So, dann geb ich auch mal meinen Senf dazu.
Denke bei McLaren ist optisch zumindest am wenigsten passiert. Bei Ferrari fallen vor allem die höhere Schnauze mit dem kombinierten oberen Teil des Frontflügels auf. Im Prinzip die Lösung wie sie Toyota letztes Jahr auch hatte ... alles aber etwas feiner. Ebenfalls auffällig ist, dass die Seitenkästen nochmal unten deutlich stärker eingeschnitten werden konnten, was sicher positiv zum Gesamtabtrieb (Bodywork) beiträgt.
Interessant sind wirklich auch die vielen kleinen Flügel/Finnen/Splitter an den Autos. Generell kann man sagen, alle vertikalen Flächen, dienen zur Luftwiderstandreduzierung (ausser Streben / Statik), alle horizontalen Flächen zur Abtriebserzeugung. Von daher ist es nicht so schwierig, die generelle Absicht hinter der Konstruktion zu erraten ... wobei es nicht immer stimmen muss.
Bei Toyota hat sich optisch am meisten getan. Was grad auffällt ist die kopierte Nase/Flügel von McM. Was aber einen wirklichen Designwechsel darstellt, ist dass sie jetzt auch auf ausgeschnittene Seitenkästen setzen. Nicht mehr auf das andere Design mit den optisch klobig wirkenden Stauzone und den beiden seitlich vor dem Unterboden liegenden Splittern (TF107 / früher Williams und BAR). Unabhängig davon wirkt das Auto trotzdem noch so, als hätte es überall etwas zu viel Speck dran. Weiss ist natürlich auch ne fiese Farbe, schwarz kaschiert mehr ... und der Chromlook mit seinem Spiegel ist eh schwierig die Form aus dem Schattenwurf zu erkennen, weil eben noch verdammt viel Spiegelung drin ist.
Bei McM muss man das Fahrzeug immer aus mehreren Perspektiven anschauen, damit man die Formen richtig ausmachen. Auf beiden Seiten der Airbox hat McLaren noch kleine Elemente die sehr stark geneigt sind. Es könnte auch nur zur Einhaltung des Reglements gemacht sein (schmaleres Heck). ... beim Schreiben seh ich die Teile jetzt auch am Toyota.
Ganz fein sind sie zu sehen ca. 30 Grad geneigt (analog zur Airboxneigung zum Heckflügel)