Professor Moriarty
Bankspieler
@red shadow
Stallorder kann man doch nicht mit Doping vergleichen. Stallorder ist so etwas wie wenn du im Radsport für den Sprinter den Sprit anziehst, selber dadurch keinerlei Chancen auf den Sieg hast. Du machst es einfach fürs Team. Oder für den Leader eine Lücke schliesst damit der weiterhin aufs Gesamtklassement fahren kann. Dass der Helfer dann vor dem letzten Berg fast stehend KO. ist, darüber regt sich doch im Radsport auch niemand auf.
Doping ist in der Formel1, wenn man Bodenhöhen unterschreitet, elektronische Helferlein benutzt die nicht erlaubt sind, unter aerdynamischer Last verformbare Flügel fährt ... .
Dass die Fahrer-"Experten" auf den jeweiligen TV-Anstalten ständig Skandal schreien, ist einer objektiven Berichterstattung auch nicht zurträglich. Auch im Berufsleben muss man oft hinter Leuten zurückstehen, nicht weil man weniger Qualität hat, sondern weils dem Team dient.
Ganz ehrlich, die Fahrer find ich vielen Situation extrem kindisch, genauso kindisch wie diese absolute Stallverbotsregel, von der eh jeder weiss, dass sie so streng ausgelegt, niemals funktionieren kann. Man hat sie eingeführt weil ein Team (Ferrari) sie so extrem angewandt hat, dass man wegen der Zuschauer was unternehmen musste. Stimmt, aber dann soll man bitte eine Regel ausdenken, die Stallorder zu so frühen Zeitpunkten mit einem festen Strafmass belegt. Das war in dem Fall sicher nicht gegeben. Lauda und co. für mich manchmal nur schwer zu ertragen.
Dein Vergleich mag zugegeben besser sein, aber die Stallorder ist nun einmal verboten und die Art und Weise, wie man diese Regel ignorierte, bleibt unverschämt. Daran ändert die eigene Meinung zu dieser Regel gar nichts. Wenn Massa nicht folgt, muss man ihn intern rügen, aber nicht per Nachdruck im öffentlichen Boxenfunk während des Rennens. Dadurch wird nur deutlicher, dass man auf die geltenden Regeln offenbar pfeift. Insofern ist es kein Wunder, dass sich viele angesichts dessen bzw. der Strafe verarscht fühlen.