FIS-Cup 2024/25


Benjamin

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Die diesjährige FIS-Cup-Saison hat bereits angefangen; @Kirsten hatte die Wettkämpfe von Hinterzarten in ihren (I)COC-Thread inkludiert - aber in den nächsten Wochen stehen noch einige weitere FIS-Cups ohne zusätzliche (I)COCs im Kalender, so dass sich ein separater Sammelthread vielleicht auch in dieser Saison wieder lohnt.

Im letzten Jahr hat es insgesamt 20 FIS-Cups gegeben; 17 mal ging der Sieg an Österreich, je einen Sieg feierten Sportler aus Polen, Slowenien und Kasachstan. Mal sehen, ob es diesmal mehr Springern gelingt, die österreichische Vorherrschaft zu durchbrechen - oder ob womöglich die Österreicher ihre Siegquote noch steigern können. Derzeit sind je nach Lesart 29 bis 31 FIS-Cups in Planung, der Kalender sieht folgendermaßen aus:

DatumOrtHSErgebnis
09.08.2024🇩🇪 HinterzartenHS 109🇦🇹 Hannes Landerer
10.08.2024🇩🇪 HinterzartenHS 109🇦🇹 Hannes Landerer
23.08.2024🇨🇿 FrenstatHS 106🇦🇹 Julijan Smid
24.08.2024🇨🇿 FrenstatHS 106🇦🇹 Andre Fussenegger
31.08.2024🇵🇱 SzczyrkHS 104🇦🇹 Niklas Bachlinger
01.09.2024🇵🇱SzczyrkHS 104🇦🇹 Raffael Zimmermann
07.09.2024🇸🇮 KranjHS 109🇦🇹 Julijan Smid
08.09.2024🇸🇮 KranjHS 109🇦🇹 Stefan Rainer
14.09.2024🇦🇹 VillachHS 98🇦🇹 Marco Wörgötter
15.09.2024🇦🇹 VillachHS 98🇦🇹 UIrich Wohlgenannt
27.09.2024🇨🇭 EinsiedelnHS 117🇦🇹 Ulrich Wohlgenannt
28.09.2024🇨🇭 EinsiedelnHS 117🇦🇹 Stefan Rainer
04.10.2024🇪🇪 OtepääHS 97🇩🇪 Martin Hamann
05.10.2024🇪🇪 OtepääHS 97🇩🇪 Martin Hamann
06.10.2024🇪🇪 OtepääHS 97🇦🇹 Niki Humml
07.12.2024🇨🇭 KanderstegHS 106
08.12.2024🇨🇭 KanderstegHS 106
13.12.2024🇳🇴 NotoddenHS 98
14.12.2024🇳🇴 NotoddenHS 98
04.01.2025🇸🇪 FalunHS 100
05.01.2025🇸🇪 FalunHS 100
25.01.2025🇸🇮 ?
26.01.2025🇸🇮 ?
01.02.2025🇵🇱 SzczyrkHS 104
02.02.2025🇵🇱 SzczyrkHS 104
08.02.2025🇦🇹 VillachHS 98
09.02.2025🇦🇹 VillachHS 98
01.03.2025🇩🇪 OberhofHS 100
02.03.2025🇩🇪 OberhofHS 100
20.03.2025🇵🇱 ZakopaneHS 140
21.03.2025🇵🇱 ZakopaneHS 140

Quelle: FIS-Cup-Kalender Sommer, FIS-Cup-Kalender Winter
 
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Benjamin

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Am nächsten Wochenende finden in Frenstat zwei FIS-Cups statt. Im Vergleich zu den ursprünglichen Angaben im FIS-Kalender wurden sie um einen Tag vorverlegt, d.h. die Wettkämpfe werden am Freitag und am Samstag durchgeführt. Wie üblich sind die Springen in Frenstat einem der größten tschechischen Skispringer gewidmet - Jiří Raška!

Schanzendaten

K-Punkt: 95 m
Hillsize: 106 m
Inoffizieller Schanzenrekord: 107 m (Jiří Mazoch, 12.02.2006; Eetu Nousiainen, 19.08.2018; Viktor Polášek, 30.06.2019)



Zeitplan

Freitag, 23.08.2024


11:30 Uhr: Mannschaftsführersitzung
14:00 Uhr: Offizielles Training
16:30 Uhr: Wettkampf

Samstag, 24.08.2024

09:00 Uhr: Probedurchgang
10:00 Uhr: Wettkampf

Quelle: Offizielles Programm
 

Benjamin

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Die beiden FIS-Cups von Frenstat waren deutlich schwächer besetzt als die in Hinterzarten - 41 Athleten haben dort teilgenommen. Wie üblich gab es auch diesmal zwei österreichische Mehrfachsiege - Vierfachsiege, um genau zu sein. Am ersten Tag gewann Julijan Smid, den heutigen Sieg holte sich Andre Fussenegger. Bester Nichtösterreicher war gestern Emanuel Schmid (GER) und heute Ziga Jancar (SLO).

Ergebnis Freitag

Ergebnis Samstag
 

Benjamin

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An diesem Wochenende stehen in Polen die nächsten FIS-Cups an. Auf der Skalite-Schanze in Szczyrk, die letzten Sommer auch Schauplatz zweier Sommer-Grand-Prix-Springen war, wetteifern die Springer die dritten Garnitur um den Sieg. Welcher Österreicher wird gewinnen?

Schanzendaten

K-Punkt: 95 m
Hillsize: 104 m
Offizieller Schanzenrekord: 103,5 m (Eetu Nousiainen und Vladimir Zografski, 17.01.2024)
Inoffizieller Schanzenrekord: 116 m (Krzysztof Leja, 01.03.2011)



Zeitplan

Samstag, 31.08.2024


13:00 Uhr: Mannschaftsführersitzung
16:30 Uhr: Offizielles Training
18:30 Uhr: Wettkampf

Sonntag, 01.09.2024

08:30 Uhr: Probedurchgang
09:45 Uhr: Wettkampf

Quelle: Offizielles Programm
 

Benjamin

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Der erste Wettkampf in Szczyrk ist über die Bühne gegangen. Diesmal stehen tatsächlich Springer aus drei verschiedenen Nationen auf dem Podest. Es gewinnt der Österreicher Niklas Bachlinger vor dem erst 15jährigen Polen Szymon Byrski und Emanuel Schmid aus Oberaudorf. Den mit Abstand weitesten Sprung des Wettkampfs zeigte Robin Kloß mit 106,5 m. Ihn hatte wohl eine Aufwindböe erwischt, denn niemand bekam auch nur annähernd so viele Punkte abgezogen wie er (-21,9). Und die Landung hat dann offenbar auch nicht mehr richtig funktioniert - hoffentlich st nichts passiert.


Den Polen Wiktor Fickowski würde ich ja gern mal im Weltcup sehen, um zu hören, wie die Kommentatoren ihn aussprechen. Aber bei Platz 50 im FIS-Cup wird das wohl eher nichts...
 

Kestrel7017

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Der ist mir auch schon aufgefallen, Die Esten und Slowaken waren heute leider eher unglücklich unterwegs
 

Domen4Fan

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Generell scheint Polen seine Hausaufgaben im Nachwuchsbereich gemacht zu haben, mehrere 16/17 jährige die hier sehr gut abschneiden.
Hatte Deutschland nicht eigentlich vor ein paar Jahren (Fis-Youth-Cup oder OPA) da starke Akzente in dem Jahrgang gesetzt mit u.a. Amadeus Horngacher und Janne Holz? Tja Zweiterer ist hier nicht mal in den Top 50, Horngacher war in Hinterzarten dabei aber auch er da ganz weit hinten...
 

Domen4Fan

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Den mit Abstand weitesten Sprung des Wettkampfs zeigte Robin Kloß mit 106,5 m. Ihn hatte wohl eine Aufwindböe erwischt, denn niemand bekam auch nur annähernd so viele Punkte abgezogen wie er (-21,9). Und die Landung hat dann offenbar auch nicht mehr richtig funktioniert - hoffentlich st nichts passiert.
Im Ergebnis steht keine Stürze, daher würde ich annehmen das die Hände auf den Matten waren...
 

Benjamin

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Tja, was soll man sagen... wir haben ja mittlerweile schon häufiger gesehen, dass Springer, die in jungen Jahren als Talente galten, dann später doch nicht in die Weltspitze vorstoßen konnten. Genauso heißt es aber auch nicht, dass jemand, der mit 17 einen Durchhänger hat, dann schon verloren ist.

Emanuel Schmid zum Beispiel ist in dem Alter beispielsweise auch eher in den hinteren Regionen des Alpencups gelandet - und heute lag er nach dem ersten Durchgang in Führung. Der zweite Sprung war dann nicht ganz so gut, so dass er sich als Fünfter doch wieder einem österreichischen Spitzenquartett geschlagen geben musste. Es gewinnt Raffael Zimmermann vor David Haagen und Niklas Bachlinger.


Entwarnung bei Robin Kloß - der ist heute wieder mitgesprungen, verletzt hat er sich also nicht. Allerdings wurde er disqualifiziert...
 

Benjamin

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Am nächsten Wochenende geht die FIS-Cup-Saison bereits mit zwei Wettkämpfen in Kranj weiter. In Hinterzarten wurde an der Schanze davon gesprochen, dass Hinterzarten ja nun die kleinste Großschanze der Welt hätte. Das ist aber laut den Schanzendaten nicht korrekt, denn mit einem K-Punkt von 99 m und einer Hillsize von 109 m ist die Rothaus-Schanze immer noch eine Normalschanze - gemeinsam mit PyeongChang aber die größte der Welt. Tatsächlich ein Anwärter auf den Titel "kleinste Großschanze der Welt" ist hingegen die Bauhenk-Schanze in Kranj. Ihr K-Punkt liegt bei 100 m und fällt damit nicht mehr in den Bereich der Normalschanzen - aber andererseits zählt eine Schanze erst ab einer Hillsize von 110 m als Großschanze. In Kranj sind es 109 m...

Schanzendaten

K-Punkt: 100 m
Hillsize: 109 m
Inoffizieller Schanzenrekord: 119 m (Peter Prevc, 09.01.2011)



Zeitplan

Samstag, 07.09.2024


11.00 Uhr: Mannschaftsführersitzung
16.00 Uhr: Offizielles Training
17.00 Uhr: Probedurchgang
18.30 Uhr: Wettkampf

Sonntag, 08.09.2024

09.30 Uhr: Probedurchgang
11.00 Uhr: Wettkampf

Quelle: Offizielles Programm
 

Kestrel7017

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Ist das nicht merkwürdig, weil die HS ja fest an den K-Punkt gebunden ist? Also ist entweder eine der Zahlen falsch oder die Richtlinie ergibt keinen Sinn?
 

Benjamin

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Ist das nicht merkwürdig, weil die HS ja fest an den K-Punkt gebunden ist? Also ist entweder eine der Zahlen falsch oder die Richtlinie ergibt keinen Sinn?
Es ist zumindest auch im Weltcup nicht so selten, dass Schanzen mit gleichem K-Punkt nicht dieselbe Hillsize haben. Innsbruck ist eine HS 128, Wisla ist eine HS 134, Oberstdorf ist eine HS 137 und Ruka ist gar eine HS 142 - und dennoch haben sie alle einen K-Punkt von 120 m. Wirklich verpflichtend scheint diese Richtlinie nicht zu sein.

Diesmal lassen die Österreicher allen anderen wirklich gar keine Chance; beim ersten Wettkampf von Kranj gelingt ihnen gar ein Siebenfach-Sieg. Julijan Smid gewinnt vor Stefan Rainer und Markus Müller. Bester Nichtösterreicher ist wieder der junge Simon Byrski auf Rang 8.

 

Pirkko

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Die Hillsize wird anhand des Neigungswinkel bestimmt. Das heisst, je steiler der Hang ist, desto weiter unten ist die Hillsize
Nach der Hillsize ist der Hang zu 'flach' für eine sichere Landung
Wenn ich mich richtig erinnere, wurde sogar einmal eine Hillsize angepasst, weil der Schnee anders verteilt war
 

Benjamin

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Die Hillsize wird anhand des Neigungswinkel bestimmt. Das heisst, je steiler der Hang ist, desto weiter unten ist die Hillsize
Nach der Hillsize ist der Hang zu 'flach' für eine sichere Landung
Wenn ich mich richtig erinnere, wurde sogar einmal eine Hillsize angepasst, weil der Schnee anders verteilt war
Allein vom Neigungswinkel kann die Hillsize aber eigentlich auch nicht abhängen. So beträgt der Neigungswinkel an der Hillsize in Ruka beispielsweise 32,5°, in Titisee-Neustadt 32° und in Garmisch-Partenkirchen 31,7° - was wohl mit ein Grund ist, warum man in Ruka relativ deutlich über die Hillsize hinausspringen kann, während in Garmisch-Partenkirchen der Schanzenrekord nur relativ knapp über der Hillsize liegt.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann kann man den Aufsprunghang grob in drei Bereiche teilen. Zwischen dem Schanzentisch und dem Punkt P wird der Aufsprunghang immer steiler; der Punkt P, der seltsamerweise im Fernsehen kaum erwähnt wird, obwohl er eigentlich ein recht wichtiger Punkt ist, ist also die steilste Stelle des Aufsprunghangs. Der zweite Bereich geht vom Punkt P bis zur Hillsize - hier wird der Aufsprunghang bereits wieder flacher, allerdings noch nicht so schnell. Ab dem Hillsize nimmt die Neigung dann stärker ab. Im Punkt U wird schließlich der tiefste Punkt des Hangs erreicht. Hier befindet sich - soweit ich weiß, meist die Sturzlinie. Ab hier ist es dann eben oder geht sogar wider leicht bergauf. Der Punkt P und die Hillsize sind in gewisser Weise die Grenzpunkte zwischen den Teilkurven, aus denen sich der Hang zusammensetzt. Bei etwas älteren Schanzen waren die unteren beiden Kurven so weit ich weiß Kreisbögen mit unterschiedlichen Radien; mittlerweile sind es aber meist kompliziertere Kurven, um die Übergänge für die Springer sanfter zu gestalten.

Was auch auffällt: In Titisee-Neustadt liegt der K-Punkt nahezu zentimetergenau in der Mitte zwischen dem Punkt P und der Hillsize, während er in Innsbruck ein Stück drunter und in Ruka deutlich oberhalb dieser Mitte liegt.

-o-​

Zurück zum FIS-Cup: Auch am zweiten Tag in Kranj gelang den Österreichern ein Siebenfach-Sieg. Diesmal gewinnt Stefan Rainer vor Julijan Smid und Markus Müller.


In der FIS-Cup-Gesamtwertung stammen somit von den ersten 20 Springern 15 aus Österreich - und das, obwohl pro Wettkampf nur 10 Springer aus einem Land starten dürfen. Man kann sich also ausmalen, wie das am nächsten Wochenende ausgeht, wenn die Österreicher in Villach zweimal eine nationale Gruppe stellen dürfen...
 

Benjamin

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https://assets.fis-ski.com/f/252177/5ba64e29f2/construction-norm-2018-2.pdf In diesem Dokument steht,dass die HS=w/0.9 ist (w ist m.W.n. Die Entfernung zum k-punkt) ist natürlich möglich, dass diese richtlinie erst später eingeführt wurde und alte werte behalten wurden (oder sie wird halt nicht durchgesetzt)
Das ist richtig - die von dir zitierte Richtlinie stammt aus dem Jahr 2018. In Artikel 414 der Internationalen Skiwettkampfordnung heißt es dazu:
The new standards are valid for jumping hills that will be built or reconstructed after 1st January 2018. Certificates for jumping hills awarded by the FIS before 1st January 2018 on the basis of the pre-existing construction standards are still valid.
Kleinere Abweichungen werden aber auch bei neueren Schanzen offenbar toleriert. Denn Hinterzarten ist ja wirklich brandneu umgebaut worden, und zu einem K-Punkt von 99 m würde laut deiner Formel ja tatsächlich eine Hillsize von 110 m gehören, aber laut dem Zertifikat von Hinterzarten sind es eben nur 109 m:


Dass die PDF-Datei hinten auf HS111 endet macht natürlich die Verwirrung komplett. :D
Interessanterweise ist im Skisprungschanzenarchiv noch eine Art vorläufiges Zertifikat für die Adler-Schanze vorhanden:


Das wiederum sieht so aus, als ob man ursprünglich mit einem K-Punkt von 97,5 m und einer Hillsize von 111 m geplant hätte. Die beiden Werte passen allerdings eher schlechter zu der Formel HS = w/0,9...


Naja, ich bin ohnehin kein Freund davon, die einzelnen Schanzen in ein immer starreres Schema zu pressen. Ich fände es vielmehr gut, wenn die Schanzen möglichst unterschiedlich wären; das würde meiner Ansicht nach den Weltcup etwa abwechslungsreicher machen, weil Seriensiege schwieriger wären.
 

Martin_D

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Allein vom Neigungswinkel kann die Hillsize aber eigentlich auch nicht abhängen. So beträgt der Neigungswinkel an der Hillsize in Ruka beispielsweise 32,5°, in Titisee-Neustadt 32° und in Garmisch-Partenkirchen 31,7° - was wohl mit ein Grund ist, warum man in Ruka relativ deutlich über die Hillsize hinausspringen kann, während in Garmisch-Partenkirchen der Schanzenrekord nur relativ knapp über der Hillsize liegt.

Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann kann man den Aufsprunghang grob in drei Bereiche teilen. Zwischen dem Schanzentisch und dem Punkt P wird der Aufsprunghang immer steiler; der Punkt P, der seltsamerweise im Fernsehen kaum erwähnt wird, obwohl er eigentlich ein recht wichtiger Punkt ist, ist also die steilste Stelle des Aufsprunghangs. Der zweite Bereich geht vom Punkt P bis zur Hillsize - hier wird der Aufsprunghang bereits wieder flacher, allerdings noch nicht so schnell. Ab dem Hillsize nimmt die Neigung dann stärker ab. Im Punkt U wird schließlich der tiefste Punkt des Hangs erreicht. Hier befindet sich - soweit ich weiß, meist die Sturzlinie. Ab hier ist es dann eben oder geht sogar wider leicht bergauf. Der Punkt P und die Hillsize sind in gewisser Weise die Grenzpunkte zwischen den Teilkurven, aus denen sich der Hang zusammensetzt. Bei etwas älteren Schanzen waren die unteren beiden Kurven so weit ich weiß Kreisbögen mit unterschiedlichen Radien; mittlerweile sind es aber meist kompliziertere Kurven, um die Übergänge für die Springer sanfter zu gestalten.

Ist dachte immer, dass es im Aufsprungprofil einen Bereich gibt, in dem das Profil linear verläuft, also:
1. Teil: Aufsprunghang wird immer steiler
2. Teil: Aufsprunghang bleibt konstant steil
3. Teil Aufsprunghang wird wieder flacher
 

Benjamin

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Ist dachte immer, dass es im Aufsprungprofil einen Bereich gibt, in dem das Profil linear verläuft, also:
1. Teil: Aufsprunghang wird immer steiler
2. Teil: Aufsprunghang bleibt konstant steil
3. Teil Aufsprunghang wird wieder flacher
Es kann schon sein, dass das irgendwann auch mal so war; aber seit einiger Zeit (sicher auch schon länger als 2018) sind die Vorschriften andere - siehe auch das von @Kestrel7017 verlinkte Dokument:
  • 1. Teil: Kubische Parabel mit steiler werdendem Hang
  • 2. Teil: Kreisbogen mit langsam flacher werdendem Hang
  • 3. Teil: Parabel mit etwas schneller flacher werdendem Hang
Kurz vor dem P-Punkte dürfte die Steilheit des Hangs bedingt durch die Eigenschaften der kubischen Parabel aber nur noch relativ langsam steiler werden, so dass der Hang sich hier nicht all zu stark von einer Gerade unterscheiden dürfte.
 

Kestrel7017

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In den Profilzeichnungen der Schanzen sieht es so aus, als ob (wenn irgendein Bereich), der Abschnitt zwischen P- und K-Punkt (vielleicht noch bis Hillsize) relativ gradlinig abwärts verläuft
 

Benjamin

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Die Krümmung ist ja auch nicht groß. Wenn wir zum Beispiel nochmals das verlinkte Zertifikat von Hinterzarten betrachten, dann ändert sich zwischen dem P-Punkt und der Hillsize die Neigung auf einer Strecke von über 20 m gerade mal um 4,4°.

Ich habe mal nachgerechnet, was das konkret bedeutet: Würde man eine komplett ebene Platte auf dem Aufsprunghang so befestigen, dass sie gerade vom P-Punkt bis zur Hillsize reicht, dann wäre die Platte maximal etwa 19 cm vom Hang entfernt.
 
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