Formel 1 Saison 2011 - Cockpits, Strecken, Regeln, Rennen


desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
24.664
Punkte
113
Is schon ein lustiges Hin und Her mit dem Zwischengas.
Erst sollte es kommen, dann nicht, dann ab Silverstone, dann mit Ausnahmen, nun die für Renault nicht mehr aber die für Mercedes weiterhin.

RedBull fährt im 3ten freien Training im trockenen vorne weg, das Genii-Renault-Team fährt fast am Ende des Feldes (von den kleinen Teams abgesehen).


Neuling Ricciardo scheint bereits jetzt Liuzzi abzuhängen.
 

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
53.569
Punkte
113
Ort
Austria
Positiv:

- die Ferrari-Performance - Alonso nur 117 Tausendstel an der Pole vorbei, Massa guter Vierter.
- die Rookies im Q3 - Paul di Resta auf 6, Pastor Maldonado auf 7. Beide die Teamkollegen klar gebügelt.
- Kobayashi auf einem guten 8. Platz.
- Kovalainen erreicht das Q2 und wird 17.

Negativ:

- McLaren hat sich im Q3 leider ziemlich verzockt - am Ende ließ der aufkommende Regen keine guten Zeiten mehr zu.
- Renault fällt nach den Podestplätzen zu Saisonbeginn immer weiter zurück. Heute nur die Plätze 14 und 16.
- die erste Reihe ... mal wieder. Aber es war sehr knapp mit Alonso, das lässt auf morgen hoffen.
 

Dorian Gray

Bankspieler
Beiträge
4.778
Punkte
113
Inwiefern sich die Regeländerungen nun ausgewirkt haben, ist wohl immer noch schwer abzuschätzen, da Silverstone ja ein schneller Kurs ist. So hat sich zumindest auch Rosberg geäußert. Derartige Regeländerungen während einer Saison sind aber so oder so ein Armutszeugnis für die FIA. Um festzustellen, wer das Beste abliefert, braucht man prinzipiell eindeutige, vor der Saison festgelegte Maßstäbe. Peinlicher Zirkus.
 

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
53.569
Punkte
113
Ort
Austria
lächerlich. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als die Autos mit Marlboro, Rothmans, West, Camel, Lucky Strike, Gauloises und Mild Seven rumkurvten. Selbiges in der MotoGP/500er ... irgendwie schade drum, das hat für mich immer im Motorsport "dazugehört". Tja, heute sinds halt eher Versicherungen, Energy Drinks und Fluglinien. Viiiieeel besser :laugh2:
 

GitcheGumme

Moderator
Beiträge
33.569
Punkte
38
Ort
Dubai
Vettel verliert den Rennsieg aufgrund eines gebrochenen Wagenhebers und dem langsamen Hamilton. Wer weiß, ob er vorne geblieben wäre. Am Ende hatte er noch ein Problem mit der Pace, weil seine Reifen abbauten und das KERS wohl wieder mal nicht funktionierte. Dadurch geriet er in die Fänge von Webber, der beim 1. Stop Probleme hatte und gegen Hamilton verlor.
Alonso ein fehlerfreies Rennen und am Ende vom Rennen mit der besten Rennpace. Das war auch schon in vorangegangenen Rennen so. Anscheinend gehen die Reifen mit dem leichten Auto besser um, als die Red Bull. Und natürlich sind die Red Bulls ja auch reglementiert worden.
So kommt Ferrari auch näher ran und wer weiß, wie es ausgegangen wäre, wenn alles glatt gelaufen wäre.
Auf jeden Fall schöne Zweikämpfe mit Vettel/Webber und Hamilton/Massa am Ende und noch mal Spannung.
Zwischendurch auch spannende Zweikämpfe Vettel/Hamilton, Rosberg/Peréz, ...
Leider machte mir der aussetzende Regen und die Stewards einen Strich durch die Rechnung.
Die Bestrafung für Schumacher natürlich ein Witz. Auf nasser Strecke verlor er den Kontakt und rutschte unbeabsichtigt in Kobayashi. Da überhaupt eine Strafe für den bestraften auszusprechen ist schon grenzwertig, dann aber noch 10 Sekunden drauf zu brummen balla balla. Aber was will man erwarten, wenn man in Hill-Land fährt und Mansell in der Kommission sitzt.
Selbiges traf ja dann auch Kobayashi selbst wegen unsafe release. Wieso bekam Button nicht noch ne 10 Sekunden-Strafe oder +20 wegen unsafe release? Selbes Vergehen!!!
Zweierlei Maß?
Gut Button eh ohne Punkte, aber aus Richtigkeit sollte man das auch ahnden.
Vettel natürlich klug, den Motor geschont, weil er nicht mehr schneller konnte und Alonso, der am wenigsten gefährlich werden konnte, gewinnen lassen.
Webber, sein schärfster Konkurrent hinter ihm, Hamilton ebenfalls Punkte verloren, weil er Sprit sparen mußte. Wie geht das eigentlich?
Button mit Nuller.
Barrichello leider aufgrund der trockenenen Strecke und einem schlechten Start im Verkehr stecken geblieben, trotzdem vor seinem Teamkollegen.
Rosberg unauffällig, aber trotzdem mit stumpfen Waffen. Am Ende noch fast von Peréz überholt worden, die haben/hatten schon wieder Probleme.
Schumacher wäre wohl auf 6 gelandet vor Rosberg. Das Kräfteverhältnis ist etwa gleich, aber auf schwachem Niveau bei MGP.
Algursuari nutzt wieder die Gunst der Stunde, im Gegensatz zu di Resta und Maldonado.
Renault erwischt es am ärgsten durch die Bedrohung.

lächerlich. Ich kann mich noch gut daran erinnern, als die Autos mit Marlboro, Rothmans, West, Camel, Lucky Strike, Gauloises und Mild Seven rumkurvten. Selbiges in der MotoGP/500er ... irgendwie schade drum, das hat für mich immer im Motorsport "dazugehört". Tja, heute sinds halt eher Versicherungen, Energy Drinks und Fluglinien. Viiiieeel besser :laugh2:

Dafür sauberer und ethischer.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
24.664
Punkte
113
Vettel verliert den Rennsieg aufgrund eines gebrochenen Wagenhebers und dem langsamen Hamilton.
Der selbe Hamilton hat auch eine Weile lang Alonso aufgehalten, weil "der langsame Hamilton" zeitweise verdammt schnell war und sich nach vorne gefahren hat.
Selbiges traf ja dann auch Kobayashi selbst wegen unsafe release. Wieso bekam Button nicht noch ne 10 Sekunden-Strafe oder +20 wegen unsafe release? Selbes Vergehen!!!
Zweierlei Maß?
Wieso Button keine 10-Sekunden-Stop-And-Go-Strafe bekommen hat, wie Kobayashi?
Äääähh ... lol?

Fragst du als nächstes, warum Adolf Hitler nicht vor das Kriegsverbrecher-Tribunal in Den Haag gestellt wird?

Eine Strafe wegen des Patzers wird es gegen McLaren sicherlich noch geben. Zumindest wurden da in der Vergangenheit schon Geldstrafen auferlegt.
Aber Button noch während des Rennens zu bestrafen, nachdem er 50m nach seinem Boxenstop seinen Wagen abstellt .... hast du nen Clown gefrühstückt?
Hamilton ebenfalls Punkte verloren, weil er Sprit sparen mußte. Wie geht das eigentlich?
Langsamer Fahren, weniger Sprit in die Brennkammer schicken.
 

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
53.569
Punkte
113
Ort
Austria
Vettel verliert den Rennsieg aufgrund eines gebrochenen Wagenhebers und dem langsamen Hamilton. Wer weiß, ob er vorne geblieben wäre. Am Ende hatte er noch ein Problem mit der Pace, weil seine Reifen abbauten und das KERS wohl wieder mal nicht funktionierte. Dadurch geriet er in die Fänge von Webber, der beim 1. Stop Probleme hatte und gegen Hamilton verlor.
der "langsame" Hamilton ... haha. Ich würde den guten Mann eher als "Man of the Race" bezeichnen. Beherzte Manöver, klasse Duelle und eine Traum-Leistung, die wegen dem Sprit-Spar-Problem nicht mit dem Podestplatz belohnt wurde, den er sich verdient gehabt hätte. Dass Super-Seb auf neueren Reifen NICHT am "langsamen" Hamilton vorbeikam, schadet doch eher dem Mythos vom Überfahrer Vettel, das schön langsam medial aufgebaut wird ...

Die Bestrafung für Schumacher natürlich ein Witz. Auf nasser Strecke verlor er den Kontakt und rutschte unbeabsichtigt in Kobayashi. Da überhaupt eine Strafe für den bestraften auszusprechen ist schon grenzwertig, dann aber noch 10 Sekunden drauf zu brummen balla balla. Aber was will man erwarten, wenn man in Hill-Land fährt und Mansell in der Kommission sitzt.
Strafe kann man geben, war eine unnötige Attacke an der Stelle - einfach zu optimistisch. Hat Kobayashi das Rennen zerstört. Schumacher hat selbst zugegeben, dass er da einen Bock geschossen hat. Die Bestrafung fand ich aber auch zu hart! Aber wieso gerade Mansell der Bösewicht sein soll, erschließt sich mir nicht ... ist ja nicht so, dass Nigel ein "Erzfeind" wäre ...

Selbiges traf ja dann auch Kobayashi selbst wegen unsafe release. Wieso bekam Button nicht noch ne 10 Sekunden-Strafe oder +20 wegen unsafe release? Selbes Vergehen!!!
Zweierlei Maß?
Button blieb doch sofort liegen, wie soll man ihm da 10 Sekunden geben? :crazy: Nachträglich wirds sicher noch eine fette Geldstrafe geben, klar. Die Kobayashi-Strafe fand ich sehr ungerecht - was kann der Fahrer dafür?! Den Fehler machte, wie auch bei Button, eindeutig der Lollipop-Man! Da gehört meiner Meinung nach das Team bestraft, aber nicht der Fahrer. So wie es Ferrari beim ersten Stop gemacht hat, so macht man das. Da hat man Alonso kurz warten lassen, weil Hamilton vorbeifuhr. aber für Kobayashi wars sowieso ein verhautes Rennen. Erst von Schumacher abgeschossen, dann der Unsafe Release samt Strafe, dann der Defekt. Ein Rennen zum Vergessen nach einem Traum-Qualifying - wie auch für di Resta.

Webber, sein schärfster Konkurrent hinter ihm
Webber als schärfster Konkurrent? Dass ich nicht lache. Der durfte ihn am Ende ja nicht mal mehr überholen, wie soll er da in der WM gefährlich werden? Der Funkspruch "we have to maintain the gap, Mark" war ja eindeutig.
 

GitcheGumme

Moderator
Beiträge
33.569
Punkte
38
Ort
Dubai
Eine Strafe wegen des Patzers wird es gegen McLaren sicherlich noch geben. Zumindest wurden da in der Vergangenheit schon Geldstrafen auferlegt.
Dann hätte man das ja auch bei Kobayashi machen können.

Langsamer Fahren, weniger Sprit in die Brennkammer schicken.

Die Frage war, warum er überhaupt Sprit sparen mußte. Und das noch obwohl man im Regen langsamer fuhr. Wenn es trocken gewesen wäre, wäre er ausgerollt. Da drängt sich die Frage auf, ob McLaren einen zu kleinen Tank hat, er mit zu wenig Sprit losgeschickt wurde oder Hamilton einfach wie ein Wilder rast und spritfressend fährt. Dann müßte er aber in jeder Runde ne Bestzeit nach der anderen hinlegen und das war nicht der Fall.

der "langsame" Hamilton ... haha. Ich würde den guten Mann eher als "Man of the Race" bezeichnen. Beherzte Manöver, klasse Duelle und eine Traum-Leistung, die wegen dem Sprit-Spar-Problem nicht mit dem Podestplatz belohnt wurde, den er sich verdient gehabt hätte.
Ohne Frage, aber im entscheidenden Moment war er zu langsam.

Dass Super-Seb auf neueren Reifen NICHT am "langsamen" Hamilton vorbeikam, schadet doch eher dem Mythos vom Überfahrer Vettel, das schön langsam medial aufgebaut wird ...

Auf die Antwort habe ich gewartet.
Vettel MUSSTE NICHT vorbei fahren. Er hat einen komfortablen Vorsprung und muß nur ins Ziel kommen. Dazu Platz 3, wieso sollte er da was riskieren?
Letztendlich ist er doch vorbei gekommen, wenn auch nur durch einen vorgezogenen Boxenstopp, der ihn 2 Sekunden auf Hamilton in 1 RUnde brachte. Daran sieht man, wie langsam Hamilton war und wieviel er Vettel aufhielt.

Strafe kann man geben, war eine unnötige Attacke an der Stelle - einfach zu optimistisch. Hat Kobayashi das Rennen zerstört. Schumacher hat selbst zugegeben, dass er da einen Bock geschossen hat. Die Bestrafung fand ich aber auch zu hart! Aber wieso gerade Mansell der Bösewicht sein soll, erschließt sich mir nicht ... ist ja nicht so, dass Nigel ein "Erzfeind" wäre ...

Moment.
Schumacher hat zugegeben einen Fehler gemacht zu haben, das ist klar zu sehen gewesen. Er hat auch gesagt, daß die Strafe zu hart war und eine Durchfahrtsstrafe in heutiger Zeit möglich gewesen wäre. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß es Schwachsinn ist einen bereits Bestraften noch mal zu bestrafen und dann noch so hart.
Und wo war Kobas Rennen zerstört? Der fiel durch ein Technikproblem aus, nicht durch den Unfall. Nach dem Dreher konnte er gleich wieder weiter fahren und Schumacher verlor mehr Zeit, durch den ungeplanten Boxenstopp, als Koba.

Button blieb doch sofort liegen, wie soll man ihm da 10 Sekunden geben? :crazy: Nachträglich wirds sicher noch eine fette Geldstrafe geben, klar. Die Kobayashi-Strafe fand ich sehr ungerecht - was kann der Fahrer dafür?! Den Fehler machte, wie auch bei Button, eindeutig der Lollipop-Man! Da gehört meiner Meinung nach das Team bestraft, aber nicht der Fahrer. So wie es Ferrari beim ersten Stop gemacht hat, so macht man das. Da hat man Alonso kurz warten lassen, weil Hamilton vorbeifuhr. aber für Kobayashi wars sowieso ein verhautes Rennen. Erst von Schumacher abgeschossen, dann der Unsafe Release samt Strafe, dann der Defekt. Ein Rennen zum Vergessen nach einem Traum-Qualifying - wie auch für di Resta.

Genau deswegen. Weil man Koba ungerecht bestrafte, wie auch schon Schumacher, wobei das nicht zu vergleichen ist.
Aber bei unsafe release läßt man Koba 10 Sekunden stehen, der gar nichts dafür kann und Button wird auch unsafe released. Bringt zwar nichts im noch 10 Sekunden aufzubrummen, aber aus Gerechtigkeit Koba gegenüber, fände ich es richtig.

Webber als schärfster Konkurrent? Dass ich nicht lache. Der durfte ihn am Ende ja nicht mal mehr überholen, wie soll er da in der WM gefährlich werden? Der Funkspruch "we have to maintain the gap, Mark" war ja eindeutig.

Webber ist 2., das sollte als Antwort genügen.
 

Sanderson

Moderator Non-Sports
Teammitglied
Beiträge
5.622
Punkte
113
Ort
Hamburg
Strafe kann man geben, war eine unnötige Attacke an der Stelle - einfach zu optimistisch. Hat Kobayashi das Rennen zerstört. Schumacher hat selbst zugegeben, dass er da einen Bock geschossen hat. Die Bestrafung fand ich aber auch zu hart! Aber wieso gerade Mansell der Bösewicht sein soll, erschließt sich mir nicht ... ist ja nicht so, dass Nigel ein "Erzfeind" wäre ...

Was mich ziemlich verwirrt ist das Schumacher für sein weg- und in Kobayashi reinrutschen 10 Sekunden Stop and Go bekommt, di Resta und Hamilton aber überhaupt keine Strafe. Di Resta war noch eindeutiger causing a collision, aber das wurde nichtmal untersucht, und das Hamilton ohne den Rempler noch vor Massa ins Ziel gekommen wäre war auch nicht zu erwarten, er hat sich also eindeutig einen Vorteil verschafft.

Ich will hoffen, dass die Stop&Go auf Grund der Streckenbeschaffenheit gegeben wurde, und nicht weil man das als passende Strafe angesehen hat. Wenn man der Meinung war durch die Streckenführung der Boxengasse sei erine Durchfahrtsstrafe keine wirkliche Strafe, okay, dann kann man das verstehen. Ansonsten war es komplett übertrieben, da es in jüngerer Vergangenheit keinen einzigen Rempler gab der annähernd schwer bestraft wurde, und da waren deutlich dickere Patzer dabei.

Die Boxengasse an sich ist aber auch ein Witz. Wie kann man denn so einen Müll bauen. Viel zu eng, und das obwohl genug Platz war, siehe vollkommen unnütze Grünfläche, und mit einer Einfahrt die so auch nicht nötig war.
 

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
53.569
Punkte
113
Ort
Austria
Die Frage war, warum er überhaupt Sprit sparen mußte.
Whitmarsh meinte, man hatte nicht erwartet, dass Hamilton so schnell freie Fahrt hat und deshalb etwas gepokert hat. Man hat bei Startplatz mit mehr Verkehr gerechnet - wohl auch durch Regen oder mögliche Safety Car-Phasen. Hamilton pflügte aber schnell nach vorne und hatte meist freie Fahrt und verbrauchte dadurch mehr Sprit, als man vorm Start angenommen hat.

Ohne Frage, aber im entscheidenden Moment war er zu langsam.
im entscheidenden Moment musste er spritsparen.

Vettel MUSSTE NICHT vorbei fahren.
musste er nicht. Wollte er aber.

Und wo war Kobas Rennen zerstört? Der fiel durch ein Technikproblem aus, nicht durch den Unfall.
hatte ich auch weiter unten geschrieben. "Zerstört" war sicher falsch ausgedrückt, es war eher der Anfang einer Kette von Pleiten, Pech und Pannen.

Genau deswegen. Weil man Koba ungerecht bestrafte, wie auch schon Schumacher, wobei das nicht zu vergleichen ist.
Aber bei unsafe release läßt man Koba 10 Sekunden stehen, der gar nichts dafür kann und Button wird auch unsafe released. Bringt zwar nichts im noch 10 Sekunden aufzubrummen, aber aus Gerechtigkeit Koba gegenüber, fände ich es richtig.
haha, geil.

Sanderson schrieb:
Was mich ziemlich verwirrt ist das Schumacher für sein weg- und in Kobayashi reinrutschen 10 Sekunden Stop and Go bekommt, di Resta und Hamilton aber überhaupt keine Strafe.
di Resta hätte zweifellos auch eine bekommen müssen, ja. Hamilton? Klares Nein! Massa hat so scharf reingebremst, wo hätte Hamilton hin sollen? Der kann sich ja nicht auflösen! Auch bei Ferrari sah mans nicht dramatisch laut Domenicali: Das war ein aufregender Moment, aber ich finde, es ist Teil des Spiels. Er hat versucht, sich zu verteidigen. Ich sehe da nichts Verwerfliches. Sonst könnte man ständig diskutieren, wie man es machen darf. Felipe hat hart attackiert und war nahe dran. Wenn die Kurve rechts nicht so eng gewesen wäre, hätte es gereicht, aber so ist es nun mal.

Sanderson schrieb:
Ich will hoffen, dass die Stop&Go auf Grund der Streckenbeschaffenheit gegeben wurde, und nicht weil man das als passende Strafe angesehen hat.
genau so hatte ich es interpretiert, ja. Wusste gar nicht, dass Stop&Go-Strafen überhaupt noch ausgesprochen werden. Da aber auch Kobayashi eine Stop&Go kassiert hat, gehe ich davon aus, dass man generell bei diesem Rennen Durchfahrtsstrafen durch Stop&Go ersetzt hat. Die Boxengasse ist in Silverstone ja im Vergleich auch sehr kurz, glaube ich.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Max Power

Administrator
Teammitglied
Beiträge
53.569
Punkte
113
Ort
Austria

Roberts

Moderator Boxen
Teammitglied
Beiträge
9.748
Punkte
113
Auf die Antwort habe ich gewartet.
Vettel MUSSTE NICHT vorbei fahren. Er hat einen komfortablen Vorsprung und muß nur ins Ziel kommen. Dazu Platz 3, wieso sollte er da was riskieren?
Letztendlich ist er doch vorbei gekommen, wenn auch nur durch einen vorgezogenen Boxenstopp, der ihn 2 Sekunden auf Hamilton in 1 RUnde brachte. Daran sieht man, wie langsam Hamilton war und wieviel er Vettel aufhielt.

Völlig unlogisch. Vettel wollte an Hamilton vorbei, weil er zu dem Zeitpunkt noch glaubte, Alonso noch abfangen zu können. Der Wille und die Bemühungen waren deutlich zu erkennen, von allen Konkurrenten, die während des Rennens an Hamilton vorbei wollten, hat er die schwächste Leistung gezeigt. Punkt.
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.152
Punkte
113
So, es gibt eine Einigung in der Zwischengas-Frage: bis zu Saisonende gilt die Regelung von Valencia - Zwischengas ja, verschiedenes Motormapping in Quali und Rennen nein. Darauf haben sich die Teams heute nach dem Rennen geeinigt, Ferrari und Sauber haben doch eingewilligt - http://www.motorsport-total.com/f1/...ch_doch_auf_Zwischengas-Loesung_11071028.html

Gut, dass es jetzt endlich Klarheit gibt.
Gut, dass es kein Hickhack mehr gibt, schlecht, dass eine eigentlich illegale Lösung nachwievor RedBull in die Hände spielt.
 

GitcheGumme

Moderator
Beiträge
33.569
Punkte
38
Ort
Dubai
Völlig unlogisch. Vettel wollte an Hamilton vorbei, weil er zu dem Zeitpunkt noch glaubte, Alonso noch abfangen zu können. Der Wille und die Bemühungen waren deutlich zu erkennen, von allen Konkurrenten, die während des Rennens an Hamilton vorbei wollten, hat er die schwächste Leistung gezeigt. Punkt.

Du ignorierst dabei den physikalischen Fakt völlig.
Schau dir das Rennen noch mal an und höre genau auf das, was Marc Surer sagt.

Und auf Biegen und Brechen an Hamilton vorbei zu kommen, führt unter den gegebenen Umständen zu Punkteverlust.
Siehe Hamilton in Monaco oder Montreal.
 

desl

Supermoderator
Teammitglied
Beiträge
24.664
Punkte
113
Dann hätte man das ja auch bei Kobayashi machen können.
Das hätte man vielleicht machen können.
Aber schon in der Vergangenheit ist man so verfahren, dass es bei "unsafe release" eine Durchfahrtsstrafe gab. Es sei denn, sie führte zum Ausfall, dann gab es eine Geldstrafe.
Sonst heißt es später wieder "Warum macht ihr diesmal alles anders?"

Apropos, dass es diesmal (auch gegen Schumacher) eine Stop-And-Go-Strafe gab lag mit hoher Wahrscheinlichkeit an der kurzen Boxeneinfahrt, welche ja auch einen Boxenstop in der letzten Runde verbat.
Die Frage war, warum er überhaupt Sprit sparen mußte. Und das noch obwohl man im Regen langsamer fuhr. Wenn es trocken gewesen wäre, wäre er ausgerollt. Da drängt sich die Frage auf, ob McLaren einen zu kleinen Tank hat, er mit zu wenig Sprit losgeschickt wurde oder Hamilton einfach wie ein Wilder rast und spritfressend fährt. Dann müßte er aber in jeder Runde ne Bestzeit nach der anderen hinlegen und das war nicht der Fall.
Wenn ich mit dem Wagen meiner Freundin mit Vollgas über die Autobahn donner, dann komm ich vielleicht auch in den zweistelligen Bereich für den Spritverbrauch ... dennoch kann mein Paps mich vielleicht gemütlich mit seinem TDI überholen und 4l auf 100km weniger verbrauchen.
Nur weil man wie ein Wilder rast (und von Platz 10 in die Podestränge), bedeutet dass nicht, dass man der schnellste ist.
Ohne Frage, aber im entscheidenden Moment war er zu langsam.
Entscheident für Hamiltons Abschneiden war die Frühphase des Rennens, als er mehrere Kontrahenten überholte. Fantastisch beispielsweise das Überholmanöver gegen Alonso, als Hamilton sich abseits der Ideallinie auf dem Nassen mit Slicks vorbei bremste ... die Kontrolle über das Fahrzeug muss man da erstmal behalten!
Alonso war zu langsam als Hamilton ihn überholte, Vettel war zu langsam als er Alonso nicht einholte, Webber war zu langsam als das Rennen losging, Button war zu langsam, als das Rad lose war, Massa war sowieso zu langsam und Tino Liuzzi war auch in den entscheidenden Momenten zu langsam ... sonst hätte der Italiener gewonnen!
Auf die Antwort habe ich gewartet.
Vettel MUSSTE NICHT vorbei fahren. Er hat einen komfortablen Vorsprung und muß nur ins Ziel kommen. Dazu Platz 3, wieso sollte er da was riskieren?
Letztendlich ist er doch vorbei gekommen, wenn auch nur durch einen vorgezogenen Boxenstopp, der ihn 2 Sekunden auf Hamilton in 1 RUnde brachte. Daran sieht man, wie langsam Hamilton war und wieviel er Vettel aufhielt.
Vettel kam später als die anderen Fahrer zum ersten Reifenwechsel und verlor da mehrere Sekunden. Da sah man auch, wieviel Zeit er verlor.
Dass Vettel es nicht vermochte an Hamilton vorbei zu fahren muss man dem Briten nicht ankreiden.
Und dass es auf frischen Reifen 2 Sekunden schneller geht als auf alten Schlappen ist in dieser Saison bislang auch keine Seltenheit.

Vettel wollte vorbei und hat es nicht geschafft. Dadurch entschied man sich zu einem Strategie-Wechsel um Hamilton sicher zu kassieren. Hätte Vettel sich gegen Hamilton geschickter angestellt (Gegner zurecht legen), dann wäre der Boxenstop später gewesen.
Vettels Chancen gegen Alonso wären größer gewesen und man hätte Webber am Ende nicht zurückpfeiffen müssen, als dieser mit frischeren Reifen sich anschickte Vettel zu kassieren.

Moment.
Schumacher hat zugegeben einen Fehler gemacht zu haben, das ist klar zu sehen gewesen. Er hat auch gesagt, daß die Strafe zu hart war und eine Durchfahrtsstrafe in heutiger Zeit möglich gewesen wäre. Das ändert aber nichts an der Tatsache, daß es Schwachsinn ist einen bereits Bestraften noch mal zu bestrafen und dann noch so hart.
Selbstjustiz zählt nicht.
Nur weil Schumacher sich sein Fahrzeug beschädigt, sollte dies keinen Einfluss darauf haben, wie eine Bestrafung festzulegen ist.
Er verlor die Kontrolle über seinen Wagen und räumte Kobayashi ab.
Genau deswegen. Weil man Koba ungerecht bestrafte, wie auch schon Schumacher, wobei das nicht zu vergleichen ist.
Aber bei unsafe release läßt man Koba 10 Sekunden stehen, der gar nichts dafür kann und Button wird auch unsafe released. Bringt zwar nichts im noch 10 Sekunden aufzubrummen, aber aus Gerechtigkeit Koba gegenüber, fände ich es richtig.
Die Strafe von Kobayashi war nicht ungerecht, sondern ist so durchaus schon öfters praktiziert worden ... nur eben als Durchfahrtsstrafe, was an der neuen Boxenanlage gelegen haben wird.
Button, der nicht gewertet wurde, nachträglich eine Zeitstrafe von 20 Sekunden aufzubrummen (üblich, wenn ein Vergehen spät im Rennen stattfindet, also der Fahrer nicht mehr durch eine Durchfahrtsstrafe o.Ä. bestraft werden kann) ist so sinnvoll wie eine Himbeere vor dem Verzehr zu schälen.
Webber ist 2., das sollte als Antwort genügen.
Der Boxenfunk "maintain the gap" machte deutlich, dass "2." genau die Position ist, an der man Webber haben will.
Das geht in die Richtung von Schumacher und Barrichello bei Ferrari. Ein scharfer Konkurrent wird Webber damit nicht ... so wie Barrichello damals, trotz 2tem Platz.


Was mich ziemlich verwirrt ist das Schumacher für sein weg- und in Kobayashi reinrutschen 10 Sekunden Stop and Go bekommt, di Resta und Hamilton aber überhaupt keine Strafe. Di Resta war noch eindeutiger causing a collision, aber das wurde nichtmal untersucht, und das Hamilton ohne den Rempler noch vor Massa ins Ziel gekommen wäre war auch nicht zu erwarten, er hat sich also eindeutig einen Vorteil verschafft.
Bei Di Resta fehlt mir eine andere Kameraansicht als die Zeitlupe, welche zu sehen war. Ich fand es da schwer zu urteilen, ob eine Strafe angemessen war oder nicht.
Zog Buemi (der wars doch oder?) zu hart rein, oder hielt Di Resta zu hart dagegen? Ich für meinen Teil konnte das schwerlich beurteilen...
Von daher tendiere ich zu "normaler Rennunfall".

Bei Hamilton war Massa derjenige der attackierte, Hamilton versuchte die Innenbahn zu verteidigen. Hamilton beschädigte sein eigenes Fahrzeug, bei Massa konnte ich keine eindeutigen Schäden erkennen.
Dass Hamilton wieder vorbei kam, lag wohl eher daran, dass Massa in der letzten Kurve zu weit nach draußen kam und dort beim Beschleunigen die Kontrolle leicht verlor.

Anderenfalls wäre es ein tolles Heranbremsen & außen Überholen gewesen.
Wobei man natürlich festhalten darf, dass Massa 2 Sekunden schneller war und mit die frischesten Reifen hatte. Geglänzt hat er hinter Hamilton nicht.

Und auf Biegen und Brechen an Hamilton vorbei zu kommen, führt unter den gegebenen Umständen zu Punkteverlust.
Siehe Hamilton in Monaco oder Montreal.
Alonso und Webber haben vorgemacht, wie man an Hamilton vorbei gehen kann, ohne dass man Gefahr läuft sein Fahrzeug zu beschädigen.
Alonso wurde mit dem Sieg belohnt und Webber musste zurück gepfiffen werden (das kam schon einer Stallregie nahe), damit Vettel den zweiten Platz behält.

Dass man bei RedBull schnell Muffensausen bekommt, sobald Vettel in einen Zweikampf gerät und nicht freie Fahrt hat, sollte einem zu denken geben....
 

karmakaze

Bankspieler
Beiträge
8.152
Punkte
113
Du ignorierst dabei den physikalischen Fakt völlig.
Schau dir das Rennen noch mal an und höre genau auf das, was Marc Surer sagt.
Kläre mich mal bitte auf, was du mit physikalischem Fakt meinst. Da ich mir Surer nicht anschauen oder anhören kann, ist mir das verborgen geblieben.
Und auf Biegen und Brechen an Hamilton vorbei zu kommen, führt unter den gegebenen Umständen zu Punkteverlust.
Siehe Hamilton in Monaco oder Montreal.
Wenn Vettel wirklich zurückhaltend gefahren wäre, hätte er es an der alten Boxengasse nie probiert. Das war haarscharf an einem kaputten Flügel vorbei. Jemand der vorsichtig ist, bremst hier früher.

Daraus kann man schlussfolgern, dass Vettel vorbei wollte. Wie er sich dabei angestellt hat, kann man nur mit einem "unglücklich" bezeichnen.

Außerdem ist er nicht der erste und es ist auch kein taktisch-genialer Moment von ihm, wenn er früher an die Box geht, um mit frischen Reifen den nötigen Vorsprung herauszufahren. Das haben wir diese Saison schon dutzende Male gesehen.

Insgesamt kann man aber wieder einmal attestieren, dass die RedBull im Rennen erneut nicht die schnellsten waren. Diesmal war der Unterschied, diesmal zu Ferrari, eklatant und das auf einer Strecke, welche den Ferraris nach eigenem Bekunden nicht liegt.

Auch kann ich die überall zu lesenden Ausflüchte, Vettel hätte nur deswegen nicht gesiegt, weil er einen verpatzten Boxenstopp hatte, nicht mehr hören. Als ob Alonso nicht nah genug am "Super-Sepp" dran gewesen ist und 0,5 - 1 Sekunde pro Runde schneller gewesen wäre. Auf einer Strecke mit drei guten Überholmöglichkeiten und DRS da von einem Vettel-Sieg auszugehen, zeigt, wie verblendet diese Medienlandschaft ist.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Oben