Formel 1 Saison 2009 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


PhilIvey

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Das ist genau der falsche Gedanke. Die meisten Fans gibt es zwar in Europa, aber warum sind die meisten Fans in Europa?

Dafür dass es sich um eine Weltmeisterschaft handelt, ist imo das Interesse relativ schlecht verteilt. Zu lange wurden die anderen Kontinenten links liegen gelassen und die Versuche, Amerika und Asien zu etablieren sind bisher gescheitert (USA wird wohl immer ein Dilemmagebiet bleiben was die Formel 1 angeht).

Natürlich geht es auch um die neuen Einnahmequellen, Werbeeinnahmen etc., aber das Ziel, die Formel 1 auch in Ländern außerhalb Europas bekannt und salonfähig zu machen ist ebenso vorhanden wie notwendig. Mit Ideen wie Nachtrennen versucht man dennoch die europäischen Fans bei Laune zu halten, was ich sehr gut finde.

Wenn man trotzdem der Ansicht ist, dass zu wenig europäische GPs stattfinden, dann sollte man sich erst einmal Gedanken machen über

1) die Wirtschaftlichkeit der europäischen Formel 1 Strecken (Hockenheim u.a.)
2) die Fanfreundlichkeit, die mittlerweile auch in punkto Preisen sehr zu wünschen übrig lässt
3) die Tauglichkeit als Strecke, die genug Spannung und Spektakel bietet (Magny-Cours, Hockenheim, Hungaroring)

machen.

Achtung: Mit Fanfreundlichkeit meine ich jedoch nicht, dass wir uns wieder mehr grölende, bierbesoffene, asoziale Rotkappenträger wünschen.....
 

GitcheGumme

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Im Sinne historischer und politischer Eigenheiten, solltest du die Türkei als europäisch verstehen können, ganz besonders da das Rennen in Istanbul stattfindet.

Ich habe es eher von der Warte gesehen. Der größte Teil der Türkei ist asiatisch. Istanbul in 2 Kontinente geteilt, Türkei nicht EU.
Daher ist für mich der GP eher asiatisch.

Prinzipiell solltest du aber eines nicht übersehen: Es hat Gründe, warum die "europäische Saison" im Sommer stattfindet und im Frühling und Herbst von nicht-europäischen Rennen eingerahmt wird: Das Wetter. Die Formel 1 ist von ihrer Machart und auch der Fans zu liebe eine Schön-Wetter-Veranstaltung. Da insbesondere in Mitteleuropa die Temperaturen im April und Oktober aber noch nicht überall das Niveau haben, was Fans erwarten können, finde ich diese Lösung auch nicht weiter schlimm.

Das war ja zu erwarten. Aber war der Trend nicht schon immer so? Europarennen im Sommer.

Einen leichten Trend zur "Asiatisierung" kann ich allerdings auch verstehen. Die Formel 1 geht dorthin, wo Investitionen (Geld) möglich sind. Das wollen auch die Sponsoren so. Nichtzuletzt sind es immer mehr Unternehmen aus diesem Bereich. Früher (sehr viel früher) ist man zweimal in den USA gefahren, in Macao und wer weiß wo noch. Mir scheint der Formel 1-Zirkus nur dem Geld hinterherzuhächeln. Und das kann ich Asien nicht verübeln - es wurde Zeit dafür (Japan ausgeklammert, die waren schon sehr lang Teil der Formel 1-Tradition).

Das war auch mein erster Gedanke. Insbesondere wenn man Bernie zuhört. Ich rette Hockenheim mit meinem Millardengewinn nicht, die 6 Millionen muß die Regierung aufbringen. Da fliegt einem der Hut, wenn man so was liest. Ecclestone. will immer nur mehr Geld, deswegen wird es bald keine Rennen mehr in Europa geben, wenn es so weiter geht und sich die Investitionen nach Asien verlagern.

Dennoch ist diese Entwicklung, weg aus Europa, nicht gerade außergewöhnlich schnell. Schon 1991 waren 6 nicht europäische Rennen im Programm (USA, Brasilien, Kanada, Mexika, Japan, Australien). Setzt man die Anzahl europäischer Rennen ins Verhältnis zur Rennanzahl, so sank der "europäische" Anteil in 18 Jahren "nur" von 62,5 (10/16) auf 53% (9/17) (Istanbul als europäisch gewertet).

Und wieviel davon waren in Asien?

Fakt ist, dass es die meisten F1-Fans nur in Europa gibt. Aber es geht wie immer nicht nur um Fans, sondern um das "international und modern" sein.

Nein, es geht nur um Geld, siehe oben.
 

PhilIvey

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Дюссельдорф
wozu soll man Hockenheim auch retten? Die Strecke ist absolut langweilig, macht Verluste bei formel 1 Rennen und steht in Konkurrenz zum Nürburgring.

Genug Gründe, solche Strecken aus dem Formel 1 Kalender zu verbannen.

In Europa sind aus meiner Sicht ohnehin nur noch folgende Strecken interessant:

Nürburgring
Monza
Silverstone (schade, dass die Infrastruktur eine Katastrophe ist, aber irgendwas wird man da doch retten können)
Spa
Monaco
Valencia
Istanbul (ob Europa oder nicht, sei dahingestellt)

Wegschaffen kann man ohne eine Wimper zu zucken

Magny-Cours (Gott sei Dank tun sie das auch)
Hungaroring
Hockenheim
Barcelona

Ich bin gespannt, wie die neue Strecke in Donington wird, aber Brands Hatch könnte auf jeden Fall durchaus ebenso interessant werden, wenn die Sicherheitsvorkehrungen etwas verbessert würden.
Darüber hinaus gibt es noch weitere interessante Strecken (kurzfristig wohl kaum realisierbar)

A1 Ring
Imola
Le Mans?
 

karmakaze

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Ich habe es eher von der Warte gesehen. Der größte Teil der Türkei ist asiatisch. Istanbul in 2 Kontinente geteilt, Türkei nicht EU.
Die Schweiz ist nach der EU-Logik auch kein Teil Europas. Im Übrigen geht man heute weg von der im Fall der Türkei umstrittenen geographischen Gliederung hin zu kulturellen Clustern - und dort ist die Türkei europäisch geprägt, genauso übrigens wie Israel.

Wie dem auch sei...
Das war ja zu erwarten. Aber war der Trend nicht schon immer so? Europarennen im Sommer.
Es hängt viel davon ab, ob der Trend zur Saisonverlängerung irgendwann wieder Fortbestand hat. Wenn es nach Ecclestone geht, sind 20 Rennen durchaus möglich. Dann braucht es tendenziell auch mehr Rennen in nicht-europäischen Ländern, da du in den engen europäischen Zeitraum kaum noch mehr Rennen quetschen kannst um dem Herbst zu entgehen.
Das war auch mein erster Gedanke. Insbesondere wenn man Bernie zuhört. Ich rette Hockenheim mit meinem Millardengewinn nicht, die 6 Millionen muß die Regierung aufbringen. Da fliegt einem der Hut, wenn man so was liest. Ecclestone. will immer nur mehr Geld, deswegen wird es bald keine Rennen mehr in Europa geben, wenn es so weiter geht und sich die Investitionen nach Asien verlagern.
Ecclestone hat trotz schwieriger Bedingungen auch immer wieder für Silverstone und Spa gekämpft. Auch wenn es ihm häufig nur ums Geld geht, würde ich den Schwund nicht überdramatisieren. Rennen in GB, ITA, DTL und FRA wird es wohl aus politischen Gründen immer geben. Ich kann mir schwer vorstellen, dass er es sich traut, Ferrari, Renault, Mercdes und BMW oder seinen Lanzgenossen den GP wegzunehmen.
Und wieviel davon waren in Asien?
Ich bestreite die Asiatisierung ja gar nicht.
Nein, es geht nur um Geld, siehe oben.
Woher wissen wir denn, dass es die meisten Fans in Europa gibt? Gibt es dafür denn Zahlen?
 

Mr. Orange

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Eigentlich ist es recht einfach. Die Gebühren, die die FOM (im Wesentlichen Ecclestone und seine Teilhaber) für die Austragung eines Grand Prix verlangt, sind so hoch, dass kein Streckenbetreiber auf Dauer ohne staatliche Zuschüsse auskommt, jedenfalls nicht, wenn der die Anlage weiter modernisieren soll. Ich wiederhole, absolut keiner. Das ist auch der Unterschied zwischen dem Nürburgring und Hockenheim. Der Nürburgring bekommt von Rheinland-Pfalz Zuschüsse, der Hockenheimring hat vom Land Baden-Württemberg nur Kredite erhalten.
Kluge Ausführungen über Wirtschaftlichkeit und Kundenfreundlichkeit gehen da etwas an der Sache vorbei. Wären die Eintrittspreise niedriger, wären die Defizite noch größer.

Warum tut Ecclestone das? Ganz einfach: weil er es kann. Bisher hat er den Kalender noch immer zu seinen Bedingungen vollgekriegt. Vorallem kann er ja mit Recht darauf verweisen, dass sich die Zuschüsse für die Regionen letztlich rentieren. Durch die Formel 1 kommt erheblich Geld in die Region. Andererseits kann man es auch etwa obszön finden, dass ein Sport, der in dem soviel Geld umgesetzt wird, auch noch staatlich bezuschusst wird. Zumal die Wirtschaft ja sonst gern die Ideologie vertritt, dass ohne Staat angeblich alles am besten läuft...

Ich würde Gitche zustimmen, dass das Geld in den letzten Jahren ziemlich maßgebend war. Zwei Grand Prix in Arabien gibt es deswegen, weil dort viel Geld nach Investitionen sucht. Das Geld liegt aber durchaus auch in Europa. Valencia, das sich offenbar als Jetset-Hafenstadt à la Monaco profilieren will, ist dafür ein Beispiel (wobei ich die Strecke auch nicht mag). Istanbul ist auch eines. Offenbar will die Türkei mit dieser Veranstaltung näher an Europa heranrücken, und auch mehr als Wirtschaftsnation wahrgenommen werden. Tatsächlich hat sich dort die Wirtschaft bis zur aktuellen Krise erheblich entwickelt. Und in Frankreich wird ja auch der Bau einer neuen Strecke erwogen, die Franzosen haben mit der staatlichen Beteiligung an der Wirtschaft auch weniger Probleme, als z.B. die Engländer, die immer noch dem Thatcher-Fundamentalismus anhängen.

Ich glaube also nicht, dass die Formel 1 so schnell aus Europa verschwinden wird, wobei eine gewisse Verlagerung nach Asien den weltwirtschaftlichen Realitäten Rechnung trägt. Schade ist natürlich, wenn Strecken wie Silverstone verschwinden, die man sich tatsächlich gern ansieht (wobei ich immer noch wissen möchte, wie Donington den GP ohne staatliche Hilfe stemmen will...)

Warum sich einige hier so auf Hockehnheim einschießen, ist mir aber ein Rätsel. Klar ist der neue Kurs eine Retortenstrecke. In Sachen Überholmöglichkeiten und Zuschauerfreundlichkeit ist er aber absolute Spitze! Es gibt keine andere Strecke, bei der man von den Tribünen aus einen so großen Teil des Kurses einsehen kann. Und aufgrund der guten Überholmöglichkeiten, war in den letzten Jahren auch oft Action zu sehen.
 

desl

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Och joa, es gab schon immer mal mehr mal weniger Europa-Rennen.

Klar geht es dabei auch um Geld. China, Malaysia, Abu Dabhi ... da ist nunmal die Wirtschaft am Aufsteigen, da holt man sich gern die Formel1 her, die in gewisser Weise eine wirtschaftlich kräftige Sache darstellt.
Teilweise ist das auch ganz einfach Politik.


Manche Strecken haben einen Traditionsbonus. Spa Franchochamps wurde beim Umbau stark vermisst. Eine Saison ohne Rennen in Sao Paulo ist schwer denkbar. Monza will eigentlich keiner missen. Einen Fehlen von Monaco ist eigentlich undenkbar.


Andere Rennen kommen nunmal zu kurz. In den USA tat sich die Formel1 ab den 90gern schwer und in Kanada ist das Geld ausgegangen. Auch Melbourne hat letztes Jahr einen Rekordverlust verzeichnet und steht vor dem Aus aus dem F1-Kalendar. Umweltschützer würden das ohnehin gerne sehen.

Manche Strecken geraten dann früher oder später in Vergessenheit.

San Marino ist eine sehr bekannte Hochgeschwindigkeitsstrecke, die nach 1994 auch mehrfach modernisiert wurde. Allerdings soll es in Italien nurnoch ein Rennen geben.

Buenos Aires war früher die Station vor oder nach dem GP in Brasilien. Aber in Südamerika fließt nunmal nicht viel Geld und man hat nicht den Traditionsbonus wie Sao Paulo.
Auch in anderen ... nunja ... "finanzschwächeren" Ländern wie Mexiko und Südafrika wird seit Mitte 90ger nicht mehr gefahren.
Von daher bleibt es abzuwarten, ob sich die Großen Preise von Indien und Südkorea dauerhaft halten können.

Der A1-Ring in Österreich wurde an Dietrich Mateschitz (Red Bull) verkauft. Der wollte das Gelände umbauen, aber die Arbeiten wurden gestoppt. Zukunft unklar...

Der große Preis des Pazifik war finanziell gescheitert.



Großartig dramatisch sehe ich die ganze Entwicklung aber nicht. Nunja, Silverstone wurde oft umgebaut, zuletzt aber nicht nach Wünschen von Ecclestone. Der Hockenheimring macht immer wieder Miese. Man hat die Strecke zuschauerfreundlicher gemacht, aber die Zuschauer bleiben weg.

Trotzdem wird die Formel1 weiterhin im Sommer in Europa fahren. Wenn auch vielleicht in Zukunft auf Stadtkursen in Rom und Paris und nicht mehr wie früher in Zandvoort.
 

desl

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Thema Diffusor

Neben den beiden Red Bull Teams beteiligen sich nun auch Ferrari und Renault am Protest gegen die Regelauslegung von Toyota, Williams und Brawn. BMW wollte sich an dem Protest beteiligen, doch ihr Protest wurde wegen eines Formfehlers abgewiesen. McLaren hat keinen Protest eingelegt, wünscht sich aber dennoch Klarheit über die Legalität der Doppeldecker-Lösung.


Thema KERS

Mit KERS in Australien starten werden Renault (die nie von dem neuen System begeistert waren), McLaren, Ferrari (die anfangs Probleme hatten, aber deren KERS nun wohl gut läuft) und Nick Heidfeld.
Robert Kubica wird ohne KERS fahren, da er 20cm größer ist als Heidfeld und 10kg mehr wiegt. Bei ihm soll sich der Einsatz wohl nicht lohnen. Der Vergleich mit dem Teamkollegen könnte interessant werden.

Williams wird ohne KERS starten. Das einzige Team mit Schwungrad-Lösung hat derzeit noch Probleme. Das Schwungrad dreht sich auf einer Karbonscheibe, welche stark aufheizt. Es scheint unwahrscheinlich, dass die umgebenden Lager eine Renndistanz überstehen würden.

Toyota hat viel in KERS investiert, startet aber vorerst ohne. Force India erwägt ebenso während der Saison nachzurüsten.

Die Red Bull Teams planen erstmal ohne KERS ... aber vielleicht rüstet man ja früher oder später nach.

Das Brawn-Team hat garnix in Sachen KERS in Planung. Das 90 Millionen teure Honda-System (das angeblich sehr gut sein soll), war nicht im Kaufpreis inbegriffen und ist damit reif für die Schrottpresse.



Wer will kann nun groß Mutmaßungen anstellen, was einen größeren Vorteil bringt. Der Einsatz von KERS oder der Einsatz eines Doppeldecker-Diffusors.
Die Red Bull Teams sind die einzigen, die beides nicht einsetzen. Die anderen haben KERS oder Spezial-Diffusor (auch wenn das eine das andere natürlich nicht ausschließt).
 

desl

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Kubica

Das BMW-Sauber-Team will künftig von Rennen zu Rennen bei ihm und auch bei Heidfeld entscheiden, ob KERS eingesetzt wird, oder nicht.
In Monaco fährt Kubica sicher ohne KERS, in Monza sicher mit.


Diffusoren

Der Protest von Ferrari, Renault & Red Bull wurde in erster Instanz abgewiesen. Das bedeutet aber zunächst nur, dass Toyota, Williams und Brawn am Grand Prix in Melbourne teilnehmen können.
Denn die protestierenden Teams können gegen die Entscheidung der Rennkomissare immernoch Berufung einlegen, was durchaus wahrscheinlich ist. Die Ergebnisse von Melbourne und Sepang wären dann nur provisorisch (das Berufungsgericht tagt frühestens nach Sepang)

http://www.motorsport-total.com/f1/news/2009/03/Protest_gegen_Diffusoren_abgewiesen_09032623.html


Brawn Sparkurs

Alex Wurz wird nicht Test- und Ersatzfahrer für das Brawn-Team sein. Die Rolle übernimmt Anthony Davidson. Wurz, bekannt für seine intensive Arbeit mit der Telemetrie, wird aber als Berater für das Brawn-Team fungieren.

http://www.motorsport-total.com/f1/...rawn_Wurz_nicht_mehr_Testfahrer_09032616.html


David Coulthard ist übrigens der Ersatzfahrer bei Red Bull. Diesen Posten sollte eigentlich Brendon Hartley übernehmen. Doch jener hat seine Superlizenz noch nicht ... und das wird wohl noch solange dauern, bis die Formel1 in Europa ist.
 

GitcheGumme

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Also Montreal wird man schon sehr vermissen. Eine Garant-Strecke für viele Unfälle, Gelbphasen, Ausfälle. Wer hier gewann, wurde auch meist WM-Sieger.
Wirklich schade, daß man eines der spektakulärsten Rennen, nun aufgrund Finanzprobleme nicht mehr sehen wird.

Magny-Cours war in der Tat der schlechteste Kurs im Rennkalender.

Monza, Spa, Nürburgring, Monaco sind unverzichtbar.

Indianapolis ist auch ein Traditionskurs, aber aufgrund der Streckencharakteristik wird er mir nicht sondernlich fehlen. Ein Oval-Rennen in der Formel 1 hätte jedenfalls mehr, als ein weiterer Retortenkurs.
 

GHOSTDOG

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Also Montreal wird man schon sehr vermissen. Eine Garant-Strecke für viele Unfälle, Gelbphasen, Ausfälle.

Das ist sicherlich richtig, aber dieser Aussage nach zu urteilen ist es ja kein Wunder, dass die Strecke rausflog. Immerhin will man die Fahrer nur auf sichere Strecken schicken, nicht auf Strecken, die Unfälle, und zwar viele, garantieren. Das kostet nicht nur Geld, es ist auch äußerst gefährlich und weniger schön. Das wäre also wirklich kein Grund, in Montreal zu bleiben.

Mir ist es letztlich vollkommen egal, wo die Rennen stattfinden. Vor dem Fernseher kann man am besten zuschauen, warum also ne Menge Geld ausgeben für Lärm und "kurz hinschauen"?

Deslizer hat es schon ganz richtig ausgedrückt. Man muss überall Kontakte pflegen, beliebt sein, Geld machen und dementsprechend "politisch denken" und "vielseitig sein".
 

Eric

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Magny-Cours war in der Tat der schlechteste Kurs im Rennkalender.

Monza, Spa, Nürburgring, Monaco sind unverzichtbar.

Der schlechteste Kurs ist mit weitem Abstand der Hungaroring. 1990 gabs da mal nen gutes Rennen das Boutsen gewann, aber in der Regel gibts da immer nur Prozessionsfahrten.

Wieso ist Monaco eigentlich unverzichtbar? Die Strecke ist für F1 Rennen völlig ungeeignet und überholt wurde da auch in der "guten alten Zeit" nicht. Bei Monaco wird gerne vom Rennen von 92 geredet, was nur vergessen wird ist, dass Mansell nen Wagen hatte der zwei bis drei Sekunden schneller war und dennoch null Chancen hatte zu überholen.
 

desl

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Das einzige Ungarn-Rennen an das ich mich erinnere (ich guck erst seit 1991 ... daher kenn ich den Boutson-Sieg nicht) ist das (von 1997 oder '98 glaub ich), wo Damon Hill im Arrows deutlich führte und dann doch vom Defektpech um den Sieg gebracht wurde.
Aber den Kurs braucht eigentlich kaum wer im Rennkalender.


In Monaco kann man gewiss auch nicht besser überholen. Aber der Kurs und das ganze Drumherum ist nunmal einzigartig.
 

Deisic

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Global/2007
Rosberg ganz vorne, Vettel ganz hinten
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Was für ein Paukenschlag zum Auftakt der Formel-1-Saison 2009: Nico Rosberg ist
im 1. Freien Training zum GP von Australien überraschend die Bestzeit gefahren.
Der Williams-Pilot verwies seinen Teamkollegen Kazuki Nakajima (+ 0,049
Sekunden) und Kimi Räikkönen im Ferrari (+ 0,063) auf die Ränge 2 und 3. Den
erwartet guten Eindruck hinterließ Brawn GP: Rubens Barrichello wurde Vierter,
Jenson Button Sechster.weiter
 

desl

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Rosberg war übrigens 4 Zehntel schneller als Räikkönen 2008, der vor einem Jahr die Bestzeit beim Freitagstraining fuhr.

Beim ersten und zweiten Training waren alle 6 Wunder-Diffusor-Autos unter den Top7. Beim ersten platzierte Kovalainen sich auf 5, beim zweiten schaffte Webber es auf 4.


Die BMW-Piloten scheinen ziemlich rumzurutschen.
Weltmeister Hamilton fährt hinterher.
Ferrari und Renault im Mittelfeld, Piquet mit Abstand langsamer als Alonso.
 
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PhilIvey

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Pos. Nr. Fahrer Team Zeit Abstand auf V. Rnd.
1 16 N. Rosberg Williams 1:26.053 36
2 23 R. Barrichello Brawn 1:26.157 +0:00.104 +0:00.104 38
3 9 J. Trulli Toyota 1:26.350 +0:00.297 +0:00.193 42
4 14 M. Webber Red Bull 1:26.370 +0:00.317 +0:00.020 30
5 22 J. Button Brawn 1:26.374 +0:00.321 +0:00.004 38
6 10 T. Glock Toyota 1:26.443 +0:00.390 +0:00.069 42
7 17 K. Nakajima Williams 1:26.560 +0:00.507 +0:00.117 33
8 15 S. Vettel Red Bull 1:26.740 +0:00.687 +0:00.180 19
9 20 A. Sutil Force India 1:27.040 +0:00.987 +0:00.300 29
10 3 F. Massa Ferrari 1:27.064 +0:01.011 +0:00.024 35
11 4 K. Räikkönen Ferrari 1:27.204 +0:01.151 +0:00.140 32
12 7 F. Alonso Renault 1:27.232 +0:01.179 +0:00.028 28
13 21 G. Fisichella Force India 1:27.282 +0:01.229 +0:00.050 32
14 6 N. Heidfeld BMW 1:27.317 +0:01.264 +0:00.035 34
15 5 R. Kubica BMW 1:27.398 +0:01.345 +0:00.081 36
16 11 S. Bourdais Toro Rosso 1:27.479 +0:01.426 +0:00.081 36
17 2 H. Kovalainen McLaren 1:27.802 +0:01.749 +0:00.323 35
18 1 L. Hamilton McLaren 1:27.813 +0:01.760 +0:00.011 31
19 8 N. Piquet jun. Renault 1:27.828 +0:01.775 +0:00.015 35
20 12 S. Buemi Toro Rosso 1:28.076 +0:02.023 +0:00.248 33

vom ersten bis zum letzten gerade mal 2 Sekunden Abstand. Dies zeigt, dass das Feld bestimmt noch das ein oder andere mal durcheinander gewirbelt wird....dennoch ist es eklatant zu erkennen, dass von den Autos ohne den Doppel-Diffusor nur Red Bull anscheinend mithalten kann. Auch wenn man jetzt davon redet dass es nur die Freitagszeiten sind, ich denke dass dies mit kleineren Abweichungen auch der augenblickliche Leistungsstand ist. Positiv überraschend Adrian Sutil auf Platz 9.
 

Professor Moriarty

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Landshut
Wow, in Hinblick auf die Ergebnisse bin ich gespannt, wie lange die "Diffusoren" noch legal sind ;). Wie ich irgendwo zuletzt gelesen habe, stammt die Idee eigentlich von Super Aguri Ingenieuren, als jedoch das Team wegen finanzieller Probleme von der Bildfläche verschwand, wurden einige Ingenieure von Honda bzw. Toyota seinerzeit verpflichtet. Das spielt aber eigentlich auch keine Rolle, aber interessant finde ich es trotzdem :D.

Red Bull machte nach den "Diffusor-Teams" :D den schnellsten Eindruck. Da ist es verständlich, dass ihnen das Teil gehörig einen Strich durch die Rechnung macht, wobei ich die Entwicklung immer noch als cleveren Schachzug einstufe. Scheinbar haben die roten Bullen aber das alte "Newey-Problem" – also Innovation steht über Zuverlässigkeit. Ferrari fand ich komisch, im ersten freien Training waren sie noch relativ schnell, danach haben beide Piloten massive Probleme gehabt. Sie werden wohl aber um Platz 7 mitkämpfen ;), das ist zumindest mein Eindruck.

Der Renault fährt sich scheinbar grausam, Alonso schwimmt mehr durch die Kurven ;). McLaren hat offenbar wirklich Probleme, aber ich erwarte dennoch noch eine Steigerung. BMW, wo sich mein Gefühl zu bestätigen scheint, ist wohl doch nicht so stark. Kubica hat es ja schön im Boxenfunk erklärt, wie sich das Auto derzeit fährt :D. Natürlich waren die am Freitag selten die Schnellsten, aber eine gewaltige Steigerung nach vorne erwarte ich nicht.

Brawn GP dürfte wirklich am stärksten unterwegs sein, sie haben ihre Bestzeiten eher im "long run style" gefahren. Williams scheint im "Quali-Stil" flott unterwegs zu sein, die haben mich schon in Jerez zuletzt überrascht. Toyota schätze ich dennoch insgesamt stärker ein.
 

LukiGL

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Ich hab mal ne richtig blöde Frage ....


Also in der Fernsehzeitung steht Rennen Morgen : 8.00 Uhr

Allerdings wird in der Nacht von Samstag auf Sonntag die Uhr auf Sommerzeit gestellt.

Meint ihr das ist in der Fernsehzeitung schon berücksichtigt oder wie läuft das genau :crazy: ?
 

GitcheGumme

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Ich weiß, daß 17:00 Uhr Ortszeit gestartet wird und 10 Stunden Zeitunterschieden zwischen Melbourne und uns sind (weiß jetzt allerdings nicht genau, ob Sommer- oder Winterzeit).
 

desl

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Formel 1 Saison 2009 - Alles zu den einzelnen Rennen

Neue Saison, neuer Thread.
Quasi als neuer Sammelthread mit gelaber rund um die einzelnen Rennen, die nicht unbedingt alle einen Diskussions-Thread brauchen.
Und der andere Thread war ja eher Vorgeplänkel.



Sehr interessantes Qualifying in Melbourne. War schon spannend zuzusehen.

Ein paar Punkte:

- Das Fahrerfeld liegt innerhalb von 2 Sekunden. Das hätte ich nach den umfassenden Regeländerungen nicht erwartet.

- Die Fahrzeuge sind im Vergleich zu 2008 klar schneller, wohl dank der Slicks.

- Brawn in allen drei Sessions klar am schnellsten. Souveräne Pole Position. Button und Barrichello grinsen um die Wette. Wenn man bedenkt, wie weit die beiden in den letzten beiden Jahren hinterhergefahren sind. Dann kann man deren Freude schon verstehen, dass sie nach 2006 (damals war man ja noch erfolgreich) dem Team die Treue gehalten haben. Laut motorsport-total.com soll das Brawn-Team das erste seit Tyrrell sein, das im Debüt-Rennen die Pole heraus fährt. Da trifft es sich doch, dass Tyrrell einst von Craig Pollock gekauft wurde, der daraus BAR formte (woraus widerum Honda Racing und Brawn GP wurden).

- Von den Teams ohne Wunderdiffusor scheint Red Bull am besten mithalten zu können ... auch ohne KERS.

- Kubica überraschend auf Platz 4. Der BMW-Sauber hat sich im Qualifying besser verkauft als ich erwartet hätte. Nach dem Gerutsche im freien Training hätte ich eher vermutet, dass man Mühe haben wird unter die Top15 zu kommen. Heidfeld hat der mutmaßliche KERS-Vorteil gegenüber Kubica nicht viel gebracht.

- Nico Rosberg lächelt, wenn er sagt, es sei ein tolles Gefühl, dass man über Platz 5 enttäuscht sein kann. Sein Williams scheint gut zu laufen, wenns es auch nicht zu den gleichen Ergebnissen wie im freien Training gereicht hat, wo die anderen Teams vielleicht mehr Sprit mitführten. Nakajima hats aber nicht in Q3 geschafft.

- Beide Ferraris schaffen es gerade so ins Q3. Punkte sind da möglich. Aber die Aussicht auf eine Podiums-Platzierung is nicht allzu gut.

- Alonso im Renault mehr oder weniger knapp außerhalb der Top10. Kollege Piquet hat er deutlich distanziert, der es wie erwartet nicht in Q2 schaffte. Bei Renault steht man mal wieder zu Beginn der Saison außerhalb der Punkte. Piquet wird sich steigern müssen, um das in ihn gesetzte Vertrauen zu rechtfertigen.

- Die McLaren-Truppe scheint schon glücklich darüber zu sein, dass man es überhaupt in Q2 geschafft hat. Kovalainen scheint nach den Regeländerungen bisher besser mit dem Wagen zurecht zu kommen als Hamilton. Jener konnte wegen Getriebedefekt im Q2 nicht mehr fahren. Wenn das Getriebe tatsächlich gewechselt werden muss, wird er von ganz hinten starten.

- Obwohl sich die Toro Rosso Fahrzeuge abgesehen vom Motor nicht sehr von den Red Bull unterscheiden, fehlen Buemi und Bourdais gut eine Sekunde auf die Fahrer des Schwesterteams. Da macht es sich doch bemerkbar, dass man später die Testfahrten vor der Saison aufnahm. Ich denke, dass die beiden Teams im Laufe der Saison aber noch etwas zusammenrücken werden. Bourdais scheint in Melbourne leichte Probleme mit der tiefer stehenden Nachmittags-Sonne zu haben. Brillenträger sind nunmal etwas blendempfindlicher.

- In das Force India Team wurde viel Geld investiert und Sutil war nach den Trainings auch guter Hoffnung. Aber nun steht man doch wieder hintem im Feld ... naja, irgendwer muss das ja tun. Vielleicht siehts nächstes Mal ja anders aus.
 
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