Formel 1 Saison 2010 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


Allen

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Aber dieses mit offenem Visier handeln und dann noch die Dreistigkeit zu besitzen, dass da keine Stallorder ist, ist doch eine Verballhornung jedes einzelnen Zuschauers.
Bei dieser Regel bleibt doch nichts anderes übrig. Stimmt, es wirkt lächerlich, aber es ist ein Produkt einer unsinnigen Regel.

Insbesondere kann ich für Massa nachempfinden, was er jetzt fühlen muss. Für Alonso bestand genug Möglichkeit wie Wicke es geschrieben hat, sich sportlich an Massa vorbeizukämpfen. Aber Massa einen Sieg auf diese Weise wegzunehmen nach dem Alonso "this is ridiculous" gefunkt hat, DAS ist lächerlich hoch 10.
Nein ist es nicht, man hat ja nicht 100 Punkte Vorsprung, man hat 100 Punkte Rückstand. Wieso soll man den Gesamterfolg aufs Spiel setzen nur weil die Zuschauer nicht verstehen, dass es sich in der Formel1 um einen Team- und keinen Einzelsport handelt. Dass Massa nicht nachgeben wollte, hat man an der einen Szene ende Parabolica gesehen.

Gerade Alonso, den ich nun wirklich für den aktuell fahrerisch besten Fahrer der Formel 1 halte, sollte doch so etwas nicht nötig haben. Wenn er Weltmeister werden will, soll er seine Kontrahenten - und dazu gehört auch sein eigener Teamkollege - sportlich auf der Strecke besiegen !
Wie wäre es wenn der Teamkollege freiwillig platz machen würde, das wäre in jeder anderen Sportart das Normalste der Welt, nur im Motorsport gibts solch schizophrene Regeln und keinerlei Bereitschaft dem Teamkollegen beim Kampf um die WM-Krone zu helfen. Es muss immer alles erzwungen werden. Dass sich die Piloten zum Teil so kontraproduktiv gegenüber dem Team verhalten, ist leider üblich in dem Sport. Einen Ingenieur würde man längst entlassen wenn er sich so gegenüber dem Team verhalten würde.

Bezüglich der Stallorder ansich seh ich die Sache eher zwiespältig. Die Regelung, wie Allen vorschlägt, würde von der Grundidee her natürlich mehr Sinn machen. Letzten Endes geht es auch darum, so viele Punkte wie möglich zu sammeln, egal wie. Aber die momentane Situation ist eindeutig: Stallorder ist aktuell verboten und hier wurde ein schwerer Regelverstoß begangen, wie er offensichtlicher nicht hätte sein können.
Da hast du schon Recht, aber danke dass du auch meinen Standpunkt siehst.
 

HamburgBuam

Adalaide Byrd
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Max Power

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Mal abgesehen davon, dass ich mich am TV selbst riesig aufgeregt habe, wie offen die Stallorder war, muss ich schon sagen, dass mir die Reaktionen von ORF, RTL und hier doch ein bisschen überzogen sind. Massa ist in der WM nun mal im Niemandsland, Alonso hat noch Chancen - was, wenn die Punkte von heute am Ende gefehlt hätten? Insofern hat Schumacher in diesem Punkt recht, dann würde jeder über Ferrari lachen und sich fragen, warum man in Hockenheim die Positionen nicht getauscht hat. Die Art und Weise, wie das ganze passiert ist, ist lächerlich und von den Roten dämlich und unprofessionell. Aber die Entscheidung, Alonso die 25 Punkte zuzuschanzen, ist völlig nachvollziehbar. Dieses "der schnellste Fahrer soll gewinnen" ist für mich ohnehin zu idealistisch, wenn es um die WM geht. Das neue Punktesystem und der große Unterschied zwischen 1 und 2 (25 gegenüber 18) sorgen dafür, dass es Stallorder wieder gibt. Red Bull wollte das in Istanbul ja auch machen, aber die waren einfach zu blöd dafür.
 

Wicke

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Dies und vielleicht weitere Vorhaben in den nächsten Rennen werden Red Bull wohl davor hüten, Protest gegen dieses Rennergebnis einzulegen.

Hat der Surer ähnlich gesehen, er hat gesagt wenn die FIA nichts macht dann wird das Red Bull dann wahrscheinlich einfach in anderen Rennen vielleicht auch so machen.

@Max

:thumb:, dachte du siehst das eher nur positiv und vielleicht durch die Alonso-Brille. Aber war es in Istanbul Teamorder? Da war ja eher das Team zu blöd den Fahrern zu sagen wie sie sich zu verhalten haben oder die Fahrer die sich zu wenig Platz gelassen haben.
 
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Gast_482

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Dies und vielleicht weitere Vorhaben in den nächsten Rennen werden Red Bull wohl davor hüten, Protest gegen dieses Rennergebnis einzulegen.

ne die dachten da gibts strafen...hätten die gewusst das das 80k kostet hätten die das auch so geamcht!
Oh mann das ist so ein Witzverein!
 

karmakaze

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Ich finde, WAS Ferrari da gemacht hat, ist nicht verwerflich. Im Gegensatz zu RedBull sind sie in der Lage zu erkennen, was ohne ihr Eingreifen passieren kann, wenn die Fahrer ihre Natur über ihren Verstand stellen. Dass McLaren das nicht nötig hat, ehrt das Team und Lewis sowie Jenson. Dass RedBull dazu nicht fähig ist, spricht für Ferrari, nicht gegen sie.

Allerdings ist das WIE sportlich nicht vertretbar. Viele hätten dem schnelleren Alonso einfach einen Überholverbot verpasst oder Massa gesagt, er solle beim nächsten Angriff (und der wäre sicherlich gekommen) nicht gegenhalten, aber die deutliche Sprache, welche das Team fand, ist meines Erachtens nicht tragbar.
 

Gibson

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Die Strafe ist doch lächerlich und irgendwie ziemlich pro Ferrari.Ich meine sonst gibts bei jeder Kleinigkeit direkt rießige Strafen und in diesem fall wird mit voller Absicht eine Regel gebrochen und es passiert quasi nichts.
Mal abgesehen davon das die Strafe viel zu niedrig ist, wird das alle anderen Teams auch einladen die Regel auch zu brechen.

:mensch:
 

Professor Moriarty

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Es spielt doch überhaupt keine Rolle, wie sinnvoll ein Stallorderverbot ist. Darum geht es gar nicht, da kann sich ein Schumacher hinstellen und ein Stück weit seine eigene Vergangenheit in ein besseres Licht rücken, es war ein gute Gelegenheit das Ganze wieder einmal zu rechtfertigen, mich wundern seine Aussagen auch überhaupt nicht :rolleyes:, aber die Stallorder ist in Folge des vermeintlichen Skandals seinerzeit nun einmal verboten. Hat man bei Ferrari im Vorfeld kollektiv eine Flasche Grappa gesoffen, damit die Hemmschwelle sinkt? Anders kann ich mir die Art und Weise nicht erklären. Es gab schon oft Verdachtsmomente, wo sich jeder gefragt hat, warum der in der WM zurückliegende Fahrer des Teams plötzlich so lange beim Boxenstopp braucht. Allerdings ist diese unbekümmerte Art und Weise schlichtweg dreist. Die ganzen eindeutig zweideutigen Funksprüche, später das Manöver an sich und dann die Worte der Fahrer auf der Pressekonferenz. Alonso verdient sich heute auch einen Heiligenschein :saint:. Man erdreistete sich sogar Massa per Boxenfunk "Sorry!" zu sagen. Ich hatte zeitweise Zweifel, ob sie wissen, dass der Boxenfunk mittlerweile so öffentlich ist. Hallo! Es fehlte nur noch: "Felipe, let Fernando pass for the Championship!". Damals ging das noch, heute eben auch deshalb nicht mehr und sich so dreist hinzustellen und offenkundig ohne Sorgen auf die geltenden Regeln bzw. Sanktionen zu pfeifen, ist schon ein ziemlicher Hammer und bedenklich. Da fühlt sich wohl jemand unantastbar. Eine Strafe von 80.000 Euro gibt ihnen dann sogar letztendlich recht. Das ist dann die Krönung der heutigen Geschehnisse. Damit ist quasi in Zukunft die Stallorder wieder erlaubt, wenn man sie nicht direkt wie 2002 anordnet. Klare Indizien zählen dann nicht mehr. Ok, alles klar, auf so eine Geldstrafe pfeifen die meisten Teams ohnehin mit einem Lächeln im Gesicht.
 

Allen

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Es ist einfach Schade, dass man an Mikros immer nur "Experten" in Form von Piloten hört. Die Meinung wird nun mal massgeblich durch die Medien geprägt und dass man hier einmal mehr durchs Band "Wurz, Danner, Surer ..." eine völlig einseitige Berichterstattung zu hören bekommt, find ich schon übel. Wenn die Fahrer nur einmal ihr Hirn anwerfen würden, wüssten sie auch dass sie hier einmal mehr ausschliesslich aus ihrer Egomanen-Optik die Sache beleuchten.

Mit welcher Logik kann Massa in 9 Rennen fast 100 Punkte auf den WM-Leader aufholen?! Im Durchschitt holt man vielleicht auf ein gutes Team/Fahrer 5 Punkte pro Rennen auf (neue Punkteregel), aber auch nur dann wenn man meistens das etwas schnellere Fahrzeug hat. Ergo hat er keine realistische Chance mehr auf den Titel.

Das Fahrzeug von Ferrari ist in den letzten 3 Rennen genug schnell um vorne mitzufahren, also gibt es doch nur die eine logische Konsequenz, dass man auf den besser platzierten Fahrer setzen muss / die WM sicher noch nicht abgeschrieben werden darf. Diese weltfremde Regel entstand doch nur, weil man sie damals mit Schumacher zu einem Zeitpunkt angewendet hat, wo sie absolut nicht nötig gewesen ist.
Hier besteht ein fundamentaler Unterschied zu jetzt. Schon klar, es gibt die Regel, aber die verlangt von den Teams in den Situationen, dass sie gegen sich selbst fahren, obwohl das total widersinnig ist. Nicht zuletzt kann man erwähnen dass Massa schon x-mal seinen Teamkollegen in dieser Saison mit seinem langsamen Herumgegurke, Punkte gekostet hat. Hat es in den Situationen Stallorder von Ferrari gegeben? Nein nie. Jetzt in der späteren Phase ist es leider notwendig weil man auch durch die unglücklichen FIA-Entscheide in Silverstone und Valencia Ferrari massiv Punkte verloren hat.

Alles unglückliche Zufälle, aber wenn das nicht gewesen wäre, müsste man eben auch nicht zum Mittel Stallorder greifen. Aus meiner Sicht ist Massa der Hauptschuldige, auch wenn er jetzt von allen Seiten mit Mitleid überhäuft wird. Er ist leider meistens viel zu langsam, kommt häufig nicht mal Ansatzweise mit Alonso mit, produziert unglaublich viele Fehler. Er hat es sich selbst zuzuschreiben, dass man ihn so nicht um den Titel fahren lassen kann. So selbstkritisch sollte er auch sein.

Fahrerflops in der bisherigen Saison eindeutig Massa und Schumacher. Seines Zeichens Teamkollegen damals bei Ferrari. Man sollte ja nicht zu viel aus Quervergleichen ableiten, aber ganz ehrlich ... an dem Beispiel kann man einmal mehr sehen wie subjektiv die Formel1-Fahrer bewertet/gehypt werden.
 

Max Power

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Sehr guter Post, Allen. Es ist schon heftig, welch katastrophale Rennen Massa heuer schon abgeliefert hat. Null Chance auf den Titel, Ferrari hätte sich nur ins eigene Fleisch geschnitten - das wären 7 verlorene Punkte für Alonso gewesen.

Im Übrigen finde ich es ja lustig, dass sich die Mehrheit gar nicht darüber echauffiert, DASS Ferrari Stallorder praktiziert hat. Nur das WIE scheint allen aufzustoßen - wäre es klammheimlich, aber genauso ergebnisverfälschend gemacht worden, hätte keiner was dagegen ...

Schumachers Interview war natürlich für ihn eine Möglichkeit, seine früheren Stallorder-Siege in ein bisschen besseres Licht zu rücken. Wenn man das ausblendet, gebe ich ihm aber diesmal im Großen und Ganzen recht.
 

Roberts

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Völlig richtig. Die meisten Fans sind einfach dumm. Es ist kein Sport nach dem Motto: "Möge der Beste gewinnen" - Sondern es ist ein Team-Geschäft, bei dem das am besten funktionierende und cleverste Team gewinnen muss. Wer für dieses Team wann über welche Linie fährt, ist Sache des Teams - ob ein Massa oder Alonso - völlig egal. Die Rolle der Fahrer wird krass überbewertet. Die Fahrer-WM gehört ohnehin abgeschafft. Es muss in allen Team-Bereichen stimmen, nur dafür wird gefahren, der Fahrer ist da nur ein kleines Rädchen im Gesamtgetriebe - wer da im Cockpit sitzt ist völlig wurscht. Ferrari hat alles richtig gemacht. Außerdem muss man die Fairness von Ferrari loben, die nicht versucht haben, dass bewusste Außerkraftsetzen einer unsinnigen Regel feige zu vertuschen, sondern man hat ganz offen und deutlich demonstriert, dass diese Regel sich gegen das Team-Geschäft richtet und folglich bei Bedarf auch ignoriert werden muss. Darüber hinaus muss man sich einen ersten Platz in einem Rennen auch durch seine Vorergebnisse verdienen. Da ist bei Massa doch eindeutig. Wer bisher immer hinterhergefahren ist, der hat jetzt auch kein Recht zu gewinnen, erst recht nicht, wenn er nicht mal in der Lage ist, diese ganz unbedeutende Regelignoranz etwas eleganter zu erledigen, Mann Massa, Du Depp, werde endlich mal Deiner Teamverantwortung gerecht - Erst hinterherfahren und dann auch noch gewinnen wollen... :gitche:
 
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Geissbock

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dreht es wie ihr wollt

Stallorder ist verboten -> es wurde dagegen verstossen -> Strafe

Die 100.000 sind ein Witz. Wäre genauso wenn ich mit 200 in einer 30er Zone geblitzt werde und einen Euro Starfe zahlen müsste.



Ob die Stallorder widersinnig ist kann man diskutieren

meine Meinung
 

Fuzzy Badfield

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Eine Geldstrafe in der Formel 1 ... wie süß. Der di Montezemolo hat Weinfalschen im Keller für die er mehr Geld ausgegeben musste.

@ Roberts:

Mehr kann man sich in einem Post wohl kaum widersprechen, denn wenn die Fahrer ohnehin egal sind, dann wäre die Sache auch nicht nötig gewesen. Für die Teamwertung war dieser Führungswechsel ja völlig egal. - Für die Fahrerwertung allerdings nicht, also scheint es ja doch um die Fahrer zu gehen.

Es stimmt zwar, dass auf das Wesentliche reduziert, die Formel 1 schichtweg ein teurer Schwanzvergleich der Automobilindustrie ist. Aber dazu kommt eben noch der sportliche Aspekt durch die Fahrerleistungen, der auf den gemeinen Fan auch die weit größere Faszination ausübt, denn kaum einen Formel-1-Fan interessiert nun ernsthaft, ob Ferrari oder Mercedes dazu in der Lage ist den dickeren Motor zu bauen..
 
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GitcheGumme

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http://www.motorsport-total.com/f1/...0000-Dollar-Strafe_fuer_Ferrari_10072536.html

100.000-Dollar-Strafe für Ferrari! Ob Ferrari jetzt Pleite ist, weiß gar nicht was ich dazu sagen soll.

Soll das ein Witz sein?
Na ja damit hat man die Regel im Prinzip gekippt.

Ich sehe es eher so: Ferrari hat gegen die Regeln verstoßen ---> Strafe ---> am besten Alonso alle Punkte streichen (hat man damals bei Schumacher auch gemacht, als er wohl gegen die Regeln verstieß, oder bei McLaren).

Wer bisher immer hinterhergefahren ist, der hat jetzt auch kein Recht zu gewinnen,

:gitche:

Zum restlichen Blödsinn sage ich mal nichts. Wofür gibt es dann noch Regeln oder überhaupt einen Wettkampf. Wenn es jetzt schon um das Recht zu gewinnen geht, könnte ma doch auch einfach Lose ziehen oder Schnickschnackschnuck entscheiden lassen. :saint:

BTW: Hat ja schon fast was vom Wrestling, wo Ergebnisse auch vorher abgesprochen sind und nur für die Show noch etwas unterhalten und bezahlt wird.
 

Wicke

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@ Gitche & Fuzzy

Roberts Beitrag war doch Ironie wegen den beiden Beiträgen davor oder hab ich es nicht verstanden?
 
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