeihung gebeten habe. Die Folge war, das ich vierzehn Tage nicht sitzen konnte, und auf dem einen Fuß einen Patschen (Hausschuh) tragen musste.;)
:LOL::LOL: Junge Junge, schreib Dein Buch. Einen Abnehmer mind. haste. Ich konnt nicht anders, als herzhaft lachen. Danke dafür. (y)
 

Harman

Bankspieler
Beiträge
8.701
Punkte
113
Er hat ja nachweislich gegen die Boxer Johnny Waldron und Cliff Fields verloren, da gibt s ne Menge Zeugenberichte und vom Fields Kampf sogar Fotos. Das waren unlizensierte Boxkämpfe, bei denen man die Queensburry Regeln nicht so ernst nimmt, die aber trotdzem ausschliesslich Boxen sind, sprich alles andere ist nicht erlaubt. McLean war halt ein Freak of Nature mit 1.88 und knapp 130 kg, und er war auch nicht dick oder so. Der war dann am Effektivsten, wenn er seinen Körper voll benutzen konnte, sprich nicht nur mit den Fäusten schlagen, sondern auch Rammen, Stoßen, Knopfnüsse, alles was dazu gehört.

Hier mal eine seltenere Aufnahme von ihm:


Und hier ein Trailer zu nem Kinofilm über ihn:


Übrigens gibt es damal einen, der ganz genau wie die Hollywood Legende von "Spiel mir das LIed vom Tod" oder "Ein Mann sieht rot" heisst, aber ein Brite ist, Charles Bronson, auch wenn der echte Name des Briten Michael Gordon Peterson ist.

Der Typ ist geisteskrank und viele sagten, er wär in seiner Zeit der gefährlichste Straßenfighter Englands gewesen. McLean hätte mehrfach gegen ihn kämpfen sollen, aber es kam nie zustande.

Auf jeden Fall hat sogar Iron Mike Tyson mal gesagt, im Knast gibt es Leute, von denen man sich besser weg hält, und ich bin sicher, er meinte damit Leute wie diesen Bronson.


Über die Beiden gibts auch Cartoon-Dokus:




PS: Habt Ihr gewusst, dass kein anderer als Furys Promoter Frank Warren ein Cousin von McLean war?


Der Ref. im ersten Kampf oben is ja auch geil. Für was war der überhaupt da? Der traute sich wohl einfach nicht dazwischen zu gehen :D
 

Super-Grimm

Bankspieler
Beiträge
1.366
Punkte
113
Für alle Freunde der guten alten Zeitum das gepflegte Hamburger Rotlichts: Gestern ist auf Amazon die Serie "Luden" um den schönen Klaus auf Nutella Tour angelaufen.:)
 

MeWe

Bankspieler
Beiträge
2.207
Punkte
113
Grandioser Thread, hat mich bestens unterhalten. Danke! Es scheint so als seien die die guten alten Zeiten eher wie ein Bud Spencer Film gewesen.
 

Franz

Bankspieler
Beiträge
10.599
Punkte
113
Ich empfinde vieles ähnlich wie Du. Klar löst diese Brutalo-Ausstrahlung von Mc Lean, Henschel und Co. eine gewisse Faszination aus, bei Nacht möchte ich denen aber nicht unbedingt begegnen. ;)
Habe auch die Dokus zum Kiez gesehen und die Mc Lean Autobiographie gelesen. Und ja, diese ständige Betonung der eigenen Unbesiegbarkeit, verbunden noch dem Verweis auf eine soziale und gerechte Ader, wirken auf der einen Seite nach 'Anpumperer' und auf der anderen Seite nach Absolution für die teilweise nun wirklich ans Psychopathische grenzende Brutalität.
Gibt ja tatsächlich diese cholerischen Gewalttäter wie diesen Begbie in 'Trainspotting'. Ich finde, es gibt nichts Widerlicheres!

War selbst Ende der 80iger wegen der Bundeswehr 1,5 Jahre in Hamburg stationiert. Wir Jünglinge kamen uns dann ja auch im Dunstkreis der Ritze - bitte nicht olfaktorisch verstehen :D - äußerst verwegen vor. Meine Erfahrung mit den ganz harten Jungens und 'Anpumperern' am Tresen war dieselbe, die ja auch schon für alle Boxer gilt: Irgendwo gibt es einen Jungen mit 1:10 Rekord, der den Meister mit dem 10:0 Rekord schlägt.
Kannte keinen der lokalen Schläger, der nicht irgendwann mal selbst im Krankenhaus gelandet ist. Die erste Aktion ist entscheidend und da kann auch ein Mc Lean oder Henschel mal auf dem falschen Fuß erwischt werden. Halte ich alles für kein allzu cleveres Lebenskonzept.:D
Unterm Strich waren auch die Wiener Größen ziemliche Pfeifen, denn die meisten von ihnen haben ihr halbes Leben im Knast verbracht, die haben sich sogar bei einem Zeitungsdiebstahl erwischen lassen. Einer der wenigen mit Format war der rote Heinzi Bachheimer, der hat nur mehr delegiert und wurde praktisch nie erwischt.
 
Oben