Das ist eben nicht der Fall.
Top MMAler sind besser austrainiert als so manch "Top10" Boxer.
Ich und viele andere halten einen Fedor Emelianenko als den vllt best austrainiertesten Kampfsportler auf der Welt.
Eher nicht, man sollte nicht vom körperlichen Zustand allein auf den Fitnessstand schließen.
Mir ist nicht bekannt, dass in anderen Kampfsportarten ähnliche Kampfvorbereitungen wie im Profiboxen absolviert werden. Also monatelange Trainingslager mit teilweise enormer Intensität. Das geht in den meisten Sportarten allein schon deshalb nicht, weil dort nicht soviel Geld verdient wird und deshalb auch nicht die Zeit und Mittel für solche Vorbereitungen vorhanden sind.
Ganz zu schweigen von der Finanzierung eines entsprechenden Betreuerstabes über den Boxer wie ODLH oder Mayweather verfügen.
@drago
Zuschauerinteresse ist nicht alles. Du kannst davon ausgehen, dass UFC-Kämpfer im Vergleich zu absoluten Spitzenboxern wie ODLH oder Mayweather Peanuts verdienen. Daher stehen ihnen auch nicht die Mittel zur Verfügung, sich vergleichsweise intensiv vorzubereiten.
Zudem ist Boxen eben die weit verbreitetere Sportart und daher ist logischerweise das Niveau in der Spitze auch höher als bei einer Randsportart, die in diesem speziellen Fall zudem aufgrund ihrer Brutalität nicht von so vielen betrieben wird.
Den Boxsport haben hingegen die meisten Profiboxer schon im Kindesalter begonnen. Der Grad der Professionalisierung ist daher bei den Spitzenboxern wesentlich höher als bei UFC-Kämpfern. Da gibt es keinen Zweifel.
Von daher ist es auch nur logisch, dass Boxer die besseren Chancen haben, einen UFC-Kämpfer auch nach dessen Regeln zu bezwingen, als im umgekehrten Fall.
Das heisst nicht, dass ich die Profiboxer unbedingt favorisieren würden, aber während z.B. ein Top UFC-Kämpfer nach Boxregeln eigentlich null Chancen gegen eine Profiweltmeister haben dürfte, sieht es im umgekehrten Fall eben nicht ganz so düster aus. Erst recht nicht, wenn Profiboxer über weitere Kampfsporterfahrungen verfügen, also z.B. mal Kickboxer oder Ringer waren.
Wenn Du so guten Punchern wie Liddell, Fedor oder CroCop ein Jahr lang Zeit geben würdest sich auf Queensberry umzutellen hätten die genau so gute oder schlechte Chancen nen großen Boxer zu schlagen.
Das ist kompletter Unsinn, sorry!
Wenn es so wäre würde die nicht mehr im UFC antreten sondern boxen, weil sie dort wesentlich mehr Kohle machen könnten. Keiner dieser UFC-kämpfer hat nach Boxregeln auch nur den Hauch einer Chance gegen einen Top10 Boxer.
Die würden im Boxsport ja nahezu 60% ihrer Möglichkeiten beraubt. In dem Bereich der 40% die übrig bleiben, ist ein Profiboxer um Welten besser als jeder noch so talentierte UFC-Kämpfer, einfach weil er nichts anderes über Jahre oder meist sogar Jahrzehnte gemacht hat
Boxen ist eine alte Sportart, die seit fast 100 Jahren professionell betrieben wird. Der Spezialisierungsgrad ist so hoch, dass kaum einer , der jahrelang eine andere Sportart betrieben hat, in der Lage ist, sich in einem Jahr so umzustellen, dass er mit den Spitzenboxern mithalten kann.
Selbst ehemalige Kickboxweltmeister brauchen Jahre für die Umstellung (obwohl dieser Sportarten vergleichsweise eng miteinander verwandt sind) und die meisten haben es trotzdem niemals geschafft, Boxweltmeister zu werden.